Der dunkelste Thron Teil 2

Sailin sah den Dämon einfach an. Links und Rechts lagen einige ihrer Freunde verletzt am Boden. Warts doch einfach ab, brachte die junge Frau ernst hervor. So schwach wie du denkst bin ich nicht. Wusste sie doch wenn sie nicht schnell genug nun wäre, dann würde es das Ende sein. Die Hüterin konzentrierte sich stärker. Das Licht um ihren Stab nahm an Intensität zu. Dann plötzlich standen sie vor ihr. Chris und auch Kara nahmen nun den Platz ein wo Oraclus gestanden hatte. Chris erhob seine Waffe. Noch ein paar wenige Schuss waren übrig. In Karas Händen glühte es rötlich auf.
Die Beiden griffen an, doch nicht nur sie. Trin hob ihren Bogen an und ließ einen Pfeil los. Die Elfe stand vor ihrer am Boden liegenden Tochter.

Die Dunkelheit errichtete einfach einen Schild an dem jeder Angriff abprallte. Zwecklos kommentierte der Dämon. Wozu tust du all das. Was wird es dir schon bringen. Nicht einmal er haißt deine Taten noch gut. Dein eigener Wächter. Genau als er dies sagte, tauchte Wahn etwas weiter hinten auf. Doch er blieb nur stehen und sagte nichts. Sein Blick war zu Sailin gerichtet. Er hat all das akzeptiert. Es wird Zeit das du dies auch endlich tust Hüterin. Der Dämon hob seine Hand udn schleuderte Chris und Kara eine Magie entgegen.

Chris brüllte auf als ihn die Magie einfach traf. Der junge Mann wie auch Kara konnten diesem Angriff einfach nicht ausweichen. Beide gingen verletzt zu Boden. Sailins Blick lag kurz bei Ihnen. Ihr Herz klopfte vor Aufregung aber auch Angst wild. Jeden Schlag konnte sie spüren. Langsam drehte sie ihren Kopf etwas und sah zu dem jungen Mann. Sein Anblick entsetzte sie. Er sah wieder so aus als sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Sogar noch ein bisschen mehr verändert. Überall lagen wieder neue Platten und Implantate an seinem Körper. Ihn so zu sehen erschreckte die Hüterin zutiefst. Doch auch die Tatsache das er hier war. Der Schwarzhaarige war also nicht nach Midian gegangen sondern hatte erneut den Pfad ins Imperium beschritten.
Während der Stab in der Hand der jungen Frau stark leuchtete und von weißer Magie durchdrungen war, sammelten sich Tränen in den Augen Sailins. Ihr Blick wanderte kurz über das Schlachtfeld. Die Stadt war größtenteils zertrümmert. Überall lagen ihre Freunde und die tapferen Krieger Goas. In dem Moment wurde es ihr schlagartig klar. Selbst wenn sie nun noch angreifen würde, er würde es verhindern. Seinen Pfad hatte der junge Mann gewählt. Er würde nicht zulassen das dem Fürsten etwas geschah. Es war aus.
Es tut mir Leid Wahn, brachte die junge Frau heraus als sie wieder zu ihm sah. Ich hab versagt. Nicht nur als Freundin und Gefährtin, sondern auch als Hüterin. Ich war nicht einmal in der Lage meinen Wächter zu schützen. Und genau das hätte ich tun sollen. Ich hab dich enttäuscht. Nur wegen meiner Schwäche konnte dir das alles zustossen. Gerade wenn es um die Liebsten geht sollte man doch in der Lage sein zu helfen. Eine Träne lief der jungen Frau nun über die Wange, während sie Wahn weiterhin ansah. Es tut mir Leid, wirklich sehr sehr leid. Wisse eins Wahn. Du war immer mein bester Freund. Mehr noch als das. Und genau das wirst du immer bleiben. Ich liebe dich. Ihre Hand in welcher der Stab lag senkte sich etwas, während die Hüterin die letzten Worte sagte.

Die Dunkelheit lachte heimtükisch. Wahn sah nun einfach an sich herunter. Auf dem Metall der Implantate spiegelte sich das Feuer der Umgebung so wie auch in seinen gesunden Auge. Er trug eine Hose die Stiefel und den Stoff der von der Hüfte herabhing und aus drei Teilen bestand. Ein Oberteil hatte er dieses Mal nicht an so das der Oberkörper frei war. Wahn war einfach Hals über Kopf aufgebrochen aus dem Imperium, nachdem er erwacht war. Die Worte Sailins bewegten etwas in den jungen Mann so das er nun einfach schwieg. Er wusste selbst nicht was er nun tun sollte.

Sailin sah den jungen Mann noch einen Moment an, dann festigte sie ihren Griff um den Stab. Ihren Arm riss sie nun nach oben und wand ihren Blick zu dem Dämon. Fest starrte die Hüterin ihn an. Hier würde es alles Enden. Entweder zu ihren Gunsten oder in ihrer Vernichtung. Das Licht um den Stab nahm zu. Es umschloss diesen förmlich so das er kaum mehr sichtbar war. Das ist für alle die durch deine Hand gestorben sind und gelitten haben, rief Sailin auf.

Wahn schüttelte den Kopf. Er wusste was nun kommen würde. In seinen Kopf herrschte ein Durcheinander. Das leben schien sich in sekunden schnelle in seinen Kopf abzuspielen. Sailin würde sterben. Die Dunkelheit alles übernehmen, den Tempel des Dämmerlichts vernichten und er sich bis zum Endes seines Daseins dem Fürst verschreiben. Wieder sah er sich auf einer Liege des Imperiums liegen und die Bohrer kamen auf ihn zu. Den endlosen Kreislauf würde er sich ergeben müssen. Kurz fasste er sich an den Kopf. Wollte er wirklich so existieren und all das zulassen? Doch was wenn er aufbegehrte. Sein Schicksal wäre damit besiegelt und dies wusste er. Sein Leben gehörte dem Fürsten und sein Tod ebenfalls, denn er trug das Schattenmal. Da du die falsche Entscheidung getroffen hast wirst du nun sterben. Die Dunkelheit ballte ihre Klaue und sammelte Magie. Und dieses Mal wird dich niemand mehr zurück holen können. Dafür sorge ich. In diesen Moment schnellte die Klaue nach vorne. Als die Magie diese verlies warf sich jemand zwischen Sailin und diese. Ein Gebrüll folgte als die Magie den Leib des jungen Mannes traf und Metall zersplitterte. Mit einen dumpfen Schlag landete er am Boden. Blut bahnte sich seinen Weg aus einer tiefen Wunde in seiner Brust. Er hatte den Angriff abgefangen welcher für Sailin bestimmt war und unweigerlich ihren Tod herbeigeführt hätte. Wahn keuchte auf. Jetzt Sailin tu es. Beende das hier!

Sailins Augen weiteten sich als sie den jungen Mann am Boden liegen sah. Blut floss auf die Strasse. Sie wollte aufschreien und zu ihm rennen, doch dann besann sie sich seiner Worte. Mit Tränen in den Augen ließ sie einfach los. Den Stab richtete die Hüterin in die Richtung der Dunkelheit. Der eine Angriff, ihre einzige Chance auf einen Sieg, wurde losgefeuert. Die weiße Magie bahnte sich den Weg zum Kristall und schoss aus diesem heraus direkt auf den Dämon zu.

Die Dunkelheit brüllte auf und ihr Schrei klang markerschütternd. Der Dämon entfesselte eine gewaltige Magie die alle anderen von den Füßenr iss. Wahn stemmte sich mit letzter Kraft hoch und warf sich über Sailin. Über ihr kniend schützte er sie mitd em eigenen Körper. Nein so darf es nicht enden knurrte der Dämon der Finsternis. Du elender Narr. Diese Worte waren an Wahn gerichtet. Du hast dein Schicksal damit besiegelt. Du bist mein und nun folgst du mir. Die Magie ebte langsam ab. Wahn sank zur Seite und blieb am Boden liegen. Das weiß ich kam es leise von ihm, doch es ist mir egal. Wieder brüllte die Dunkelheit auf. Eine helle Magie umspielte den Dämon mehr und mehr. Es schien als fliese etwas aus ihm heraus und löste sich auf. Ich werde wiederkommen das schwöre ich und dann vernichte ich alles was euch lieb und teuer ist rief die Dunkelheit ein letzes Mal auf. Mit diesen Worten begann sich der Dämon dovor den Augen aller aufzulösen. Seine dämonischen DIener brüllten fast schon erschrocken und schienen sich zurückziehen zu wollen. Sie verschwanden jedoch in einen purpurnen Licht unter kläglichen Gebrüll.

Sailin lag einfach starr da. Es dauerte einen Augenblick bis sie überhaupt realisierte was da gerade geschehen war. Die Dunkelheit war weg. Sie hatten gewonnen und dies nur weil er sich dazwischen geworfen hatte. Aufkommende Jubelrufe drangen in ihre Ohren, aber auch Keuchen und Stöhnen. Langsam und etwas wankend richtete sich die junge Frau auf. Viele lagen am Boden. Einige richteten sich ebenfalls auf. Fast alle Kämpfer waren verletzt. Einen kleinen Moment sah sie die Person an, welche direkt neben ihr lag. Dann plötzlich fiel die Hüterin auf ihre Knie. Sie zitterte am ganzen Leib während sie sich nach vorne beugte. Wahn, jammerte sie auf als Sailin den jungen Mann vorsichtig umdrehte. Entsetzt sah sie die tiefe Wunde in Höhe des Herzens Wahns. Sein ganzer Körper war zerschunden. Viele Narben zierten den Oberkörper. Er sah einfach schlimm aus und diese Verletzung war zu stark. Warum Wahn? Warum? Hatte sie doch die Worte der Dunkelheit vernommen. Sailin musste sich beherrschen. Den Kampf gegen die Tränen verlor sie aber. Diese liefen nun einfach ihre Wangen herunter.
Chris keuchte auf. Wie auch ein paar der Anderen richtete er sich auf. Sein Blick fiel auf Sailin, die gleich neben Wahn war. Karas Augen weiteten sich als sie ihn da so liegen sah. Ihre Hände legte sie an den Mund.

Vieleicht weil ich einfach einmal etwas richtiges tun wollte seid langen kam es von Wahn. Er atmete schwer. Der junge Mann konnte bereits spühren wie ihn seine Kräfte völlig verliesen. Belial kam nun dazu. Was hast du getan Solan brachte er hervor. Das Schattenmal. Nun kannst du deinem Schicksal nicht mehr enkommen. Wahn schüttelte daraufhin nur seinen Kopf. Das spielt keine Rolle mehr.

Wahn keuchte etwas auf als Keith sich zu im beugte und ihm haf sich etwas aufzurichten. Mit dem Rücken lehnte er schließlich an der Wand neben den Stufen. Sailin schüttelte den Kopf und nahm die Klaue des Mannes in ihre Hand. Sie drückte diese ein wenig. Nein Wahn bitte. Bleib hier. Geh nicht, verlass mich nicht. Die Hüterin spürte einfach das der junge Mann schwächer wurde. Wir müssen doch etwas tun können, rief sie auf. Ihr Blick wanderte zu Belial. Es muss doch etwas geben. Neben ihnen tauchte nun auch Kara auf. Die junge Frau hockte sich neben ihren Vater. Wahn, brachte sie hervor. Einige Tränen sammelten sich in ihren Augen.
Was ist mit diesem Mal?, fragte Keith betrübt. Der junge Mann blutete aus einigen Wunden und hielt sich den verletzten Arm.

Belial senkte den Kopf. Das Mal bindet seinen Träger an die DUnkelheit. Wenn er stirbt muss er in sein Reich. Die Magie des Fürsten ist dazu in der Lage das Herz der Dunkelheit zum stillstand zu bringen und genau dies wird nun geschehen. Wir können nichts dagegen tun. Wahn stirbt und die Dunkelheit holt ihn zu sich.
Wahn sah nun Sailin mit seinen verbliebenen Auge an. Dies hier ist kein Leben mehr nur noch eine nicht gewollte Existenz. Selbst wenn ich ins Reich des Fürsten muss so werde ich den Tod sehnsüchtig empfangen und mich dem hingeben, denn ich weiß zum Schluss habe ich etwas richtiges getan. Diablo sah nun wehleidig zu seinen Bruder. Ach Wahn.

Sailin keuchte auf, während die Tränen einfach liefen. Wahn, jammerte sie. Das was Belial sagte traf die junge Frau sehr, doch auch die Worte des jungen Mannes waren ein Stich in ihrem Herzen. Vor allem da sie schuld daran war das sein leid noch länger angedauert hatte. Es tut mir Leid, es tut mir so Leid. Sailin ließ die Hand des Mannes los und legte ihre Hände an die Maske.
Kara sah kurz zu der Hüterin als diese nun einfach die Schutzmaske löste. Was tust du da?, fragte Chris etwas erschrocken. Sailin schüttelte den Kopf, während sie die Maske vor Wahns Gesicht abmachte. Ein klirrendes Geräusch erklang als die junge Frau diese wegschmiss. Sailin legte ihre Hände hinter den Kopf des jungen Mannes und öffnete hinten in Höhe des Nackens den Verschluss der die Atemmaske vor dem Mund und der Nase des Mannes festhielt. Auch diese Maske warf Sailin einfach weg als sie diese entfernt hatte. Erschrocken sah die junge Frau das Gesicht des jungen Mannes. Da wo die Maske gesessen hatte war die Haut bleich, aber auch gerötet durch die Reibung und den ständigen Druck. Mehrere Risse befanden sich in dem Gesicht ihres Wächters. Wehleidig sah die junge Frau ihn an. Ihre Hand zitterte etwas als sie ihm so sanft wie möglich über die Wange strich. Ihr Blick blieb die ganze Zeit auf sein Gesicht gerichtet. Es tat ihr Leid das ihn nun ein derartiges Schicksal erwartete. Gefangen auf Ewigkeit im Reich der Dunkelheit beim Fürsten selbst. Danke Wahn, sagte sie leise und wehleidig. Er hatte sich für sie geopfert. Für sie und damit dem Sieg über die Dunkelheit. Es zerbrach ihr einfach das Herz zu wissen das er nun gehen würde. Und das für immer.  Ich liebe dich, das hab ich immer. Die Hüterin lehnte sich nun einfach vor und küsste ihn. Noch immer liefen die Tränen einfach.

Nachdem die Atemmaske entfernt war legte Wahn seine Linke auf die Wange der jungen Frau. Das Aten fiel ihm nun unglaublich schwer. Ich dich auch Sailin auch wenn es mir schwer fällt es zu zeigen. Tief in mir weiß ich das ich mich nur belogen habe. Ich dahcte einfach wenn ich meine Gefühle einschließe würde all das Leid ein Ende finden. Doch ich war ein Narr, der zu spät die Wahrehit erkannt hat. Ich danke euch für alles. Bitte verzeiht mir. Die letzten Worte waren an alle gerichtet und kamen nur noch leise über seine Lippen. Etwas Blut lief sein Kinn hinab. Während der Kopf des Mannes langsam zu Seite fiel. Er schloss noch die Augen dann stoppte sein Atem ganz. Der linke Arm fiel nach unten und der Körper erschlaffte.

Wahn, brachte Sailin etwas lauter hervor. Die junge Frau umarmte den leblosen Körper des jungen Mannes. Ihr Kopf lehnte an seinem, während sie einfach weinte. Ein Schrei ertönte laut und hallte durch das Zentrum. Kara schrie einfach nur. Die Hände der jungen Frau verkrampften sich als diese zu Fäusten ballte. Sie hockte am Boden und schüttelte immer wieder den Kopf. Die Tränen liefen einfach nur aus ihren geschlossenen Augen.
Keith stand mit gesenktem Kopf da und auch Chris sah wehleidig zu seinem einst guten Freund. Selina sank in die Knie, während Trin die Tränen nicht verbergen konnte.