Du sagst es, kam es von Khaine. Im Moment haben wir doch noch andere Sorgen als das. Die Städte müssen wieder aufgebaut werden, während sich Wahn um das Land kümmert. Dafür werden sicher viele helfende Hände benötigt. Nicht nur das, sagte Selina nun ein wenig betrübt. Antarres braucht wieder eine Führung. Bis diese wieder steht ist es gut das die Hüterin wenigstens da ist. Die Leute werden nun noch mehr zu dir aufsehen Sailin. Du bist noch immer ihre Stimme. Die Hüterin nickte. Ich werde das tun was ich vor so vielen Jahren geschworen hab. Wir müssen nun einfach nur alle zusammenhalten, dann wird es schon irgendwie gehen. Aber Sailin, sagte Selina noch und trat zu ihr. Nimm dir nicht wieder zuviel auf die Schultern. Die Zeit wird schwer sein und du hast nun keinen Wächter mehr. Vielleicht wird das Volk einen wünschen doch tu das was dir dein Herz sagt. Und scheu nicht uns um Hilfe zu fragen. Auch wegen der Kinder. Wir alle werden nun einander brauchen. Sailin sah nun zu ihren Kindern. Die Zeit welche nun kam würde wahrlich nicht einfach werden. Die Drei hatten ihren Vater verloren und sie selbst den Mann den sie so sehr liebte. Er war nun der neue Hüter im Tempel des Dämmerlichts. Auf der einen Seite war Sailin stolz, doch auf der Anderen traurig. Neue Aufgaben lagen nun vor jeden von ihnen. Das Land und die Städte würden wieder aufgebaut werden und eine neue Führung musste her. Wer wusste schon was das Volk nun dachte und wollte. Als Aiden zu ihr kam und sie umarmte lächelte Sailin. Die Dunkelheit war besiegt. Von nun an konnte es wieder bergauf gehen.
Ein leises Klingeln war in dem Hörer zu vernehmen, welchen Rena an ihr Ohr hielt. Die junge Frau sass in dem Versteck der Rebellen an ihrem Rechner und versuchte jemanden zu erreichen. Seufzend legte sie jedoch auf und wand sich dem kleinen Mädchen zu. Dieses sah sie mit großen fragenden Augen an. Tut mir Leid Chris geht nicht ran, sagte Rena und stand auf. Vor dem Kind ging sie in die Hocke. Er hat uns aber erzählt das es Aiden sehr gut geht. Der Junge ist nun wieder bei seinen Eltern. Ich wette er denkt an dich und vergisst dich nicht. Die junge Frau strich Susi über den Kopf. Ihr seid jetzt alle in Sicherheit und braucht keine Angst mehr zu haben. Rena richtete sich auf und sah sich um. Überall in dem Versteck waren Kinder. Sie hatten sie aufgenommen. Etwas betrübt schaute die junge Frau zu Allan. Es gab keine Tyrannen mehr und sie konnten wieder frei leben, doch machte sie sich Sorgen um Chris. Der junge Mann ging einfach seid einiger Zeit nicht mehr ans Telefon.
Glass polterte als der Rothaarige mit seinem Fuß eine Flasche wegstieß. Er hockte vor seinem neuen Sofa und schaute kurz zu dem Telefon, welches direkt neben ihm am Boden lag. Die Rollläden waren heruntergelassen und ließen nur spärlich Licht in die Wohnung. Chris hob die Flasche ins einer Hand an und nahm einen kräftigen Schluck. Sein Blick wanderte zu den zahlreichen Blättern mit Zeichnungen, welche überall im Wohnzimmer verstreut lagen. Auf einem blieb seine Aufmerksamkeit länger. Es zeigte mit kindlicher Hand gezeichnet das Bild einer grünhaarigen Frau.