Der dunkelste Thron Teil 2

Ihm war kalt. Unter wirre Träume mischte sich immer wieder mal ein Schrei. Tod und verderben folgten ihm hier auf allen Wegen. Ausgestreckte Hände versuchten ihn zu ergreifen und eine Dunkelheit beschlich beständig seinen Geist. Denoch wusste er, es waren gerade nur Träume. Anscheinend lag er nicht länger auf den Boden in irgendeiner Gasse. Er lag auf etwas weicheren. Nun versuchte er sich zu bewegen und es gelang sogar. Dabei klirrte allerdings etwas. Benommen öffnete Wahn die Augen. Der Blick war noch trübe udn so konnte er nicht allzuviel war nehmen. Doch eines war nun sicher. Er war nicht mehr im freien. Wieder bewegte er sich udn wieder klirrte es auch. Als er seinen Linken Arm etwas anhob kam eine Kette in sein Sichtfeld. Ein missmutiges Schnauben drang hervor. Doch nun erkannte er auch den Verband am anderen Arm. Jemand hatte ihn versorgt. Der schwarzhaarige sah sich um. Allmählich klärte sich sein Blick. Anscheinend befand er sich wieder in einen Laborähnlichen Raum. Natürlich missviel ihm dies. Doch er kannte diesen Ort nicht. Hatte man ihn nur eingesammelt um ihn gleich isn nächste Labor zu schaffen. Ein knurren erklang als Wahn kurz an den Ketten riss. Jedoch ohne erfolg. Noch immer war sein Körper schwach doch er spührte etwas war anders. Es arbeitete anders. Als er an sich hinabblickte bemerkte er das die fehlenden Teile von einen anderen Mterial ersetzt wurden. Irritiert blickte er nun zu der Tür welche wohl hinaus führte. Ach zeigt euch verdammt knurrte er mit der metallernen Stimme.

So als ob er wirklich gehört wurde öffnete sich nach einem längeren Augenblick die Tür. Eine junge zierliche Frau trat ein. Sie wirkte ein wenig dünner als sonst und trug ein grünes kurzärmliges Oberteil, eine schwarze Stoffhose und ebenso dunkle Halbschuhe. Um ihren Hals hatte sie einen dünnen gelblichen Schal gewickelt. In den grünen mittellangen Haaren steckte der schwarze Rosenschmuck. Ihre blauen Augen waren zu dem Mann auf der Liege gerichtet. Die Tür klackte als sie wieder ins Schloss fiel. Direkt an dieser blieb die Grünhaarige auch stehen. Hallo Wahn, kam es schließlich von ihr.

Hallo? kam es von Wahn. Er ballte seine Linke zur Faust. Ihr schafft mich hier einfach ins nächste Labor, legt mich in Ketten und alles was kommt ist ein Hallo. Was soll der Dreck hier. Was verdammt nochmal wollt ihr von mir.

Das hier sieht wie ein Labor aus, aber das ist es nicht, sagte Sailin ruhig und schüttelte den Kopf. Dank Belials Hilfe war es dir möglich von selbst aus diesem Labor zu fliehen. Chris und Rena haben dich aufgesammelt und hergebracht. Sie haben geholfen dich zu befreien. Kara und dein Vater haben dich wieder zusammengeflickt. Ohne ihr Tun würdest du noch immer zwischen Leben und Tod schweben. Die Hüterin machte einen Schritt auf Wahn zu. Wir wollen nichts von dir. Nur das du wieder zur Besinnung kommst. Die Ketten sind eher zur Vorsicht, nicht um dich gefangen zu halten.

Plötzlich lachte Wahn sarkastisch los. Natürlich. Was denn sonst. Die Hüterin sorgt sich um ihren Wächter. Wie immer ist sie voller Hoffnung. Sie glaubt jetzt da die Dunkelheit weit fern ist kann alles wieder so werden wie früher. Und naturlich glaubt sie auch mein Geist ist wirr. Aber da irrst du dich Sailin. Ich bin klar im Kopf und ich weiß genau was ich tue. Es gibt kein zurück mehr nach allem was geschehen ist.

Es gibt immer einen Weg zurück, sagte Sailin während sie weiterhin Wahn ansah. Man muss ihn nur einschreiten. Sieh deinen Vater. Er ist nach all diesem hin und her. Nach diesen ganzen Qualen endlich wieder frei. Er entscheidet was er will. Nicht die Dunkelheit. Nun machte die junge Frau noch einen Schritt auf den jungen Mann zu. Ich sage nicht das du nicht klar im Kopf bist, du benimmst dich nur nicht so. Wahn ich mache mir Sorgen um dich. Doch das ist doch wohl verständlich. Ich Sorge mich um dich, doch nicht nur weil du mein Wächter bist. Ich liebe dich. Du bist der Mensch mit dem ich alles geteilt habe.

Alleine schon das Wort Mensch aus deinen Mund meinte Wahn verächtlich. Ich bin kein Mensch und ich werde es nie sein. Der den du einst geliebt hast gibt es nicht mehr. Wozu also noch Sorgen. Dein Handeln straft dich Lügen. Wenn ich dir wirklich so viel bedeute, warum hast du nicht zugelassen das ich endlich von desem Dasein erlöst werde. Die letzen paar Worte brüllte er regelrecht.

Sailin wich nun doch wieder einen Schritt zurück. Der Blick der jungen Frau blieb jedoch weiterhin auf Wahn hängen. Er tat es schon wieder. Die Tür hinter Sailin ging nun auf. Sowohl Chris als auch Kara kamen nun herein. Der Blick der Beiden wanderte zu der Hüterin. Sailin selbst schien es gut zu gehen, jedenfalls stand sie noch. Chris sah nun zu Wahn. Dieser lag auf er Liege und starrte sie an. So wirklich wusste der Rothaarige nicht was er davon halten sollte. Das er so rumbrüllte war wohl kein gutes Zeichen. Ich.. ich habe es nicht zugelassen weil du mir soviel bedeutest, antwortete Sailin bevor Chris etwas sagen konnte. Wahn, kam es nun doch von Kara. Sie schaute ihren Bruder fest an.

Hast du je schonmal darüber nachgedacht das dies die falsche entscheidung war Sailin knurrte Wahn dann wandte er den Kopf zu in Richtung der anderen. Macht mich los kam es nur trocken von ihm.

Ich denke das tun wir lieber nicht, kam es nun von Chris. Jedenfalls nicht bis du dich beruhigt hast. Ich mein hör dich doch einmal reden. Kaum wach und schon sowas. Ich finde du könntest ein bisschen Dankbarkeit zeigen. Sie haben dich immerhin dort rausgeholt. Sailin wusste nicht was sie sagen sollte. Irgendwie schien es nichts zu bringen. Stattdessen machte er ihr nun Vorwürfe und es wirkte sogar noch. Immerhin wer er nie in dem Labor gelandet wenn sie nicht gewesen wär. Doch dann würde er nun auch nicht mehr leben.

Ich habe nicht vor euch irgendwas an zu tun murrte Wahn. Aber wenn ihr mich weiterhin heir so festhaltet überdenke ich die Angelegenheit nochmal. Dankbarkeit? Wofür. Dafür das ich weiter vor mich hin vegetieren darf? Haltet euch daraus Menschen. Ihr wisst nicht was vorgefallen ist.

Chris sah Wahn nun doch etwas perplex an. Dies war wirklich nicht mehr der Mann den er kannte. Dieser hier vor ihm war einfach nur noch kalt. Du tickst doch nicht mehr richtig, murrte Chris nun auf. Was auch immer mit dir angestellt wurde du solltest langsam wieder dein Hirn einschalten. Ich weiß vielleicht nicht was vorgefallen ist aber ich sehe wie das hier läuft. Niemand gibt dir das Recht so mit Anderen umzuspringen. Von jemandem dem die Familie und Freunde mal etwas bedeutet haben hab ich nicht erwartet das er diese nun auch noch bedroht. Der Rothaarige griff nun nach Sailins Hand und zog sie mit. Wir reden wieder wenn du mal ein bisschen normal bist. Mit diesen Worten lief er einfach raus. Kara sah Wahn weiterhin an. Ich versteh nicht Wahn. Warum? Du willst das dein Leid endet, aber wieso auf diese Art und Weise? Bedeutet dir denn nichts mehr etwas?

In meinen elenden Dasein ist kein Platz mehr für Erinnerungen udn Gefühle. Deswegen wollte ich auch das es endet. Entgültig. Aber selbst dieser Wunsch blieb mir verwehrt. Anscheinend ist es echt mein Fluch ewig vor mich hin zu existieren. Wieder riss Wahn provokativ an der Kette.

Kara seufzte. Es hatte einfach keinen Sinn mit ihm zu reden, das merkte sie einfach schnell. Zu aufgebracht, wütend und an seine Meinung fixiert war er. Die junge Frau drehte sich nun um. Ich vermisse den Wahn der nicht nur an sich gedacht hat, dem alles irgendwie etwas bedeutet hat. Du leidest und du hast ein Recht darauf dies nicht mehr zu tun. Doch um welchen Preis? Indem du dich und alles andere zerstörst was dir je etwas bedeutet hat? Du wirst sie alle verlieren wenn du nicht einlenkst Wahn. Alle. Mit diesen Worten verließ Kara ebenfalls den Raum. Als sie in ein etwas entfernteres Zimmer kam sah die Schwester Wahns wie Sailin am Boden hockte. Die junge Frau weinte einfach nur, während Chris versuchte sie irgendwie zu beruhigen.

Ein Mann welcher in dunkle Kleidung gehüllt war betrat einen Raum. Die Kapuze hatte er tief ins Gesicht gezogen. Es handelte sich hierbei um ein Labor, was die vielen utensielen untermalten. Mehrere Mannshohe Gläser befanden sich an den Seiten. In einer bläulichen Flüssigkeit schwamm etwas unerkennbares. Manche der Gläser waren auch leer. Viele Schläuche verliefen zu den Gefüllten. Der Mann ging weiter bis er vor einer anderen Person stand. Er ist hier kam es von ihm. Das Labor das zerstörrt wurde das war sein Werk. Diese Narren haben ih irgendwie in die Finger bekommen und an ihm geforscht. Nun ist er geflohen.