Der dunkelste Thron Teil 2

Varresh welche auf einer der Stufen auf der Treppe zum Tempel saß schüttelte den Kopf. Wie kann das nur sein. Warum blos stammelte er. Der Halbdämon hatte seinen Arm angewinkelt an diesem befanden sich einige Brandspuren. Matt sank in die Knie doch er sagte nichts. Diablo lief ebenfalls zu Wahn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Danke Bruder und bitte vergib mir meine Dummheit. sagte er leise. Ruhe in Frieden Kind des Schicksals sprach Orcalus betroffen.

Sailin strich dem jungen Mann in ihrer Umarmung über die Wange, dann plötzlich keuchte sie auf. Eine dunkle Magie fing an den Körper des Wächters zu umspielen. Die Blicke der Anderen waren nun auf ihn gerichtet. Auch Kara öffnete nun ihre Augen. Es war soweit. Wahn würde in das Land der Dunkelheit geholt. Sailin jammerte auf, während die dunkle Magie plötzlich in eine helle wechselte. Schließlich begann sich der Körper des Schwarzhaarigen aufzulösen. Wahn, rief Sailin auf während sie ihn fester umklammerte.

Belial lief zu Sailin und kniete sich neben sie wärend sich der Körper Wahns allmählich ganz auflöste. Der Vater Wahns nahm die junge Frau in den Arm als von seinem Sohn nichts mehr übrig war. Wir können es nicht verhindern sagte er betroffen. Es geht nicht. So gerne wir das auch tun würden.

Sailin jammerte erneut auf und klammerte sich nun stattdessen an Belial. Chris sah betrübt zu den Beiden. Es traf ihn sehr die junge Frau so leiden zu sehen. Sein Blick wanderte neben Sailin und Belial. So sehr wie sie sich die letzte Zeit auch in der Wolle gehabt hatten so sehr verletzte es ihn nun doch diesen guten Freund verloren zu haben.
Alle waren geschockt und zutiefst erschüttert. Jeder bis auf Llael blieb dort. Der Freund Leianas lief nun einfach die Stufen zum Tempel hoch. Sagen tat er nichts.
Die Jubelschreie in der Stadt rissen nicht ab. Sie wurden nur umso lauter. Nicht nur die Dunkelheit, auch der Imperator waren weg. Die Imperialen Truppen zogen sich mehr und mehr zurück.

Es war vorbei. DIe Imperialen hatten sich komplett tzurückgezogen nachdem die Dunkelheit und der Imperator gefallen war. Die Dämonen des Fürsten waren zusammen mit der Dunkelheit zurück in ihre Welt geschickt worden. Alle mussten nun mit anpacken um die verletzen und die Toten zu bergen zu versorgen oder zu beerdigen. Ein paar Tage später fand eine große versammlung statt bei welcher die Toten betrauert wurden. Bis auf Wahn. Denn für Sanctaris war er ein Feind und starb auch als ein solcher. Seine Freunde allerdings errichteten eine kleine Gedankstätte am alten Baum auf der Wiese die etwas abgelegen am Rand von Sanctaris lag. Dort wo der junge Mann früher immer Trainiert hatte. Die Krieger aus Azalen, Aeon und aus Ismaelia blieben noch eine Weile. Sie mussten wieder zu kräften kommen udn wollten Antarres noch unterstützen. Viel wurde zerstörrt und es galt vieles wieder aufzubauen. Eine schwere Zeit würde nun anbrechen. Die zeit stand immer noch Still. Der Grund war wohl das, das gleichgewischt nachwievor zerstörrt war mit dem Tod des Vergessenen. Es gab in dieser Hinsicht nur wenig Hoffnung.

Sanft strich die junge Frau mit ihrer rechten Hand über das kleine unscheinbare steinerne Kreuz. Nichts stand auf diesem drauf nur ein kleines Zeichen war in dieses graviert worden. Zwei parallel verlaufende gezackte Linien, die in der Mitte durch eine dritte verbunden worden. Ein paar Kerzen standen vor dem Stein.
Die Hüterin kniete vor dieser Gedenkstätte und wischte sich mit der Linken einige Tränen aus den Augen. Sie vermisste ihn und es schmerzte das er nicht mehr da war. Langsam hob sie ihre Hände und zog die Haarspange ab. Kurz betrachtete sie die schwarze Rose aus Stoff, welche Kara ihr einst geschenkt hatte. Sailins Blick verweilte eine Weile auf der Spange, dann aber legte sie diese neben die kleinen Gaben vor dem Kreuz. Sagen tat sie nichts doch dankte sie dem jungen Mann im Stillen. Vermisste sie ihn doch so sehr. Es tat ihr einfach weh zu wissen er würde nie mehr wiederkommen. Als sich eine Hand auf ihre Schulter legte sah die Hüterin auf. Chris stand bei ihr und kniete sich nun neben sie. Einen kleinen Moment lang sah sie ihn an, dann umarmte die Grünhaarige ihn. Die Tränen rannen einfach nur wieder. Etwas entfernt von den Beiden stand Kara. Die junge Frau senkte den Kopf. Der Verlust Wahns hatte die Schwarzhaarige schwer getroffen. Nichts war ihr von ihm geblieben nur ein paar Erinnerungen.
Die Aufbauarbeiten der Stadt hatten begonnen, doch nur soweit wie es den Leuten im Moment möglich war. Es würde alles seine Zeit brauchen. Wie sollte es nun weitergehen? Wer würde nun das Volk führen durch diese schweren Tage? Der Bund war zerrissen und das Volk trauerte um ihre Verstorbenen.

Das Wasser rieselte auf seine zerschundene Haut. Seelenruihg saß ein junger Mann mit etwas längeren schwarzen Haar in einen Becken an dessen Rand eine Statue stand. Aus den Mund der Statue kam der Wasserstrahl. Sie hatte die Gestalt einer der alten Wächter. Eine ganze Weile blieb er sitzen und hing seinen Gedanken nach. Als eine Person den Raum betrat richtete er sich jedoch langsam auf. Es handelte sich um einen der Wächter. Ein verstobener der nun für ewig an den Tempel des Dämmerlichts gebunden war und dort den Vergessenen begleitet hatte. Er trug in seinen Armen einen Traditionellen Wächterrock silberne Reifen und Ketten. Dazu hatte er einiges an Verbandzeug dabei. Diese Dinge legte er neben das Becken. Der junge Mann begann sich einige Stellen an seinen Körper zu verbinden. Den Oberkörper zur Hälfte. Die Arme sowie das rechte Bein fast komplett und beide Hände. Dann griff er zu einer schwarzen Hose und den Stiefeln welche ebenfalls daneben standen. Die beiden Dinge zog er sich an bis er sich schließlich auch den knöchellangen Wächterrock aus Leder und die Ketten anlegte. Der Wächter trat näher und griff zu den Armreifen. Er befestigte er an den Oberarmen des jungen Mannes. Dazu bekam der schwarzhaarige noch einen eisernen Kragen umgelegt, ebenfall mit einen silbrigen Ton. Dann deutete er kurz eine Verbeugung an und wies in Richtung Ausgang des Raumes. Kurz blieb der junge Mann stehen bevor er den nächsten Saal betrat. In der Haupthalle des Tempels standen mehrere Wächter und Hüterinnen an den Seiten und schienen ihn zu erwarten. Während er an ihnen vorbeilief, knieten sie nieder. Vorne neben einem hellen Thron aus Stein stand eine weitere Hüterin und ein Wächter. Sie hatte rotes langes Haar und lächelte den jungen Mann an. Doch lag auch etwas wehleidiges in ihren Blick. Der Wächter neben ihr hielt eine silberne dämonisch wirkende Maske. Sie sah etwas anders aus als der junge Mann sie kannte. Denn sie stammte auch von jemand anderen. ihr Merkmal war ein, an der Stirn der Maske angebrachter kleine purpurne Kristall. Er hielt kurz inne und sah sich um. Dann jedoch trat er vor den Thron und ging in die Knie. Die rothaarige näherte sich ihm. Worte in einer anderen Sprache wurden gesprochen doch er verstand sie. Dann sah sie ihn fragend an und er nickte. Langsam führte sie die Maske zu seinen Gesicht und setzte sie ihm auf. Die Haare zog sie hervor damit sie aus der Maske heraushängen konnten. Die Maske selbst ging nur bis zu der Stirn. verbarg aber den Mund des Mannes und die Hälfte des Gesichtes. Dämonisch wirkende Hörner ragten zur Seite und nach hinten ab. Langsam erhob sich der junge Mann und drehte sich herum. Nun verneigten sich auch die Rothaarige und der andere Wächter. Langsam lies sich der schwarzhaarige auf den Thron sinken und plazierte die Hände auf dessen Lehnen. Schließlich schloss er einfach die Augen.

Ein leises Stöhnen drang durch den etwas verdunkelten Raum. Schweißperlen lagen auf der Stirn der jungen Frau als diese ihre Augen öffnete. Langsam hob die Hüterin ihren Arm und wischte sich über diese. Ihr Kopf schmerzte etwas und auch ihr Körper fühlte sich gerädert an. Doch war es ein Wunder? Seid einigen Tagen nun schon half die junge Frau den Leuten in der Stadt. Noch immer galt es sich um Verwundete zu kümmern. Es gab nicht einen der nicht verletzt war. Doch wie es halt üblich war bei so etwas hatten die Schwerverletzten Vorrang gehabt. Hey, kam es sanft von einem jungen Mann. Chris betrat das Zimmer und stellte einen Becher mit Wasser neben das Bett auf die Kommode. Dann setzte er sich auf die Bettkante und sah die junge Frau an. Er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Na du Schlafmütze. Sailin lächelte kurz, dann aber richtete sie sich etwas auf. Du siehst besser aus wie vor ein paar Stunden. Danke, antwortete Sailin und nahm einen Schluck aus dem Becher. Kaum hingestellt sah sie den Rothaarigen fragend an. Ist Orcalus im Tempel? Chris nickte, doch schüttelte er gleich darauf den Kopf. Er ist es, doch meinte er auch du kannst dich ruhig noch etwas länger ausruhen. Und das würde ich dir auch raten. Entspannung tut dir gut. Vorallem nachdem du nun schon soviel getan hast. Chris, kam es nur von Sailin. Dieser lachte kurz und schüttelte de Kopf. Ich glaub ich könnte dir dabei etwas helfen. Der junge Mann beugte sich nun vor und küsste Sailin. Während er das tat drückte er sie sanft wieder zurück in das Bett. Er rutschte näher an sie ran und strich ihr mit der Hand über den Körper. Sailin merkte wie die Hand des Rothaarigen über ihr Bein fuhr. Immer Höher und zu ihrem Innenschenkel. Plötzlich drückte sie den Mann einfach weg und richtete sich auf. Nicht Chris bitte, sagte sie und stand auf. Ich kann nicht. Es ist einfach zu früh. Und es muss noch soviel gemacht werden. Ich muss zu Orcalus. Er soll dies nicht alles alleine stemmen jetzt wo der Bund nicht richtig existiert. Leiana ist noch immer nicht wach und Llael hat sich zurückgezogen. Kyle hilft soweit er kann. Das Volk hat einfach Angst auch wenn die Dunkelheit besiegt wurde. Es ist zu viel geschehen. Chris seufzte. Ich versteh schon. Keine Sorge. Dann gehen wir halt zum Tempel. Sailin nickte und verließ nun einfach das Zimmer.

Hast du Sato gesehen Orcalus?, fragte Kara etwas geknickt. Die junge Frau wusste im Moment nichts mit sich anzufangen. Irgendwie musste sie ihr ganzes Leben neu ordnen und hatte einfach keine Ahnung wie. Es waren nun schon mehrere Tage verstrichen doch der Schmerz um den Verlust Wahns sass tief.
Selina die neben Orcalus war und mit ihm beriet was als nächstes zu tun sei sah Kara wehleidig an.

Sato hat sich wieder auf den Weg gemacht. Ich vermute er geht zurück nach Meridian. Dort hat er einfach seine Ruhe. Ein kleinerer weißer Drache lag neben Orcalus beim Thron. Er wirkte sehr betrübt. Das Drachenblut legte seie hand auf den Kopf des Wesens. Dann seufzte er. Uns steht noch einiges bevor. Ich weiß nciht einmal wo wir genau anfangen sollen. Ohne das Gleichgewicht dieser Welt wird nie wieder etwas so sein wie früher.

Sailin schaute sich betrübt um während sie die Strassen der Stadt entlang liefen. Überall war Zerstörung zu sehen. Die einst so prächtige Stadt sah sehr mitgenommen aus. Verletzte liefen durch die Strassen. Jeder der einigermaßen konnte half in irgendeiner Form. Kurz blickte die Hüterin zu dem Mann an ihrer Seite. Sie wusste nicht wie es weitergehen sollte. Im Moment hatte sie all die Arbeit als Hüterin und irgendwie war sie froh darüber. Es lenkte sie ab. Sie musste sich in manchen Sachen noch großartig keine Gedanken machen. Als Chris plötzlich stehen blieb tat dies auch Sailin. Du sag mal wie wird es jetzt weitergehen?, fragte er und sah die Hüterin eindringlich an. Du weißt. Wegen der Sache zwischen uns und dem was da mit Wahn passiert ist. Sailin wand ihren Blick weg. Ich bin noch nicht dazugekommen. Im Moment ist alles so kompliziert. Die junge Frau sah wieder Chris an. Wir haben immer noch das Problem mit Mepheistos und Samael. Die Kinder sind auch noch dort. Am liebsten hätte ich sie hier bei mir. Ich muss ihnen sagen was geschehen ist und das macht mir Angst. Die Hüterin musste etwas mit den Tränen kämpfen. Chris packte nun ihre Hand und lief einfach los. Er zog die junge Frau mit sich. Ich bin doch bei dir. Wir reden am besten mit Orcalus wegen der Sache mit diesen beiden Heinis. Chris wäre es am liebsten wenn Sailin klar etwas sagen würde, doch sie tat es nicht. Stattdessen zog sie immer neues vor um ausweichen zu können. Irgendwie verstand er sie doch auf der anderen Seite störte es den jungen Mann gewaltig.
Sailin sah Chris betrübt an während sie ihm folgte. Kurz kam sie dabei ins Straucheln. Irgendwie fühlte sie sich nicht so gut. Etwas begehrte auf und dann plötzlich fühlte sie es. Sie spürte wie es brach und verschwand, stattdessen machte sich nun diese Kälte in ihr breit. Sailin blieb abrupt stehen. Ihre Hand die Chris umschlossen hielt zitterte und ließ den jungen Mann los. Dieser blieb nun ebenfalls stehen und wand sich fragend um. Seine Augen weiteten sich als er zu der jungen Frau sah. Blut lief aus ihrer Nase. Ihre Hand führte sie gerade zu dieser, dann gaben ihre Beine einfach nach. Sailin, rief er auf und kniete sich neben sie. Was ist mit dir? Was hast du? Angst schwang in seiner Stimme mit. Die Hüterin keuchte etwas und verzog die Lippen. Als sie zur Seite kippte fing Chris die junge Frau auf. Sailin sag doch was ist los. Wahns Opfer konnte mir nicht helfen, sagte Sailin schwach. Sie wusste es. Das Siegel war gebrochen und die Verderbnis damit frei. Unermüdlich suchte diese sich den Weg durch ihren Körper. Lüsternd da sie solange weggesperrt worden war. Chris richtete sich nun einfach mit ihr in den Armen auf. Dann lief er los. In Richtung Tempel.

Kara sah Orcalus an. Ohne dieses Gleichgewicht werden wir wohl leben müssen. Es gibt keinen Vergessenen mehr. Die Welt wird so bleiben und ihr habt nun die gleiche Situation wie vor der ganzen Sache. Die Leute werden weiter dahinsiechen. Selina atmete schwer aus. Du machst da einem wirklich sehr Hoffnung weißt du das? Ich sage nur wie es ist, kommentierte Kara und zuckte mit den Schultern. Ach ja eines noch. Ihr solltet vielleicht wissen das es da noch immer ein Problem gibt. Wahns Bruder und der Sohn von ihm tyrannisieren die Menschenwelt. Sie haben etwas erschaffen. Etwas das... Kara unterbrach und fuhr herum als die große Tür des Tempels plötzlich aufflog.
Ihr müsst helfen, kam es von Chris. In seinen Armen hielt er Sailin. Blut lief aus ihrer Nase, während ihre Augen halb geschlossen waren. Sie ist einfach zusammengebrochen.

Die Verderbnis brachte Belial sofort hervor. Ich habe sie nur einsperren können. Es war nur eine Frage der Zeit bis das passieren würde. Und ich weiß auch nicht was wir dagegen tun können. Ohne einen Vergessenen ist die Verderbnis nicht zu lösen. Orcalus schüttelte den Kopf. Das darf doch nicht war sein. Wir können doch nicht zulassen das sie nun stirbt.Plötzlich sah Diablo auf. Aus einen Raum hinter dem Herschersitz trat eine weitere Person hervor. Der Mann mit der Maske wirkte fast schon Transparent wie ein Geist. Er trug eine Lanze in der Hand und hatte bräunliche lange Haare welche aus der Maske eines Wächters herausragten. Die neue Kraft im Dämmerlichttempel schickt mich sprach er schließlich. Ihr sollt die Hüterin durch das Portal in den Tempel bringen so wie auch die Kinder aus der Menschenwelt. Der Wächter bewegte seine Hand und ein blaues Portal erschien. Dies hier führt euch direkt zud en Kindern. Danach nehmt das Portal das zum Tempel führt. Beeilt euch. Sonst wird die verderbnis diese Frau töten. Ich werde hier warten bis ihr bereit seid.

Selina sah den alten Wächter etwas verblüfft an. Was hatte er nur damit gemeint? Eine neue Kraft im Tempel? Was ging hier nur vor? Jetzt tut was, brachte Chris hervor so das die Weißhaarige aus ihren Gedanken schreckte. Als sie zu Sailin blickte sah sie wie schwach die Hüterin schon war. Selina schüttelte den Kopf. Die Kinder werden doch nie auf uns hören. Sie verachten uns. Das muss nicht sein, meinte Kara nur. Sie ist ihre Mutter. Ohne weiter zu zögern trat die junge Frau einfach durch das blaue Portal.
Chris stand da und sah zu Sailin in seinen Armen. Die Angst um sie machte sich in ihm breit. Selina trat neben ihn und besah sich die junge Frau. Ihr Blick wanderte dann aber wieder zu dem Wächter. Warum nur sollten sie auch die Kinder mitbringen? Das war etwas was sie nun gar nicht verstand. Aber schon der Umstand das hier einer der alten Wächter stand war sonderbar.
Plötzlich tauchten durch das blaue Portal mehrere Personen auf. Mama, riefen Ariya wie auch Sharoon auf. Die beiden Mädchen liefen sofort zu Chris. Aiden sagte nichts, doch war die Sorge in seinem Gesicht nicht zu übersehen.
Können wir jetzt endlich?, fragte Chris und sah den fast durchsichtigen Mann an.

Der Wächter nickte. Geht durch das große Portal zum Tempel. Ihr werdet dort erwartet werden. Diablo sah kurz zu Sailin und dann zu den Kindern. Er nahm Ariya und Sharoon bei der Hand. Dann mal los. Nach und nach betraten sie das Portal welches in den Dämmerlichttempel führte.

Aiden folgte seinem Onkel wortlos und auch Kara tat dies. Die junge Frau wusste eigentlich nicht warum sie dies tat. Vielleicht war es einfach die Sorge um die Hüterin. Im Endeffekt gehörte sie genauso zur Familie wie Diablo und die Kinder. Chris folgte gleich nach ihnen mit Sailin. Der junge Mann fragte sich was sie wohl erwarten würde. Der alte Wächter begleitete sie. Das Portal führte die kleine Gruppe vor einen großen weißen Tempel. Chris war erstaunt. Überall standen weibliche wie auch männliche Statuen. Die Frauen hatten einen Stab in ihren Händen und trugen Kleider, während die Männer mit merkwürdigen Sachen geziert waren. Röcke und Reifen trugen sie am Körper. Der Oberkörper war frei und eine Maske verdeckte das Gesicht. Chris folgte mit der Hüterin einfach den Anderen. Sie betraten den Tempel. Wieder waren links und rechts einige der Statuen zu sehen. In einem großen weiten Raum sah der junge Mann ein paar Personen stehen. Sie trugen ebenfalls diese merkwürdige Kleidung. Es waren Frauen wie auch Männer. Im Gegensatz zu dem Wächter waren diese hier jedoch nicht mehr durchsichtig. Es waren echte Leute. Chris schaute sich etwas um, dann als sein Blick weiter nach hinten in den Saal wanderte sah er eine weitere Person. Diese sass auf einem Thron. Er hatte längere schwarze Haare und trug eine silberne Maske im Gesicht. Ein eiserner Kragen wie bei den Anderen Personen zierte seinen Hals und einen Teil des Oberkörpers. Überall am Körper dieser Person konnte man Verbände sehen. Es gab nur wenige freie Stellen wo man eine etwas bleiche Haut erkennen konnte. Vor dieser Person befanden sich zwei kleine Podeste. Das Linke war leer, während auf dem Rechten eine dämonisch wirkende Maske lag.
Kara war verwirrt. Was sollte dies alles hier? Wer war diese Person auf dem Thron? Die Griffe der beiden Mädchen wurden etwas fester an Diablos Händen.

Seid mir gegrüßt und Willkommen im Tempel des Dämmerlichts. Wiege des alten Bundes sprach der Wächter auf dem Herrschersitz. Fürchtet euch nicht, euch wird kein Leid widerfahren. Ich bin der neue Wächter des Bundes und werde über ihn wachen so gut mir das möglich ist. Er richtete sich nun auf, wobei die Ketten um seine Hüfte herum etwas klirrten. Ich lies euch hier her rufen da die letzte Hüterin in großer Gefahr schwebt. Die Verderbniss wird sie vernichten wenn nicht etwas geschiet. Folgt mir bitte. Der Wächter deutete in Richtung eines Nebenzimmers. Die anderen taten wie ihnen geheisen wurden. Dort angekommen bat er sie Sailin auf den im Raum stehenden Podest zu legen, welcher mit Fellen ausgelegt war. Der Wächter stellte sich vor das Podest und hob seine Hände. Dann konzentrierte er sich und schloss dabei die Augen.