Der dunkelste Thron Teil 2

Aiden sah den verwunderten Blick seines Vaters. Als der Junge wieder zu Susi sah atmete er schwer ein. Ich weiß was du denkst. Wie kommt dies? Bis vor eine Weile hätte ich nicht damit gerechnet mich so für jemanden wie Kinder zu engagieren. Doch irgendwie mag ich die Kleinen. Sie sind trotz ihrer Lage so lebensfroh und immer füreinander da. Das hat mich doch sehr an alte Zeiten erinnert. Als alles noch anderes war. Der Junge sah ein wenig betrübt zu seinem Vater. Er würde nie wieder gut machen können was er sowohl seiner Schwester als auch Mutter angetan hatte.
Dein Papa?, kam es nun fragend von Susi. Das Mädchen schaute an Aiden vorbei zu dem Schwarzhaarigen. Plötzlich bekam sie ein Grinsen im Gesicht. Sie erinnert mich so sehr an jemanden, meinte Aiden bedrückt.

Die Zeiten werden wohl aber nie wieder so sein kam es von Wahn wärend er weiter sein Hemd zu knüpfte. Wie denn auch nach allem was geschehen ist. Aber es ist schön wenn du einen Ort gefunden hast wo du Leute hast bei denen du dich wohl fühlst Aiden.

Aiden verzog nun seine Lippen etwas. Und du Vater?, fragte er und sah den Mann an. Hast du denn einen Ort? Der Junge schüttelte den Kopf. Wusste er doch die Antwort. Wenn Wahn dies hätte dann müsste er nicht in diesem Keller leben. Aiden seufzte. Wo sollen sie jetzt nur hin? Hier können die Kleinen nicht bleiben. Susi, welche nun zwischen Aiden und Wahn trat sah den Schwarzhaarigen musternd an. Ihr Blick blieb nur kurz an der Maske hängen, dann wanderte er zu den Wunden. Vielleicht kann ja Sarah helfen. Aiden hob eine Augenbraue. Sarah? Wer ist das? Das kleine Mädchen sah kurz zu ihm und dann zu Wahn. Sie hilft ab und zu. Dieses Versteck hat sie uns besorgt. Das Kind deutete nun auf Wahn. Ich wette sie kann auch euch beiden helfen. Ich mein seht euch mal an. Ihr schaut furchtbar aus.

Da muss ich dich enttäuschen Kleine. Mir kann keiner mehr helfen aber wegen Aiden können halt mal dort hin gehen. Wer auch immer das ist wo du hin willst fügte Wahn hinzu.

Susi nickte eifrig und nahm die Hand Aidens, dann zog sie den jungen Mann hinter sich her. Als sie aus dem Tunnelsystem raus waren blieben sie kurz stehen. Aiden redete kurz mit den anderen Kindern. Sie verblieben erst einmal so das die Kleinen mit den restlichen Älteren einen sicheren Ort suchten, während Aiden zusammen mit Wahn und Susi diese Sarah aufsuchten. Vielleicht hätte diese Frau ja eine Idee wo die Kinder wieder unterkommen könnten. Aiden fragte sich wer und wie sie wohl war. Bisher hatte der Junge noch nie was von dieser Sarah gehört.
Susi führte die Beiden durch einige Strassen zu einem doch eher abseits gelegenen Fleck in der Stadt. Da es noch immer Nachts war mussten sie dabei aufpassen das keine Wache sie sah. Wenn eine dies tat schaltete Wahn oder der Junge diese aus. Nach einer ganzen Weile erreichten sie eine große Mauer. Ein eisernes Tor war der einzig sichtbare Eingang. Susi lief zu diesem und drückte es auf. Hinter der Mauer tat sich ein großer Garten auf. Ein steinerner Weg führte zu einem alten zweiflügligen Herrenhaus. Es war groß und dunkel. Aiden legte den Kopf schief als Susi zu der Haustür lief und diese ebenso leicht aufdrückte. Diese Sarah hielt nicht sonderlich viel von Sicherheit. So kam es ihm jedenfalls vor. Der Junge sah kurz zu Wahn dann aber folgte er dem Kind. Kaum das Haus betreten bekam Aiden ein etwas beklemmendes Gefühl. Die große Eingangshalle war durch eine kleine Beleuchtung leicht erhellt. Der steinerne Marmorboden war merkwürdig dunkel. An den Pfeilern und dem Boden selbst konnte man Schriftzeichen erkennen. Sie sahen ziemlich komisch aus und doch irgendwie bekannt. Es wirkte so als ob die sich immer wieder wiederholten. Jedenfalls waren diese Zeichen nicht zusammenhängend, eher wirr überall hingekritzelt.

Wahn sah immer mal wieder zu den Seiten und auf die Schriftzeichen welche überall verteilt waren. Nach einer Weile des Laufens schüttelte er den Kopf. Wer auch immer hier lebte hatte einen Febel für diese Schriftzeichen. Einen fast schon übertriebenen seiner Meinung nach. Kommentarlos folgte er Susi udn Aiden weiter.

Susi lief mit den Beiden zu der großen Treppe in der Mitte des Saals. Das Mädchen bemerkte den komischen Blick Wahns als sie zu ihm und Aiden schaute. Sie ist ein wenig merkwürdig, aber völlig in Ordnung. Wirklich. Ignoriert am besten das was ihr hier seht. Das Mädchen lächelte und lief weiter. An einer großen Tür blieb sie stehen und klopfte. Sarah?, kam es etwas lauter von ihr. Bist du da? Da niemand antwortete öffnete das Mädchen die Tür und trat ein. Ein weiterer großer Raum tat sich auf. Überall sah mit Regale von mit Büchern. Ein paar Tische standen ebenfalls hier. Nur vereinzelt sah an einen Stuhl. Diese standen jedoch nicht wirklich an den Tischen. Überall, egal ob auf den Tischen oder an den Regalen, lagen einige Zettel herum. Es waren weiße Blätter. Es schien als hatte da jemand draufgemalt. Würde mich nicht wundern wenn das auch Zeichen wären, kam es von Aiden. Bist du sicher das sie nicht eine Macke hat?, fragte der Junge nun Susi. Diese sah ihn nun etwas böse an. Sie malt nur das was sie sieht. Es ist gemein so etwas zu sagen. Aiden schaute gleich etwas bedrückt. Ich geh Sarah suchen, wartet hier. Ich wette sie ist hier irgendwo. Das Mädchen verließ den Raum. Aiden sah sich noch etwas um, dabei drehte er eines der Blätter um. Es waren wirre Kritzeleien, so wie aus der Hand eines Kindes. Vater, sagte er nur und hob den Zettel an. Auf diesem konnte man ein halbgeöffnetes Auge sehen. Direkt daneben war ein anderes Zeichen. Es bestand aus vier gezackten Linien, welche sich in der Mitte mit einer Fünften trafen. Ein roter Punkt war am Ende dieser zu sehen. Es hatte irgendwie fast Ähnlichkeit mit einer Spinne.

Wahn maß die Blätter mit einen nachdenklichen Blick. Auf jeden Fall kennt diese Sarah Dinge die es hier in der Welt nicht gibt. Ganz Automatisch legte er seine Linke auf den Rechten Oberam. Jetzt Frage ich mich nur woher solte sie davon wissen.

Aiden zuckte mit den Schultern. So wirklich wusste er darauf keine Antwort. Sein Blick fiel auf ein weiteres Blatt. Obwohl es umgedreht dalag konnte man erkennen das dort etwas größeres draufgemalt war. Der Junge griff danach und drehte es langsam um. Für einen Augenblick sah er mehrere Personen, dann aber wurde ihm das Blatt aus der Hand gerissen. Bei ihm stand nun eine junge Frau in schwarzen Sachen. Ihre blauen Augen waren auf die Zwei gerichtet. Ich weiß ja nicht wie ihr es finden würdet wenn jemand bei euch zu hause alles durchsucht, kam es nur von der jungen Frau. Vielleicht sollte ich das ja mal machen.

Wahn schnaubte etwas. Bei mir gibt es nichts zu holen tu dir keine Zwang an. Dann fiel ihm etwas auf. Moment mal dich kenne ich doch. DIe merkwürdige Frau aus dem bizarren Bezirk. Und so sieht man sich wieder.Kurz warf er einen Blick auf die Blätter. Wieder kam ihm in den Sinn das sie das Zeichen Animas zu Papier gebracht hatte. Kannte sie ihn etwa?

Das tut man in der Tat, sagte die junge Frau und legte den Kopf schief. Susi trat nun ebenfalls hinter ihr vor. Merkwürdige Frau?, fragte sie nach und sah Wahn an. Hast du die letzte Zeit mal in den Spiegel geschaut? Aiden sah seinen Vater fragend an. Du kennst sie?

Wieder kam ein Schnauben von dem Schwarzhaarigen. Wir sind uns schon begegnet sagte er zu Aiden um sich dann wieder Sarah zu zuwenden. Das mit dem Spiegel hättest du dir spraren können. Aber gut wenn du schon so anfängst. Wahn ging zum Tisch und nahm ein bestimmtes Blatt von diesen. Dann hielt er es ihr vor. Woher kennst du dieses Zeichen.

Die junge Frau sah auf das Bild, dann wanderte ihr Blick zu dem Schwarzhaarigen. Du hast mit dem merkwürdig angefangen, also musst du mit solch einer Antwort rechnen. Und was dieses Zeichen angeht. Ich weiß es nicht. Ich kenn es halt, aber was es bedeutet kann ich nicht sagen. Die junge Frau legte nun den Kopf schief. Aber so wie du reagierst tust du es.

Es ist das Zeichen von einen vond er Dunkelheit verfluchten Wesens entgegnete Wahn. Und das andere hier er deutete auf das Bild mit dem Symbol welches ein Auge dastellte. Dies ist das Zeichen der Dunkelheit selbst. Wenn du es kennst und ncihts damit anfangen kannst frage ich mich woher.

Die junge Frau zuckte mit den Schultern. Ich kann dir keine Fragen beantworten auf die ich selbst keine Antwort habe. Das wird dir als Antwort ausreichen müssen. Die junge Frau setzte sich jetzt einfach auf einen der Stühle. Nach wie vor hielt sie das Blatt welches sie Aiden weggerissen hatte in den Händen. Aber so das niemand draufsehen konnte. Ich male halt viel wenn mir langweilig ist. Und dabei kommt halt so manches merkwürdige heraus. Mein Geist spinnt es sich zusammen, so würde er es wieder ausdrücken. Der Blick der Dunkelhaarigen wanderte zu Susi. Ihr seid doch nicht wegen diesen Dingern hier, also können wir das Thema auch lassen.