Der dunkelste Thron Teil 2

Was willst du?, fragte Kara und sah den Mann aus ihrer hockenden Haltung aus an. Ein paar Antworten. Zum Beispiel was du und dieser Kerl hier macht? Der Mann richtete sich nun auf und drehte der jungen Frau den Rücken zu. Daraufhin wurde sie von den beiden Wachen gepackt und auf die Beine gezerrt. Denkst du wirklich ich sage dir etwas? Kara sah den Mann wütend an. In ihren Händen glühte die rötliche Magie auf. Ohne zu zögern riss sie ihren linken Arm aus dem Griff des Mannes und zog ihn rechts rüber zu dem anderen. Schlagartig ließ sie die Magie frei welche sie in der Hand gesammelt hatte. Während der Mann nach hinten umfiel, fuhr Kara auf die andere Seite und holte ebenfalls aus. Unterschätz mich nicht, knurrte sie als die beiden Männer sich am Boden wanden Blut lief dem einen aus der Nase, während der andere eine Brandwunde im Gesicht aufwies. Kara sah den Mann vor ihr weitern wütend an. Dieser drehte nun den Kopf wieder so das er sie ansehen konnte. Dann wand er sich ganz der Frau zu. Oh du scheinst ja wirklich etwas dazu gelernt zu haben. Der Mann fuhr nun seinerseits nach vorne und holte mit der Rechten aus. Kara konnte diese blocken indem sie ihren linken Arm hob. Ein Schmerz durchzog diesen aber sofort als die Hand auf ihn traf. Dann keuchte Kara auf. Der Mann hatte sein Bein gehoben und mit dem Knie gegen ihres getretten. Genau an die Stelle wo die Schusswunde war. Kara ging in die Knie. Schlagartig schoss eine Magie auf die junge Frau zu und traf sie hart. Ein dumpfes Geräusch erklang als die junge Frau am Boden aufschlug. Bevor sie sich überhaupt richtig sammeln konnte war er bei ihr. Seine Hand legte sich um ihren Hals, während er die Andere erhoben hielt. Ein purpurnes Leuchten ging von dieser aus. Rede, knurrte er. Seine roten Augen glühten auf. Kara schüttelte den Kopf. Der Griff um ihren Hals wurde fester, so dass sie nun ihre Hand erhob und den Arm mit dieser umschloss. Denkst du wirklich du hast eine andere Wahl? Die linke Hand des Mannes legte sich nun auf den Oberkörper der jungen Frau. Schlagartig schrie sie auf, als ein fürchterlicher Schmerz ihren Körper durchdrang.

Wahn fuhr herum als der Schrei durch die Gassen halte. Da es eine Frau war welche ihn von sich gegeben hatte verschlechterte sich sein Gefühl zusehends. Der junge Mann arbeitete sich vor so schnell er konnte. Sie war irgendwo in der Nähe und etwas stimmte nicht.

Der Mann bei Kara traktierte die junge Frau mit Magie und Fäusten. Blut lief ihr aus der Nase und der aufgeplatzten Wunde. An ihrer Stirn sah man eine Schnittwunde. Auch der Rest ihres Körpers schmerzte oder brannte an den magischen Wunden. Kara stolperte etwas nach hinten als der Mann sie kurz losließ. Mit dem Rücken prallte die gegen die Brüstung. Kurz fiel ihr Blick nach hinten. Sie stand wirklich auf einem Dach. Das Haus war nicht sonderlich groß. Etwa vier Stockwerke wie sie bei dem kurzen Blick sah. Dann aber wand sie ihren Blick wieder zu dem Mann. Dieser sah sie aus roten Augen an. Lasst ihn doch in Ruhe, kam es nun von Kara. Die junge Frau atmete schwer und ihr tat einfach alles weh. Hat er nicht schon genug gelitten? Kann er sich nicht einmal hier ein wenig erholen? Es reicht doch was ihm angetan wurde. Eine Gefahr für euch ist er nicht mehr. Alles habt ihr zerstört, selbst seine Magie will nicht mehr richtig. Der Mann trat nun zu ihr und legte seinen Arm an ihren Hals. Mit den Händen hielt sich Kara an der Brüstung fest als sie ein wenig nach hinten gedrückt wurde. Die Augen des Mannes funkelten sie wütend an. Er hat es verdient. Was meinst du mit seiner Magie? Rede. Der Blick des Mannes fiel auf die Gasse als sich dort etwas bewegte. Ohne groß auf die Person zu sehen erkannte er diese. Wahn lief gerade dort lang. Schlagartig lies der Mann Kara los und wand sich ab. Er lief einige Schritte von ihr weg. Die junge Frau fasste sich an den Hals und hustete auf. Ihre Beine drohten nachzugeben und ihr war schwindlig. Immer mehr verschwamm ihre Sicht. Bestell ihm doch schöne Grüße, knurrte der Mann und riss seinen Arm hoch als er sich wieder zu Kara umdrehte. In seinem Gesicht tauchte ein hämisches Grinsen auf. Wenn du noch kannst. Die Augen der jungen Frau weiteten sich als er wieder eine Magie abfeuerte. Kara wurde schwer getroffen und fiel durch die Wucht des Aufpralls über die Brüstung.

Wahn hörte ein krachen so das er ruckartig nach oben sah. In diesen Moment schon kam etwas über die Brüstung gestürzt. Eine Junge Frau hielt auf den Boden zu im freien Fall. Wahn weitet kurz seinen Blick als er sie erkannte. Er wich etwas zurück udn fing sie dann mit beiden Armen auf. Kurz keuchte er als der Schmerz seine Rechte durchfuhr doch versuchte der junge Mann es nun weitgehends zu ignorieren. Kara brachte er hervor.

Langsam öffnete Kara ihre Augen ein wenig. Sie fiel nicht mehr. Ihr Blick war auf das Gesicht des jungen Mannes gerichtet. Es war verschwommen und so konnte sie ihn nicht richtig sehen. Doch die Stimme war ihr sehr bekannt. Wahn, kam es leise von ihr, dann fiel ihr Kopf auch schon zur Seite gegen den Oberkörper des jungen Mannes.

Oben an der Brüstung sah der Mann nach unten. Er gab ein Schnauben von sich als er sah das die junge Frau aufgefangen worden war. Dann aber wand er sich um und verschwand durch ein magisches Portal. Die beiden bewusstlosen Wachen ließ er dort liegen.

Wo warst du gab der Mann ind er dunklen Kleidung von sich als der andere den Ruam betrat. Er stand wieder einmal vor dem großen Glas weit hinten im Raum. Wir wollten doch noch unser Vorgehen besprechen. Da scheint dir ja was dazwischen gekommen zu sein. Kurz schnaubte er dann klopfte der Mann kurz mit der Flachen hand gegen das Manshohe Glas. Wie dem auch sei. Wir kommen gut voran. Aber es fehlt etwas und ich fürcht das bekommen wir nur von ihm selbst. Leider. So ein Mist aber auch. Ich würde unseren Vorboten endlich gerne in Aktion sehen. Aber das wird wohl noch warten müssen.

Vielleicht ein bisschen aber nicht solange wie du denkst, kam es von dem Mann. Ich war in der Tat gerade etwas beschäftigt. Um gleich auf den Punkt zu kommen, ich habe da eine interessante Neuigkeit für dich. Anscheinend hat er ein Problem mit seiner Magie. Er ist verwundbar und das können wir wohl für deine Zwecke nutzen.

Der andere lachte auf. Probleme mit der Magie. Ich würde eiskalt behaupten der Kerl hat probleme mit allem. Der ist ein Totaler Krüppel geworden den nur noch die Imperiale Technik zusammenhält. Es sollte nicht zu schwer sein ihn einzufangen. Vieleicht lässt du ja deine Männer mal nach ihm suchen udn eine kleine Treibjagdt veranstallten, bis er vollkommen am Ende ist. Macht es uns doch viel einfacher.

Oh das dürfte kein Problem sein. Die Männer langweilen sich doch eh schon. Immer nur dieses Aussondern der Unachtsamen. Wäre mir auf Dauer auch zu Öde. Der Mann wand sich dem Glas zu. Eine kleine Jagd durch die Strassen der Stadt klingt doch nett. Mal sehen wie er sich dabei macht.

Chris schrak auf als es plötzlich einen lauten Knall gegen seine Tür gab. Der Mann richtete sich in seinem Sofa auf und wand den Kopf dahin. Auch Sailin und Ariya, welche sich unterhalten hatten, sahen nun auf. Was verflucht noch einmal war das?, kam es von Chris. Der Rothaarige sprang nun auf und lief zur Tür. Wahn?, brachte der Mann nur hervor als er diesen vor der Tür stehen sah. Mit ihm hatte der Rothaarige nun wirklich nicht gerechnet. Und schon gar nicht mit dem Anblick welcher sich ihm bot. Auf den Armen Wahns lag Kara. Sie war blutüberströmt und rührte sich nicht. Was zum? Chris weitete seine Augen.

Ich weiß nicht was geschehen ist begann Wahn sofort bevor man ihm die Schuld dafür geben würde. Sie wollte zu mir und wurde wohl von den Wachen abgefangen. Irgendwie ist sie mir dann wortwörtlich direkt in die Arme gefallen in dem Zustand wie ihr sie nun hier seht. Gesehen habe ich allerdings nichts..

Sailin weitete die Augen als sie an Chris vorbei sah und Kara so verletzt erblickte. Auch Ariya drängelte sich nun vorbei. Der Rothaarige wusste nicht was er davon halten sollte. Es war wahr Kara hatte sich von ihnen verabschiedet um zu Wahn zu gehen. Schlagartig musste Chris daran denken was auf den Strassen geschehen war. Sie hatten gezielt Kara verfolgt.
Sailins Blick wanderte kurz zu Wahn, dann aber schüttelte sie den Kopf. Na los steht hier nicht so im Flur rum. Bring sie rein. Ich werde sie mir ansehen.

Wahn legte Kara auf die Couch nachdem Sailin eine Decke darüber gelegt hatte. Dann trat er zurück und lehnte sich an die Wand. Er wollte nicht im Weg stehen udn irgendwie hinderlich sein. Ich denke es ist besser wenn Aryia erst mal nicht mehr zu mir kommt. Ich habe die befürchtung die Wachen tauchen zu oft ind er Nähe des Verstecks auf.

Ariya schüttelte den Kopf und lief zu Wahn. Das will ich aber nicht Papa. Das Mädchen sah ihn nun mit großen Augen an. Sailin kniete sich vor das Sofa und betrachtete vorsichtig die Wunden. Chris holst du mir bitte das Verbandzeug, fragte sie dann und sah den Rothaarigen neben sich an. Dieser nickte knapp und verschwand im Bad. Sailins Blick wanderte zu Wahn und ihrer Tochter. Der Mann stand nicht sehr gerade da, wohl wegen seinem Bein. Als sie Wahns Blick bemerkte wand die Hüterin ihren Kopf weg und sah wieder zu Kara. Als Chris mit dem kleinen Kästchen ankam holte Sailin ein Tuch hervor und tupfte etwas Blut weg. Dann verband sie erst einmal provisorisch die blutenden Wunden. Das hier sind aber nicht nur Verletzungen von Menschenhand, kam es schließlich von ihr. Sailin legte ihre Hand direkt auf den Bauch der jungen Frau und konzentrierte sich. Da war Magie mit im Spiel.

Das hab ich mir schon gedacht meinte Wahn. Ich konnte es spüren als ich in den Gassen unterwegs war. Aber wie gesagt, zu spät. Vieleicht hat sie etwas gesehen doch sie ist vorher bewusstlos geworden.

Sailin sah nicht auf, sondern ließ ihren Blick weiterhin auf Kara. Die Hände der jungen Frau leuchteten etwas heller. Nach einer ganzen Weile atmete die Hüterin tief durch. Schließlich nahm sie die Hände runter. Das sollte erst einmal helfen. Die Blutungen sind gestoppt, doch noch immer hatte sie schwere Wunden, meinte sie und richtete sich auf. Dann sah sie zu Chris. Wir brauchen noch mehr Verbandszeug. Am besten wäre es wenn wir ein wenig aus dem Versteck der Rebellen holen. Der Rothaarige nickte. Dann werde ich gleich gehen. Als sich Chris abwand legte Sailin ihre Hand auf seinen Arm. Könntest du Belial bitten herzukommen?, fragte sie ihn leise. Chris nickte, sah sie einen längeren Moment lang an und verließ den Raum.
Sailin wand ihren Blick kurz zu Wahn, dann aber sah sie wieder zu Kara. Ich fürchte sie hat einiges abbekommen. Wer weiß wann sie wach wird und ob überhaupt. Sailin fragte sich wer dafür verantwortlich war.