Der dunkelste Thron

Kara sah nun auf und den jungen Mann neben sich an. Und was dann?, fragte sie Diablo. Was ist dann wenn wir ihn finden? Die junge Frau seufzte. Ich weiß gerade einfach tief in mir drinnen das es ihm nicht gut geht. Das was getan wurde ist unverzeihlich, doch es geschah einfach. Und irgendwie fühle ich mich für all das verantwortlich. Alles hat doch schon viel früher seinen Lauf genommen und nicht erst als der Bund und du eure Fehler begangen habt. Seid ich Wahn nun kenne ist dieses Loch weg welches mich mein Leben lang begleitete. Doch mittlerweile ist er nicht mehr der der er war. Das sehe selbst ich und ich kenne ihn nun wahrlich noch nicht so lange. Also was wird passieren wenn wir ihn finden?

Du fragst mich Sachen seufzte Diablo. Das werden wir sehen wenn wir ihn gefunden haben. Er ist geschwächt. Und ich vermute jetzt hat er keine Verbindung mehr zur DUnkelheit. Vieleicht kann man nun mit ihm reden. Wir sollten schlafen gehen und Morgen weiter suchen.

Das Geräusch von plätschernden Wasser drang ihm in die Ohren. Der Junge drehte seinen Kopf etwas und schlug die Augen auf. Vor ihm sah er eine steinerne Wand. Schatten flackerten an dieser. Langsam wand Aiden seinen Kopf und sah in die andere Richtung. Ein größeres Zimmer tat sich auf. Mehrere Lampen standen auf provisorischen Tischen. Diese sahen fast so aus als würden sie gleich zusammenbrechen. Auch die Stühle sahen nicht anders aus. Überall hingen auf Wäscheleinen große gräuliche Tücher. Diese steckten wohl gewisse Bereiche ab, denn hinter jedem Tuch schien sich ein Bett zu befinden. Langsam richtete sich der Junge auf. Wo war er hier nur? Er ist wach, kam es von einem kleinen Mädchen. Aiden sah dieses nun an. Es hatte braune kurze Haare und schien sehr jung zu sein. Nun tauchten noch mehr Kinder auf. Sie schienen aus mehreren Altersgruppen zu stammen. Aiden war verwirrt und sah zu einem Jungen. Von der Größe und dem Aussehen her war er einer der Ältesten. Er hatte kurze zerzauste blonde Haare. Seine blauen Augen waren auf Aiden gerichtet. Dir geht es gut, da bin ich ja froh. Der Weißhaarige schaute sich noch einmal um. Wo? Wie? In unserem Versteck, antwortete der Blonde. Die Kleinen haben dich mitten im Park gefunden. Du lagst in einem Gebüsch. Was passiert ist kann ich dir nicht sagen. Das musst du selbst wissen. Aiden sah noch einen kleinen Moment den Jungen an, dann senkte er den Kopf. Sein Vater hatte irgendwas gemacht und ab da wusste er nichts mehr. Was ist das hier? Warum seid ihr hier? fragte Aiden nun einfach. Der Blonde zuckte mit den Schultern. Weil wir hier vor den bösen Männern sicher sind, kam es von dem kleinen Mädchen. Der Blonde nickte. Diese Kinder hier haben niemanden mehr und dies ist ein Ort wo sie leben können. Aiden richtete sich nun auf und schüttelte den Kopf. Ihr versteckt euch hier also nur? Der Junge wusste nicht was er weiter sagen wollte. Dies hier waren also nur Schwächlinge, welche sich krampfhaft am Leben festhielten indem sie sich versteckten. Aiden lief an dem Kind und dem Blonden vorbei. Er wollte hier einfach erst einmal weg. Ausserdem musste er ja herausfinden wo er war. Wo willst du hin?, fragte der Junge. Du könntest dich wenigstens bedanken. Aiden sah ihn nun an. Wenn die Kleinen nicht wären würde es dir jetzt wie all den Anderen gehen die Nachts draussen sind. Wahns Sohn winkte kurz ab und lief dann einfach in die Richtung wo er dachte dies sei der Ausgang.

Hey, sagte der Rothaarige sanft als die junge Frau auf seinem Bett die Augen aufschlug. Sailin war etwas neben sich. Träumte sie oder war das wirklich Chris? Wie geht es dir? Chris?, kam es nur von der Grünhaarigen. Na wenigstens erinnerst du dich an mich. Sailin richtete sich nun schlagartig auf, was sie jedoch schnell bereute. Der Schmerz in ihrer Seite machte sich wieder bemerkbar. Du hast zwei gebrochene Rippen, sagte Chris nun etwas wehleidig. Sailin legte ihre Hand an den Oberkörper. Sie fühlte einen Verband. Ihr Blick fiel auf die Hand. Sie war ebenfalls verbunden. Nun legte sie den Kopf schief und sah Chris an, dieser schüttelte sein Haupt nur. Ich hab dich nicht angerührt. Nun deutete er auf noch jemanden. Rena sass auf einem Stuhl in der Nähe und lächelte. Kurz hob die Frau ihre Hand und winkte. Sie hat sich um dich gekümmert. Hey Sailin. Schön dich zu sehen. Sailin war nun doch etwas überrascht. Sie war wirklich in der Menschenwelt. Bei ihren Freunden. Euch geht es gut, sagte sie nun endlich. Hey du kannst ja reden, grinste Chris. Dann aber sah er ernst. Sailin was ist los? Warum bist du hier? Du hast irgendwas wegen Wahn gesagt. Ist er auch hier? Nun sprang Sailin auf. Ich muss ihn finden. Er ist verletzt und er braucht mich einfach. Chris legte seine Hand auf die Schulter der jungen Frau. Beruhige dich doch erst einmal. Sag uns was geschehen ist. Vielleicht können wir helfen. Sailin schüttelte den Kopf. Ihre Angst kam wieder hoch so das sich Tränen in ihren Augen sammelten. Bitte ich muss ihn finden. Gleich. Rena stand nun auf. Na komm dann helfen wir dir suchen. Du kannst uns ja dabei erzählen was los ist. Sailin sah die Blauhaarige nun dankbar an.

Micheal öffnete die Tür nachdem er das Freizeichen bekommen hatte. Er wollte seinen Freund Josh im Labor besuchen. Die Gedanken an den seltsamen Fremden liesen ihn nicht los. Die Neugierde war einfach zu stark so das er nun um Zutritt im Labor gebeten hatte. Nach eienr weile traf er af einen Mitarbeiter welcher ihm direrkt zu Josh brachte. Micheal mochte keine Labore also sah er sich erst gar nicht groß um. Grüß dich Josh begrüßte er seinen Freund welcher bei einer Liege stand. Der Fremde lag darauf. Die Kleidung hatte man ihm entfernt. Teils wohl zerschnitten. Nur noch ein Stoff lag von seiner Hüfte ab herunter udn verdeckte das nötigste. Das seltsame Metall am Körper wurde wohl nicht angerührt. Etwas Blut hatte man von ihm abgewischt. Einige Schläuche, Elektroden und Messgeräte waren an ihm angebracht. Die Haut des Mannes war sehr fahl und im Licht des Labors wirkte es wohl noch schlimmer. Micheal dachte wirklich er habe eine Toten vor sich liegen. Oft genug hatte er solche gesehen. Doch die Messanzeigen straften dem ganzen mit einen Piepsen Lügen. Ungläubig sah Micheal auf den Fremden. Wie kann das sein Josh?

Der Angesprochene schüttelte mit dem Kopf. Ich weiß es nicht. Er deutete auf die offene Wunde direkt am Herzen. Eigentlich müsste er tot sein. Das Herz ist durchbohrt. Aber es schlägt noch. Das ist soetwas von unmöglich. Das dürfte nicht sein. Josh sah seinen Freund an. Das ist aber nicht alles. Siehst du diese metallenen Platten? Sie sind an ihm angebracht. Dieser Kerl ist halb Maschine halb Mensch. Oder eher sieht er so aus, bis auf diese Klaue.

Aiden stand da und konnte es nicht fassen. Warum folgst du mir?, kam es von ihm als er das kleine Mädchen ansah. Sie war ihm nun schon eine Weile hinter her gelaufen. So wirklich wusste der Junge nicht wohin er ging. Noch immer schien er in einer Art Gebäude oder so zu sein. Doch irgendwie war es hier zu dunkel dafür. Hast du auch keine Familie mehr?, fragte das Mädchen. Doch, kam es nur von Aiden. Wie schön, lächelte das Kind. Wieso schön? Aiden sah das Kind an. Na eine Familie ist doch was schönes. Ich hab Mama und Papa sehr lieb gehabt. Sie waren immer für mich da, sogar mein Bruder. Aiden wand sich wieder um. Wenn du meinst. Ich brauche so etwas nicht. Das macht einen nur schwach. Das kleine Mädchen sah den Jungen nun fragend an. Geh wieder zurück, murrte dieser nur und lief weiter. Deine Leute werden sich Sorgen machen. Wird deine Familie das nicht auch tun?, kam es nun von der Kleinen. Aiden blieb wieder stehen, dann schüttelte er den Kopf. Am liebsten wäre es ihm gewesen wenn das Mädchen einfach verschwinden würde.

Das ist jetzt abgefahren. Klingt ja fast wie aus eine Siencefiction Film. Eine art Cyborg? Krass. Glaubst du er ist eines dieser Experimente von Viktor welche überlebt haben? Anders kann ich mir das nicht erklären. Der Kerl muss doch vollkommen Blutarm sein oder etwa nur nicht aufgeladen? Micheal schossen dutzende Fragen durch den Kopf

Könnte sein, nickte Josh. Ich mein Viktor hat damals fiel getrieben. Wer weiß schon was man noch alles in seinem Keller findet. Nun deutete der Mann auf einige Schläuche. Mit dem blutleer hast du nicht ganz unrecht. Diese Wunde können wir irgendwie nicht wirklich richtig behandeln. Noch immer blutet sie. Ich mein kein Wunder oder? Das Herz ist durchbohrt. Wir haben ihn an Blutinfusionen angeschlossen um wenigstens den Verlust etwas auszugleichen. Ich muss sagen im Moment hilft es wirklich. Josh verschränkte die Arme. Es ist wirklich irre. Wir wollen als nächstes den Versuch starten ihn zu röntgen. Ich meine wir könnten auch eine Magnetresonanztomographie machen, aber da er Metall überall hat wäre das sehr schlecht. Stell dir das wie bei einem Magneten vor. Das würde diesem Kerl hier glatt alles abreißen.

Micheal schluckte. Nun dann wohl doch lieber das erste. Wer weiß was sich darunter befindet. Das muss doch der Durchbruch für eurer Labor sein. Ich meine soetwas hat es hier noch nicht gegeben. Vieleicht bekommt ihr nun endlich genug Geld um euer Labor zu vergrößern. Obwohl ich schon gerne wissen würde wer er wirklich ist.

Der junge Mann nickte. Vielleicht ist das wirklich unser Durchbruch. Schön wäre es nach all diesen Jahren. Nun sah Josh seinen Freund an. Obwohl ich dir Recht geben muss. Das wüsste ich auch gerne. Na machen wir uns erst einmal wieder ans Werk.
Sofort kamen einige Männer in weißen Kitteln an. Sie schoben ein paar technische Maschinen hin und her, dann bat Josh alle aus dem Raum zu treten. Eine große Glasscheibe ließ einen Blick auf den Fremden zu. Die Geräte standen nun um den Schwarzhaarigen herum. Von draussen drückte Josh einen Knopf, dann warteten alle einen Moment. Schließlich betraten alle den Raum wieder und Josh tippte auf einer Tastatur herum. Nach wenigen Minuten nickte er zufrieden. Es hat funktioniert. Ich fass es nicht. Die Augen des Mannes wanderten zwischen den Bildern und dem Fremden auf dem Tisch hin und her. Das ist nicht nur aussen so, brachte er hervor. Auch Innen hat er einiges von diesem Zeug.

Micheal klopfte Josh auf die Schulter. Dann hast du nun wirklich deinen Durchbruch. Jetzt frage ich mich allerdings hat er eh richtig gelebt dieser.. Er suchte nach Worten. Mensch kann man nun schlecht sagen. Dieses Wesen. Ich meine ohne deine Hoffnungen zunichte machen zu wollen. Was ist wenn es ein misslungenes Experiment war und ihn jemand deswegen loswerden wollte und ihn deshalb über die Brücke geworfen hat. Verzeihung ich werd meinen Beruf wohl nicht los.

Danke, murrte Josh nun, doch nickte er dann. Naja vollkommen ausschließen kann man das nicht. Aber und das ist das Entscheidende. Er lebt. Ob wach oder nicht. Das ist doch schon einmal etwas. Der Mann drehte sich jetzt seinem Freund zu. Apropo Beruf. Vielleicht findest du ja was raus. Ich mein du kannst dich doch da noch einmal umsehen. Vielleicht findest du Spuren.

Nun kratzte sich Micheal am Kopf. Nun ich habe mich bereits auf der Brücke umgesehen. Doch keinerlei Spuren dort gefunden. Es ist echt als wäre er nie von dort herunter gefallen. Aber der Regen kann auch einfach einge Spuren verwischt haben und eine Spurensicherung kann ich nicht mehr kommen lassen. Du weißt ja. Man könnte fast denken
der Kerl ist aus dem nichts erschienen und mir direkt auf die Motorhaube geknallt. Total seltsam. Er seufzte. Ich werd denoch meine Augen offen halten. Und hey irgendwie muss er ja mal richtig gelebt haben sonst wäre er wohl kaum in diesen Alter.

Josh nickte. Was mich glatt zu weiteren Fragen bringt, murmelte eher zu sich selbst. Nun wir werden noch ein paar Tests machen. Du kannst mir ja Bescheid geben wenn du was findest.

Da sind wir wieder, lachte das Mädchen auf als Aiden und sie wieder vor dem großen Raum standen. Der Sohn Wahns schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. Nicht nur das das Mädchen ihn mich Fragen löcherte, nun hatte er sich verlaufen nur um wieder am Ausgangspunkt zu stehen. Das findest du witzig oder?, murrte er. Das Mädchen nickte. Hey Susi da bist du ja. Der blonde Junge kam nun an. Das hätte ich dir sagen können, meinte er nun und sah den Weißhaarigen an. Es ist alles hier ziemlich verwinkelt. Aiden nahm die Arme runter. Das habe ich gemerkt. Nun grinste der andere Junge und deutete nach hinten. Komm wir essen erst einmal was und dann zeig ich dir den Weg. Ich bin Oliver und die Kleine hier heißt Susi. Den Rest kann ich dir ja nachher vorstellen. Aiden sah sich kurz um und seufzte. Wirklich Lust hatte er nicht darauf, aber dann nickte er einfach. Aiden, kam es schließlich noch von ihm.

Ist das wirklich dein Ernst?, fragte Chris und schaute die Hüterin wehleidig an. Das ist ja furchtbar. Der Rothaarige lief zusammen mit Rena und Sailin durch die Strassen. Immer mal wieder fragten sie Leute ob sie einen Schwarzhaarigen gesehen hatten. Während sie dies taten erzählte ihnen die Grünhaarige grob was geschehen war. Als sie an einem Park vorbeikamen ließ sich Sailin auf der Bank nieder. Mit Tränen in den Augen starrte sie zu Boden. Sie machte sich Vorwürfe und Sorgen. Alles was sie nun wollte war Wahn finden. Doch was war mit ihren Kindern? An sie musste Sailin ebenso denken. Chris sah kurz zu Rena, dann kniete er sich vor Sailin und nahm ihre Hände. Hey das wird schon wieder. Wir finden Wahn und dann wird sich das alles klären. Lass nur nicht den Kopf hängen. Chris wusste wie sehr Sailin an Wahn hing. Hatte er es doch selbst erlebt. Es musste schwer für die junge Frau sein.
Hey sie da, kam es nun von Rena als eine Frau vorbeikam. Haben sie vielleicht einen Mann gesehen mit längeren schwarzen Haaren, einem komischen Kinnbart. Er ist etwas merkwürdig drauf er würde ihnen also auf jeden fall auffallen. Die Frau schien zu überlegen. Ja da war einer. Der war wirklich merkwürdig. Schwarze Haare, einen Kinnbart. Und irgendetwas stimmte mit seinem Arm nicht. Sailin sah nun auf. Wo haben sie ihn gesehen?, fragte sie gleich. Sailin war gleich wieder aufgesprungen. Die Frau deutete nun aus dem Park heraus. Ohne weiter zu warten lief die Hüterin los. Sailin warte, kam es nur von Chris.

icheal verabschiedete sich von Josh und versichterte ihmd as er sich wieder melden würde sobald er etwas herausgefunden hatte. Dann verlies er das Labor. Seine Neugierde war nun entgültig geweckt.

Mit langsamen  Schritten lief ein schwarzhaariger Mann durch den Park. Den Kopf hielt er etwas gesenkt und er konzentrierte sich auf seine Umgebung. Dieser Ort war ihm ziemlich fremd. Noch dazu hatte er nur eine Vermutung warum er hier her gelangt war. Zusammen mit den anderen welche er allerdings noch nciht gefunden hatte. Besonders um einen machte er sich Sorgen. Wie sollte er auch in seinen Zustand hier zurechtkommen. Plötzlich hörte er schnelle Schritte. Jemand rannte. Das rief eien junge Frau einen Namen. Zweimal rief sie nach Wahn. Der Mannd rehte sich herum. Es war Sailin.

Sailin stoppte ihren schnellen Lauf und näherte sich dem Mann vor sich langsam. Dabei hielt sie sich doch nun die rechte Seite. Belial, sagte sie leise. Ihre Enttäuschung war nicht zu überhören. Was tust du hier? Hinter Sailin tauchten nun noch zwei weitere Personen auf. Chris und Rena hielten genau neben Sailin an. Verwirrt sah der Rothaarige den Mann an. Er hatte längere schwarze Haare und einen Kinnbart. Man konnte sehen das mit dem rechten Arm des Mannes etwas nicht stimmte. Chris verwunderte es auch das der Mann eine dunkle Augenbinde trug. Dies war mit Sicherheit jedenfalls nicht Wahn. Naja beinahe, kam es nur von Rena. Wer ist das?, fragte Chris als er den Blick Sailins sah. Belial. Wahns Vater, kam es nur von der Hüterin. Was?, rief Chris entsetzt auf. Der Mann zog Sailin etwas weg und wollte nach seiner Waffe greifen. Kurz verzog er aber den Mund. Durch die ständigen Kontrollen war dies ihm ja nicht mehr möglich. Dies war wirklich Wahns Vater? Der Mann, der Wahn beinahe umgebracht hatte.