Der dunkelste Thron

Kara nickte nur kurz, dann wand sich die junge Frau um und lief zur Tür. An dieser blieb sie stehen und schaute noch einmal zu ihrem Bruder. Schließlich öffnete die Schwarzhaarige aber die Tür und verließ den Raum. Ihr nächstes Ziel war wieder das eigene Zimmer. Belial hatte Recht. Fit war sie nicht und im Moment wollte sie sich einfach nur noch hinlegen.

Belial verbrachte einen ganzen Tag im Labor udn übeürfte die Implantante udn das Metall welches mit Wahns Körper verschmolzen war. Da dieser diesmal betäubt war würde er nichts davon mitbekommen. So konnte Belial in Ruhe arbeiten. Zum Schluss leget er Wahn wieder ein angepastes Oberteil an. Am Abend dann setzte er seinen Sohn auf den Eisernen Stuhl und schloss ihn an mehreren Schlächen an. Etwas Nachdenklich sah er zu diesen. Wahn stand noch imemr unter der Betäubung. Seufzend wandte er sich ab udn sah zu dem Glasbehälter in welchen die Hüterin lag. Dann lief er zu den Holografisch dagestellten Monitor und tippte einiges ein. Das Licht im Glas änderte sich von blau zu einen grünlichen. Belial stellte sich schließlich vor den Behlter udn legte seine Hand auf das Glas. EIne Magie bagnn diese zu umspielen. Du wirst gebraucht Hüterin meinte er dann nur noch und entfernte sich nach einer Weile. Er verlies das Labor.

Ein leichtes Summen drang in ihre Ohren während ihr Bewusstsein langsam zurückkehrte. Immer wieder Piepste etwas auf. Die Augenlieder der jungen Frau bewegten sich etwas als sie aufwachte. Langsam öffnete sie diese und schaute einfach gerade aus. Ein grünliches Licht umgab die junge Frau, während sie wie durch einen Schleier sah. Langsam hob sie ihren Arm. Ihre flache Hand legte sie auf das Glas über sich. Was war hier los? Wo war sie nur? Die Frau hatte keine Antworten auf diese Fragen. Nach wenigen Sekunden nahm sie die Hand von dem Glas und legte sie auf die Atemmaske. Vorsichtig zog sie diese ab, während sie ihren Kopf zur Seite drehte. An ihrem linken Arm waren Schläuche angebracht. Durch das Glas dieses merkwürdigen Behälters sah die junge Frau Monitore aufleuchten. Es war noch nicht ganz klar sondern mehr verschwommen. Erst nach einer kleinen Weile hob sie ihren rechten Arm wieder und drückte etwas gegen das Glas. Es gab ein Klacken und ein merkwürdiges zischendes Geräusch, dann hob sich der Deckel einfach. Ein wenig kraftlos in den Armen versuchte sich die Frau nun ein wenig aufzurichten. Immer wieder sahen sich die blauen Augen dabei um. Während sie so auf dem Behälter sass, mit den Kabeln im Arm und diesem knappen Outfit, schaute die Grünhaarige immer wieder durch den Raum. Die Beine ließ sie nun einfach von dem Behälter baumeln. Ihr Kopf war so leer. Noch immer musste sie sich irgendwie sammeln. So Recht wusste die Frau nicht wo sie gerade war. Es fühlte sich alles so fremd an. Ihre rechte Hand wanderte zu ihrer Brust, während sie ihren Kopf senkte. Da war etwas. Sie spürte es tief in sich drinnen. Als sie wieder aufsah erblickte sie diesen merkwürdigen Sitz. Jemand sass darauf. Sein Kopf war gesenkt so das seine mittellangen Haare nach unten fielen. Er trug merkwürdige schwarze Kleidung und mehrere Schläuche liefen von Behältern zu ihm. Nun wusste die junge Frau erst recht nicht weiter. Wer war dieser Mann? Auf den ersten Blick hin kannte sie ihn nicht.
Eines war ihr nun aber doch bewusst. Sie war im Imperium. Kein anderer Ort war so wie dieser. Die junge Frau zog sich nun einfach die beiden Schläuche aus ihrem Arm. Das sie im Imperium war bedeutete nichts gutes. Kaum hatte sie die beiden Dinger weggelegt rutschte die Grünhaarige etwas nach vorne und wollte aufstehen. Doch gleich als ihre Beine den Boden berührten und sie Gewicht auf diese lagerte gaben sie nach. Die junge Frau landete einfach am Boden. Kurz verzog sie etwas das Gesicht und schaute auf ihre Beine. Seufzend versuchte sie sich wieder aufzurichten. Nach mehreren Versuchen gelang es der jungen Frau schließlich ziemlich wacklig zu stehen. Wieder fiel ihr Blick auf den Mann. Wer war er nur? Und was hatte er? Langsam setzte die Grünhaarige einen Fuß vor den Anderen bis sie schließlich näher an dem Mann war. Gerade als sie einen weiteren Schritt machte kam sie ins Straucheln und fiel wieder. So am Boden gelandet hockte die Frau nun direkt bei dem Schwarzhaarigen. Wieder musterte sie ihn, dabei fiel ihr nun aber etwas auf. Das Zeichen am rechten Arm des Mannes. Sie kannte es. Diese gezackten zusammenlaufenden Linien, welche sich in der Mitte mit einer weiteren trafen und dem roten Punkt. Das war das Zeichen Animas. Das Symbol welches er seid einer langen zeit dort trug. Nun besah sie sich den Mann etwas genauer. Wenn sie nur sein Gesicht sehen könnte, doch so wie sein Kopf nach unten hang war das nicht möglich. Nun fiel ihr aber noch etwas anderes auf. Der Atem des Mannes klang merkwürdig. So dumpf und irgendwie als ob etwas davor hängen würde. Wieder wanderte der Blick der jungen Frau zu dem Zeichen. Bei allem was hier war wusste die junge Frau nichts, doch dieses Zeichen. Es gab nur einen der dieses hatte. Wahn, kam es nun doch aus ihrem Mund.

Der schwarzhaarige hörte diese Stimme. Doch tief im inneren mahnte er sich zuzuhören. Es konnte einfach nicht sein. Sie war fort. Täuschten ihn nun seine Sinne? Er spührte wie etwas beständig in seinen Körper drang. Dadurch konnte er sich denken wo er sich gerade befand. Wahn errinnerte sich nur noch daran das Belail ihm eine Spritze gab udn davon sprach ihn zu untersuchen. Ein lauteres durchatmen war zu hören und dann hob Wahn langsam den Kopf an udn öffnete die Augen. Was er sah konnte er nicht glauben.

Die Augen der jungen Frau weiteten sich etwas. Langsam hob sie ihre Arme und legte eine Hand vor den Mund. Ihr Blick blieb auf dem Schwarzhaarigen haften der sie nun ansah. Sein linkes Auge war weiß und eine Narbe verlief über dieses drüber, während das Rechte eine rote Iris aufwies. Nase und Mund waren durch eine Maske verdeckt, welche bis über den Hals und in einen Kragen verlief. Der Stoff und das Metall an seinem Körper schien eins zu sein.
Der Blick der jungen Frau blieb auf dem linken Auge haften. Sie konnte sich daran erinnern das sie ihn gesehen hatte. Mit einem verbundenen linken Auge. War er es wirklich? Konnte dies sein? Warum schaute der Mann so Anders aus? Wahn?, fragte sie leise. Man merkte das sie etwas mit ihrer Fassung kämpfen musste.

Noch immer konnte der junge Mann es nicht fassen. Spielte ihm sein Verstand nun einen Streich. Sein blick viel kurz auf den Behälter. Der Deckel was offen. So lange schon hatte er sich gewünscht sie wieder zu sehen und dies nicht nur in diesem Behälter. Doch mit der Zeit war diese Hoffnung gegangen. Sailin? brachte er etwas kratzig und verwirrt hervor.

Sailin bekam nun Tränen in die Augen. Er war es wirklich. Auch wenn er durch die Maske etwas verzerrt klang es war Wahn. Nun stemmte sie sich wieder nach oben indem sie ihre Hände auf den Boden legte und aufstand. Nach zwei drei kleinen Schritten war sie bei ihm und fiel wieder hin. Sie richtete sich ein wenig auf so das sie nur mit den Beinen am Boden war. Ihre Hände legte sie auf die Maske, da wo eigentlich die Wangen Wahns hätten sein müssen. Immer wieder schweifte ihr Blick über ihn. Oh Gott Wahn, was ist mit dir? Warum siehst du so aus? Was ist das nur für ein Zeug? Kurz blieb ihr Blick auf den Schläuchen hängen. Geht es dir gut? Mit Tränen in den Augen schaute sie ihn an.

Fünf Jahre Sailin brachte Wahn hervor. Fünf Jahre sind vergangen und du bist wirklich wieder aufgewacht. Alles hat sich verändert. Du solltest hier verschwinden. Raus aus dem Imperium Besser noch weg von Antarres. Und vor allen Weg von mir.

Was redest du da Wahn?, fragte die Hüterin und schaute sich um. Ich gehe nicht weg von dir, warum sollte ich? Wenn dann gehen wir gemeinsam. Die junge Frau schüttelte den Kopf. Was haben sie dir angetan? Sailin war durcheinander. Sie hatte absolut kein Zeitgefühl. Zwar wusste sie wo sie war doch nicht wie lange sie schon hier war. Geschweige denn warum. Fünf Jahre?, fragte sie nun doch. Was ist passiert? Ich... Plötzlich starrte die junge Frau Wahn an. Sie wusste nichts doch da war etwas. Schmerz und verschwommene Bilder.

Du wurdest von Verderbnis befallen. Ich habe alles versucht um dich noch zu retten doch dadurch befreite ich die Dunkelheit. Der Vergessene ist tot. Niemand kann den Fürsten noch aufhalten. Mein Körper wurde zerstörrt und hier wieder rekonstruiert. Das Imperium hat dich am Leben erhalten und mich eben auf eine andere Art. Nun diene ich meinen Fürsten und genau das ist der Grund warum du von mir fernbleiben solltest. Wahn wusste nich was er sonst noch sagen sollte. Antarres gehört bereits der Dunkelheit.

Sailin starrte Wahn nun einfach an. Eine der Tränen in den Augen der jungen Frau lief langsam die Wange herunter. Sie konnte nicht glauben was Wahn da sagte. Der Vergessene tot? Die Dunkelheit sollte frei sein und Wahn diente ihm? Antarres sollte gefallen sein? Sie fasste es nicht das er wirklich von ihr forderte sich von ihm fernzuhalten. Niemals würde er das tun. Nach allem was geschehen war würde er nie die Dunkelheit befreien.
Sailins Blick wanderte über Wahns Körper und immer wieder tauchten neue Bilder in ihrem Kopf auf. Wahn kam dabei immer wieder in ihnen vor. Langsam legte die junge Frau ihre rechte Hand auf den Oberkörper. Wieder spürte sie diesen unsagbar grausamen Schmerz.  Du dienst nicht der Dunkelheit. Du hasst dieses Monster. Niemals würdest du das tun. Die Hüterin wollte nicht glauben was Wahn ihr da sagte. Das konnte und durfte einfach nicht sein. Was haben sie dir damit nur angetan?, fragte Sailin noch einmal und schüttelte Kopf.

Wieder atmete Wahn tief durch dann fing er an sich von den Schläuchen zu befreien. Nach und nach zog er sie heraus. Frag doch jene die wir einst Freunde nannten. Ihnen habe ich das hier mit zu verdanken. Er richtete sich langsam auf. Es gibt keinen Wahn mehr. Mein Name ist Anima und ich bin der Imperator.  

Sailin hockte da wie vom Schlag getroffen. Das was Wahn da sagte schockte die junge Frau sehr. Mit Tränen in den Augen schaute sie zu ihm hoch, während er nun vor ihr stand. Wie konnte es soweit kommen? Wahn und Imperator? War er das geworden was er immer versucht hatte zu bekämpfen? Das konnte doch nicht sein. Was war nur in all der Zeit geschehen das dies passieren konnte? Wahn, brachte sie wehleidig hervor. Das ist nicht wahr, du willst mich doch bestimmt nur reinlegen. Bitte Wahn.

Der Imperiale lies sich nun auf ein Knie sinken. Seine Klaue rute auf dem anderen. Sehe ich so aus als wolle ich dich nur reinlegen Sailin. Sieh mich an und du erkennst die Wahrheit. Er hob nun seine Linke und legte sie auf die ihre Wange. Dabei achtete er darauf sie sich versehendlich mit den abgebrachten Klauen zu verletzen. Das kalte Metal lag jedoch auch auf. Du hast dich nicht verändert. So wie du nun vor mir stehts bist du immer noch so schön wie damals.

Wahn, sagte die Hüterin weinerlich. Wieder rann eine Träne ihre Wange herunter. Während sie ihm in das gesunde Auge sah hob Sailin langsam ihre Hand. Diese legte sie auf die Linke des Mannes. Ihre Finger berührten nun ebenfalls das kalte Metall. Sie wollte es nicht glauben was ihr Wächter da sagt, doch musste sie es unweigerlich. Tief in sich drinnen erkannte Sailin die Wahrheit und verstand nun warum sie diesen Schmerz gefühlt hatte. Die Bilder in ihrem Kopf waren tief in ihr eingebrannt. Die junge Frau wusste nicht wie das möglich war das sein Schmerz so sehr auf sie übergesprungen war. Doch dadurch wusste die Hüterin wie sehr er gelitten hatte. Es tut mir Leid, brachte sie hervor während sie nun ihre freie rechte Hand an Wahns Maske legte. Ich war nicht da und konnte dich nicht schützen. Vor dem Ganzen.