Der dunkelste Thron

Ariya starrte von der Kette in ihrer Hand nun einfach nur noch ihren Vater an. Es war wie ein Schlag ins Gesicht was der Mann da gerade gesagt hatte. Schlagartig senkte sie ihren Blick und starrte auf der Boden vor sich. Tränen tropften auf den harten Boden. Es dauerte nicht lang und das Mädchen wurde einfach weggedrückt. Einer der Imperialen war angekommen und schob sie nun einfach in Richtung Ausgang. Nach einigen Metern lief Ariya von ganz alleine. Dabei starrte sie weiter zu Boden. Jake schaute noch einmal zu Wahn bevor sie den Saal endgültig verließen. Das ist doch nicht mehr Wahn, brachte Trin hervor als sie den Tempel verließen und schaute wehleidig auf das Mädchen. Sie konnte nicht fassen wie der Mann seine Tochter gerade so abweisen konnte.

Kara sah noch zur Tür als diese ins Schloss fiel. War das gerade nicht ein wenig hart?, fragte sie leise. Dann aber wand sie sich ihrem Bruder zu. Sie verstand warum er so zornig war doch es war doch sein Kind. Kara atmete schwer ein. Nun war es also rausgekommen für alle wer der Imperator war. Wahn es gibt da noch was. Ich weiß es ist jetzt schlecht aber ich wollte es dir ja vorhin schon sagen. Sharoon und Aiden sind weg.

Hart hin oder her murrte Wahn. Nun weiß ich wenigstens wo Aryia ist udn die Kette hat sie auch gleich bei sich. Und das mit Aiden war klar. Er ist ein Sturrkopf. Schick ein paar der Leute aus um nach ihnen zu suchen. Dann müssen wir uns einfallen lassen wo wir sie unter bringen. Er sah nun zu Kara. Und noch etwas. Mit Gefühlen kommst du beim Imperium nciht weit.

Ich weiß, sagte Kara einfach und lief dann den Saal hinunter. Bevor sie durch die Tür schritt zog sich die junge Frau die Kapuze über den Kopf und stopfte ihre lange Haare etwas weiter hinein. Ein kleiner weißer Verband wurde dabei an der Hand sichtbar. Das Überbleibsel von dem Angriff Llaels auf Wahn.
Während Kara die Stufen vor dem Tempel runterlief sah sie die Imperialen zusammen mit den Anderen. Die junge Frau rannte die Stufen runter und holte den kleinen Truppe ein. Moment, rief sie und brachte damit die Imperialen zu stoppen. Einer der Männer trat nun näher an die junge Frau. Trin hob eine Augenbraue als sie mit dem Mann etwas beredete. Dieser nickte kurz und wand sich wieder dem Trupp zu. Na los weiter geht's, sagte er nur. Trin sah der Schwester Wahns hinterher als diese nun an ihnen allen im schnellen Schritt vorbeilief und in einer Strasse verschwand. Sie fragte sich was das gerade war. Kurz trafen sich die Blicke der Elfin und Varreshs. Schließlich wurde die Gruppe zu einem Gebäude gebracht. Ruht euch aus, morgen wird es für euch hart werden, grinste der Imperiale und sah sie alle an. Und versucht nicht einmal etwas. Wir haben euch im Auge. Trin verzog die Lippen und trat ein, gefolgt von den Anderen. Kaum die Tür geschlossen hörte sie den Mann noch leise etwas sagen. Haltet sie im Auge. Wir brauchen nicht noch so eine Panne wie bei den Knirpsen.
Trin legte den Kopf etwas schief, während sich Ariya einfach Sengerath zuwand und ihn umarmte. In ihrer Hand lag noch immer die Kette. Was machen wir jetzt?, fragte Jake und schaute die Anderen an.

Die nächsten Tage wurden hart für Varresh und die anderen. Der Halbdämon Serngerath mussten in der Schmiede Handanlegen während Trin bei der versorgung mithalf. Die Kinder wurden nicht gefunden und Wahn schickte weitere Mänenr aus um nach ihnen zu suchen. Dann erhielt der Imperator nachricht das das Portal nun direkt verbindung mitd en Imperium aufeißen konnte. Dies nutzte er um genau dorthin zurückzukehren nachdem er Luzifer ein paar Befehle erteilt hatte. Kara und ein paar der Männer kamen mit ihm. Sanctaris würde nun von Luzifer im Auge gehalten werden. Die Arbeit des Imperators dort war vorerst erledigt auch wenne r wusste das er irgendwann wieder dorthin zurückkehren musste.

Kara verstaute in einem der Labore Sachen. Ihr Blick fiel auf den nun leeren Behälter auf einem der Tische. Dies war der Gegenstand in welchem die Nahrmittel mit dem Gift versetzt worden waren. Als sie Sanctaris verlassen hatten waren alle diese Behälter wieder mitgenommen worden. Niemand sollte sie noch einmal in die Finger bekommen können. Die junge Frau griff sich diesen und warf ihn in eine größeren Bottich. Es schepperte als der gläserne Behälter in mehrere Scherben zersprang. Dieser sollte einfach nicht mehr verwendet werden, nicht das noch etwas geschah weil sich Reste vom Gift darin befanden. Als Kara sich wieder ihrer Arbeit zuwandt schaute die junge Frau durch die große Glasscheibe. Ein weiterer Raum tat sich dahinter auf. Ein größerer metallsicher Stuhl stand darinnen. Er sah fast aus wie ein Thron da seine Lehne so hoch war. Mehrere Behälter standen dahinter und Schläuche hingen herum.
Ein bisschen entfernt von diesem stand ein länglicher Behälter. Im unteren Teil war er aus einem metallischen Material, während oben auf ihm drauf ein Glasdeckel lag. Eine junge Frau lag in diesem geschlossenen Behälter. Sie trug weiße Kleidung. Ein kurzes Oberteil und einen Stoff um die Hüften, welches so einiges verdeckte. Um Nase und Mund lag eine Atemmaske, während am linken Arm zwei Schläuche angebracht waren. Die Augen der jungen Frau waren geschlossen. Ihre grünen Haare waren etwas kürzer, doch reichten sie ein wenig bis zur Schulter. Sie waren gekämmt und auf der linken Seite steckte in ihnen ein Haarschmuck. Dieser sah aus wie eine schwarze Rose. Kara schaute eine Weile auf den Behälter, dann fiel ihr Blick auf die Schere. Diese lag auf dem Tisch genau vor der Schwarzhaarigen. Einige grüne Haare lagen dort herum. Wahns Schwester steckte die Schere weg und wischte die Haare vom Tisch. Schließlich seufzte sie.

Der Imperator lief einenlangen Gang entlang nachdem er ein purpurnes Portal im Thronssal durchschritten hatte. Nach einer weile kam er zu einen großen dunklen Saal. Purpurne Flammen befanden sich an dessen Rand und verliefen eine Linie lang Am Ende befand sich eine riesige Treppe welche zu einen weitren Portal führte. Vor der Treppe stand er. Der Fürst der Finsternis persönlich. Neben den schwarzen Dämon ragten zwei Flammenschalen empor. Sie zierten auch den Rand der Steintreppe. Wenn man genauer hinsah konnte man die Dämonischen strukturen der Gebilde erkennen so wie auch jene der Treppe. Nebelschwaden schwirrten um das rießige Portal herum. Der Imperator trat hervor. Dann ging er in die Knie und plazierte seine Linke auf das andere. Mein Fürst sprach er. Die Arbeiten in Sanctaris sind abgeschlossen. Die Portale wurden in allen großen Gebieten errichtet. Der Weg überall hin steht uns offen. Der Dämon mit der Maske nickte zufrieden. Es befanden sich fünf Schlitze für rotglühende Augen in dieser. Eines an der Stirn. Hörner ragten empor. Eine silberne dämonisch wirkende Rüstung lag an seiner Brust, den Unterarmen, den Hüften welche bis etwas über die Schenkel reichte. Schließlich noch an den Beinen, fast bis zum Knie hin. Immer wieder schwang ein dämonischer mit Dornen bewährter Schwanz über den Boden. Nebelhafte ledrige Schwingen waren leicht angelegt. Sehr gut mein dunkler Krieger. Doch ich habe eine weitere Aufgabe für dich. Du wirst bald aufbrechen um den Wall wieder zu errichten. Diese Lichtwesen sollen ihn ihrer jämmerlichen Stadt bleiben und die Grenze soll wieder bestehen. Wahn nickte und richtete sich auf. So soll es geschehen mein Fürst. Er wandte sich ab und verlies den Saal. Als er weider durch das Portal in den Thronssal des Imperiums trat stand dort Belial. Kurz trafen sich ihre Blicke bevor Wahn einfach an ihm vorbeilief und auch diesen Saal verlies.

Kara hing gerade etwas über den Stuhl gelehnt da und schraubte etwas daran herum als die Tür zu dem Raum aufging. Kurz schaute die junge Frau auf. Der Imperator betrat nun das Labor. Ich bin gleich fertig, meinte sie knapp und drehte noch einmal an dem Behälter. Langsam füllte sich dieser nun mit einer merkwürdigen Flüssigkeit. Die junge Frau richtete sich nun wieder auf und trat von dem Stuhl zurück. Wahn stand etwas entfernt von dem gläsernen Behälter indem die Frau lag. Kurz schaute Kara wehleidig, dann aber sah sie den Mann wieder ernst an. Ich habe gehört die Kinder wurden immer noch nicht gefunden.

Sie werden schon wieder auftauchen und ich lasse weiterhin nach ihnen suchen meinte der Imperator und lies sich auf den Eisenstuhl sinken. Er hasste es einfach was nun gleich kommen würde doch es war ein Teil seines Daseins geworden. Diesem konnte er nicht entkommen.

Kara sah Wahn einen Moment lang an. Trotz seiner Härte schien es ihn doch zu kümmern das man die Kinder wiederfand. Es waren trotz alledem seine Kinder, seine Familie. Die junge Frau wand sich den Schläuchen zu, welche an den Behältern angebracht waren. Sie zog den Ärmel am linken Arm des Imperators weiter nach hinten. Noch mehr Metall kam zu Vorschein. Aber auch etwas anderes. Es war ein Zugang. Kara nahm einen Schlauch und führte diesen an den Zugang. Schon nachdem die junge Frau ihre Hand wegzog floss langsam aber stetig die nährstoffhaltige Flüssigkeit durch diesen in den Körper des Mannes.
Was wird nun geschehen?, fragte Kara als sie sich etwas von Wahn entfernt hatte. Ich meine soweit ist alles geklärt oder?

Die Dunkelheit hat mir den Auftrag erteilt den Wall wieder aufzubauen. Das wird sehr viele Arbeitskräfte brauchen udn ich bin mir nich nciht sicher woher ich diese alle krieger. Wir werden welche beschaffen müssen. Das ist keine kleine Sache und auch nicht mal so schnell erledigt. Wahn sah zu seinen linken Arm in welchen der Schlauch steckte.

Kara nickte knapp und drehte sich um. Ihr Blick fiel auf den gläsernen Behälter. Das Imperium herrscht nun über alles. Jeder ist nun eigentlich dazu verpflichtet zu helfen wenn es gefordert wird. Ich meine ein Waffenstillstand ist nicht mehr oder? Das heißt die Bewohner in Sanctaria sind nun... Kara brach ab und schaute Wahn an. Was sind sie nun? Gefangene oder einfach nur Leute die weiterhin leben dürfen?

Wahn gab einen merkwürdigen Laut von sich. Wir gestatten ihnen das Leben noch kame s von ihm. Nicht mer nciht weniger. Und so wie es ausieht werden sie sich nun alle am Bau beteiligen müssen. Ob sie wollen oder nicht. Das ist wohl usnere nächste AUfgabe udn ich habe vor dieser nachzukommen.

Und wie willst du das bewerkstelligen?, fragte Kara und schaute den Imperator an. Ich mein Sanctaria ist groß und es gibt genügend Orte. Die alle zu erreichen dürfte dauern, auch mit den Portalen. Und ob die Leute dann so bereitwillig mitmachen glaube ich nicht.

Der Blick des jungen Mannes verfinsterte sich zusehends. Sie werden müssen. Und wenn sie nicht wollen werden sie einfach dazu gezungen. Wir haben keinen Waffenstillstand mehr. Ich kann ihn offizell jederzeit beenden, für das was der Bund getan hat.

Hey schau mich nicht so an, murrte Kara nun und seufzte. Ich verstehe schon was du sagen willst. Kurz sah die junge Frau auf den Arm ihres Bruders dann aber lief sie an ihm vorbei. Ich lass dich etwas alleine und werde sehen ob ich noch etwas machen kann.
Kara lief den Flur entlang nachdem sie das Labor verlassen hatte. Die junge Frau blieb nach mehreren Metern jedoch stehen und schaute zu Boden. Bedrückt sah sie eine Weile auf diesen. Als sie Schritte hörte sah die Schwarzhaarige auf. Belial kam ihr entgegen. Der Mann sah sie an, während er an ihr vorbeilief. Kann ich dich etwas fragen?, sagte sie kaum das der ehemalige Imperator an ihr vorbei war. Es geht um deinen Sohn.