XI Fänge der Schlange Teil 2

Ach kommt, brachte Astraia nun hervor. Ihr habt doch nicht wirklich gedacht das ich es euch so einfach mache? Ich mein Anima ist eine Sache für sich. Und diese musste aus dem Weg geräumt werden. Und mal ehrlich. Ich bin doch nicht so doof und führe euch zu den Kindern? Die werden mir noch nützlich sein. Auf den ein oder anderen Weg. Sailin wand ihren Kopf und schaute zu Wahn. Ihre Hände lagen auf dem Rücken des Dämons. Sie spürte keinen Herzschlag mehr. Zwar strahlte der Körper noch Wärme aus, aber das würde bald nicht mehr sein. Er war gegangen. Rumina hatte es geschafft den Fluch zu brechen und Wahn zu nehmen. Die Tränen rannen Sailin die Wangen herunter. Er war weg. Und die Kinder? Sie waren noch immer in der Hand dieser Frau. Astraia hatte alles geplant. Blind waren sie in die Falle gelaufen. Die Hände Sailins ballten ich zu Fäusten, dann schrie sie auf.
Sailin, rief Sulona erschrocken auf als die Hüterin plötzlich aufsprang. In der rechten Hand der Hüterin befand sich ein Schwert. Sie hatte Schattensang neben Wahn liegen sehen und es aufgehoben. Du verdammte Schlange, schrie Sailin. Du wirst bezahlen. Für das alles wirst du bezahlen. Die junge Frau rannte einfach los. Obwohl das Schwert schwer war hielt sie es etwas über sich. Dann schlug sie zu. Ein lautes Klirren ertönte als das Schwert auf ein Schild prallte. Zu schwach, grinste Astraia nur und fuhr mit dem Arm herum. Eine kräftige Magiewelle erfasste die Hüterin und schleuderte sie nach hinten. Die Klinge fiel scheppernd zu Boden während Sailin mit voller Wucht gegen eine Wand schlug.

Fayt zog nun seine eigene Waffe und rannte los. Das Sialin Schattensang genommen hatte machte ihm Sorgen. Er wusste von dieser Klinge und das sie ein Seelendieb war. Das Schwert war dafür bekannt es es die Seelen seiner Opfer verschlang und auch einsperrte. Niemand durfte es berühren. Niemand konnte es führen außer der Schattenträger. Doch dieser war nun fort. Fayt stürmte mit gezogener Waffe auf Astraia zu und rammte seine Klinge in den magischen Schild. Dazu lies er eseine Magie los die er als Halbdämon besaß. Wolf unterstützte ihn dabei als er ein paar Pfeile auf den Schild niederregnen lies. Soluna rannte inzischen zu Sailin.

Sailin, rief Sulona als sie die junge Frau erreichte. Sofort ging sie in die Knie und legte ihre Hand auf die Schulter der Hüterin. Diese lag seitlich da und hatte die Augen geschlossen. Etwas Blut lief über den Boden unter dem Kopf der jungen Frau. Etwas erleichtert atmete die Halbelfe auf als Sailin aufkeuchte und sich bewegte. Kurz schaute Sulona zu den Anderen. Rogna hockte nach wie vor in Astraias Nähe. Er zitterte am ganzen Körper und starrte die Frau nur an, während diese ihr Schild aufrecht hielt. Auch Keith hatte nun sein Schwert gezogen und stürmte auf die Frau los. Plötzlich jedoch hob diese ihren Kopf an und ihre Hände glühten auf. Dann mit einem Mal gab es eine gewaltige Druckwelle. Sulona beugte sich sofort schützend über die Hüterin, während die Männer erwischt wurden.

Fayt rollte etwas über den Boden. Die Wucht der Druckwelle hatte ihn zurückgeschleudert. Der junge Mann wusste ncihtw as sie nun tun sollten. Astraia war einfach zu stark. Ohne Wahn sahen sie gegen diese Dämonin ziemlich alt aus. Fayt brülllte wütend auf. Flügel glitten nun aus seinen Rücken und die Ohren verliefen nun spitz zu wie bei einen Elfen. Der Halbdämon erhob sich in die Luft und attakierte erneut den Schild. Wofl allerdings kam nicht so schnell wieder auf die Beine. Er war etwas ungelücklich gestürzt.

Wolf, brachte Keith hervor und richtete sich gerade wieder auf. Der dunkelhaarige Mann stützte sich auf seinem Schwert ab und erhob sich wieder. Astraias Angriff hatte ihn ziemlich weit weg geschleudert.
Die Dämonin stand ruhig da, während die Klauen Fayts gegen das Schild schlugen. Armseelig, meinte die Frau und schaute zu Rogna. Während Fayt weiter angriff beugte sich die Frau nach vorne. Geh weg, kam es von Rogna. Doch die Hand der Dämonin legte sich um dessen Hals. Ohne große Kraftanstrengung hob sie ihn nun einfach hoch und hielt ihn vor sich in die Luft. Die Augen Astraias flammten auf. Ihr habt eh keine Chance gegen mich. Versucht es doch gar nicht erst. Ihr habt verloren. Seht es endlich ein. Die andere freie Hand legte sie auf die Seite des Jungen. Dieser schrie auf als eine kräftige Schmerzwelle durch seinen Körper strömte. Gerade als Fayt einen weiteren Angriff starten wollte schleuderte Astraia Rogna in dessen Richtung.

Fayt keuchte auf als Rogna gegen ihn flog und prallte zusammen mit dem jungen zu Boden. Sofort sah er nach dem jungen. Das Zeichen an seiner Seite leuchtete hell auf. Gut wenn du doch jetzt hast was du willst, dann kannst du uns doch jetzt in Ruhe lassen knurrte Fayt schließlich. Er wusste nicht weiter.

Kann ich das?, fragte Astraia und schaute zu Fayt. Dann aber sah sie auf den Boden vor sich. Genau vor ihren Füßen lag Schattensang. Der Seelendieb, sagte sie und beugte sich vor. Die Finger ihrer rechten Hand legten sich um die Klinge.
Sulona richtete sich etwas auf und auch Sailin schaute am Boden liegend zu der Dämonin. Sie berührte die Klinge. Sie kannte das Schwert und wusste was es tat und doch hob Astraia dieses nun einfach auf. Kurz sah diese zur Hüterin, dann aber wand sie ihren Blick nach vorne. Direkt auf Anima. Die Dämonin lief nach vorne und blieb genau vor ihm stehen. Ich früchte ich habe doch noch nicht alles. Nein!, schrie Sailin und richtete sich schlagartig auf als Astraia plötzlich den Arm nach vorne bewegte und mit dem Schwert zustach. Mit Leichtigkeit drang die Klinge durch den Körper des Dämons.

Fayt wollte es nicht glauben. Wahns eigenes Schwert steckte nun in dessen Rücken. Eine dunkle Magie umgab sie schließlich und es sah aus als liefe etwas in die Klinge hinein. Wie ein Nebel. Warum tust du ihm das an? brachte er schockiert hervor. Er ist tot warum dann noch das. Das macht doch keinen Sinn.

Ach komm stell dich nicht dümmer als du bist, brachte Astraia hervor und ließ nun die Klinge los. Ich stelle hiermit nur sicher das er auch tot bleibt. Der Seelendieb nimmt sich was er immer tut. Nun kann mein Herzchen nicht so einfach wieder aufstehen. Dies ist endgültig sein Ende. Die Augen der Frau funkelten Fayt kurz an.
Sailin nicht!, rief Sulona in dem Moment auf. Die Hüterin war aufgesprungen. Kurz taumelte sie dann aber fing sie sich und stürmte auf die Dämonin zu. Wirklich nah ran an diese kam sie nicht, da bekam sie schon einen weiteren Magiestoss ab. Von diesem in den Bauch getroffen fiel Sailin in die Knie, genau neben Wahn und vor der Dämonin. Diese gab ein Schnauben von sich und wand sich nun um. Sailins Blick folgte dieser. Etwas war gerade komisch. Mit schiefgelegtem Kopf sah die Hüterin zu Wahn und dem Schwert. Es tut mir Leid, brachte sie leise hervor, dann legte sie ihre Hand wieder um den Griff des Schwertes. Mit einem für sie erstaunlich kräftigen Ruck zog die Hüterin die Klinge wieder aus dem Körper des Dämons. Sailin wusste nicht so richtig warum, doch etwas an Astraias Angriff war merkwürdig gewesen. Die junge Frau stürmte wieder auf die Dämonin zu. Diese wand sich schlagartig um. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen. Dieses verschwand jedoch und endete in einem Knurren als die Klinge nicht auf ihr Schild traf sondern ihren Arm streifte. Sailin kam etwas ins Stolpern und ging in die Knie. Wie konnte Wahn diese Waffe mit so einer Leichtigkeit führen?
Sulona starrte zu der Dämonin. Ihr Blick wanderte kurz zu Sailin welche ausser Atem am Boden kniete. Die Halbelfe ließ ihren Blick weiter schweifen. Rogna hing bewusstlos in den Armen Fayts, welcher einige Wunden davongetragen hatte. Wolf lag ebenfalls am Boden. Keith war bei ihm. Es sah nicht gut aus, doch nun gab es einen kleinen Lichtblick. Sulona lief nun ihrerseits los. Den Bogen hielt sie gespannt in den Händen. Immer wieder schoss sie Pfeile auf die Dämonin. Diese fluchte auf und machte mehrere Schritte zurück. Geht, rief Sulona auf, während sie in ihrer Hand Magie sammelte.

Nun richtete sich Fayt auf. Rogna hielt er imemr noch ind en Armen. Der Gedanke das Soluna die Dämonin hinhalten wollte passte ihm gar nicht, aber er hatte gelernt im falle eines Kampfes nicht sinnlos zurückzublieben und zu sterben. Er hoffte nur Soluna würde entkommen. Los raus hier brachte er hervor. Mit Rogna in den Armen lief er los. Keith nahm Wolf auf der nicht bei Bewusstein war. Als Fayt an Sailin vorbei kam packte er ihren Arm mit seiner freien. Wir müssen weg hier. Es tut mir leid.

Was?, brachte Sailin hervor als Fayt sie einfach mitzerrte. Nein. Wir können nicht einfach gehen. Wahn und Sulona. Der Blick Sailins blieb kurz auf der Halbelfe. Diese trieb die überraschte Dämonin weiter von ihnen weg. Dann aber schaute de Hüterin zu Anima. Sie konnten doch nicht gehen und ihn einfach hier lassen. Nein Fayt, nein, jammerte sie auf und versuchte sich aus dem Griff zu befreien.
Das wagst du nicht, knurrte Astraia und wich einem Angriff Sulonas aus. Ich lasse euch nicht entkommen. Astraia hob ihren Arm und wollte auf die Davonlaufenden schiessen. Ich bin dein Gegner, rief Sulona und ließ ihre angesammelte Magie frei. Astraia blieb keine Wahl als ihr Schild zu errichten und damit den Angriff sein zu lassen.

Fayt zog Sailin einfach weiter mit sich. Es galt jetzt nur schnell weg von dieser Stadt zu kommen. Natürlich fiel es auch ihm schwer Soluna zurückzulassen, doch gab es geradekeinen anderen Weg. Die kleine Gruppe erreichte den Wald und schließlich fand sie dort eine Höhle die etwas versteckt zwischen den Bäumen lag. Hier konnten sie sich nieder lassen. Fayt legte Rogna ab udn erst hier lies er Sailin los. Komm nicht auf die Idee jetzt zurück zu rennen meinte er mahnend. Ihm fiel nun auf das Sailin immer noch Schattensang umklammert hielt. Und leg das Schwert zur Seite. Es ist nicht gut für dich. Wer weiß was sonst noch passiert.

Hör lieber auf ihn, brachte Keith hervor und legte Wolf vorsichtig neben Rogna. Sailin sah Fayt an, dann aber wanderte ihr Blick zu ihrer rechten Hand. Sulonas Bruder hatte Recht. Sie hielt wirklich noch sein Schwert in dieser. Sailin bekam einen Kloss im Hals. Sie hatte sein Schwert. Schon wieder hatte se nur noch sein Schwert, während er gegangen war. Die Tränen rannen ihr die Wangen herunter, während sie nun einfach in die Knie sank. Das Schwert fiel klirrend vor sie als sie es losließ. Wahn, rief sie auf.

Astraia stand etwas von Sulona entfernt und funkelte die Halbelfe wütend an. Du hast erreicht was du wolltest, knurrte sie. Doch glaub nicht das du mir entkommst. Sulona zuckte mit den Schultern. Das hatte ich eigentlich schon vor. Die Elfe ließ den Pfeil aus ihrem Bogen schießen. Astraia schnaubte und hob ihre Hand. Eine Magiekugel aus purpurner Energie flog auf den Pfeil zu. Nur dessen Asche blieb übrig. Sulona verzog die Lippen. Dann flog auch schon eine weitere Magie auf sie zu. Sie schaffte es gerade ein Schild zu erreichten, doch dann war plötzlich Astraia weg. Nur kurz konnte sich die Halbelfe umschauen, dann schrie sie auf als ein Schmerz in ihren Rücken fuhr. Ich sagte doch du entkommst nicht, fauchte Astraia und jagte noch einen Magiestoss durch den Körper der Halbelfe. Diese brach nun einfach zusammen.

Am nächsten Morgen erwachte Wolf. Sein Kopf schmerzte sehr und auch das linke Bein hatte einige verletzungen abbekommen. Man hatte es improviesert eingewickelt. Wolf stemmte sich in eine sitzende Haltung hoch. Nun bemerkte er das Fayt und Soluna nicht hier waren. Er fragte Keith was geschehen war. Dieser erklärte ihm das Soluna zurückblieb udn Fayt nun wieder zur Stadt gelaufen war um nach ihr zu sehen. Kaum hatte Keith fertig erzählt kam Fayt auch schon in die Höhle. Sie sind weg sagte er etwas geradeaus. Soluna und auch die Leiche von Wahn. Sie sind beide weg. In der Stadt ist niemand mehr.

Verdammt, brachte Keith hervor und schlug mit der Faust auf den Boden. Der Mann kniete neben Rogna und schnaubte nun. Und was jetzt?Sie hätte das nicht tun sollen. Keiths Blick wanderte von Rogna und dem Falken zu Sailin. Die junge Frau sass noch immer an der gleichen Stelle wie am Vortag. Ihr Blick war starr auf das Schwert gerichtet. Noch immer hatte sie etwas Blut an ihrer Schläfe kleben. Bisher hatten sie nur Wolf, Rogna und Fayt etwas versorgt. Die Hüterin selbst war einfach nicht wirklich in der Lage dafür gewesen.