XI Fänge der Schlange Teil 2

Wie oft denn noch?, murrte Rogna und stolperte über eine vom Schnee verdeckte Wurzel. Kurz bevor er ganz fallen konnte fing er sich und lief weiter. Ich weiß nicht wo diese Frau ist. Der Junge sah nur kurz zu Wahn, dann wand er seinen Kopf wieder nach vorne und lief langsam weiter.
Kaum war er wach geworden hatte der ehemalige Wächter gleich von ihm gefordert sie zu Astraia zu bringen. Rogna hatte nicht wirklich gewusst wie sie darauf kamen das er das wissen könnte. Doch die Blicke der Anderen sprachen Bände. Sie trauten ihm nicht. Schon allein wegen diesem komischen Zeichen. Der Sturm hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon gelegt. Da sie alle nicht mehr warten wollten und nun ja doch eine Spur oder eher Einladung hatten waren sie aufgebrochen.
Schon eine ganze Weile waren sie nun gelaufen. Wohin das wusste der Junge selbst nicht. Er merkte nur das das Zeichen immer mehr wehtat. Seine Hand legte er seufzend auf die Seite und blieb stehen. Das hat doch echt keinen Sinn, murrte er wieder. Seid Stunden laufen wir hier rum und seht ihr hier etwas? Also ich nicht.

Sie sagte uns wir sollen dir folgen. Wahn zeigte auf Rogna. Also wird da wohl etwas dran sein. Denkst du nciht auch. Keine ahnung wie aber du wirst uns zu ihr führen. Irgendwie. Wolf schüttelte den Kopf. Wahn war zur Zeit ungenießbar. Man musste echt mit bedacht an ihn herangehen. Das Auftraten von Astraia hatte ihn mehr als nur aufgebracht. Er konnte es ein wenig nachvollziehen aber vieleicht ging er gerade etwas zu weit. Doch was sollten sie schon dagegen tun. Wie sollte man einen Dämon zur Ruhe bringen.

Wahn, sagte nun Sailin und trat neben den jungen Mann. Die Hüterin legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihn einfach an. Beruhige dich doch ein wenig. Ich weiß wie du dich fühlst, aber so kommen wir auch nicht weiter. Sailin sprach ruhig. Sie wusste das Wahn manchmal mit Vorsicht zu genießen war. Vorallem wenn ihn etwas gegen den Strich ging. Denkst du nicht wir alle könnten eine kleine Pause vertragen? Ich mache mir auch Sorgen um die Kinder, aber wenn wir völlig ausgelaugt sind hilft das ihnen auch nicht. Sailin schaute kurz zu Rogna. Ihr war nicht entgangen das er sich öfters an die Seite fasste. Etwas schien ihn zu belasten.
Ich wäre sehr dafür, murrte Rogna und ließ sich einfach fallen. Danach kannste mich ja gerne weiter durch die Gegend scheuchen. Rogna, seufzte Sailin und schüttelte den Kopf. Mit solchen Kommentaren konnte man bei Wahn in dem Moment mehr anrichten als helfen.

Wahn schnaubte kurz dann sah er zur Seite. Schließlich lehnte er sich einfach an einen Baum. Dann machen wir halt pause. Allerdings ist hier weit und breit nichts wo wir uns unterstellen können. Wolf lies sich nun einfach auf einen ungekippten Baumstamm sinken, nachdem er etwas den Schnee mitd er Hand herunter gewischt hatte. Ich frage mich was unser Ziel ist. Im Moment läuft das ganze etwas Planlos.

Sailin seufzte und schaute sich um. So wirklich hatte sie keine Ahnung mehr wohin sie überhaupt liefen. Die Orientierung hatte sie nach einer Weile schon verloren gehabt. Irgendwie macht mir das Sorge, meinte Sulona nach einer ganzen Weile. Die Hüterin legte den Kopf schief und folgte dem Blick der Halbelfe. Sie sah zu Rogna. Der Junge hockte mit rangezogenen Knien da und hatte den Kopf auf diese gelegt. Seine Hand lag an der Seite.
Was?, brachte Rogna hervor als er merkte das plötzlich jemand neben ihm stand. Der Junge hob seinen Kopf und sah in die blauen Augen der Hüterin. Diese hatte sich neben ihn gehockt. Was ist los?, fragte sie sanft. Nichts. Rogna wand seinen Kopf wieder weg. Er hatte einfach keine Lust zu reden. Im Moment fühlte er sich einfach miserable. Seine Seite tat weh und anstatt es besser wurde, wurde es schlimmer. Und dann war da dieser verachtende Blick Wahns. Er hielt ihn für den Feind. Jedenfalls kam es dem Jungen so vor. Hey, fing Sailin noch einmal an und legte ihre Hand auf die Schulter Rognas. Ich tu dir doch nichts. Der Junge zuckte weg, dann richtete er sich einfach auf und lief los. Er hatte keine Lust mehr.
Sailin richtete sich auf. Sorge lag in ihrem Blick als sie dem Jungen nachschaute. Ein kleines Leuchten war an der etwas verdeckten Seite zu sehen. Wahn? Können wir denn nichts machen?, fragte sie den Schwarzhaarigen.

Was weiß ich gab Wahn zu verstehen. Wir können ihn nur folgen udn hoffen das Astraia recht behät. Er führt uns irgendwo hin. Sollte er uns gefährlich werden werde ich nciht zögern verlass dich drauf. Ich habe am eigenen Leib erfahren zu was Astraia ihre Verführten machen kann. Er trägt das verdammte Zeichen. Der schwarzhaarige stieß sich vom Baum ab. Dann folgte er dem Jungen.

Aber Wahn, brachte die Hüterin etwas erschrocken hervor. Sie konnte nicht richtig glauben was er da sagte. Rogna war doch nur ein Junge. Ihm musste doch geholfen werden anstatt. Sailin schüttelte den Kopf, dann folgte sie den Anderen.
Eine ganze Weile liefen sie weiter. Einfach immer gerade aus. Nach einem offenen Feld und einem kleineren engen Gebirgspass folgte ein kleiner Wald. Sailin sah immer wieder zu Rogna. Öfters versuchte sie mit ihm zu reden, doch sagen tat er nichts. Ach Rogna bitte, meinte die Hüterin und lief neben dem Jungen. Versteh doch das wir uns um die Kinder sorgen. Du bist doch selbst gekommen um Hilfe für sie zu holen. Was auch immer Astraia da mit dir gemacht hat, das bekommen wir auch hin. Rogna sah kurz zu Sailin. Die Augen des Jungen wirkten etwas leer. In seinem Blick konnte die Hüterin sehen das es ihm irgendwie egal schien was sie sagte. Der Junge sah wieder nach vorne und lief weiter. Was sollte er denn Anderes tun. Etwas in ihm ließ ihn einfach in diese Richtung laufen. Rogna hatte ihnen erzählt was geschehen war und nun das. Er hatte sein Herz geöffnet. Zum Wiederholten Male. Und wieder wurde darauf herumgetrampelt. Es schien sie nicht zu scheren. Stattdessen wurde er nur benutzt. Kaum stolperte der Junge zwischen mehreren Bäumen hindurch blieb er abrupt stehen. Vor ihm tat sich ein Abhang auf. Einige große Felsen standen auf diesem. Sie boten einen guten Sichtschutz. Am Ende des Hanges stand eine mittelgroße Befestigungsanlage. Mauern umgaben einige kleinere aber auch größere Gebäude. Wachen liefen auf den Mauern herum. Was?, brachte Rogna erschrocken hervor, während Sailin neben ihn trat.

Ich will nach hause, jammerte Ariya. Das Mädchen sass am Boden einer nassen Zelle und rieb sich ihre wunden Handgelenke. Eisenketten waren um diese gelegt. Sie leuchteten in einem merkwürdigen purpur und dienten dazu die Magie des Kindes zu unterdrücken. Der Blick des Kindes wanderte zu ihrem Bruder. Dieser lag am Boden neben ihr und hatte die Augen geschlossen. Geht es Aiden gut?, fragte Ariya. Sicher geht es mir gut murrte dieser und richtete sich auf. An seiner Stirn war eine kleine Wunde zu sehen. Um die Handgelenke de Jungen und um den Hals hingen silberne Reifen. Du hättest nicht versuchen dürfen zu fliehen, kam es leise von Sharoon. Das Mädchen sass zusammen mit anderen Kindern ebenfalls in der Zelle. Irgendwie müssen wir aber hier weg. Ich konnte doch nicht ahnen das dieser Kerl plötzlich dasteht. Ein Seufzen kam von Jake. Mit Lycan ist nicht zu spassen. Du hast es ja gesehen. Aiden mach so etwas nicht noch einmal. Sei froh das du nur diese Reifen bekommen hast. Wahn und Sailin werden es nicht lustig finden wenn sie hören das du den Helden spielen musst. Normalerweise ist das mein Part. Der Junge lächelte nun etwas, so das auch die Kinder ihre Lippen verzogen. Genau das wollte er. Das sie abgelenkt waren.

Wahn drückte Rogna und auch Sailin plötzlich etwas runter und brachte sie dazu sich hinter einen Stein zu verstecken. Fayt und die anderen taten es ihm gleich. Runter kam es von Wahn. Dann deutete er auf die Wache die oberhalb des Tores auf den Mauern patrollierten.Das stinkt nach einer Falle sagte Wahn noch. Wolf nickte zustimmend. Da drinne sind sicher einige dieser Söldner. Fayt seufzte. Viele Söldner aber vermutlich auch die Kinder.

Sailin schaute knapp über den Felsen auf die Mauern. Seufzend hockte sie sich schließlich wieder hin. Und jetzt?, fragte sie und schaute Wahn an. Das sind einige. Dürfte schwer werden dort reinzukommen. Zumal wir nicht wissen was das für eine Falle sein könnte. Keith schaute zu den Söldnern. Wir sollten jedenfalls nicht voreilig da reinstürmen, murmelte Sulona.
Rogna hockte neben Sailin und schaute verblüfft. Er verstand nicht wie das möglich war. Wie hatte er sie einfach hierher bringen können? Wir müssen aber dort rein. Da sind die Kinder. Jemand Ideen?, fragte Keith und schaute zu den Anderen.

Wir stellen ihenn eine Falle sprach Wahn nun entschlossen und drehte sich herum. Die anderen sahen gespannt zu ihn un bildeten einen Halbkreis. Wir nutzen das Dorf. Dort ind er stadt sind viele dieser Söldner. Wenn wir es schaffen ein gerücht zu streuen das ein Trupp sich mit einigen Kinder dort aufhält, also unterschlupf gefunden haben werden sie kommen. Zahlreich. Wir brauchen nur eine Idee wie wir das angehn den rest überlasst ihr mir. Wahn schien zu überlegen. Dann schaute er nochmals über den Stein. Vieleicht muss sich einer von uns einfangen lassen. Ihnen etwas vorspielen.

Und wer soll das machen?, fragte Keith und deutete auf alle. Es ist ja nicht so das sie keinen von uns kennt. Und sagte die Alte nicht sie würde auf dich warten? Wenn sie einen von uns sieht dann merkt sie das doch sofort. Sulona schaute über den Felsen und dann wieder zu den Anderen. Ich glaube mich und Fayt hat sie nicht wirklich war genommen. Als sie reinkam hab ich mich etwas zurückgezogen gehabt. Im Gegensatz zu euch kennen wir sie nicht und sie uns ebenfalls nicht.

Sie kennte weder mich noch Soluna warf Fayt nun ein. Wir können ihr ja etwas vorspielen. Wahn nickte. Tu so als wolltest du sie ausliefern. Du bist ein Halbdämon. ALso könnte das ja wirklich sein. Diese Söldner werden es dir abkaufen. Wenn sie dann anfangen sie auszuquetschen weiß Soluna ja was sie tun soll. Wahn sah nun zu ihr. Dann wieder zud en anderen. Wir gehen zum Dorf zurück. Die werden nicht lange brauchen um dort zu sein mit reittieren.

Sailin nickte, während sich Sulona aufrichtete. Gut dann mache ich das mal. Der Blick der Halbelfe wanderte zu ihrem Bruder. Genieß es bloss nicht zu sehr mich mal rumschubsen zu dürfen.
Rogna stand auf und sah Wahn an. Du willst die Leute dahinten in dem Dorf in Gefahr bringen?

Wahn schüttelte den Kopf. Nein wir nehmen das Dorf was schon zerstörrt wurde. So leid es mir tut aber wir müssen nochmal nach Antuin zurück. Oder willst du das ein weiteres Dorf vernichtet wird wenn sie anstürmen. Dort gibt es nichts mehr was wir mit der Aktion gefärden könnten. Fayt nickte. Gut dann fangen wir an.

Wenig später lief der junge Halbdämon mit seiner Schwester in Richtung tore der Stadt. Kurz verpasste er ihr soagr einen Stoß damit die Wachen aufmerksam wurden. Fayt erklärte der Wache die nun auf sie zu kam,d as er Soluna im Wald gefunden hatte. Sie gehörte zu den Männern und Frauen auf welche die Herrin Astraia wartete. Die Söldner gingen tatsächlich darauf ein.

Sulona sah Fayt noch einmal kurz an als die Wache sie ihm abnahm. Nach einem weiteren Stoss wurde die Halbelfe in die Festung geführt. Ihr Bruder hingegen durfte frei und von alleine reinlaufen. Die Herrin wird diese Person sicher sehen wollen, meinte einer der Krieger und sah Fayt an. Komm du kannst mit einen Trinken. Zur Feier deines Fangs. Die Wachen lachten auf.

Rogna folgte währenddessen Wahn und den Anderen. Schon einmal überlegt wie das gehen soll? Jeder weiß das Antuin eine Ruine ist. Denkst du wirklich sie fällt auf das rein? Sailin sah kurz zu dem Jungen dann aber sah sie ebenfalls Wahn an. Was hast du dort vor?