XI Fänge der Schlange Teil 2

Es tut mir Leid das wir jetzt erst kommen konnten, sagte ein großgewachsener schon älterer Mann als er das Zimmer betrat. Keith welcher an dem Tisch zusammen mit Fayt und Wolf sass schaute auf. Der Mann trug wie auch Vinzenz und Morgan eine silberne Rüstung. In Höhe des Herzens befand sich das Zeichen eines Drachens. Am Rücken des Mannes hing ein roter Umhang herunter, während ein Schwert in einer silbernen Scheide an den Gürtel gebunden war. Die braunen Augen des Schwarzhaarigen überflogen den Raum, dann kratzte er sich an seinem von einem Vollbart verdeckten Kinn. Er sah zu der jungen Frau, welche am Fenster stand. Die Grünhaarige starrte einfach hinaus und reagierte nicht auf das Eintreten des Mannes. Im Gegensatz zu den Anderen. Wir sind gerade noch so gekommen um ein paar der Leute zu retten, fuhr der Mann fort. Ich hab nicht gedacht das sie hier so zahlreich angreifen würden.

Sie wollten das Schwert seufzte Fayt. Er hatte sich zurückgelehnt udn sein Blick war auf den älteren Drakoniker gerichtet. Schattensang. Die Klinge Animas. Sie fürchten die Magie welche von dem Schwert ausgeht. Allerdings ist es nun verschwunden und als ihr kamt hat sich Lycan mit seiner Meute zurückgezogen. Doch einer befindet sich in Gewarsam. Vieleicht können wir aus ihm etwas herausbekomemn wenn er soweit vernehmungsfähig ist. Fayt deutete kurz auf die Tür hinter sich. Dort standen die Zwei Wachen.

Vielleicht, sagte der Mann und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Blick war auf Fayt gerichtet. Der Sohn Varresh Vizarrs. Ich habe von deinem Vater und seinem Benehmen gehört. Du scheinst ihm da in nichts nachzustehen. Der Mann grinste. Schau nicht so. Ich denke mit Sicherheit nichts schlechtes von ihm. Ein großartiger Herrscher. Und das er dich samt deiner Schwester hierher entsandt hat bedeutet er hat vertrauen in euch. Der Mann sah zu der Tür und den Wachen. Dieser Lycan scheint weg zu sein, doch ich fürchte es könnte nicht so bleiben. Sobald dieser Soldat sich etwas erholt hat und ihr euch ausgeruht habt verlassen wir diesen Ort. Ich dachte hier wäre es sicher zum Reden, doch dem ist nicht so. Wir werden unsere Gespräche woanders fortführen. An einem sicheren Ort. Der Mann sah wieder zu den Anderen. Du sagst sie wollten dieses Schattensang? Wegen einer einzigen Klinge verwüstet man keine ganze Stadt. Was meinst du es ist weg?

Es ist nichts neues das wegen mächtigen Gegenständen ganze Städte auseinander genommen werden. Dieses Schwert gehört eben zu diesen. Es hat sich einfach aufgelöst so seltsam es auch Klingt. Anima konnte es jeder Zeit zu sich rufen aber er weilt nciht mehr unter uns. Fayt nickte demMann zu. In Ordnung dann folgen wir euch sobald der Söldner wach ist.

Der Mann nickte und verließ den Raum wieder. Rogna welcher ebenfalls an einem Fenster stand legte den Kopf schief. In den verbleibenden Resten der Stadt liefen die Leute und Dragoniker hin und her. Die Toten wurden zusammengetragen um sie würdevoll zu beerdigen. Während die Angreifer von den Drachen einfach verbrannt wurden. Rogna rüpfte die Nase. Er war froh das jetzt nicht riechen zu müssen. Wer war das?, fragte er und drehte sich nun um. Keith zuckte nur mit den Schultern. Ich weiß es nicht. Vielleicht einer der Hauptmänner oder so. Der Mann kramte in seiner Tasche und holte das Tuch heraus. Bevor sie reingegangen waren hatte er es noch aufgelesen. Keith legte es auf den Tisch und sah es eine Weile an. Dann urplötzlich schlug er mit der Faust auf den Tisch. Verdammt, brachte er heraus. Er konnte und wollte irgendwie nicht glauben das sie alle weg sein sollten. Doch auch in ihm machte sich eine nagende Gewissheit breit.
Rogna legte den Kopf schief. Ihr glaubt doch nicht das die ganzen Gefangenen tot sind oder? Wegen einem Stück Stoff?

Wolf schüttelte den Kopf. Die Kinder interessieren Lycan nicht. Ich kann mir nicht vorstellen das er wirklich nachgehackt hat ob sie wirklich tot sind. Ich schätze eher das war ein trick um besser an das Schwert heranzukommen.

Das glaubst du doch wohl selber nicht, brachte Sailin nun hervor und sah Wolf an. Ihr Blick wanderte auch kurz zu den Anderen. Diese Frau zerstört und vernichtet und ausgerechnet die Kinder und Sulona lässt sie leben? Redet es euch nur schön doch das wird es nicht besser machen. Ihr solltet euch damit abfinden das sie nicht mehr da sind. Alle. Sailin, sagte Keith und stand auf. Sag doch nicht sowas. Die Hüterin schüttelte den Kopf und lief an allen vorbei. Macht und denkt doch was ihr wollt, brachte sie stockend hervor. Während sie sich einige Tränen wegwischte lief sie zu einer der Türen und öffnete sie. Sailin, sagte Keith noch dann schloss sie einfach die Tür hinter sich. Während sich Sailin an diese lehnte nahm sie die Hand wieder runter und schaute irritiert um. Sie war ausversehen in das Zimmer des Söldners gegangen. Kurz wand sie sich um und wollte schon die Tür wieder öffnen, doch dann hielt sie in der Bewegung inne und sah wieder zu dem Mann. Langsam drehte sich die Hüterin wieder und ging zu dem Bett. Musternd sah sie den Schwarzhaarigen an. Sie hatte ihn so verletzt und Schattensang war verschwunden.

Der Söldner richtete sich nun etwas im Bett auf. Seine eine Hand presste er etwas eggen die Wunde dabe. Dann sah er Sailin an. Hatte ich jetzt Glück oder einfach nur Pech fragte er einfach geradeaus.

Sailin verschränkte die Arme vor der Brust und schaute weg. Du kannst von Glück reden das du noch lebst. Das Schwert das dich durchbohrt hat nimmt sich normalerweise die Seelen seiner Opfer. Langsam wand die Hüterin ihren Blick jedoch wieder zu dem Fremden.

Nun vieleicht kommen ja daher diese donnernden Kopfschmerzen seufzte der Söldner und hielt seine andere Hand an den Kopf. Und nun wie geht es weiter.

Sie werden dich verhören um Informationen von dir zu bekommen, sagte Sailin und sah den Mann nun wieder direkt an. Sobald du etwas fitter bist. Die Hüterin zuckte mit den Schultern. Du bist schließlich einer von den Männern Astraias.

Der Mann sah kurz an sich herunter. Ah ja meinte er schließlich. Sein Kopf dröhnte ziemlich. Bring deine Leute nur her mir gehts soweit gut, denke ich. Aber ich weiß nicht was ihr glaubt von mir zu erfahren. Ich bin Söldner. Mehr nicht.

Keine Sorge. Sie werden dich befragen wenn sie soweit sind. Zuerst muss der Mist da draussen beseitig werden, den ihr angerichtet habt. Du kannst dich also ausruhen. Bevor wir nicht von hier weg sind wirst du eh nicht befragt. Sailin sah den Mann an. Ihre Augen trafen sich und die Hüterin sah nicht weg. Seine grünen Augen strahlten irgendwie merkwürdig. Schließlich nahm Sailin ihre Arme runter und lief zu der gegenüberliegenden Wand. Dort ließ sie sich nieder und lehnte mit dem Rücken an dieser. Kurz wanderte ihr Blick zu der Tür, dann aber wieder zu dem Gefangenen. Sie hatte nicht wirklich Lust zu den Anderen zu gehen. Warum auch. Du solltest dich hinlegen. Schließlich hast du eine Menge Blut verloren, sagte sie schließlich.

Der Söldner gab ein Stöhnen von sich und lies sich wieder in das Bett zurück sinken. Es hatte ja doch keinen SInn jetzt groß noch zu diskutieren.

Keith stand etwas entfernt der Tür und hatte die Arme verschränkt. Besorgt schaute er diese an. Es war nun doch einige Stunden vergangen und Sailin war immer noch bei dem Gefangenen drinnen. Ich weiß nicht sollten wir nicht mal zu ihr reinschauen, meinte Keith und seufzte. Rogna zuckte mit den Schultern. Er hatte ein wenig geschlafen und noch immer konnte man die Kissenabdrücke in seinem Gesicht sehen. Ich wette da ist alles okay. Wenn was passiert wär hätten wir das doch gehört. Und der Typ ist doch etwas schwer verletzt. Ausserdem wollte sie in Ruh gelassen werden.
Plötzlich ging die Tür auf und Vinzenz kam zusammen mit dem bärtigen Mann und zwei anderen Dragonikern herein. Es wird Zeit, sagte der Braunhaarige. Während Keith fragend schaute liefen die beiden Dragoniker zu der bewachte Tür und öffneten diese.
Sailin, welche noch immer an der Wand sass, hob ihren Kopf und schaute die Beiden an. Sie sahen kurz zu der Hüterin. Aufstehen, kam es von dem einen als sie ihren Blick zu dem Mann auf dem Bett wanden.