IX Zeitenchaos Part 2

Mensch bleib liegen herrschte Sengerath nun Wahn an der sich etwas zur Seite gerollt hatte und anscheinend aufstehen wollte. Kleines kam es nur leise von ihm. Sorge schwang mit. So hilft du ihr nicht meinte Sengerath und sah nun zu Sashira. Bis nach Sanctaris ist es noch eine Weile. Was können wir jetzt tun?

Nicht viel, meinte Sashira. Sie braucht Medikamente welche die Entzündung bekämpfen. Die Wunden müssen richtig versorgt werden. Doch das nötige Zeug dafür haben wir nicht. Die Braunhaarige schaute zu Wahn, welcher sich seitlich auf den Arm stemmte und besorgt Sailin aus dem einen Auge ansah. Dann wand sie ihren Blick zu Sailin. Diese lag seitlich da und rührte sich nicht. Ihr Gesicht war zu Wahn gewand, doch die Augen hatte sie zu. Es muss doch etwas geben was wir machen können, sagte Alsadair. Der Halbelf hatte seinen Hengst verlangsamt und ritt nun neben dem Wagen. Sorge lag in seinem Gesicht. Sashira sah immer wieder zwischen den Leuten hin und her. Die junge Frau schien zu überlegen. Nach einiger Zeit seufzte sie und rutschte näher an Sailin heran. So dass sie schräg hinter der Hüterin sass. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf den Verband der jungen Frau. Ich kann etwas bei den Wunden helfen, aber wir müssen trotzdem schnell machen. Die Medikamente braucht sie. Ein leichtes Leuchten fing nun an die Hände Sashiras zu umspielen.

Du kannst heilen fragte Sengerath verblüfft. Sieh einer an das können nicht viele. Jene die das beherrschen werden vieleicht irgendwann zur Hüterin auserkoren. Plötzlich tat es einen dumpfen Schlag. Sengerath drehte den Kopf und sah zu Wahn. Dieser lag nun wieder komplett auf den Boden. Er hatte keine Kraft mehr sich aufzustützen. Seie Zähne waren wieder zusammengebissen.

Mensch Wahn, sagte Alasdair und schaute besorgt. Bleib bitte liegen und schon dich. Der Blick des Halbelfen wanderte von dem Wächter zu Sailin und wieder zurück. Haltet aus ihr zwei. Alasdair beschleunigte sein Pferd wieder und ritt vor.
Nur wenige Minuten später merkte Sashira wie der Wagen etwas beschleunigt wurde. Die junge Frau schaute nachdenklich, während sie die Hüterin heilte. Ich habe gerade mein Versprechen gebrochen, meinte sie leise und seufzte. Dann sah sie Sengerath an. Du hast gesagt Wahn sei etwas wie eine Einmannarmee. Wer ist er?

Sengerath schüttelte den Kopf. Frag ihn das bitet selbst wenn er wieder einigermaßen auf den Beinen ist. Ich kann nur soviel sagen. Er ist sehr stark. Aber was meinst du mit: Du hast dein Versprechen gebrochen?

Sashira setzte sich etwas bequemer hin und schaute auf ihre Hände. Noch immer leuchteten diese in dem warmen Licht.Ich hab es meiner Oma versprochen. Das ich diese Kraft nicht benutze. Nate ist ein ziemlich abgelegener Ort doch auch wir wissen was alles so geschieht. Meine Oma erzählte mir immer wie es früher war mit der Hüterin. Wie sie und ihr Wächter im Grunde litten um den anderen Hoffnung zu geben. Bis die Wende kam. Danach war es zwar besser, doch die Hüterin ist im Grunde irgendwie doch immer an ihre Aufgaben gebunden. Sie gibt ihr Leben für ihre Pflicht. Ich weiß nicht ob ich das will. Meine Oma hatte Angst das ich dazu gezwungen werden könnte Hüterin zu werden und so nahm sie mir das Versprechen ab nicht diese Kraft zu benutzten.

Mach dir keinen Kopf meinte Sengerath. Von uns erfährt es niemand. Dein Geheimnis ist in guten Händen. Ich hoffe nur wir kommen rechtzeitig an. Nicht das es für die beiden zu spät ist.

Sashira sah Sengerath an und versuchte etwas zu lächeln. Doch es misslang. Sie hoffte das es kein Fehler war ihre Heilkräfte so offen zu zeigen. Doch im Moment zählte doch das Wohl der Hüterin und ihres Wächters.
Während ein Teil des Truppes in Caedes geblieben war näherte sich der Andere immer mehr Sanctaris. Dadurch das sie die beiden Verletzten auf einem Karren transportierten konnten sie nicht all zu schnell reiten. Abend hielt der kleine Trupp an. Sailin und Wahn wurden in dem Karren liegen gelassen. Man wollte einfach nicht riskieren ihre Wunden zu verschlimmern. Da sich Sashira ziemlich unwohl zwischen den ganzen Kriegern fühlte blieb die junge Frau bei Wahn und Sailin am Karren.
Es dauerte zwei Tage bis der kleine Trupp endlich in Sichtweite der Stadt Sanctaris kam. Sashira schaute auf. Ihre Hände hatte sie mittlerweile auf ihrem Schoss liegen. Für die Hüterin hatte sie im Moment getan was sie konnte. Sailin lag noch immer seitlich da und rührte sich kaum merklich. Gegessen hatte die junge Frau nichts, dafür war das Fieber nicht weiter gestiegen. Der Blick Sashiras wandert zu der Hand der Hüterin. Diese ruhte auf Wahn seiner Linken. Der Wächter lag ebenfalls völlig fertig da. Für seine Wunden hatte Sashira nicht viel machen können. Bis auf die Verbände etwas zu wechseln. Sein rechtes Auge war ebenfalls durch eine Binde verdeckt worden.
Alasdair ritt neben dem Karren und sah zu Sengerath. Das wird ein Schock für alle. Vorallem die Kinder sollten die Zwei nicht so sehen. Nicht unbedingt.

Dann können wir nur hoffen das sie uns nicht begegnen wenn wir ankommen. Irgendwie glaube ich aber nicht daran so ein Glück zu haben. Sengerath Seufzte. Hoffendlich geht alles gut udn Celina kann helfen.

Sashira schaute sich kurz um und zog eine Decke aus der Ecke des Karren. Diese legte sie vorsichtig über Wahn und Sailin. So das nur noch die Köpfe zu sehen waren. So sieht man nicht gleich alles. Nur für den Fall. Alasdair nickte und ritt mit seinem Hengst wieder vor. Der Halbelf verließ den Trupp und galoppierte zu den Toren der Stadt. Sashira sah auf. Der Mann schien etwas mit den Wachen zu bereden und die Tore wurden dann schließlich geöffnet.
Als der Trupp durch dieses ritt schloss Alasdair wieder zu ihnen auf. Sie haben uns schon kommen sehen. Eine Wache ist bereits beim Bund, sagte der Halbelf. Sashira schaute besorgt zu den beiden Verletzten. Während der Trupp durch die Strassen ritt kamen immer mehr Leute zum schaun. Die Nachricht verbreitete sich schnell das sie wieder da waren. Manche Krieger Sanctaris gingen in Richtung Tempel. Mit ihnen nahmen sie die Gefangenen, auch Matt. Der Karren mit den Verletzten und einige Bewacher machten sich auf den Weg zum Hospital. Kaum vor diesem angekommen sprang Alasdair vom Pferd. Sein Blick fiel auf die drei Kinder welche die Strasse runtergerannt kamen. Ein dunkelhaariger Mann folgte ihnen, Wahns Bruder. Der Halbelf lief ihnen entgegen und stellte sich den Kindern in den Weg. Die Drei sahen ihn sofort ängstlich an, so das er in die Knie ging. Ihr braucht keine Angst haben. Sie leben und sind nun in Sicherheit. Aber ihnen geht es nicht gut, sagte der Halbelf ruhig. Der Blick Alasdairs wanderte zu Diablo, welcher nun ebenfalls da stand. Kannst du sie etwas hier halten? Die Drei sollten sie so nicht sehen. Cecilia muss sie erst versorgen. Aiden schüttelte den Kopf. Aber wir wollen zu Mama und Papa.

Diablo seufzte. Ihr kennt das doch schon. Ihr dürft dann zu ihnen sobald es den beiden wieder besser geht. Na kommt wir gehen erstmal zum Händler. Da wollten wir doch sowieso hin. Wahns Bruder nahmd ie beiden an der Hand. Dann nickte er Alasdair zu. Kurz viel sein Blick auf den Wagen, dann aber drehte er sich weg und ging mit den Kindern.

Alasdair seufzte als er den Kindern und Diablo nachsah. Das die Beiden zu ihren Eltern wollten war klar. Und Sharoon war sowieso immer neugierig. Der Halbelf drehte sich um und lief zu dem Karren. Cecilia stand bereits da und schaute besorgt, während Sashira von dem Karren stieg. Bringen wir sie schnell rein, sagte Cecilia und nahm die Decke entgegen. Die blonde Frau musste schlucken als sie die vielen Verbände sah. Alasdair beugte sich etwas in den Karren und hob die Hüterin vorsichtig heraus. Mit Sailin in den Armen lief er in das Hospital. Cecilia folgte ihm. In einem der vielen Räume legte Alasdair Sailin seitlich auf das Bett. Während Cecilia einen weiteren Heilkundigen holte lief der Halbelf nach draussen und half Sengerath mit Wahn. Vorsichtig trugen die beiden Männer den Wächter hinein. Ihn legten sie in den Raum direkt neben Sailin ihrem.
Der Halbelf lehnte sich seufzend an die Wand und schaute zu Wahn. Es dauerte nicht lang und Cecilia kam herein. Sofort lief sie zu dem Bett und betrachtete Wahn. Er muss unbedingt wieder Nährstoffe bekommen. Was ist denn passiert? Er ist total abgemagert. Mal von den Wunden abgesehen. Sailin ist auch so dünn. Alasdair schüttelte den Kopf. Seng erzählst du es ihr? Ich wird wohl zum Bund gehen und berichten.

So genau kann ich das auch nicht sagen meinte Seng. Wir haben sie vorgefunden in Caedes. Sailin lag auf den Boden und war angekettet. SIe wurde anscheinend ausgepeitscht. Naja und Wahn haben sie gekreuzigt. Er hat sehr lange nichts zum Essen bekommen. Luzifer hat sie erpresst. Irgenwie hat er die Medinzin in die FInger bekommen. Dann muss was passiert sein das es soweit kam. Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern.

Verstehe, sagte Cecilia. Die junge Frau verließ den Raum und kam nach wenigen Minuten mit einer Infusion in der Hand wieder. Nur noch Sengerath war da. Vorsichtig stach sie die Nadel in den Arm Wahns. Während die Infusion anfing durch den Schlauch zu tropfen kümmerte sich die junge Frau um die Verbände. Nach und nach entfernte sie diese. Ein dazukommender Heilkundiger half ihr. Das sieht übel aus, murmelte sie. Die Wunden sind alle entzündet und müssen genäht werden. Wehleidig sah sie Wahn an. Ich habe zwar ein starkes Mittel hier dennoch wird es nicht ohne Schmerzen gehen. Denkst du das du das aushalten wirst?, fragte sie und legte vorsichtig eine Hand auf die Schulter des Mannes.

Ich habs schon ausgestanden als die mich vom Kreuz geholt haben, da schaff ich es sicher auch noch gab Wahn zu verstehen. Außerdem hab ich schon ganz andere sachen überstanden.