Die Klaue des Todes

Sailin sah den jungen Mann an und zuckte mit den Schultern. Sicher kann ich mich auch irren. Und ja es ginge etwas schnell, aber bei Ariya und Aiden haben wir es auch nicht darauf abgesehen. Es ist passiert. Sailin sah auf ihren Bauch. Weißt du noch? Als ich mit den Beiden schwanger war ging es mir am Anfang nicht richtig gut und dann war mir morgens dauernd so schlecht. Ich hab das Gefühl mir geht es wie damals. Ich hab Hunger auf Trauben und ich hasse Trauben. Die junge Frau richtete sich auf. Aber du hast Recht. Ich hab da in Sanctaris etwas gesehen was die Priesterinnen machen. Am besten wir gehen auf Nummer sicher. Die junge Frau verschwand kurz aus dem Haus. Als sie wiederkam betrat sie das kleine Waschzimmer. Nach ein paar Minuten kam sie wieder und setzte sich wieder neben Wahn. Sie war bleich und musste einen weiteren Brechreiz unterdrücken. Dann nickte sie. Ja schwanger.

Ohkam es von dem Schwarzhaarigen. Nur warum so schnell. Ich fürchte fast in mir ist zu viel Dämonisches geweckt worden über die Zeit im Imperium. Vieleicht hängt es damit zu sammen. Und was machen wir nun. Willst du denn ein drittes Kind?

Du meinst ein Viertes, kam es von Sailin. Die junge Frau seufzte. Ich weiß nicht. Irgendwie kommt das so plötzlich gerade. Mit so etwas hab ich einfach nicht gerechnet. Die junge Frau sah den Mann neben sich an. Wir sind nun etwas mehr als zwei Monate hier. Und das zwischen uns ist auch noch nicht so lange. Ich versteh nicht warum so schnell und plötzlich. Denkst du wirklich das es an deinem dämonischen Blut liegt? Sailin nahm eine Gurke und biss ab. Was sagst du denn dazu?

Wahn zuckte mitd en Schultern. Jetzt st es doch eigendlich so gut wie entschieden. Lass es kommen. Verhindern werd ich es sicherlich nciht. Dann halt ein viertes.

Sailin nickte und bekam nun doch ein Lächeln im Gesicht. Ich bin schwanger, brachte sie hervor und stand auf. Dann setzte sie sich einfach auf den Schoss des Mannes und küsste ihn zärtlich. Es kam unerwartet das sie nun noch ein weiteres Kind bekommen würden doch es freute Sailin irgendwie.

Als Kara ihre Augen öffnete lehnte sie noch immer an Wahn. Langsam löste sie sich von ihm, verzog dabei aber den Mund. Alles tat ihr weh, vor allem die Bauch und Rippengegend. Verzieh, sagte sie leise und sah Wahn an. Da war sie doch glatt in seinen Armen eingeschlafen.

Kein Problem meinte Wahn ruhig. Aber lass mich jetzt bitte mal aufstehen mir die Beine verstreten sonst bekomme ich einen Muskelkater. Als Kara von ihm herunterrutschte setzte er sein Vorhaben in die Tat um und lief etwas durch die Gegend.

Kara sah kurz Wahn hinterher. Der Mann lief immer mal wieder zwischen den Bäumen hindurch. Langsam wand die junge Frau ihren Kopf auf den Baumstamm. Dort lagen Sachen herum. Nach einem prüfenden Blick auf Rogna zog Kara die Kleidung an sich ran. Da der Junge seine Augen weiterhin geschlossen hielt ließ die junge Frau den Umhang los. Weil sie mit dem Rücken zu ihm sass blieb Rogna der Blick auf die vordere Front verwehrt. Der Umhang lag jedoch am der Hüfte an und verbarg den Rest samt den angezogenen Beinen der Frau. Während Kara das Oberteil hervorkramte öffnete der Junge seine Augen. Wehleidig sah er die wenigen Verbände welche sie um den Oberkörper Karas gebunden hatten. Ein paar Schrammen waren zwischen diesen zu sehen. Die junge Frau keuchte etwas auf als sie das dunkle Oberteil über ihren Kopf zog. Diese Bewegung tat einfach nur weh. Als Kara ihren Kopf bewegte und in Rognas Richtung sah machte dieser seine Augen wieder zu. Nur kurz wartete er um sie wieder zu öffnen. Kara sass da und versuchte sich den Slip und die Hose anzuziehen ohne den Umhang groß zu lösen. Plötzlich landete etwas zwischen ihr und Rogna so das Kara erschrocken innehielt und nach hinten sah. Hey Skye, rief Rogna auf und rutschte zu dem Falken. Du bist wach?, fragte Kara stattdessen und wurde etwas rot im Gesicht. Der Junge schüttelte nun den Kopf. Ich hab nichts gesehen. Wirklich. Hast du sie gefunden?, fragte er stattdessen den Falken. Dieser fiepte laut und hüpfte auf einer Stelle. Hey Wahn, rief Rogna nun und sah in dessen Richtung. Er hat sie gefunden. Sailin und die Kinder.

Wahn reagierte sofort. Was und wo sind sie? wollte er einfach nur wissen. Geht es ihnen gut? Das der Falke Sailin gefunden hatte erleichtere ihn sichtlich doch nun stellte sich die Frage was tat Baal inzwischen mit ihnen.

Wieder fiepte der Falke und er hüpfte erneut herum, dann drehte er sich in eine Richtung und blieb starr stehen. Was bedeutet das?, fragte Kara und zog sich die Hose hoch. Es bedeutet das sie in der Richtung sind. Wieder fiepte der Falke, dann erhob er sich in die Lüfte. Über den Köpfen der Drei flog er immer wieder im Kreis. Rogna stand nun auf. Er kann uns zu ihnen führen. Als Kara sich aufrichtet gab sie einen schmerzverzerrten Ton von sich so das der Junge sie nun ansah. Ich weiß nicht wie weit es weg ist. Skye kann schnell fliegen. Kara schüttelte den Kopf und sah Wahn etwas ängstlich an. Ich bleibe nicht hier.

Wenn ich jetzt wüsste ob die die Schmerztabletten verträgst würde ich dir welche geben kam es von Wahn Ansonsten wirst du wohl die Zähne zusammen beissen müssen und durch. Wir können höchstens versuchen ein Pferd zu bekommen. Oder Zwei sollten reichen.

Kara sah den jungen Mann einen Moment lang an. Ob sie einen Ritt überstehen würde bezweifelte sie irgendwie, doch nickte sie schließlich. Die Drei verließen den Wald und machten sich auf den Weg dem Falken zu folgen. Unterwegs besorgten sie sich zwei Pferde. Kara setzte sich vor Wahn, während Rogna alleine ritt. Eine Zeitlang ging es ganz gut dann tat Kara jedoch einfach nur alles so sehr weh das Wahn ihr doch eine der Schmerztabletten gab. Durch die doch etwas zu starke Wirkung hing die junge Frau schließlich schlafend in den Armen des Mannes. Rogna sah zu ihr. Wenigstens hatte sie so keine Schmerzen mehr und sie konnten das Tempo erhöhen.
Es dauerte einige Stunden, dann erreichten die Drei einen abgelegenen Pfad. Skye führte sie zu einem Höhleneingang. Langsam folgten Wahn und Rogna dem Tier auf dem Pferd. Als sie durch die Höhle durch waren sah sich der Junge verwundert um. Kara, welche mittlerweile wieder wach war tat dies ebenso. Sie waren in einem großen Wald und irgendwie drang Kinderlachen zu ihnen durch. Wahn stieg von dem Pferd ab und half seiner Schwester runter. Kaum war Rogna ebenfalls abgestiegen ließen die Drei die Pferde stehen und gingen tiefer in den Wald.
Plötzlich ertönte mehreres Knacken und jemand kam zwischen den Bäumen hervorgeschossen. Ein Weißhaariges Mädchen knallte mit Wahn zusammen und gab einen erschrockenen Ton von sich. Während das Kind einen Schritt zurück machte und den Schwarzhaarigen anstarrte trat noch jemand zwischen den Bäumen hervor. Es war ein Junge mit weißen kurzen zerzausten Haaren. Auch sein Blick war auf den Mann gerichtet.

Wahn sah die Kinder an. Dann kniete er sich zu ihnen herunter und legte seine Linke auf den Kopf des Mädchens. Euch geht euch gut. Da bin ich ja beruhigt. Verzeihung die Eile aber ich muss mit euer Mutter sprechen ist sie im Haus?

Ariya sah den Mann nun mit großen Augen an. Ihr Blick fiel auf seine rechte Hand. Papa, brachte sie erschrocken hervor. Was ist passiert? Nun sah das Mädchen auch noch die anderen Beiden. Kara und Rogna? Aiden war nun verwirrt. Was war geschehen das ihr Vater verletzt hier auftauchte und in Begleitung der Beiden war. Der Anblick Karas erschrak ihn etwas. Nein Mama ist am Fluss. , kam es plötzlich von Sharoon. Das Mädchen tauchte nun auch auf. Sie sah den Mann ebenfalls erschrocken an. Geht es dir gut Papa?

Wir reden später darüber Kinder brachte Wahn hervor. Ich muss jetzt erst einmal zu euer Mutter. Bis dann. Der junge Mann sprang auf und lief zu dem Fluss. Dort angekommen fand er tatsächlich Sailin vor. Sailin endlich haben wir dich gefunden brachte er hevor. Kurz sah er sich um sicher zu gehen das nicht Baal in der Nähe war. Ich muss dringend mit dir reden. Aber zuerst einmal geht es dir gut?

Sailin, die am Fluss hockte, sah nun auf. Ihr Blick fiel auf den jungen Mann der etwas gehetzt aussah. Sicher, kam es nun verwirrt von ihr. Mir geht es gut. Die Augen der jungen Frau weiteten sich etwas als sie den rechten Arm des Mannes sah. Wahn was?, brachte sie erschrocken hervor und trat zu dem Mann. Oh Gott was ist denn geschehen? Ihr Blick wanderte von der verbundenen Hand zum Gesicht des Mannes. Sein Auge war rehbraun und nicht mehr rot.