Die Klaue des Todes

Ich sehe sicher nicht zu wie meine Schwester von so einen Kerl misshandelt wird. entgegnete Wahn. Wenn er meint dich wieder holen zu müssen bring ich den Mistkerl um. Verlass dich drauf.

Kara wand ihren Blick weg und sah starr nach oben. Nun lief doch eine Träne aus ihren Augen und die Wange herunter. Er wird nicht aufgeben, brachte sie hervor. Das hat er nie und wird er nie. Ich dachte ich wäre ihn endlich los geworden doch da habe ich mich getäuscht.

Wenn er nicht aufhört dann war das das letzte was er getan hat so einfach ist das. Wenn ich jemanden finden will dann finde ich ihn auch. Wahn verstaute die Tabletten wieder. Jetzt solltest du dich ausruhen.

Die Wachen wurden ausgeschaltet keuchte eine Mann der gerade in de Tempel der Avestia gestürmt kam. Jemand ist hier in der Stadt. Jemand der nichts gutes will.

Ausruhen?, brachte Kara nun hervor. Die junge Frau richtete sich auf. Sie verkniff sich einen Schrei da ihr dabei alles wehtat. Ausruhen?, wiederholte sie noch einmal. Ich kann mich nicht ausruhen. Nie mehr. Die junge Frau umfasste den Umhang und richtete sich stark schwankend auf. So weit wie es ging wickelte sie den Umhang um sich. Als dieser mehr schlecht als Recht da hing sah sie zu Wahn. Wenn du jemanden finden willst dann findest du ihn? Dann geh doch und suche sie endlich anstatt hier in deinem Selbstmitleid zu versinken. Kara drehte sich um. Ziemlich stark torkelnd machte sie einige Schritte weg von Wahn. Ich brauche keine Hilfe, ich bin alleine. Das war ich immer. Ich muss damit klar kommen niemand sonst. Keiner hat mir je geholfen und das wird sich nie ändern. Kara bekam lauter Tränen in den Augen während sie versuchte von Wahn wegzukommen, doch sie sank nur in die Knie da ihre Beine nachgaben. Die junge Frau fühlte sich einfach elend. So gedemütigt war sie bisher noch nie geworden. Lauter fremde Kerle hatten sie angestarrt, während man sie traktiert hatte. Die junge Frau zitterte am ganzen Leib. Die Angst lähmte Kara so das sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Die junge Frau war am Ende.

Selina sah erschrocken auf. Was?, brachte sie hervor. Aber wer würde hier endringen? Die junge Frau wand ihren Blick zu Orcalus. Habt ihr gesehen wer es ist?, fragte sie dann aber und schaute wieder zu der Wache.

Du bist aber nicht mehr alleine beharrte Wahn nun. Er sah sie etwas wehleidig an wusste aber nicht so recht wie er nun reagieren sollte. Und gerade jetzt kann dir niemand etwas tun also versuch es wenigstens dich auszuruhen. Mir sagtest du auch nichts anderes. Und keine Sorge ich bemitleide mich nicht selbst.

Wir haben niemanden gesehen entgegnete der Mann. Die Männer waren einfach schon tod als ich und mein Freund dort vorbei sind. Plötzlich gab es einen Tumult drausen auf den Platz. Orcalus und die anderen richteten sich auf und liefen nach drausen. Geschrei wurde laut. Draußen auf einen der Vordächer stand der Dämon mit den zwei paar Schwingen. In dem Moment als die Bundmitglieder und Freunde die Stufen des Tempels herunter liefen, schleuderte der Wächter eine Magie auf die große weiße Drachenstatue auf den Platz. Das Denkmal zerbrach in viele Einzelteile und eine große Wolke Staub wirbelte auf. Als der Staub sich verzogen hatte fehlte von dem Dämon jede Spur. Doch die Angst der Bewohner welche das Schauspiel mit angesehen hatten lag ind er Luft. Man hörte eine Frau weinen und entsetzte Blicke waren auf die Reste der Statue gerichtet.

Selina sah fassungslos zu der zerstörten Statue. Wahn, brachte sie nur hervor. Sie verstand nicht. Diese Statue hatte jemanden repräsentiert den Wahn sehr respektiert und gemocht hatte. Wie konnte er diese nur zerstören?

Kara wischte sich über die Augen bevor sie ihren Blick zu Wahn richtete. Man konnte sehen das sie weinte denn wieder sammelten sich Tränen in ihren Augen. So sehr sie nun versuchte es zu unterdrücken um so mehr kamen sie. Die junge Frau sah das wehleidige in dem Blick Wahns. Daraufhin richtete sie sich auf. Wieder lief sie torkelnd los. Ihre nackten Füße traten durch das mittelhohe Gras als sie nun wieder in Wahns Richtung lief. Bei ihm sank sie in die Knie. Ich hab Angst, brachte sie fast flüsternd hervor. Ich will das nicht. Ich kann nicht...nicht noch einmal. Der Blick der jungen Frau blieb fest auf ihm. Sie zitterte und wirkte ziemlich unsicher. Wahn ich weiß nicht wie...ich...könntest du... Die junge Frau brach ab und sah zu Boden. Würdest du mich in den Arm nehmen für einen Moment. Das Letzte kam nur noch sehr leise aus dem Mund der jungen Frau. Es war fast gar nicht zu hören.

Wahn wirkte nun sichtlich iritiert doch er kam der Bitte seiner Schwester nach. Er nahm sie vorsichtig ind ie Arme und drückte sie leicht an sich. In dieser Position verharrte er einfahc mit der jungen Frau in den Armen. Sagen tat er allerdings nichts. Er hoffte einfach die Geste reichte udn zeigte wie ernst es ihm war. Noch immer fiel es ihm schwer.

Danke, murmelte die junge Frau leise und schloss ihre Augen.
Als Rogna nach einiger Zeit zurückkam blieb er einfach stehen. Er schaute zu dem jungen Mann am Boden. Kara lag in seinen Armen und hatte die Augen geschlossen. Da sie im Gegensatz zu Wahn nicht auf sein Kommen reagierte musste sie wohl schlafen. Der Junge legte ein paar Sachen auf eine der dickeren umgestürzten Baumreste. Es sah aus wie etwas zum Anziehen und ein bisschen Essen. Die haben das gesamte Versteck durchwühlt, sagte Rogna leise zu Wahn. Das muss wohl geschehen sein als wir nach ihr gesucht haben. Eine Dame im Dorf gab mir dies. Im Versteck selbst war nichts mehr. Rognas Blick wanderte zu Kara. Was meinst du war das in diesem Fort? Dieser Typ war ja komplett irre. Hat es dich nicht auch gewundert das Kara so etwas wie diese Verstecke hat? Glaubst du es ist wegen dem Typ?

Wahn zuckte leicht mit den Schultern. Anders könnte ich es mir nicht erklären sagen wirs so. Nur im Imperium hat man gelernt nicht ind er Vergangenheit zu bohren. Das bringt nur ärger. Aber scheinbar hat ihre Vergangeheit sie eingeholt. Und dieser Typ hat mit mir auch ein Problem. Der scheint mich wie sowas als seine Beute anzusehen.

Mal ehrlich wer sieht dich nicht als seine Beute?, fragte Rogna nur knapp. Ich erinnere mich da noch so ganz schwach an Astraia. Die hat das auch ständig getan. Der Junge ließ sich nieder und stützte seinen Kopf auf die Hände. Schon komisch das du das sagst mit diesem Imperium. Ich weiß noch das du bei mir ziemlich nachgebohrt hast. Du hast nicht locker gelassen bis ich dir sagte was geschehen war. Und soll ich dir was sagen. Du hattest damals Recht. Es hat mir wirklich gut getan mal darüber zu reden. Ich finde nicht das fragen Ärger bereitet. Aber ich hab sicher kein Recht mich da reinzuhängen. Was hast du nun vor? Dem Kerl folgen oder dich zurückziehen und nichts tun?

Ich werde wohl so bald wie möglich aufbrechen um Sailin zu suchen. ich überlasse sie doch nicht diesem Dämon. Da Wahn nicht wirklich weg konnte weil Kara noch immer in seinen Armen lag lehnte er nun den Kopf an den Baumstamm. Wir sehen Morgen weiter denke ich.

Kinderlachen erfüllte die Umgebung und drang etwas durch die geschlossene Tür. Sailin sass auf einem Stuhl und sah die Tasse an, die auf dem Tisch stand. Ein wenig Qualm erhob sich aus dieser und es roch nach Kräutern. Sailin zog den Teller mit Essen an sich ran und starrte auf diesen. Neben Fleisch lagen dort Gurken und süßes Obst. Die vier anderen Teller waren leer, nur ihrer nicht. Der Blick der jungen Frau wanderte zu dem Kamin und dem davor stehenden Sofa. Ein junger Mann mit schwarzen langen Haaren sass auf diesem. Wahn hatte sich zurückgelehnt und die Augen etwas geschlossen. Erst am vorigen Abend war er wieder einmal nach einigen Tagen aufgetaucht. Die junge Frau musste etwas lächeln. Auch wenn sie sich um ihre Freunde Sorgte so lief es hier perfekt. Die Kinder waren in Sicherheit. Wahn kümmerte sich so gut er konnte um die Probleme und zwischen ihr und dem Dunkelhaarigen stimmte einfach alles. So nah waren sie sich schon lange nicht mehr gewesen. Gerade als Sailin zu einem Obst greifen wollte hielt sie inne. Statt zu dem Obst wanderte ihre Hand zum Mund. Ihr wurde schlagartig schlecht. Mit der anderen Hand schob sie den Tee zur Seite. Der Geruch ließ sie nun einfach würgen. Die junge Frau sprang auf und griff nach einem Eimer in der Nähe. Sie hatte ihn gerade hochgenommen und platziert da musste sie sich auch schon übergeben.

Der Mann auf dem Sofa sah etwas verwundert auf und zu der jungen Frau. Dann satnd er auf, lief zu den Tisch udn setzte sich an diesen. Alles in Ordnung mit dir fragte er.

Ich denke schon, sagte Sailin und musste noch einmal würgen, doch es kam nichts. Nein es ist nichts in Ordnung, gab die junge Frau nun zu. Auf der einen Seite fühle ich mich richtig großartig, aber auf der Anderen geht es mir echt beschissen. Mir ist ständig so schlecht. Ich fühl mich gerade einfach nicht gut. Das geht nun schon seit einiger Zeit so. Ich hab irgendwie das Gefühl es wird schlimmer. Die junge Frau legte ihre Hand an den Bauch und versuchte einen erneuten Brechreiz zu unterdrücken. Plötzlich sah sie auf den Tisch. Den Tee, welchen sie sonst so liebte konnte sie einfach nicht riechen. Mit einem mal schaute die junge Frau auf ihre Hand, welche am Bauch lag. Kannte sie das nicht bereits? Irgendwie kam ihr das plötzlich so bekannt vor. Wahn, brachte sie nun hervor und sah den jungen Mann bei sich an. Ich glaube ich bin schwanger.

Bist du sicher? brachte der Angesprochene hervor. Wäre das ist etwas schnell udn auch nciht gerade so abgesehen? Vieleicht hast du dir auch einfach etwas eingefangen. Es könnte doch alles möglich sein.