XI Fänge der Schlange Teil 2

Sailin hob eine Augenbraue und schaute den Mann auf dem Pferd an. Was? Erst sagst du ihm er soll auf mich achten und nun lässt du mich einfach so zu der Dämonin laufen? Sailin zuckte mit den Schultern und umfasste ihren Stab etwas fester. Dann brauch ich ja wenigstens nicht protestieren. Du übertreibst, meinte sie noch und schaute auf die vielen Wunden des Söldners. Kurz schüttelte sie den Kopf und lief dann einfach weiter. Ihr Ziel war die Dämonin ziemlich weit hinten im Schlachtfeld. Sailins Blick war auf diese gerichtet. In dem Gesicht der Dunkelhaarigen konnte sie beim Näherkommen ein hämisches Grinsen erkennen.
Das ist dir also geblieben, sagte Astraia als die Hüterin näher gekommen war. Ein Bengel und ein Überläufer auf einem alten Gaul. Du hättest nicht kommen sollen. Denkst du wirklich du kannst es mit mir aufnehmen. Ob ich kann oder nicht lass mal meine Sorge sein, brachte die Hüterin nur hervor. Du wirst für das büßen was du getan hast. Astraia lachte. Genau mit diesen Witzfiguren und deiner erbärmlichen Kraft. Ohne deinen Wächter bist du nichts. Und der ist nun einmal weg. Astraia breitete ihre Arme aus. Du kannst gerne versuchen anzugreifen. Du hast eh keine Chance. Sailin umfasste ihren Stab etwas fester. Der blaue Kristall leuchtete auf, während in der freien Hand der Hüterin ein Licht erschien. Du hast an Kraft gewonnen. Astraia lachte auf. Dann plötzlich erschien ein Portal hinter ihr. Komm doch Schätzchen. Du kannst hoffen aber wirst scheitern. Gerade als Sailin die Magie losließ machte Astraia einen Schritt nach hinten. Sie verschwand in dem Portal. Die Hüterin gab einen kurzen Schrei von sich, dann musste sie auch schon mit ihrem Gleichgewicht kämpfen als ein Beben die Erde erschütterte. Kurz schaute Sailin auf das Portal. Es war noch da. Dann aber gab es einen Knall. Schlagartig sah die Hüterin zurück. Zwischen den Kämpfenden schossen mehrere Kristalle empor. Sie fingen an zu glühen und dunkle Schatten bewegten sich in ihnen.

Verdammt was ist das knurrte Fayt und versuchte sein Gleichgewicht zu halten. Viele der Kämpfer wirkten verwirrt und wichen einfach vor den rissen am Boden und den kristallgebilden zurück. Zurück rief Wolf auf. Da ist was drinnen.

Sailin starrte auf den schwarzen Kristall welcher sich in ihrer Nähe erhob. Das merkwürdige Pulsieren wurde immer stärker. Als es einen weiteren starken Erdstoss gab viel die Hüterin nach hinten. Unsanft landete sie und schüttelte de Kopf. Dann gab es lautes Knacken. Es klang als würde Glas zerspringen. Viele von den Kristallen bekamen nun Risse. Dann mit einem Schlag flogen sie auseinander. Mehrere Kämpfer wurden schwer von den Splittern getroffen und gingen brüllend zu Boden. Sailin wand ihren Kopf als ein merkwürdiger Schemen aus dem Rauch gesprungen kam. Nur eine Sekunde später brüllte einer der friedlichen Männer Ruminas auf. An seinem Hals hing etwas Kleines und biss einfach hinein. Die Hüterin musste schlucken. Das Ding löste sich von dem Hals des Mannes und starrte mit seinem blutverschmierten Maul zu Sailin, Vaikesh und Rogna. Als es sein Maul aufriss und merklich hell aufschrie entblösste es spitze Zähne. Dann folgte auch schon weiteres Brüllen. Da sind noch mehr, rief einer auf so dass Sailin zu dem Rauch sah. Mehrere größere Wesen tauchten nun auf. Einige waren mannshoch andere wiederum um einiges größer. Ihre Haut war merklich dunkel. Spitze Klauen waren ausgespreizt während dämonische Mäuler aufgerissen wurden. Es waren viele verschiedene Wesen. Mal mit Schwanz mal ohne. Einige hatten dämonische Schwingen auf dem Rücken, andere wiederum eine merkwürdige schuppenartige Haut. Doch egal wie sehr sie sich auch unterschieden es waren alles Dämonen. Sofort und ohne zu zögern griffen diese auch schon an. Sailin nahm ihre Hand an den Mund. Manche von den Dämonen sahen so aus als hätten sie schon vor Ewigkeiten aufgehört zu leben.

Der Kampf spitzte sich nun drastich zu. Es sah nicht mehr gut aufs für die Drakoniker und all jene die mit ihnen kämpften. Die Dämonen aus den Kristall dezimierten ihre reihen verherrend. Werwölfe udn Söldner nutzen dies gnadenlos aus. Schließlich waren sie gezwungen sich weiter zurückzuziehen. Fayt udn die anderen kämpften verbittert gegen die kristall bestien. Astraia blieb für sie unerreichbar. Die Dämonin hatte sich einfach in ihre Festung zurückgezogen. Der Kampf dauerte jetzt schon einige Zeit lang. Vaikesh atmete schwer. Er blutete aus Zahlreichen Wunden. Wir müssen dort rein. Nur da können wir sie aufhalten. Wenn Astraia fällt können wir usn umd as Siegel kümmern. Nur dann. Und wie sollen wir das schaffen brachte Wolf hervor und sah den jungen Mann besorgt an. Der Söldner wankte bereits und wischte sich etwas Blut vom Gesicht. Das weiß ich nicht gab dieser zurück. Aber da drinne entscheidet sich alles.

Du glaubst also wirklich das ihr diese Frau aufhalten könnt?, fragte Vinzenz und trat nun neben Vaikesh und Wolf. Mit Sailin sicher, sagte Keith und deutete auf die junge Frau. Sie wird nicht umsonst diesen Kraftschub von Rumina bekommen haben. Und vergesst nicht ihren letzten Satz. Da drinnen ist Animas Körper. Wer weiß wozu das gut ist. Der Dragoniker sah Sailin an, dann nickte er und pfiff. Dann werden wir dafür sorgen das ihr durchkommt. Wartet auf eure Chance und dann rein mit euch. Ein lautes Brülle ertönte als der Drache Vinzenz ankam. Der Dragoniker stieg sofort auf diesen. Kaum sass er erhob sich der Drache wieder. Kurz flog er einen Bogen zu den anderen Dragonikern in der Luft. Es dauerte nicht lang und eine gezielte Angriffswelle auf die Gegner am Eingang der Festung wurde gestartet.

Vaikesh zog Sailin nun auf den Rücken des schwarzen Pferdes. Fayt Keith und Wolf schwangen sich auch jeweils auf eines während ihnen noch einige der Drakoniker folgten um ihnen den Rücken frei zu halten. Sie stürmten nach vorne und ritten die letzen widersacher im weg einfach über den Haufen. Immer wieder sprachen die Klingen. Dann endlich hatten sie das Tor erreicht. Die Wachen davor konnten den gezielten Angriff nichts entgegen setzen. Shaitan ritt vorneweg durch die Gänge der Feste. Immer mehr Diener Astraias welche ihnen entgegen kamen vielen unter ihren Waffen. In der Festung selbst befanden sich nur wenige der Dämonen aus den Kristall. Dann brach der Trupp durch das Tor zum Herrschersaal. Dieses wurde einfach aufgestoßen und die Kämpfer ritten ein Stück hinein. Wieder stellten sich ihnen Wachen ind en Weg.

Während Vaikesh zusammen mit den anderen die Wachen anging starrte Sailin entsetzt zum Ende des großen Saales. Die junge Frau schlug die Hände vor den Mund als sie den großen Dämon hinter Astraia an der Wand hängen sah. Die Dämonin sass vor diesem auf einen steinernen Thron und hatte ihre Beine überschlagen. Gefällt es dir, hörte Sailin sie laut sagen. Grinsend schaute die Dämonin sie alle an. Ich finde er passt dort wunderbar hin oder? Sailin schüttelte entsetzt den Kopf. Du widerliches Weib, brachte sie hervor. Wie kannst du nur? Wahn so an der Wand zu sehen tat der jungen Frau einfach nur weh.

Wo sind die Kinder? brachte Fayt wütend hervor nachdem er einen weiteren Söldner nieder gestreckt hatte. Wo hast du sie versteckt rede Hexe. Vaikesh starrte nun ebenfalls an die Wand zu den Dämon der dort hing. Dann verzog er kurz die Lippen und rutschte vom Rücken Shaitans. Tragen wirs aus Schlange rief er auf udn umfasste sein Schwert etwas anders. Reicht es nicht Anima zu töten brachte Wolf wütend hervor. Musst du ihn nach seinen Tod noch demütigen.

Astraia legte ihre Hände auf die Lehnen des Throns und stand auf. Kurz wand sie ihren Blick zu dem Dämon hinter sich, dann schaute sie Wolf an. Ihre Augen funkelten auf. Das hier ist noch viel zu wenig für ihn. Wenn ihr und dieser lächerliche Widerstand dahingerafft wurden dann wird er einen ganz besonderen Platz bekommen. Dann kann jeder ihn bestaunen. Den sonst so fürchterlichen Anima. Der durch meine Hand starb. Astraia sah Fayt an. Du willst wissen wo die Kinder sind? Such sie doch. Vielleicht findest du sie bevor ich mit den hier fertig bin. Es könnte natürlich auch sein das du gar nichts mehr finden wirst. Was willst du Wurm eigentlich?, brachte Astraia hervor und sah nun Vaikesh an. Sie machte einige Schritte nach vorne. Warum sollte ich meine Kraft an dir Schwächling verschwenden? Du fällst doch schon bei dem kleinsten Hauch um. Die Hand der Dämonin glühte purpurn auf als sie diese nach vorne riss und einen Magiestoss in Vaikeshs Richtung losließ.

Vaikesh duckte sich unter der Magie durch so das diese knapp über ihn vorbeiflog. Seine Reaktion war schnell. Unterschätz mich nicht Schlange. Das tust du besonders gerne und das wird auch dein Verhängniss werden. Fayts taunte nicht schlecht als der Söldner behände unter der Magie durchtauchte. Vieleicht hatte er dienen Kerl unterschätzt. Wie so viele hier.

Astraia sah den jungen Mann erstaunt an. Du bist wirklich flink. Aber ob dir das was nützen wird? Die Frau griff nun einfach an. Sailin keuchte erschrocken auf als die Dämonin auf den Mann zustürmte. Doch dieser wich immer mal wieder den Angriffen der Frau aus. Während sie mit ihrer Magie attackierte tat es Vaikesh mit dem Schwert. Sailin war überrascht wie geschickt der Söldner sich zur Wehr setzte. Das hätte sie wirklich nicht von ihm erwartet, doch er hatte sie auch damit verblüfft wie gut er da draussen kämpfen konnte. Und das mit einer gebrochenen Rippe. Doch etwas machte der jungen Frau sorge. So gut er sich auch verteidigte Vaikesh wurde langsamer. Lag es an den vielen Wunden welche er sich schon zugezogen hatte. Überall klebte etwas Blut von ihm herum, welches während des Kampfes heruntergetropft war.
Plötzlich gab es einen Schlag als Astraia den jungen Mann mit ihrer Magie traf. Seine Klinge flog weg und rutschte einige Meter über den Boden vom Saal. Die Dämonin lachte auf. Ich sagte doch du hast keine Chance. Sie hob ihre Hand und ein dunkles Glühen bildete sich um diese. Gerade als sie die Magie in Vaikeshs Richtung feuerte prallte diese an einem hellen Schild ab. Astraia hob eine Augenbraue als sie die grünhaarige Frau erblickte. Sailin war urplötzlich vor dem Söldner aufgetaucht. Das Schild um die beiden löste sich auf als der Angriff verpufft war. Was tust du da?, schnaubte Astraia und sah Sailin mit glühenden Augen an. Hast du es so eilig zu deinem Versager von Ex Wächter zu kommen? Ach Schätzchen. Du hast keine Chance. Genau wie dieser Wurm hier. Sailin schüttelte den Kopf. In ihrer Hand hielt sie den weißen Hüterinnenstab. Ich wird nicht zulassen das du weiter tust was du willst. Astraia lachte auf. Lächerlich. Ich sag dir mal was. Du bist nichts wert. Hüterinnen sind nichts ohne ihre Wächter. Sie machen die ganze Arbeit während die Frauen nur gut aussehen. Wenn du eine vernünftige Hüterin wärst dann hätte er nicht sein Amt abgegeben. Du warst ihm einfach lästig. Sei endlich froh das du diesen Schwächling los bist. Komm, ein guter Wächter war er doch eh nie. Sooft wie er dich nicht schützen konnte. Astraia schüttelte kurz den Kopf. Sie hob ihre Hände und hielt sie etwas vor ihren Oberkörper. Die dunkle Magie formte sich zwischen den Handflächen. Ich hab es echt satt mit dir. Wie wärs wenn du mit diesem Wurm zu Grunde gehst? Dann kannst du im Jenseits weiter jammern. Hier kann dich dein Wächter eh nicht mehr schützen. Er ist nicht mehr da.

Da irrst du gewaltig rief Vaikesh nun auf und trat erneut vor Sailin. Ihr Wächter ist die ganze Zeit hier. In seiner Hand flammte es nun auf und eine dunkle Klinge erschein in dieser. Er streckte sie seitlich aus während das Schwert gestalt an nahm. Es war Schattensang. Shaitan gab ein wiehern von sich und bäumte auf als Vaikesh nach vorne schoss und Astraia die Magie auf ihn und Sailin losraßen ies. Mit Schattensang blockierte er diese. Teile der Magie kamen allerdings durch sod as sie den junegn Mann hart trafen. Was tust du rief Fayt auf als der Söldner nun aus Zahlreichen Wunden blutete. Das konnte ein normaler Mensch nicht lange überleben. Vaikesh ging zu Boden. Astraia setzte zu eienr weiteren Attacke an. Dieser würde er nicht mehr entgehen können. Schattensang schimemrte nun purpern auf. Die Magie umspielte kurz seinen Arm. Als die Magie der Dämonin auf ihn zuraßte holte er mit dem Schwert aus und schleuderte es in dem Moment wo die Magie ihn traf von sich. Blut ruft Blut Schlange. Trage die Konzeqenzen. Die Klinge raßte in Richtung der Dämonin doch weit über sie hinweg. Vaikesh ging ganz zu Boden. Schattensang bohrte sich in die Brust Animas an der Wand. Die Magie umspielte noch kurz das Schwert. Dann verschwand sie. Die Augen des Manens am Boden schlossen sich.

Sailin keuchte auf und ging in die Knie. Ihr Bick wanderte immer wieder zwischen Vaikesh und Anima hin und her. Was war da gerade geschehen? Schattensang? Er hatte wirklich Schattensang gehalten. Sailins Blick blieb auf Vaikesh haften. Die junge Frau zitterte am ganzen Körper während ihr Verstand langsam anfing zu begreifen. Der Mann war Wahn gewesen? Das war doch nicht möglich, aber Schattensang und diese plötzliche Magie. Wahn, brachte die junge Frau leise hervor.
Astraia lachte auf. Sie trat vor den Mann am Boden und trat ihn in die Seite um ihn auf den Rücken zu drehen. Das war wohl nichts, lachte sie. Ich frage mich wer die Konsequenzen trägt. Du hast daneben geworfen.

Das kann doch nicht sein kam es von Fayt. Betroffen sah er zu den Mann am Boden. Vaikesh war Wahn? Das würde so viel erklären. Das ganze merkwürdige verhalten. Das Shaitan ihn akzeptierte und er Schattensang tragen konnte. All das waren Beweise. Am Ende hatte er sich doch noch zu erkennen gegeben. Nun wusste er warum. Durch die Veräter in den eigenen Reihen konnte Wahn die Wahrheit nicht preisgeben. Er hatet es von Anfang an gewusst. Wie es auch möglich war das er in einen komplett anderen Körper gelangte das blieb noch ein Rätsel. Doch die Letzen Worte warfen noch viel mehr Fragen aus. Es klang als habe Wahn etwas beabsichtigtigt. Wolf starrte plötzlich an einen Ffeck hinter den Throns. Unglauben lag in seinen Gesicht sod as Fayt seinen Blick nun folgte. eine seltsame purpurne Magie umspielte den Körper Animas. Dann zuckte er. Die Klauen bewegten sich. Dann riss der Dämon einfach die Nägel aus den Wänden. Ein Gebrüll folgte und Anima landete auf den Boden. Er breitete dier Schwingen aus und nahm eine Kampfhaltung ein. Ich habe nicht verfehlt hallte es nun in den Köpfen aller anwesenden.

Wahn, rief Keith erstaunt auf. Der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf. Wie ist das möglich?
Sailin hockte da und starrte einfach den Dämon an. War das wirklich möglich? Konnte das sein? Für die junge Frau wirkte das gerade wie ein Traum. Wahn stand da und lebte.
Du?, knurrte Astraia und machte einen Schritt zurück. Das kann nicht sein, schrie sie auf. Du bist tot verdammt.