XI Fänge der Schlange Teil 2

Wir wissen von deiner Schwester und dir Fayt Vizarr, meinte Vinzenz und sah den jungen Mann an. Auch wir haben unsere Ohren und Augen überall. Nun grinste der Mann. Nun eigentlich war der Unterhändler der Verhandlungen ein Dragoniker. Wir müssen im Moment vorsichtig sein. Verzeiht. Der Mann sah zu der Dragonikerin. Diese nickte. Noch immer stand sie an der Tür. Es tut uns Leid das zu hören, sagte die Frau und sah nun zu der Hüterin. Wenn Rumina dies wirklich getan hat, dann muss die Intrige der Dämonin besonders groß gewesen sein. Sailin schaute die Frau fragend an. Ihr kennt Rumina?, brachte Rogna hervor. Ja. Sie ist eine Beschützerin und sehr alt. Vinzent verschränkte die Arme und schüttelte den Kopf. Rumina ist aber nicht das Problem oder? Diese Astraia ist hier im Land und seitdem gibt es nur Probleme. Ihr wisst das sie dafür verantwortlich ist das Porto Drako und viele Dragoniker starben. Nun versucht sie ein noch größeres Unheil heraufzueschwören. Sailin nickte. Wo sind die anderen Dragoniker? Wir wollten mit eurem Anführer reden. Anführern, berichtigte Morgan und schaute sich in der Runde um. Nun sie sind alle in Porto Drako.

Nun wo müssen wir dann hin fragte Fayt nach. Er wunderte sich etwas, da die Drakoniker ihn und seine Schwester bereits kannten. Wir müssen uns zusammentun. Astraia ist für uns alleine oder euch zu mächtig. Bitte sagt uns wo wir sie antreffen können.

Hab ich doch gesagt, meinte Morgan und sah zu Fayt. Sie sind in Porto Drako. Und das ist nicht einfach zu erreichen. Sailin schüttelte den Kopf. Aber Porto Drako ist zerstört. Astraia hat es vernichtet. Zerstört schon, antwortete Vinzenz und nahm die Arme runter. Alle denken wir haben Porto Drako aufgegeben. Dem ist aber nicht so. Die Dragoniker waren in die Flucht geschlagen worden, doch dort ist unsere Heimat. Alle Drachen und Dragoniker welche nicht unterwegs sind verweilen dort. Darüber wird Stillschweigen bewahrt. Astraia würde uns sofort wieder angreifen wenn sie das wüsste. Doch so denkt sie Porto Drako ist verlassen.
Keith setzte sich auf eines der Betten. Was meint ihr damit es ist nicht einfach zu erreichen? Vinzenz sah nun zu dem Dunkelhaarigen. Es gab eine Katastrophe, welche das Land veränderte. Eisige Gebirgsketten trennen den Norden von hier. Zu Fuß ist es fast unmöglich dorthin zu gelangen. Aber wir müssen dahin, sagte Sailin und schaute doch etwas geschockt. Das können wir. Morgan lief nun von der Tür weg und setzte sich ebenfalls hin. Den Bogen legte sie neben sich. Ihr Blick wanderte zu Fayt. Um auf deine Forderung oder ungestellte Frage zu kommen. Sicher werden wir einem Zusammenschluß mit der Hüterin zustimmen. Je mehr wir sind um so besser. Das Problem ist das wir nicht wissen wo Astraia ist. Bisher hat keiner unserer Späher etwas herausgefunden. Manche kamen auch nicht wieder. Wir brauchen also erst einmal einen Plan. Vinzenz sah alle an. Doch wahrscheinlich solltet ihr euch erst einmal ausruhen. Ich werde meinen Bruder losschicken um dem Rat diese Neuigkeiten zu bringen.

General sprach ein Mann der auf Lycan zu kam und sich kurz verbeugte. Die Verstärkumg ist eingetroffen. Der Angesprochene sah an ihm vorbei und maß die Männer die sich weiter hinten sammelte mit einen nachdenklichen Blick. Er war es leid zu warten. Bereite die Männer vor. Wir greifen in einer Stunde an. Jawohl General sagte der Mann hastig udn lief zu seinen Leuten.

Die Sonne war schon längst untergegangen als Sailin das Gasthaus verließ. Auf den Strassen der Stadt war es dunkel. Nur die Fackeln am Wegrand erhellten alles ein wenig. Sailin zog die kalte Luft ein und wickelte den Schal etwas fester um ihren Hals. Es war kalt, vorallem nachts. In der rechten Hand hielt sie ein dickeres Bündel. Langsam lief sie durch den Schnee. Ihr Ziel war ein Stall etwas weiter entfernt. Vorsichtig öffnete sie die Tür als sie diesen erreichte und betrat ihn. Die Tür schloss sie gleich wieder. In dem großen Gebäude war es etwas wärmer, aber doch noch zu kühl. Was hatte sie erwartet? Ein Stall wurde nun mal nicht beheizt. Die Tiere, welche sich hier aufhielten waren es gewohnt draussen zu sein. Sailin lief an mehreren leicht abgegrenzten Kammern vorbei. Vor einem größeren mit Stroh ausgelegten Bereich blieb sie stehen. Rote Augen sahen sie. Shaitan, sagte die Hüterin sanft und trat auf das Stroh. Nach wenigen Schritten hatte sie das Tier erreicht und strich ihm am Hals. Ihr Blick wanderte kurz zu dem Schwert. Ich hoffe es ist dir nicht zu kalt. Schau ich hab dir etwas mitgebracht. Vorsichtig breitete Sailin das Bündel aus und legte die Decke über den Rücken des Tieres. Sanft strich sie diese glatt. Kaum damit fertig bleib Sailin vor der Schnalle mit dem Schwert stehen. Die Hüterin seufzte. Wahn seine Seele war darinnen gefangen. Für immer. Ein Fiepsen ließ Sailin aufsehen. Rognas Falke sass auf einem Balken hoch oben über den Beiden und schaute zu ihnen runter. War dir wohl auch zu kalt da draussen, sagte Sailin und lächelte kurz. Nach einem Augenblick sah sie jedoch wieder ernst. Es war nun ein ganzer Tag vergangen und der Drache Vinzenz noch nicht zurückgekehrt. Sailin machte sich Sorgen. Diese Wesen waren schnell und sehr zuverlässig. Hoffte die junge Frau doch das alle in Ordnung war. Das der Rat der Dragoniker wirklich helfen würde.

Wolf konnte nicht schlafen udn lief deswegen durch die Straßen der Stadt. Er konnte sich nicht helfen doch glaubte er das Heulen eines Wolfes gehört zu haben. Plötzlich stürmte ein Mann direkt in seine Richtung. Er trug eine Fackel so das Wolf das ensetzte Gesicht sehen konnte. WIr werden Angriffen schrie der Mann laut so das jeder in der nähe es hören musste. Die Lichter ind en Häusern gingen an. Eine Armee. Vor den Toren steht eine Armee!

Sailin schaute auf und zum Ausgangs des Stalls. Die lauten Rufe halten sogar durch die geschlossene Tür. Die Augen der Frau weiteten sich als sie vernahm was der Mann rief. Eine Armee?, brachte sie hervor. Ohne zu zögern machte sie die Schnalle auf und nahm Schattensang an sich. Mit diesen in den Händen lief sie aus dem Stall. Mehrere Leute kamen bereits aus den Häusern gerannt. Die Hüterin lief die Strasse runter. Auf halben Weg kam ihr Fayt zusammen mit den Anderen entgegen. Wo ist Wolf?, fragte sie weil ihr auffiel das der Mann fehlte. Was ist hier los?

Fayt deutete in eine Richtung als Sailin ihn nach Wolf fragte. Dieser kam nun angelaufen. Er war vollkommen außer Atem und legte seine Hände auf die Knie um wieder zu Luft zu kommen. Ich war eben auf den Wermauern. Das Ist Lycan mit seinen Leuten und einer Menge Söldnern. Die werden die Stadt überennen. Kaum hatte er dies ausgesprochen hörte man schon die ersten Kampfgeräusche.

Tötet jeden den hier der euch über den Weg läuft. Lasst keinen am Leben. Lycan zeigte nun auf die Stadt. Angriff lehrt sie was ware Furcht ist.

Wer ist Lycan?, fragte Vinzenz und schaute besorgt zur Wehrmauer. Der Anführer der Werwölfe und er arbeitet mit Astraia zusammen, sagte Keith und zog seine Klinge. Der Dragoniker nickte, dann deutete er auf Morgan. Hilf den Frauen und Kindern. Bringt sie in Sicherheit. Die Dragonikerin deutete ein kurzes nicken an und wand sich um. Zusammen mit einigen Männern, welche sie sich schnappte machte sich die Frau auf den Weg.
Vinzenz sah die Anderen an. Alle Männer die kämpfen können sollen das auch. Wir müssen verhindern das diese Leute in die Stadt kommen. So gut wir das können. Der Blick des Mannes wanderte zu Sailin. Ihr solltet euch soweit wie es geht raushalten. Schließlich habt ihr nun keinen Wächter mehr. Die Hüterin schüttelte den Kopf. Nein. Ich kämpfe mit. Ihr Blick wanderte zu dem Schwert in ihren Händen. Mein Wächter ist bei mir. Nach wie vor. Na schön, sagte Vinzenz und zog nun ebenso seine Klinge. Dann los. Der Mann lief in Richtung Wehrmauer.

Fayt griff zu seiner Waffe. Gerade noch rechtzeitg, denn ehe er es sich versah sprang ein Werwolf auf ihn zu. Von allen Seiten kamen die Wolfähnlcihen Kreaturen auf die Bewohner der STadt zu. Geschrei wurde Laut. Lycans Meute kletterten einfach über die Wermauern. Dei Soldaten dort konnten die Bestien nicht halten. Nun hies es sich mit allen Mitterln zur Wer zu setzen. Gegen die Tore der Stadt branndeten die Söldner.

Vinzenz schaute doch für einen Moment irritiert. Wie konnten diese Wesen so schnell reinkommen. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte wurde der Dragoniker auch schon angegriffen. Sofort blockte er den Schlag.
Die Leute schrien auf und rannten durcheinander. Morgan versuchte so gut wie möglich die Frauen, Kinder und älteren Menschen etwas in Sicherheit zu bringen. Doch immer wieder fielen einige der Leute den Werwölfen zum Opfer. Sailin starrte entsetzt. Es waren viel mehr als das letzte Mal. Immer wieder hörte die junge Frau Rufe von der Wehrmauer. Die Pfeile flogen auf die Soldaten am Boden. Ein Donnern dröhnte durch die Strassen während die Männer versuchten das Tor einzureissen.
Die Hüterin schaute auf als sich plötzlich jemand vor ihr aufbaute. Es war einer der Werwölfe. Ein tiefes Knurren kam aus seinem Maul. Dann riss er es auf und brüllte. Sailin machte einen Schritt zurück. Ihre Hände umklammerten das Schwert fester. Der Werwolf spreißte seine Klaue und schlug zu. Doch der Schlag wurde geblockt. Sailin merkte diesmal richtig wie die Klinge in ihren Händen sie führte.

Lasst sie nicht zu den Toren brüllte einer der Wachen auf. Die Werwölfe bahnten sich einen Weg genau dorthin. Dabei schlugen sie jeden nieder der sich ihen in den Weg stellte. Fayt rannte los. Sein Schwert umfasste er fester. Einen der Widersacher erreichte er schließlich und rammte ihm die Klinge gegen die Beine. Der Werwolf kam dabei zu Fall udn Fayt holte erneut aus um ihn die Waffe in den Leib zu rammen. Dann jedoch erreichte der erste den Hebel für das Tor udn tötete den Wachmann mit einen gezielten Hieb. Sofort schlug der Werwolf gegen den Hebel. Das Tor öffente sich.

Rogna stand wie gelähmt da und starrte entsetzt zu der sich öffnenden Tür. Nicht nur Werwölfe waren nun in der Stadt. Die Soldaten strömten mit gezogenen Waffen durch das Tor. Die meiste doch kampfunerfahrenen Männer wurden gnadenlos niedergerissen. Die Wachen wehrten sich so gut sie konnten, doch unter ihnen gab es viele Verluste. Vinzenz griff zusammen mit Wolf einen der Werwölfe an. Gerade niedergerungen standen jedoch gleich wieder welche in Angriffsposition vor ihnen.
Beweg dich, rief Keith und riss Rogna aus seiner Starre. Der Dunkelhaarige blockte gerade so einen Schlag auf den Jungen. Dieser wich mehrere Schritte zurück. Sein Blick wanderte von Keith zu Sailin. Die junge Frau kämpfte gegen einen der Soldaten. Der Junge wusste nicht ob er das glauben konnte. Die ganze Zeit über hielt Sailin das Schwert so als ob es ihr zu schwer war, doch nun. Während sie die Klinge führte sah es so aus als könne sie damit umgehen. Jetzt starr nicht so rum, knurrte Keith und packte Rogna am Arm. Dann zog er den Jungen etwas weg. Das hat keinen Sinn, brachte Rogna hervor. Die überrennen uns. Schreie halten durch die Strassen der Stadt. Flammen stoben aus einigen brennenden Gebäuden, während Tote den Weg säumten.

Die Werwölfe und die Söldner vielen Gnadenlos über die Stadt her. Fayt drängt die Bewohner weiter zurück zur anderen Seite der Stadt. Dort hatten sich die letzen verbliebenen Wachen und Krieger versammelt. Hier galt es die Bewohner vor den großen unheil zu bewahren doch wie lange würden sie stand halten. Fayt wusste genau, wenn nicht schnell etwas geschah dann wäre dies das Ende der Stadt und all seiner Bewohner. In der Ferne konnte er nun auch Lycan zwischen ein paar seiner Lakaien ausmachen.

Sailin blockte einen Schlag von dem Söldner und sah ihn mit geweiteten Augen an. Sie konnte nicht glauben das so viele plötzlich angriffen. Was war ihr Ziel und Beweggrund? Noch mehr Kinder oder einfach die Lust am Töten. Bevor die Hüterin irgendetwas machen konnte sackte ihr Gegenüber plötzlich zusammen. Ein Pfeil steckte in seinem Kopf. Kurz schaute die Hüterin zurück. Morgan stand da und hatte ihren Bogen erhoben. Ohne etwas zu sagen wand Sailin ihren Kopf wieder weg. Ihr Blick schweifte umher. Überall lagen Tote und Verletzte. Die Werwölfe kannten kein Erbarmen. Nur mit Müh und Not konnten sich die Anderen verteidigen. Doch wie lange würde das noch gehen?
Warum?, rief Sailin auf und starrte zu Lycan. Reicht es euch nicht die armen wehrlosen Kinder zu nehmen? Müsst ihr ach noch solch eine Zerstörung anrichten. Was willst du hier?