IX Zeitenchaos Part 2

Sailin stand zitternd da. Ihr Blick wandert kurz zu Wahn, dann aber nach hinten zu dem Mann. Die Peitsche klatschte als er sie auf seine eigene Hand schlug. Die junge Frau wand ihren Kopf nach vorne und bekam Angst. Sie riss etwas an den Ketten, doch es brachte nichts. Luzifer gab ein Zeichen und der Mann nickte. Ohne weiter zu zögern holte er aus und ließ die Peitsche nach vorne saussen. Mit einem lauten Knall traf diese auf den Rücken der jungen Frau. Der Schmerz explodierte förmlich und Sailin musste aufschrein. Ihre Beine gaben nach, da sie aber mit den Armen an den Ketten festgemacht war hing die junge Frau einfach da. Gleich nach dem ersten Schlag folgte der Zweite und hinterließ einen weiteren roten blutigen Striemen auf dem Rücken der jungen Frau. Ein Schrei folgte und Tränen sammelten sich in den Augen Sailins, während immer weitere Schläge dazu kamen.

Mit geweiteten Augen sah Wahn zu Sailin. Er konnte nichts tun um ihr zu helfen. Ihre Lage war einfach misslich. Egal wie sehr er auch versuchte sich zu befreien es half nichts. Stattdessen verschlimmerte er nur seine Wunden. Hör auf Luzifer. Hör auf flehte Wahn nun nahezu.

Luzifer sah zu Wahn und grinste nur finster. Warum sollte ich das tun? Es erfüllt doch den Zweck. Das hier ist eine Strafe. Nun sah er wieder zu dem Kultisten, welcher Sailin auspeitschte. Mach weiter. Ein weiterer Schlag ertönte und ein Schrei entrann wieder Sailins Kehle. Die junge Frau versuchte sich etwas auf ihre Beine zustellen, doch gaben diese immer wieder nach. Schlaff hing Sailin in den Ketten. Diese schnitten sogar schon in ihre Handgelenke.
Sashira schüttelte den Kopf. Sie konnte es nicht glauben. Immer wieder holt der Kultist mit der Peitsche aus. Wahn sagte noch etwas was sie nicht verstand. Plötzlich griff Luzifer die Peitsche von dem Kultisten neben Wahn und schlug zu. Mit einem lauten Knall traf diese den Oberkörper des jungen Mannes.

Wahn knurrte verächtlich. Dann versuchte er sich erneut loszureißen. Seine Kraft reichte jedoch einfach nicht aus. Die Schreie Sailins und die Peitschenschläge hallten ihn in den Ohren. Du verdammter Dreckskerl kam es von Wahn.

Luzifer funkelte Wahn nun finster an. Du hättest nicht auf die Idee kommen sollen dich in meine Sachen einzumischen. Du bist und bleibst ein Dämon und ein schlechter Wächter. Sieh es endlich ein. Der Griff um die Peitsche wurde fester und Luzifer erhob seinen Arm. Noch einmal schlug er zu. Diesmal traf die Peitsche aber nicht den Oberkörper sondern zog sich einmal quer über die rechte Gesichtshälfte.

Nun brüllte Wahn auf und schüttelte den Kopf. Es brannte höllisch. Ein Zeichen dafür das die Peitsche mit etwas getränkt war. Es hatte keinen Sinn. Er konnte nichts tun. nicht für Sailin und nicht einmal etwas für sich. Matt starrte eifnach weiterhin auf die beiden die gefoltert wurden. Erinnerungen kamen in ihm auf. Er sah den Kampf wieder klar vor seinen AUgen. Den Kampf in welchen er fast nicht nur sein AUge verloren hätte.

Noch eine Weile wurde die Folter weitergeführt. Dann brach Luzifer ab. Während Sashira gepackt wurde und man die mit in das Quartier zerrte ließ der Anführer des Kultes Wahn und Sailin einfach da hängen. Seht sie euch an und seid euch gewahr was passieren kann., sagte der Mann zu den ganzen Anwesenden. Luzifer ließ zwei Wachen neben den Bestraften stehen und ging dann ebenfalls. Für heute war das erledigt was er tun wollte. Der Wächter und seine Hüterin sollten zur Strafe noch eine Weile hängen.

Sashira wurde zu den Frauen gebracht und dort nur grob eingewiesen. Die junge Frau musste sofort anfangen zu arbeiten, obwohl es draussen schon dunkel geworden war.

Als die Menge gegangen war drehte Wahn langsam den Kopf. Kleines? fragte er leise. Hey Kleines. Seine Stimme bebte etwas. Der junge Mann bekam sein Auge nicht mehr auf udn der Striemen der sich über dieses zog brannte imemr noch höllisch. Noch dazu tat ihm einfach ohnehin alles weh.

Sailin hing einfach schlaff da. Ihre Handgelenke taten durch die Ketten weh. Vorallem da sie nun straff gezogen waren. Der Schmerz in ihrem Rücken war immer noch zu stark. Sailins Kopf lehnte an dem Block. Kurz klapperte die Kette als sie ihre Hände etwas bewegte. Wahn, kam es leise aus ihrem Mund.

Matt stand am Fenster seines Zimemrs und sah hinaus. Von hier aus konntee r auch das Kreuz auf den Platz stehen. Der junge Mann wirkte nachdenklich.

Sashira lief mit einem Bündel Wäsche in den Armen durch den Gang. Die junge Frau war verschwitzt und müde. Als sie Matt an dem Fenster stehen sah schaute sie kurz raus. Auch sie sah das Kreuz. Es ist fürchterlich. An dem Ganzen bin ich schuld, sagte sie. Hätte ich nicht um Hilfe gebeten dann wären die Beiden nun nicht so zugerichtet. Ich kenn sie erst seid kurzem aber das. Sashira sah Matt nun an. Du bist ihr Freund oder? Tut es dir denn nicht weh? Sieh sie dir doch an. Luzifer ist ein Monster und lässt alle leiden. Warum hilfst du ihnen nicht?

Matt verschränkte die Arme und stützte sie auf das Fensterbrett. Was soll ich denn tun meinte er. Für den Kult sind sie nun der Feind. Ihnen ist nicht mehr zu helfen. Außerdem sind es nciht mehr meine Freunde. Wir gehen getrennte Wege. Sein Blick blieb jedoch auf den Gefangenen hängen.

Das ihr keine Freunde mehr seid meinst aber auch nur du. Sashira drehte sich nun etwas zu Matt. Hast du ihre entsetzten und wehleidigen Blicke nicht gesehen als sie dich erkannten? Für sie bist du noch ein Freund. Sie würden da raus gehen und dir helfen wenn du an ihrer Stelle wärst. Ich kenne sie und auch dich nun wirklich nur sehr kurz, aber das sieht man einfach. Warum machst du dich so abhängig von dem Kult? Er ist böse, aber ich denke du bist das nicht. Du hast dich nur in dein Schicksal ergeben und aufgehört zu kämpfen. Hast du Angst wie die Leute über dich urteilen für das was du bist? Ich muss sagen mich stört es nicht was du bist. Im Gegensatz zu den Anderen hier machst du einen vernünftigen Eindruck. Und die Beiden tun dir Leid. Man sieht es dir an. Wahn und Sailin ist nur solange nicht zu helfen wie alle die Augen verschließen und nichts tun. Darunter zählst auch du. Ihr Freund.

Matt schüttelte den Kopf. Er wollte nicht länger darüber reden. Geh jetzt bitte sagte er ruhig.
Wahn und Sailin hatten damals viel für den jungen Mann getan. Vorallen Wahn. Mit ihm an der Seite stolperten Matt und die anderen von einer Situation in die nächste. Diablo udn er hatten viel mit ihm trainiert. Matt musste an die alte Zeit denken. Zu beginn wr es Diablo der Wahn und ihn fertig gemacht hatte. Mit der Zeit wurde sein Bruder jedoch immer besser im Umgang mit dem Schwert und schließlich konnten weder DIablo noch Matt ihm das Wasser reichen. Der junge mann musste an das Gesicht Diablo denken als Wahn ihm das erste mal einfach zu Boden gerungen hatte. Nun musste er etwas grinsen.
Plötzlich tat es ihme infach weh senen Freund und Sailin so zu sehen.

Wahn und Sailin wurden die nächsten Tage einfach dort auf dem Platz gelassen. Während der Wächter an dem Kreuz hing wurde die junge Frau von den Ketten gelöst. Diese wurden an dem Pfeiler etwas weiter unten angebracht damit die Hüterin wenigstens etwas liegen konnte.
Sailin rührte sich die meiste Zeit nicht wirklich. Die Wunden an ihrem Rücken brannten und wurden von Tag zu Tag immer röter. Der Wundrand begann sich zu entzünden. Wahn erging es nicht wirklich besser. Die Nägel in seinem Fleisch ließen eine Heilung nicht zu. Ab und an kam Sashira mit etwas Essen vorbei. Die junge Frau hatte die Anweisung nur Sailin etwas zu geben. Doch der Anblick Wahns war so schmerzhaft das sie sich an einem Tag zu ihm stellte und dem Wächter etwas zu Essen geben wollte. Gerade als sie ihre Hand hob wurde diese von einer Peitsche getroffen. Das Essen fiel zu Boden und Sashira fasste sich an ihre etwas blutende Hand. Sofort wurde die junge Frau von einem Kultisten mitgezerrt.
Am nächsten Tag durfte die Braunhaarige wieder das Essen bringen. Sailin schaute etwas auf als sie die Schüssel mit dem Wasser an ihren Lippen merkte. Sashira hatte eine aufgeplatzte Lippe und sah die Hüterin wehleidig an. Diese zitterte und war nur noch müde.
Am Ende des fünften Tages öffnete sich die Tür zu dem Raum Luzifers. Ein Kultist trat ein und verbeugte sich kurz. Mein Lord. Gerade sind ein paar Männer eingetroffen, welche Nate bewachen sollten. Ein größerer Trupp aus Sanctaris hat das Dorf überrannt und die Leute befreit. Luzifer ballte seine Hand zur Faust und schlug auf den Tisch. Das war ja klar. Die werden ihre Hüterin und den Wächter vermissen.