IX Zeitenchaos Part 2

Nach einer Weile betrat Matt das Zimmer. In seiner Hand hielt er eine halbvolle Spritze. Diese setzte er an Wahns Arm an nachdem er den Ärmel hochgekrempelt hatte. Sie sprachen nichts miteinander. Weder Wahn sagte etwas noch Matt. Nachdem das erledigt war verließ der junge Mann das Zimmer wieder.

Sailin sass an die Wand gelehnt da und schaute zu der Zellentür. Die junge Frau überlegte ob sie etwas machen konnte, doch Luzifer hatte auch bei ihr an alles gedacht. Missmutig betrachtete die junge Frau die beiden Reifen an ihrem Handgelenk und seufzte. Schließlich sah sie zu Sashira. Die junge Frau lag da und hatte sich mit dem Rücken zu ihr gelegt. Sailin wusste das sie nicht schlief, doch was sollte sie schon sagen?
Als Schritte zu hören waren sah die Hüterin zu den Stäben. Ein Kultmitglied erschien. Er trug eines der langen weißen Gewänder und die Klauenhandschuhe. Sailin legte den Kopf schief als sie in das von der Maske verdeckte Gesicht sah. Der Mann hatte kürzere Haare und einen für sie auffälligen schlichten Ring im linken Ohr.

Hey Kleines kam es von dem Kultisten und er umfasste die Gitterstäbe. Ein paar Wachen standen an der Tür und schienen darauf zu achten was er tat.

Sashira richtete sich nun auf und sah den Kultisten an. Er klang wie Wahn, doch war er es wirklich. Die junge Frau schaute missmutig, während Sailin etwas in Richtung Gitter rutschte. Doch die Ketten ließen nicht zu das sie ganz nah ran kam. Wahn, sagte sie wehleidig. Was hat er mit dir gemacht?

Nichts gravierendes meinte Wahn nur und zuckte mit den Schultern. Er konnte Sailin ohnehin nicht erreichen. Solange ich mache was sie wollen bekome ich meine Medizin und euch zweien passiert nichts. So wies aussieht geht es morgen nach Caedes. Ich udn Matt sollen dann zusehen das wir Leute rekutieren für eine Festungsbau. Scheint als wolle Luzifer die Stadt stark verändern. 

Sailin seufzte. Ach Wahn, murmelte sie und schaute weiterhin wehleidig. Den jungen Mann so zu sehen tat ihr weh.
Sashira schüttelte den Kopf. Ein Wächter der sich erpressen lässt. Super. Wenn es dir jetzt so besser geht warum machst du nichts? Stattdessen tanzt du nach der Pfeife dieses Mannes. Du lässt deine Hüterin einfach in den Händen dieser Kerle. Eigentlich wollt ich Hilfe vom Bund, aber es wurde ja nur noch schlimmer.

Und was soll ich bitte schön tun? Solange ihr ihn ihren Händen seid undn Luzifer das Medikament hat sind mir die Hände gebunden. Sicher ich könnte jetzt ausbrechen und euch mitnehmen. Und dann? Wahn sah kurz wie die Wachen zu ihnen schauten. Nach ein paar Tagen gehts mir wieder scheiße und ich kann nichts tun um Luzifer und seine Meute von euch fern zu halten. Tolle Aussichten.Er lies die Gitterstäbe los. Fals du es noch nicht begriffen hast. Ohne das Zeug krepier ich.

Sashira sah Wahn direkt an. Tut mir Leid. Es ist nur alles so frustrierend. Kurz schaute Sailin zu ihr und dann wieder in Wahns Richtung. Pass bitte auf dich auf Wahn, sagte sie besorgt. Mir wird schon nichts geschehen und auf Sashira kannst du ja ein Auge werfen. Sie wird euch ja begleiten. Tu das was du für Richtig hälst. Sailin vertraute dem Vater ihrer Kinder und sie wusste er würde schon einen Weg finden.

Im Moment ist das wohl das einzig Richtige was ich tun kann. Wahn seufzte. Tut mir Leid Sailin. Irgendwie bringe ich uns imemr wieder in solche drecks Situationen. Manchmal bin ich echt ein schlechter Wächter. bevor Sailin was sagen konnte verließ er auch schon den Raum mit den zellen.

Du bist kein schlechter Wächter, murmelte Sailin und rutschte wieder an die Wand. Dort lehnte sie sich an und zog die Knie ran. Sashira sah sie noch eine Weile an, dann aber legte sie sich ebenfalls wieder hin. Die junge Frau war verwundert wie ruhig die Hüterin doch eigentlich blieb. Zeigte sie es nur nicht oder war sie es wirklich? Keine Sorge Sashira. Es wird schon alles werden, sagte Sailin und legte sich nun ebenfalls hin. Er wird schon einen Weg finden.
Am nächsten Morgen wurden Sailin und Sashira aus der Zelle geholt. Kaum draussen wurde die Braunhaarige auch schon auf ein Pferd gesetzt. Sailin passierte das gleiche. Während Matt bei Sashira war blieb Luzifer in der Nähe Sailins. Zusammen mit allen ritt Wahn los. Es dauerte nicht ganz einen Tag und die Reiter erreichten das Dorf in der Nähe des Walls. Schon von weitem konnte man die provisorischen Holzmauern erkennen. Anders als bei letzten Mal war das Dorf komplett abgeriegelt. Sashira schaute sich entsetzt um. Die Männer wurden geschlagen und angeschrien. Man zwang sie zu allem. Frauen sah die junge Frau erst einmal keine. Sailin schaute betroffen zu den Männern, an welchen sie vorbeiritten. Kaum standen sie wurde Sailin vom Pferd gehoben und nach einem wehleidigen Blick auf Wahn abgeführt. Luzifer stellte sich zu Wahn, Matt und Sashira. Der Anführer schaute Matt an. Für heute ruht euch aus. Matt gleich morgen früh reist du mit den Beiden und einigen Männern los. Besucht nähergelegene Dörfer und Städte zuerst. Bringt wen ihr findet und schick Material. Das haben wir schließlich nicht unbegrenzt.

Am nächsten Tag wurden Matt und Wahn aufgefordert aufzubrechen in Richtung der nächsten Dörfer. Vorher konnte der schwarzhaarige noch einen Blick auf Sailin werfen. Sie sollte in Ceades bleiben zur Absicherung während Sashira mitkommen würde. Zusammen mit ein paar Kultisten ritten sie schließlich los. Auch während der Reise sprach Wahn mit Matt keinem Ton.

Nach einiger Zeit erreichte der kleine Trupp ein Dorf. Sashira schaute zu dem idyllisch wirkenden Ort. So langsam fragte sich die junge Frau was nun geschehen sollte. Der Kult hatte sich in ihrer Heimat breit gemacht und war nicht sonderlich gut zu den Menschen gewesen. Diese hier sollten nun auch noch weggeschafft werden. Sashira fing an etwas zu zittern. Angst überkam die junge Frau je näher sie an das Dorf kamen. Langsam wand sie ihren Kopf in Richtung Wahn. Den ganzen Ritt über war er ruhig gewesen. Die junge Frau wünschte sie wüsste was er nun tun würde. Würde er einfach so den Befehl ausführen?

Wahn ritt nun etwas neben Sashira. Am besteb du schaust nun einfach weg meinte er leise. Dann beschleunigte er sein Pferd und die anderen Kultisten folgten ihm. Wahn brachte Shaitan im Dorf zum stehen. Die Bewohner drehten sich erschrocken herum als sie die Kultisten sahen. Einige schrien sogar auf und rannten in die Häuser. Der Kult sucht Männer die mit Anpacken können begann Wahn nun. Wir sind gewillt diesen Auftrag auszuführen. Wenn es sein muss mit gewalt. Als die Leute sich weigerten kam einer der Kultisten vor. Er heilt eien Fackel in der Hand und hielt sie nun an das Dach eines Hauses. Dieses fing Feuer. Zum letzten Mal. Ergebt euch in euer Schicksal oder es folgt der Schmerz meinte nun Matt.
Wahn zuckte mit den Schultern. Sie würden sich nicht ergeben und er wusste was es hieß.
Wieder begehrten die Menschen auf. Der junge Mann zog sein Schwert. So sei es kam es von ihm.

Sashira musste schlucken. Sie hatte noch die Worte von Wahn in den Ohren konnte jedoch nicht einfach wegschaun. Die Männer vom Kult ritten los und schon nach wenigen Metern fielen die ersten Dörfler tot um. Blut spritzte hoch als die Klingen ihr Ziel trafen. Männer wurden zusammengetrieben und auch einige Frauen. Ältere wurden gnadenlos getötet. Sashira schüttelte entsetzt den Kopf als sie etwas abseits stehend neben einem Bewacher alles mit ansah. Sie konnte das alles nicht glauben. Wahn machte mit. Ohne zu zögern tötete er die Leute oder trieb sie mit zusammen.

Auch wenn Wahn sich etwas zurück hielt so war sein Schwert vom Blut der unschuldigen getränkt. Nachdem sie die Leute zusamemngtrieben hatten verließen sie das Dorf einfach mit den Gefangegen und kümmerten sich nicht weiter um die restlichen Bewohner. Der Auftrag war erfüllt und sie kehrten zurück nach Caedes.