Im Schatten des Auges

Ich weiß das ich mich zu meinem Vorteil entwickelt hab, knurrte Ilian nun. Das was du nicht getan hast. Du bist doch kein Mann bei dem es Astraia länger aushalten würde. Ich im Gegensatz zu dir bin einer wo sie es gut hat. Du bringst doch nur Unheil und hast keine Ahnung was sie will und wie man ihr Gutes tut. Du hast sie gar nicht verdient. Ich kann sie wenigstens beschützen.
Astraia schaute zwischen den beiden Männern hin und her. Nun Ilian wenn du dies so schön sagst dann beweis es doch, sagte die Frau nun. Ilian wandte seinen Kopf nun zu der Frau. Diese sah kurz ihn an und dann Wahn. Ihr beide in einem Duell gegeneinander. Dann sehen wir ja wer der Bessere ist. Ilian verschränkte die Arme vor der Brust. Da habe ich nichts gegen, meinte er nur und funkelte Wahn wütend an.

Wahn zuckte mitd en Schultern. Gut. Dann halt so. Und um es auf seine Art zu sagen. Der Kerl ist mir eh nicht gewachsen. Wo soll es stattfinden. Und welche Einschränkungen? Auch er sah Iian giftig an. Wenn er einen Kampf wollte dann sollte er ihn auch haben.

Gut dann ist das ja entschieden. Sharoon Süße würdest du die Beiden bitte in die Arene bringen?, fragte die Frau ruhig. Das Mädchen nickte und griff nach Wahns Hand. Ilians Augen funkelten wütend auf als er zusehen musste wie das Kind Wahn mit sich zog.
Wenige Minuten später standen Wahn und Ilian mitten in der Arena. Um sie herum taten sich die Tribünen auf. Während es sich Astraia auf dem mit einem Kissen besetzten Thron bequem machte reichten zwei Diener den Männern jeweils ein normales Schwert. Sharoon setzte sich neben die Frau. Also hört bitte zu ihr beiden, sagte Astraia und schaute die beiden Männer an. Dies ist ein normales Duell, also nichts von wegen bis zum Tode. Ich wäre auch verbunden wenn ihr das im Hinterkopf behalten würdet. Ihr kämpft nur mit den Schwertern. Es wird keine Magie eingesetzt, sich nicht verwandelt. Ihr könnt jederzeit anfangen wenn ihr soweit seid. Achja. Auf den Schwertern liegt Magie. Ilian hat mir gesagt das du sehr schnell heilst und wir wollen doch schon eine Chancengleichheit.

Wahn nah das Schwert in die Linke und schwang es kurz prüfend um sich auf das Gewicht der Waffe einzustellen.
Schon mit vielen verschiedenen hatte er Schlachten geschlagen die meiste Zeit jedoch mit Schattensang. Dies war ein etwas mit magie getränktes soldieres Schwert aus Stahl. Der junge suchte etwas festeren Stand auf den sandigen Boden. Na dann los beweiß es mir das du besser bist Paradiesvogel.

Mit Vergnügen, knurrte der Mann nur. Ich werd dir zeigen das du nichts drauf hast und nur Reden schwingst. Auf sowas hab ich mich schon seid einiger Zeit gefreut. Ich werd dir schon zeigen wie gut ich bin. Ilian schwang das Schwert in seiner Hand und stürmte auf Wahn zu. Astraia legte ihre linke Hand auf Sharoons Kopf und schaute zu den beiden Männern runter.

Wahn parierte die ersten Schlägen einfach nur. Dann setzet er zum Gegenangriff an. Mit einer gekonnten Parade setzte er Iian hart zu. Immer wieder schlug Stahl auf Stahl. Öfters sprangen beide einfach zurück und umrundeten sich etwas nur um gleich darauf erneut in den Angriff überzugehen. Mehr und mehr Schnitte zeichneten sich bald schon an ihren Körpern ab. Blut tropfte auf den Boden. Die beiden Männer gingen trotzdem weiter unerbitterlich auf einander los. Wahn musste sich eingestehen das Iian doch besser kämpfte als er zuvor erwartet hatte. So ein Manches Mal geriet er in die Defensive kämpfte sich aber auch gleich wieder heraus.

Astraia und Sharoon sahen zu wie der Kampf sich immer mehr in die Länge zog. Beide Kämpfer hatten gute Aussichten auf einen Sieg, bisher hatte sich noch nicht wirklich herauskristallisiert wer von den beiden nun der Stärkere war.
Ilian griff erneut an und Wahn parrierte wiedereinmal. Diesmal gelang es dem Schwarzhaarigen Ilian zurückzuschlagen und ihn somit zum Stolpern zu bringen. Der Blonde hockte am Boden mit einer Hand im Sand. Als Wahn näher trat und sein Schwer erhoben hatte riss Ilian seinen Arm nach vorne und öffnete seine Hand. Sand flog dem Schwarzhaarigen direkt in die Augen. Dieser brüllte auf und hob den rechten Arm hoch. Ilian nutzte die Chance und schlug mit seinem Schwert aus. Er traf den linken Arm Wahns und schlug ihm das Schwert aus der Hand. Der Blonde erhob sich etwas grinsend und umfasste seine Klinge fester. Dann tart er aus und beförderte Wahn auf den Boden. Kaum lag dieser erhob der Blonde seine Klinge und ließ sie in Wahns Richtung fallen.

Rauckartig packte Wahn die Klinge Iians nun einfach mit seiner Rechten und hielt sie eisern fest. Das er das Schwert direkt an der Schneide hielt störte ihn dabei nicht. DIe dicke Haut seiner Klaue lies die Klinge nicht durchtreten, Wahn zog sich reglrecht an der Waffe hoch riss sie samt Iian zur Seite so das dieser auf den Boden fiel. Dann drehte er die Waffe in seiner Klaue und hielt sie Iian an die Kehle. Der Verband um seine Rechte hatet sich nun zum Teil gelöst und man konnte etwas der Dämonischen Klaue sehen. Dreckskerl knurrte Wahn. Mit fairen Mitteln hast du es wohl nicht. SIeht so aus als seist du am Boden.

Ilian schnaubte verächtlich und starrte auf die Klaue. Du hast Glück das du dieses Ding nun als Hand hast. Von der Tribüne hörte man nun ein Klatschen. Sowohl Astraia als auch Sharoon klatschten in die Hände. Das Mädchen sprang auf. Ich wusste du würdest gewinnen Wahn, grinste sie. Auch die Frau erhob sich. Gut gemacht., meinte sie lächelnd. Ich bin beeindruckt. Damit steht ja wohl fest wer der Bessere von euch Beiden ist. Astraia lief nun die Treppe der Tribüne nach unten um die Arena zu betreten.

Wahn warf das Schwert beiseite. Ja in diesen Falle kannich es wohl sein sonst hättest du mir vermutlich die Klinge in den Hals gerammt. Sah nicht wirklich danach aus als wolltest du dich ganz an die Regeln halten. Zu Schade es hat nicht geklappt. Ich geh dir weiter auf den Sender. Er wandte sich ab und sah wie Astraia auf sie zu kam. Sharoon war zuerst da und umarmte ihn. Wahn legte ihr seine etwas verletzte Linke auf die Schulter. Hey langsam grinste er.

Das war toll Wahn, meinte Sharoon und schaute nach oben. Als sie das Blut an dem Arm des Mannes sah schaute sie jedoch gleich wehleidig. Tut es sehr weh? Bevor der junge Mann antworten konnte hatte auch Astraia sie alle erreicht. Ilian richtete sich gerade wieder auf. Als der Mann den Blick der Frau sah blieb er gleich ganz still. Astraia sah nun zu Wahn. Meinen Glückwunsch, sagte sie freundlich und lächelte. Du bist der eindeuige Sieger. Ich danke dir dafür das wenigstens du dich an die Regeln gehalten hast. Unnötiges Blutvergiessen wäre wirklich eine Schande gewesen. Kurz warf Astraia einen Blick auf den etwas blutenden Arm. Wie wärs wenn dich Sharoon mit in dein Zimmer begleitet?, fragte die Frau sanft. Ich werde gleich nachkommen und mich um deine Wunden kümmern. Zuerst möchte ich aber noch etwas mit Ilian bereden.

Wahn nickte Astraia zu. Dann sah er zu Sharoon. Ist nicht so wild. Ich glaube da bin ich weitaus schlimmeres gewohnt. Er folgte dem Mädchen schließlich in das Zimmer. Dort angekommen setzte er sich auf das Bett. Sag mal um was ging es da vorhin eigendlich in euren kleinen Gespräch von wegen wer ist dein Favorit?

Sharoon sah Wahn an, dann setzte sie sich einfach neben ihn auf das Bett. Es ging darum welchen von euch beiden ich lieber als Papa hätte., meinte das Kind und schaute auf ihre vom Bett baumelnden Füße.

Astraia sah Ilian an. In ihrem Blick lag etwas finsteres. Ich muss sagen ich bin sehr enttäuscht. Ich habe gesagt nicht bis zum Tode, doch dein Hass auf ihn hat dich geblendet., sagte die Frau ernst. Nun du hast deine Strafe dafür bekommen. Durch deine Unachtsamkeit hat er gewonnen und du bist als Verlierer zurückgeblieben. Ilian sah die Frau an. Bevor er etwas sagen konnte nahm sie beiden Hände hoch und legte diese an seinen Kopf. Dann küsste sie ihn. Eine merkwürdige rötliche Magie fing an beide zu umspielen. Als sich die Frau wieder von dem Mann löste sackte dieser einfach zu Boden und blieb dort hocken. Er sah schwach und ausgemergelt aus. Warum, brachte der Mann doch etwas leise hervor. Du warst schwach und überheblich. Dies soll dir eine Lehre sein. Astraia drehte sich um und ließ Ilian alleine in der Arena zurück.

Wahn seufzte. Er wusste das Sharoon ihre Eltern bei den Angriff auf Sanctaris verloren hatte und es sie schwer belastete. Vermutlich sah sie in Astraia so etwas wie eine Ersatzmutter. Er stand auf udn kniete sich vor sie. Hey Kleine. Eltern kann man nicht so leicht ersetzen. Doch natürich darf man sich wünschen jemanden zu finden der die Lücke einigermasen füllen kann. Aber so leicht ist das nicht. Wahn musste nun zwangsläufig an Aiden und Aryia denken. Er war weit von Midian fort udn würde sie so schnell wohl nicht wieder sehen. Sie würden sich wohl bald auch wünschen jemanden zu finden. Wahn senkte den Kopf.

Sharoon sah Wahn etwas betrübt an als dieser den Kopf hängen ließ. Was ist den hier für eine gedrückte Stimmung?, fragte Astraia nun etwas verwirrt als sie reinkam und die beiden langen Gesichter sah. Die Frau hielt einige Verbandsmaterialien in den Händen.