Im Schatten des Auges

Wahn drehte sich halb herum und knurrte tief. Kannst du dir einmal deine dämlichen Kommentare sparen. Tut mr ja leid das du nichts mehr hast womit du prahlen kannst. Dann sah er wieder zu Astraia. Ich halte es halt nur so fair das du weißt wen du hier im Haus hast. Er teilte sich durch Gedankenübertagung mit. Ja ich bin Anima. Verhasst gejagt und verdammt.

Und wessen Schuld ist das? knurrte nun Ilian. Wegen dir kann ich das ja wohl nicht mehr. Astraia nahm die Hand an den Kopf und schüttelte diesen. Hier wird bitte jetzt nichts geprahlt. Die Frau sah den Dämon vor sich an. Mehrere Stellen am Körper waren nun rot. Die Innenseiten der Arme, der Hals und die sichtbaren Stellen an den Beinen trugen nun diese Farbe. Astraia schaute direkt auf die Maske des Dämons.
Verhasst, gejagt und verdammt sagst du?, meinte sie. Nun alles dreies wirst du hier nicht. Wie ich bereits sagte du kannst gerne hier bleiben. Ich werde mit Sicherheit nichts dagegen haben. Egal was du bist. Die Frau lächelte Wahn sanft an. Ilian gab nur ein wütendes Schnauben von sich.

Wahn sa sie noch kurz mit schiefgehaltenen Kopf an dann verwandelte er sich wieder zurück. Seine Rechte blieb jedoch weiterhin eine Klaue. Der junge Mann seufzte. So wie es ausah würde sie so bleiben. Da bin ich ja beruhigt. Viele hassen mich alleine schon für den Namen. Die meisten jedoch für das was ich bin.

Nun hier wird dies mit Sicherheit keiner tun, meinte Astraia. Kurz schaute sie zu Ilian und dann wieder zu Wahn. Du bist hier weiter sehr willkommen. Die Frau lächelte sanft. Als sie an ihm vorbeilief legte sie ihm die Hand auf die Schulter. Du bist was du bist und hier wird dich keiner dafür verachten. Astraia nahm die Hand runter und verließ den Raum.

Die Sonne begann am Himmel langsam unterzugehen als Astraia den Hügel in dem Garten hinter der Festung betrat. Die schwarzen Steine der Festung glänzten etwas im Licht der untergehenden Sonne. Selbst in dem Garten fand man immer wieder die schlangenartigen Statuen. Es wuchsen hier keine Blumen mehr wild durcheinander. Schwarze und dunkelblaue Rosen zierten den Weg durch den Garten.
Astraia lief zu dem Mann, welcher auf der leichten Schräge des Hügels hingelegt hatte und anscheinend die letzten Strahlen der Sonne genoss. Es waren zwei weitere Tage vergangen. Wahn war zur Unzufriedenheit Ilians geblieben. Sharoon und Astraia hatte dies gefreut, doch nur das Mädchen zeigte dies richtig. Während sich der Mann nochimmer etwas erholte war Sharoon öfters bei Shaitan und leistete ihm Gesellschaft. Astraia hatte sogar dafür gesorgt das der Hengst in eine Kuppel kam wo er mehr Platz hatte. Ab und an kam es zwischen Wahn und Ilian zu Wortgefechten doch Astraia regelte dies meistens schon nach wenigen Minuten wieder.
Kaum hatte die Frau den Mann erreicht, legte sie kurz den Kopf schief. Er lag mit geschlossenen Augen da und hatte seine Arme unter dem Kopf liegen. Astraia wartete nicht ab bis der Mann sie bemerkte sondern, stellte sich einfach über ihn. Durch den auftauchenden Schatten öffnete Wahn nun seine Augen. Die Frau lächelte und setzte sich hin, genau auf den Bereich seiner Hüfte. Der Mann wirkte nun doch etwas verwundert. Astraia schaute ihn an und strich ihm langsam mit dem Finger über den Oberkörper. Mir ist ehrlich gesagt in all der Zeit kein Mann über den Weg gelaufen der so war wie du. Du bist auf der einen Seite so stark und unnahbar. Und auf der anderen verletzlich und schutzlos. Astraia bewegte kurz ihre Hüfte und dann rückte sie schließlich ihre Beine etwas zurecht. Verzeih, lächelte sie leicht. Ich sass nicht richtig. Die Hand der Frau lag auf dem Oberkörper des Mannes. Du kannst hier solange bleiben wie du möchtest. Hier findest du Schutz, Gesellschaft, Geborgenheit. Doch ich kann dir noch viel mehr geben. Astraia beugte sich nun etwas vor. Der Blick auf ihre Brüste war nun noch mehr möglich. Sie küsste den Hals des jungen Mannes auf der linken Seite, gleich danach biss sie sanft zu. Dann kam sie mit ihrem Mund näher an Wahns Ohr. Ich kann dir viel mehr geben als nur Geborgenheit und Schutz. Das was dir so sehr fehlt kann ich dir geben. Wieder bewegte Astraia ihre Hüfte. Das was du dir ersehnst kann ich wahr werden lassen. Hier musst du dich nicht zurückhalten oder sogar verstecken. Nun biss sie Wahn ins Ohrläppchen. Als sie sich wieder aufrichtete bewegte die Frau wieder ihre Hüfte und die Beine etwas. Leicht Lächelnd sah sie Wahn an. Dann biss sie sich einfach auf die Lippe. Etwas Blut sammelte sich an diesen. Wieder beugte sich Astraia vor. Die mit Blut benetzten Lippen kamen Wahn seinen immer näher.

Wahn war einfach völlig überrumpelt und wie gelähmt. Etwas an der Frau fazinierte ihn. Etwas anderes wahnte ihn. Ihr berührungen waren sanft udn leidenschaftlich doch wirkten auch gefährlich. Sow irklich wusste er noch nciht was er von all dem halten sollte. Sie war wunder schön und tat ihre Reize auch offen Kund. Doch was genau bezweckte sie damit. Er lies es zu. Lies sie seine Lippen küssen. Das Blut benetzte diese nun. Es war ein sonderbares Gefühl gemischt mit dieser dunklen leidenschaft. Ein Gefühl das er so nicht kannte. EIne weile verharrte er ruhig. Dann hob er seine Linke zu der Wange der Frau.Sie war warm und zart. Da fiel etwas in ihm. Eine art widerstand und er wusste nicht einmal warum. Nun war er es der sie küsste. Sanft und Leidenschaftlich.

Eine ganze Weile verharrten die Beiden so. Leidenschaftlich küssten sich die Zwei. Dann irgendwann richtete sich Astraia auf. Sie lächelte Wahn an und strich ihm über die Wange. Ich werde doch lieber noch nach Sharoon schaun gehen. Da sie bald schlafen geht wird sie sicher auf mich warten, sagte die Frau sanft und gab Wahn nochmal einen Kuss. Dann richtete sie sich ganz auf. Langsamen Schrittes entfernte sich Astraia von dem jungen Mann.

WHan seufzte udn richtete sich etwas auf. Er sah ihr einfach hinterher. Igrendetwas machte sie mit ihm. Der junge Mann wusste das es gefährlich sein könnte doch er hatte nicht vor es zu unterbinden. Es fühlte sich einfach gut an nach all dieser Zeit in gefangenschaft und als Diener des Kultes. Er würde selbst wissen wieweit er es kommen lassen konnte. Kurz sah er auf seine Klaue dann schüttelte er den Kopf. Hier war er erwünscht woanders würde ihn nur der Tod erwarten oder weiteres Leid.

Hallo Astraia, lächelte das Mädchen als die Frau ihr Zimmer betrat. Das Kind sass bereits im Bett. Hey Süße, sagte Astraia und setzte sich zu dem Kind auf das Bett. Wie oft hab ich dir schon gesagt das du mich Mama nennen darfst?, fragte die Frau sanft. Sharoon nickte nur und schaute etwas verlegen. Oft. Und ich werd es auch tun, wenn ich soweit bin. Versprochen. Astraia legte ihren Kopf schief und lächelte. Dann strich sie dem Mädchen über den Kopf. Ein Schatten tauchte unbemerkt an der halboffenen Tür auf, als Astraia etwas näher zu dem Kind rutschte. Du bekommst bald einen neuen Papa meine Süße. Ist das nicht schön? Sharoon sah die Frau an ihre Augen weiteten sich etwas. Doch nicht wegen Entsetzen, sondern vor Freude. Ist das wahr?, fragte das Kind gleich. Astraia nickte und gab dem Kind einen sanften Kuss auf die Wange. Ja. Sehr bald.
Der Schatten an der Tür verschwand als Ilian den Flur nun wieder entlang ging. Der Mann grinste. Nun wäre es also bald endlich soweit. Er würde endlich für all das was er getan hatte entlohnt werden. Und das in vielerlei Hinsicht.

Am nächsten Tag wurde Wahn von einer Dienerin in den Thronssal gerfuen. Er fragte sich was nun los war und folgte der Aufforderung Astraias. Der junge Mann hatte gut geschlafen und richtete sich aus den Bett auf. Dann streckte er sich ausgiebig. Ihm viel auf das Sein Arm nicht mehr so schmerzte. Er war wieder eingewickelt so das er es vorzog es erst einmal so zu lassen. Wahn verlies das Zimmer und machte sich auf den Weg in den Thronssal. Außer Astraia waren noch Sharoon und Iian dort. Der Blonde Mann wirkte irgendwie zufrieden was ihn doch etwas verwunderte. Du wolltest mich sehen fragte Wahn nun die Herrin des Hauses.

Astraiaerhob sich von den Kissen und bekam von einer Dienerin ein langes Bündel in die Hand. Ja das wollte ich wirklich., sagte die Frau und trat nun vor Wahn. Ich dachte das hier möchtest du zurückhaben. Astraia reichte nun Wahn das lange Bündel. Sharoon legte den Kopf schief. Das sah aus wie ein Schwert. Wahn nahm es entgegen und Astraia hielt ihm noch etwas hin. Eine Kette baumelte in ihrer Hand.

Wahn nahm das Bündel entgegen und wickelte es aus. Zum Vorschein kam Schattensang. Kurz strich er über den schwarzen Stahl. Dann warf er einen Blick auf das Amulett das Astraia ind en Händen hielt. Es war das Auge des Kultes.
Auch dieses nahm er entgegen. Kurz drehte er es nachdenklich in seiner Hand lies es dann aber einfach in seiner Hosentasche verschwinden. Das Amulett wäre nicht nötig gewesen aber danke für die Waffe. Er sagte erst gar nicht das er sie ohnehin immer rufen konnte wenn er wollte.

Astraia nickte und sah zu Sharoon. Das Mädchen trat nun etwas näher an die Frau heran und schaute sie schief an. Sag mal Süße welcher der Beiden ist den dein Favorite? Sharoon sah die Frau kurz etwas komisch an und auch Ilian verzog nun kurz die Lippen. Was sollte das denn nun werden, fragte er sich. Das Mädchen jedenfalls stellte sich neben Wahn und schaute zu ihm hoch. Wahn natürlich, grinste sie. Astraia schaute zu Sharoon und lächelte. Da hast du Recht. Ich find ihn auch süß. Kaum gesagt küsste die Frau den verdattert dreinblickenden Wahn auf die Wange.
Ilians Augen weiteten sich. Was soll das?, knurrte er nur. Warum küsst du diesen Nichtsnutz. Wo bitte schön ist der Kerl süß? Der hat doch mal gar nichts annehmbares.

Wahn erwachte nun aus seiner Starre und wandte sich Iian zu. Dann würde ich gerne mal wissen was bei dir so anders ist murrte er. Du gehst mir auf den Wecker. Na komm schon erklärs mir mal.

Ilian sah Wahn an. Siehst du das nicht? Im Gegensatz zu dir habe ich einen markelosen Körper. Meine Arme sehen nicht aus wie grade frisch aus der Pelle geschällt. Meine Haare sind frisch und riechen gut. Im Gegensatz zu deinen verwurschtelten Zotteln. Und was soll eigentlich dieses komische Bärtchen. Willst du Rumpelstielzchen Konkurenz machen? Und im Gegensatz zu dir habe ich meien Kraft unter Kontrolle. Bei dir muss man ja ständig aufpassen das man nicht umkommt weil alles schiefläuft.
Sharoon musste sich ein Lachen verkneifen als sie die sehr eitle fast Herrscherartige Bewegung Ilians sah.

Wahn starrte Iian einfach nur an. Dann gab er einen amüsierten Laut von sich. Ach du meine Fresse. Ich hätte dich für alles gehalten aber nicht für so eine hochwürden. Mich wundert es gerade das du nicht dauerhaft mit einen Spiegel vorm Gesicht herumrennst. Das ist ja peinlich wie du dich hier gibst du solltest dich mal reden hören. Er grinste. Na wenigstens bist du nicht mehr so ne Pappnase wie früher du Paradiesvogel.