Im Schatten des Auges

Wahn erwachte früh am Morgen. DIe Träume hatten ihm keine Ruhe gelassen denoch hatte er wenigstens etwas geschlafen. Neben ihm lag Ariya. Als er jedoch merkte das sie nur alleine war lehnet er sich vor und sah sich im Zimmer um. Er seufzte als er den junge so am Boden liegen sah. Nicht doch sagte er leise. Dann hob er ihn auf und legte ihn in das Bett neben seine Schwester. Noch immer hielt Wahn den Ohring in der etwas geschlossenen Hand. Nun stand er auf und lief zu den Spiegel der etwas in der Ecke stand. Eines der wenigen Dinge die sich im Raum befanden. Dann brachte er sich den Ohring am linken Ohr an. Kurz sah er noch in den Spiegel. Etwas später lief er zurück zu dem Bett und setzte sich neben die Kidner. Vorsichtig legte er eine Hand auf Aidens Rücken.

Als Ariya wach wurde richtete sich das Mädchen verschlafen auf. An der Wand lehnend und die Decke festhaltend gähnte sie ersteinmal. Dabei hob sie aber die Decke etwas an um ihren Mund zu verdecken. Morgen Papa, murmelte sie und starrte ihren Vater an. Sofort bekam sie ein Grinsen im Gesicht als sie den Ohrring sah. Gleich darauf streckte sie ihren Fuß etwas aus und traf Aiden, welcher neben ihr lag. Aua, murrte dieser und öffnete nun auch seine Augen. Schau mal Aiden, sagte Ariya noch bevor ihr Bruder nochmehr sagen oder tun konnte. Ariya rutschte etwas näher an Wahn heran und betrachtete den Mann. Steht dir wirklich gut, grinste das Mädchen. Während Aiden sich nun aufrichtete und dabei das Gesicht verzog da ihm doch etwas der Rücken wehtat, legte er den Kopf schief. Du hast ihn ja doch nun angelegt.

Wahn setzte ein Lächeln auf. Nun er ist ja auch ein Geschenk von euch, wär wäre ich denn wenn ich ihn nie tragen würde. Damals hatte ich nur einfach meinen Kopf woanders. Danke nochmal ihr beiden. Wahn umarmte seine beiden KInder kurz. Dann sah er sie ernst an. Hört mal. Ich kann euch nach Hause bringen. Dann müsst ihr euch das alles nicht antun. Es findet sich sicher mal ein weg wie ich euch sehen kann. Ich möchte einfach nicht das es euch hier so schlecht geht.

Beide Kinder schüttelten sofort den Kopf. Wir wollen bei dir bleiben Papa, sagte Aiden gleich darauf. Dieser Luzifer wird dir sicher nicht einfahc so mal die Erlaubniss geben zu uns zu kommen. Das würde doch auffallen wenn du länger verschwindest. Der wird dich sonstwas machen lassen und dann sehen wir dich nicht mehr. Das wollen wir nicht. Ariya nickte zustimmend. Selbst wenn wir hier in dem Zimmer bleiben müssen, alles ist besser als wieder solange von dir weg zu sein. Und Luzifer hat gesagt niemand tut uns hier was. Das Mädchen verzog die Lippen. Da wäre er ja auch schön blöd wenn er das tun würde. Nun sahen beide Kinder ihren Vater flehend an. Bitte Papa wir möchten bleiben. Bei dir.

Der schwarzhaarige seufzte. Kurz stellte er sich einfach die Frage würden die Kidner noch bei ihm bleiben wollen wenn sie erst erfuhren was geschehen war. Was er getan hatte. Hätten sie nicht ein Recht darauf das zu erfahren. Doch die Frage beanwortet er sich selbst gleich. Nein sie würden ihn wohl eher verachten und als Mörder abtun. Und er konnte es ihnen nicht einmal verübeln. Es ihnen zu sagen würde ihr leben zerstören. Das dürfte nicht geschehen. Er wollte für sie da sein aber wie sollte er das nur tun. Er wusste keinen Rat. Wie ihr meint sagte der junge Mann schließlich. Ich werd mir was einfallen lassen.

Aiden und Ariya sahen auf als sich die Tür plötzlich öffnete. Ein Kultmitglied kam herein. Lord Luzifer will dich sehen, meinte er nur und bedeutete Wahn ihm zu folgen. Der Schwarzhaarige tat dies auch gleich.
Der Anführer des Kultes sah auf als das Kultmitglied mit Wahn hereinkam. Kurz winkte Luzifer ab dann sah er den Schwarzhaarigen an. Ich möchte das du etwas für mich erledigt. Da du schon so fleißig begonnen hast die Mitglieder zu jagen und zu töten die sich abgespalten haben möchte ich das du dieses Werk gleich weitermachst. Einige Verräter haben sich in kleinen Gruppierungen zusammengezogen. Du wirst ausziehen und diese ebenfalls zur Strecke bringen. Von mir aus kannst du als Beweis auch wieder die Ketten der Kerle mitbringen. Luzifer deutete auf den Beutel, welcher auf dem Tisch lag. In diesem lagen nochimmer die Ketten der Getöteten. Der Mann lehnte sich in seinen Stuhl zurück. Und keine Sorge. Den Kindern wird nichts geschehen während du unterwegs bist. Es versteht sich ja von selbst das sie hier bleiben werden.

Er hörte sich kurz an was Luzifer zu sagen hatte. Wahn wusste er würde sich an die Abmachung halten. Nun sich zu weigern hätte schlechte folgen. Gut dann sag mir wo ich hin soll und ich erldige das. Sie werden mich nciht kommen hören udn der tot wird schnell sein. Aber erwarte keine Hingabe von mir.

Luzifer legte Wahn eine Karte auf den Tisch. Hier ist alles wichtige drauf markiert. Keine Sorge ich erwarte keine Hingabe nur Taten. Der Mann sah zu wie Wahn die Karte packte. Dann verließ der Mann den Raum.
Ariya und Aiden sassen nochimmer auf dem Bett als Wahn wieder zu ihnen kam. Kurz erklärte er ihnen das er weg musste und ihnen nichts passeren würde. Die Kinder nickten schweren Herzens und verabschiedeten sich von Wahn nachdem er sein Schwert und die Maske gepackt hatte. Sie wollten nicht das er ging doch wussten sie das er keine andere Wahl hatte. Sie wussten er würde wiedergekommen, doch hatten sie Angst allein unter den Kultmitgliedern zu bleiben.
Die Tage verstrichen langsam für die Kinder. Die ganze Zeit über machten die Kinder nicht viel. Was sollten sie auch tun? Das Zimmer war nicht gerade groß und sie konnten es nicht verlassen. Wollten es auch nicht. Zuerst redeten die Beiden noch. Überlegten und malten sich aus was die anderen wohl taten. Wie es Faix und Diablo ging. Ob ihr Vater bald wiederkam und was er wohl machen musste. Immer wenn die Tür sich öffnete schauten die Zwei hoffnungsvoll auf, doch jedesmal war es nur ein Kultmitglied, welches ihnen das Essen auf den Tisch stellte. Nach drei vergangenen Tagen hörte man immer wieder Husten in dem Zimmer. Zuerst wurde Ariya langsam krank. Das Mädchen hatte Fieber und hustete laut. Ihre Nase lief und sie redete kaum noch mit Aiden. Der Junge machte sich Sorgen. Nicht nur das sie langsam nicht mehr wusste was sie tun sollten die Leute vom Kult interresierte es sehr wenig wie es den Beiden ging. Am Morgen des vierten Tages fing auch Aiden das Husten an. Die ganze Zeit mit seiner kranken Schwester in dem Zimmer zu sein hatte ihm nun ebenfalls krank gemacht. Als er was sagen wollte krätzte er nur und musste wieder husten. Später am Tag lag Aiden auf dem Boden. Er hatte sich die zwei Decken geschnappt und lag nun auf diesen. Obwohl Ariya wollte das er mit auf das Bett kam wollte der Junge nicht. Er hoffte das sie sich weider erholte und er sie dann nicht wieder ansteckte.
Am späten Mittag des siebten Tages lagen die Kinder nochimmer einfach da. Ihr Zustand hatte sich nicht gebessert. Beide hatten rote Wangen, verursacht durch das hohe Fieber. Immer wieder hörte man das doch etwas krätztende Husten und das ausschnauben der Nasen. Ariya lag seitlich auf dem Bett. Ihr Kleid war durchgeschwitzt, doch sie war einfach nur zu schwach um sich umzuziehen. Ihr Hals tat so weh das sie schon gar nicht mehr redete. Aiden hatte sich inzwischen an eine vom Bett gegenüberliegende Wand gelehnt. Er sass auf einer Decke während er die andere um sich gewickelt hatte. Ihm war heiß und kalt zugleich. Der Junge hatte seine Beine zusammengezogen und den Kopf daraufgelegt. Als die Tür sich öffnete schaute er nichteinmal hoch. Es war wahrscheinlich eh nur wieder der Mann mit dem Essen. Das vom Frühstück stand nochimmer unberührt auf dem Tisch. Genau neben den Tellern standen mehrere Packungen mit Tabletten, Zäpfen und sogar ein Fläschchen mit Hustensaft. Diese waren zwar angebrochen, doch die Kinder hatten sie einfach nicht nehmen wollen.

Der Kultist der nun hereinkam näherte sich sofort den Kindern. Erst faste er Aiden mit der Flachen Hand an die Stirn dann Ariya. Auf den Rücken trug der Mann mit der Maske ein dunkles Schwert. Kurz richtete sich wieder auf und legte sein Schwert ab. Dann folgte die Maske. Beides legte er auf den Tisch. Nun sah er den Teller mit den Essen und eine Packung mit Medikamenten. Aiden, Ariya hey ihr beiden sagte er nun besorgt.

Aiden hob nun den Kopf als er die Stimme seines Vaters hörte. Papa, sagte er leise und mit etwas kratziger Stimme. Etwas wacklig auf den Beinen stand der Junge auf und lief eingewickelt in die Decke zu seinem Vater. Kaum hatte er diesen erreicht umarmte der Junge ihn an der Hüfte und ließ dabei die Decke fallen. Sofort bekam er wieder Gänsehaut, doch das war dem Jungen jetzt erstmal egal. Mit Tränen in den Augen hielt er seinen Vater fest.
Ariya hatte sich mittlerweile auf dem Bett etwas aufgerichtet und sah zu ihrem Vater. Papa, kam nur ganz leise heraus als sie ihren Mund öffnete.

Wahn nahm Aiden und setzte sich mit ihm auf das Bett. Dann griff er zu den beiden Decken und hing sie den Kindern über den Rücken. Euch hat es ja ziemlich erwischt. So kann das doch nicht weiter gehen. EIne Weile blieb er einfach bei ihnen und hielt sie in den Armen, dann aber richtete er sich auf. Wartet bitte ganz kurz bin wirklich so schnell wie möglich wieder da. Nun lief er aus den Zimmer und suchte Luzifer auf. Schließlich fand er ihn in der großen Halle mit einen alten Buch in den Händen. Kann ich mal mit dir reden fragte Wahn. Kurz wartete er auf seine Reaktion. Ich weiß ich habe verlangt das den Kindern nichts geschieht und du hälst dich daran aber nun habe ich doch noch eine Bitte. Den beiden geht es sehr schlecht. Für sie ist das hier unten kein Zustand. Gibt es vieleicht einen anderen Weg sie unterzubringen?

Luzifer stand da und schaute Wahn an. Das der ehemalige Wächter ihn mal um etwas bitten würde hätte der Mann nicht gedacht. Luzifer drehte sich um und klappte dabei das Buch um. Du möchstest also das wir die Kinder irgendwo unterbringen wo sie es etwas besser haben und du sie trotzdem noch aufsuchen kannst?, fragte der Mann einfach so. Er erwartete nicht wirklich eine Antwort darauf. Luzifer atmete schwer ein. Wenn es um die Kinder ging wurde der Mann richtig handzahm. Das Oberhaupt des Kultes wusste das er Wahn diese Bitte nicht wirklich verwehren konnte. Wenn den Kindern noch was geschah wäre alles dahin. Luzifer drehte sich zu Wahn. Nun es gäbe da sicher eine Möglichkeit. Hier in der Stadt Caedes und ich meine damit oben und nicht hier unten, lebt eine Hexe. Der Kult nimmt öfters ihre Dienste in Anspruch, dafür darf sie hier bleiben. Du könnest sie fragen ob sie sich um die Kinder kümmern würde. Genug Platz hat sie jedenfalls. Und dort wären sie sicher. Als sich Wahn daraufhin umdrehte und schon davonlaufen wollte gab Luzifer ein Räuspern von sich. Vergiss nicht deine Maske aufzusetzen wenn du jetzt aus dem Stützpunkt willst. Du möchtest doch sicher keine Strafe oder sowas bekommen.

Äh Maske. Ja richtig. Verzeih murmelte Wahn und drehte wieder um. Dann lief er erneut ins Zimmer um sich die Kultmaske zu holen. DIe Kinder lagen wieder im Bett. Ich geh kurz etwas klären wie gsegat so bald wie möglich zurück. Diesmal dauert es nicht lange. Er schloss die Tür und ging nun in Richtung Ausgang der Zuflucht. Noch während er die Treppe hocheilte setzte er die Maske auf. Es war Tag als er er durch die Stadt Ceades lief um zu dem Haus dieser besagten Hexe zu gelangen. Auch wenn ihm der Gedanke daran die Kinder bei einer Hexe unterzubringen, nicht wirklich gefiel so sah er doch keine andere Möglichkeit. Als ihn ein paar Menschen die er gerade passierte ängstlich ansahen packte er seine Kapuze und zog sie sich über den Kopf. Bald schon hatte er das Haus erreicht.  Es war recht klein aber schien sogar einen Garten zu haben. zu seiner Erleichterung wirkte es vollkommen normal nicht gerade wie das zu Hause einer Frau die den dunklen Künsten huldigte. Er klopfte an die solide Holztür und wartete.

Die öffnete sich und eine weißhaarige Frau mit purpurnen Augen stand im Türrähmen. Ein Pony und einige Haarsträhnen fielen ihr ins junge hübsche Gesicht, während am Rücken ein langer zusammengeflochtener Zopf zu Boden fiel. Er reichte der Frau bis zu den Knöcheln. Ein schwarzes bis zu den Oberschenkeln reichendes Kleid umschmeichelte ihre schlange Figur. Die dunklen Stiefel gingen bis zu den Knien. Ein ebenfalls schwarzes Stoff verdeckte die Ober und Unterarme der Hexe. Mehrere silberne Ringe lagen um ihre Finger.
Die Frau gab ein Stöhnen von sich. Man konnte sehen das sie sich nocheinmal zusammenriss um nicht gleich loszuplatzen. Wahrscheinlich lag es daran das vor ihr ein Kultmitglied mit dem höchsten Rang stand. Was willst du denn jetzt noch?, gab sie von sich. Ich hab euch doch gerade erst wieder etwas gegeben. Keine fünf Minuten ist das her. Ich sammeln mir immernoch die Kräuter aus den Haaren die mir dank euch über den Kopf gefallen sind. Die Frau trat zur Seite und machte so dem Mann vor sich Platz, damit er das Haus betreten konnte. Na los beweg dich. Ich hab keine Lust das die anderen wieder zuhören.

Ich mach mir langsam wirklich Sorgen, sagte Reynna zu den anderen. Sie hatten sich in einem größeren Raum zusammengefunden. Ich meine Wahn ist jetzt schon wirklich lange weg und das sogar mit den Kindern. Alasdair, welcher sich auf einem Stuhl bequem gemacht hatte, nickte. Selbst wenn er sich auf einen Rachefeldzug befindet, er würde doch nicht die Kinder solange mitnehmen. Ich frag mich was ihn aufhält. Der Halbelf war der Meinung das mit Wahn selbst sicher alles in Ordnung war. Der Mann konnte sehr gut auf sich selbst achten. Doch nun hatte er zwei Kinder bei sich. Das war doch selbst für den sonst so hartgesottenen Mann eine Herausforderung. Da war sich Alasdair sicher.
Ich frag mich was Wahn treibt., sagte Llael. Ich meine er wollte den Kult jagen. Schließlich sind sie für Sailins Tod verantwortlich. Doch ich habe von mehreren Händlern gehört das der Kult aus seiner Versekung aufgetaucht ist. Sie treten immer häufiger in Erscheinung. Leiana welche neben dem Mann sass starrte einfach auf den Tisch vor sich. Seid die Dragoniker erschienen waren hatte die Frau noch weniger gesprochen. Sie hatte sich sehr zurückgezogen und schien ständig zu überlegen. Allerdings bekam sie sehr genau mit was um sie herum geschah. Vielleicht haben Wahns Aktionen sie wieder aus der Versenkung gelockt?, fragte sie ohne hoch zu schaun.

Wahn stieß ein Seufzen hervor. Man konnte merken, die Frau war schon genervt bevor er überhaupt etwas gesagt hatte. Denoch war er verblüfft. Er hätte sich unter einer Hexe eher etwas anderes vorgestllet. Naja dir auch Hallo gab er von sich und kam der auforderung das Haus zu betreten nach. Die einrichtung hier lies in keinester weiße darafu schließen das hier eine Hexe ihrer Künste nachging. Direkt neben ihm war nun eine kleine Küche. Völlig normal. Wahn fand es war soagr gemütlich eingerichtet. Er Sah sich noch kurz um und wandte sich dann der Frau zu. Ich bin eigendlich nciht hier um etwas für den Kult zu holen sagte er schließlich.

Der Kult wird soagr sehr Aktiv gerade saget Orcalus. Wahn hat sie scheinbar wirklich aus der Reserve gelockte. Einer ihrer Anführer wurde in Kulmir ermordet. Geköpft in der Kirche. Die hat wohl ihnen gehört. SIeht so aus asls wäre Wahn dort zumindest vor ein paar Tagen noch gewesen. Achja und Iian wurde auch gesehen.