Erben des Blutes Part II

Sailin nickte. Sie verstand was Wahn damit sagte. Im Moment waren ihnen wirklich die Hände gebunden. Leiana seufzte. Dann haben wir wohl weiterhin nichts zu tun. Ich meine der Bund ist zwar noch vollzählig aber wir müssen uns weiterhin verdeckt halten. Es ist wirklich zu Haare raufen. Selbst wenn wir die Mittel hätten die Stadt zu befreien, was wäre danach? Ich bin mir nicht sicher ob die Leute einen nicht wieder an die Kehle springen. Alasdair zuckte mit den Schultern. Wie Wahn sagt. Wir können jetzt eh nichts machen. Da nützt es auch nichst darüber nachzudenken was wäre wenn.
Sailin musste kurz grinsen. Wenigstens läufst du so nicht wieder Gefahr umzukippen weil du dich zulange in Sanctaris aufhälst, meinte sie zu Wahn. Und solange wie ich bei dir sein kann ist mir egal wo ich bin.
Immer diese Turteltauben, murrte Llael und grinste. Der Mann legte seinen Arm um Leiana und zog sie etwas an sich ran. Kurz sah sich die Dragonikerin zu den drei Kindern um, welche auflachten, dann schaute sie zu Wahn. Kinder in der schwarzen Feste. Ich glaube das hätte mal niemand für möglich gehalten.

Nun betrat eine weiter Person den Raum. Es war Sengerath. Wahn oder Lord ich müsste mal mit dir reden. Wahn richtete sich etwas im Thron auf. Du brauchst dich jetzt aber nicht hoch zu qählen grinste er. Dann wurde er allerdings wieder ernst. Es tut mir leid aber ich werde euch sehr bald verlassen müssen. Ich spüre das in Azalen etwas nicht ganz in Ordnung ist und dort im Schattenreich herrscht Unruhe. Deswegen werde ich mich so bald wie möglich dorthin zurückbegeben. Es ist meine Aufgabe dort Wacht zu halten. Ich war wohl einfach zu lange fort. Nun richtete sich Wahn doch auf und ging auf Sengerath zu. Verstehe ich sagte er und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Niemand hier wird dich zurückhalten deiner Pflicht nachzukommen. Auch wenn du uns natürlich fehlen wirst. Es hat mich gefreut das du an unserer Seite gekämpft hast. Varresh nickte Seng anerkennend zu.

Während die Kinder sich verwundert ansahen nickte Sailin betrübt. Sie fand es traurig das Sengerath gehen musste. Doch er hatte eine Aufgabe und der musste er wieder nachgehen. Du wirst mir fehlen Seng, meinte die Hüterin und trat neben Wahn. Leiana nickte dem Mann zu. Es war uns allen eine Ehre.
Ariya lief zu Selina, welche nun ebenfalls hereinkam. Tante Selina. Sengerath will gehen., sagte das Mädchen gleich. Selina nickte. Ich weiß. Und so Leid es mir auch tut euch zu verlassen, aber ich werde Sengerath begleiten. Ich weiß dass ich ein Mitglied des Bundes bin, doch ich werde ihn begleiten. Im Moment wird sich die Lage hier eh nicht ändern und ich kann Sengerath sicher helfen. Sailin schaute die weißhaarige Frau betrübt an. Doch sie verstand Selina. Du tust was dein Herz dir sagt und ich denke das auch dich niemand davon abbringen will. Auch wenn du uns auch fehlen wirst., lächelte Sailin schließlich. Llael verschränkte die Arme und nickte. Ihr wart sicherlich eh schon länger als geplant hier bei uns.

Tja wer sagte das wir nicht wieder kommen. Seng ging nicht weiter drarauf ein das Selina mit ihm kam denn er hatte es eigendlich so erwartet. Selina und ich kommen sicher wieder wenn sich die Lage beruhigt hat. Hier in Antarres haben wir Freunde gefunden. Wir lassen sie nur ungerne zurück. Er legte einen Arm um Selina. Achja Wahn. Du solltest dir mal etwas einfallen lassen. Willst du diese Stadt ewig nur schwarze Feste rufen? Du warst der König von Meridian. Nun ist dies dein neues Reich. Warum setzt du der alten Stadt kein Andenken. Er grinste etwas.

Sailin musste nun ebenfalls grinsen. Es stimmte irgendwie schon. Die schwarze Feste war eine große Stadt geworden und hatte nochimmer keinen Namen. Ariya lächelte als Sengerath sagte das sie wiederkommen würden. Wie Papa war König?, fragte nun Aiden verwundert. Was ist denn Meridian?

Eine sehr alte und längst vergangene Stadt sagte Wahn nun. Aber das ist schon lange her. Spielt keine Rolle mehr. Nun sah er wieder zu Seng. Du hast schon recht. Hier leben nun so viele und dieser Ort hat nicht mal einen Namen. Sengerath lachte. Also leg dich ins Zeug wenn ich wieder komme erwarte ich das diese Festung einen Namen hat der sich gebührend aussprechen lässt. Die Heimat der schwarzen Legion. Klar. Wahn nickte. Jawohl. Gute reise euch zwei. Sie verabschiedeten sich nun aneinander. Auch Varresh und Soluna entschieden sich darfür, erst einmal zurück nach Aeon zu gehen und nach dem rechten zu schauen. Versprachen aber so bald wie möglich wieder zurückzukommen. Später standen sie alle an den Toren der Namenlosen Feste und dunklen Stadt. Sie sahen ihren davon reitenden Freunden hinterher. Wahn legte seinen Arm um Sailin. Auf uns wartet noch etwas arbeit.Wir sollten zusehen das die Feste bald richtig bewohnbar wird. Achja und eine Art Krankenstation brauchen wir auch. Er verzog kurz die Lippen zu einen Grinsen.

Sailin sah Wahn an und grinste. Die du wohl am meisten besuchen wirst als wir alle zusammen, meinte die junge Frau und gab dem Mann einne Kuss. Gleich nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte legte Sailin ihren Kopf auf Wahns Schulter und sah zu wie ihre Freunde am Horizont verschwanden. Und schon eine Idee wie die Feste heißen soll?, fragte Sailin nach einiger Zeit.
Aiden und Ariya, welche neben den beiden standen zogen nun an Wahns Hose. Los sag schon Papa, fing Aiden an. Du warst König? So ein richtiger König? Beide Kinder sahen ihren Vater mit großen Augen an.

Wahn stieß ein Stöhnen aus. Na schönen Dank auch Seng murrte er schüttelte dann aber den Kopf.
In einen anderen Leben in einer anderen Zeit. Den Ort wo ich damals herrschen sollte gibt es nicht mehr von daher. Er wandte sich ab und lief einfach los. Geb mir wegen der Stadt ein wenig bedenkzeit sagte er noch und lies Sailin und die Kinder einfach stehen.

Sailin sah Wahn betrübt hinterher und auch die Kinder starrten ihrem Vater nach. Doch dann drehten sich die zwei zu ihrer Mutter um. War Papa ein großer König Mama?, fragte Ariya nun die Hüterin. Sailin hockte sich zu den Beiden runter und legte ihnen die Hände auf die Schultern. Das war damals eine schwere Zeit für euern Papa gewesen. Er hat viel verloren und noch immer schmerzt es ihn wenn er daran denkt. Wenn das Schicksal nicht etwas anderes für euren Vater geplant hätte, wäre er sicher ein großartiger König geworden. Da bin ich mir ganz sicher. Doch leider hatte er damals nie die Chance gehabt es auch zu zeigen.
Aiden und Ariya sahen sich kurz an dann nickten sie lächelnd.

Shaitan gab ein leises Schnauben von sich so das Wahn ihm auf den Hals klopfte. Es herrschte viel Treiben in der sonst so ruhigen schwarzen Feste. Noch zerstörrte Gebäude wurde aufgebaut und bewohnbar gemacht. Die Arbeit an einer Hospitals hatte begonnen. Etwas entfernt vom schwarzen Tempel. Wahn saß auf den Rücken seines Pferdes und verschaffte sich von einer höheren Ebene der Stadt einen Überblick. Die Feste wurde umgebaut. Nun galt es das die Legion in Zufkunft sich in der schwarzen Feste selbst aufhalten würde und drumherum und die Stadt für Flüchtlinge und Bewohner offen stand. Die Verteidigung wurde für zukümftige Angriff ausgereift und erweitert. Diese Stadt sollte niemals mehr fallen. Wahn sah kurz auf seinen Arm. Er sendete einen stechenden Schmerz aus. Noch immer lag diese Magie auf ihn und Wahn wusste nicht ob er sie jemals von seinen Arm herunterbekommen würde. Daran musste er sich wohl einfach gewöhnen. Viel hatte sich über die Zeit geändert. Nun galt Sanctaris als verloren. Das Imperium war gefährlicher als denje seid Belail das Kommando übernommen hatte und Iian gab es auch noch. SIe mussten einfach mit allen rechnen. Doch was die Zukunft für sie bereit hielt war fraglich. Diese Stadt und das neue Leben in ihr war der Anfang. Die Stadt die nun auch als Andenken von Meridian galt. Einer Stadt die sich gegen alle Feinde zur wehr setzte. Ihre große schwarze Festung ragte im hinteren Teil empor. Sie war wohl das beeindruckenste der Gebäude hier und das merkmal dieser Stadt. So wie es auch die sogenannten schwarzen Türme waren. Die schwarze Stadt und Feste die von heute an auch auf einen Namen hören würde.
Midian

Ende