Erben des Blutes Part II

Keith verließ das Dorf Kempten und stieg auf ein bereitgestelltes Pferd. Kaum sass er ritt er auch schon den anderen hinterher. Der schwarzhaarige Mann sah auf als einer der Kultmänner sich zurückfallen ließ. Das hast du gut gemacht. Der Lord wird höchst zufrieden sein. Keith sah den Mann kurz an und gab ein abfälliges Schnauben von sich. Dann beschleunigte er sein Pferd und ritt an dem Mann vorbei.

Während sich Sulona und andere Männer der Legion um die Verletzen kümmerten betrachtete Lilith das Schwert Keiths. Etwas an dem Verhalten und Gesagtem machte die junge Frau stutzig. Doch konnte sie nicht richtig greifen was es war. Lilith sah zu Wahn. Und nun? Warten wir hier solange bis ein nächstes Dorf überfallen wird? Ich meine wir haben keine Ahnung wohin die jetzt gehn oder woher die kamen.

Darum kümmere ich mich jetzt erwiederte Wahn. Ich wollte ihnen nur etwas Vorsprung geben. Haltet hier die Stellung ich hefte mich ihnen an die Fersen. Mal sehn wo die ihr Lager aufschlagen. Bevor jemand etwas sagen konnte trieb Wahn Shaitan an und preschte zum Dorfeingang hinaus. Dann schlug er den Weg ein in welchen die Kultmitglieder verschwunden waren. Na toll murrte Varresh. Wie war das er soll sich schonen?

Sulona seufzte nur. Du kennst doch Wahn. Sowas wie sei vorsichtig oder schone dich gibts in seinem Wortschatz nicht. Lilith musste etwas grinsen.

Die Truppe um den Kult war eine Weile geritten. Da die Sonne nun bereits sehr tief hing entschied der Anführer ein kleineres Lager im Wald zu errichten. Die Dunkelheit der Nacht hatte bereits Einzug gehalten als dieses fertig war. Während einige Kultanhänger und auch Dämonen sich gähnend an den feuern niederließen lief Keith in Richtung Wald. Hey was hast du vor?, knurrte einer der Kultmänner. Der Schwarzhaarige drehte sich um und seufzte. Wonach sieht es denn aus? Brauch ich dafür noch eine Anstandsdame? Das Kultmitglied winkte ab und Keith verließ das Lager um zwischen den Bäumen langzulaufen.

Wahn hatte Shaitan etwas Abseits im Wald stehen gelassen und sich den Rest des Weges zu Fuß angeschlichen. Nun wartete er zwischend en Bäumen auf eine Gelegenheit. Diese bot sich ihm sogar gleich. Keith verließ das Lager ohne einen weiteren. Während der Mann sein Geschäft verrichtete. Schlich Wahn sich in die Nähe und blieb hinter einen Baum in Deckung. Als Keith an ihm vorbei lief griff er aus und legte seine Hand kurz um den Mund des Mannes und zog ihn hinter den Baum. Dann presste er ihn an diesen. So sieht man sich wieder Keith sprach er scharf. Den Arm hielt er nun an die Kehle des Mannes so das er jederzeit zudrücken konnte ihm aber noch nicht die Luft nahm. Ich hoffe du hast eine gute Erklärung für all das. Dein Handeln kommt mir ein wenig seltsam vor. Jetzt rede endlich. Was ist los?

Was soll los sein?, fragte Keith und starrte Wahn an. Er versuchte wahrscheinlich vergeblich sein Erstaunen zu verbergen. Damit das Wahn einfach hier auftauchte hatte der Mann nun wahrlich nicht gerechnet. Was ich wie und warum tu geht dich doch nichts an. Du solltest lieber mit deinen Wunden nicht hier in der Nacht herumgeistern.

Tu jetzt nicht so als würdest du dir sorgen um meine Wunden machen knurrte Wahn. Ich bins schon gewöhnt nur einen Arm zur verfügung zu haben also spielt das keien Rolle. Sag mir lieber was hier gespielt wird. Und warum du hier mitten drinne steckst. Sharoon sitzt bei uns in der Feste und heult sich die AUgen wegen dir aus und du machst hier einen auf Kultanhänger? Muss ich das verstehen?

Keith Augen weiteten sich etwas als Wahn das mit Sharoon sagte. Dann aber schüttelte der Mann seinen Kopf. Sag mal wie lang warst du schon nicht mehr in der Feste? Weißt du ich mach das hier nicht weils mir Spass macht sondern weil mir keine andere Wahl bleibt, knurrte nun Keith und griff in seine Tasche. Als er seine Hand wieder herausholte lag in dieser ein hellbraunes Tuch. Nochimmer klebte etwas Blut daran. Nun funkelte Keith den Wächter an. Ich dachte sie wäre bei euch in Sicherheit, deswegen ließ ich sie bei euch. Doch das war wohl ein Fehler und für den muss ich jetzt geradestehn. Ich werd nicht zulassen das sie ihr noch was antun, deswegen mach ich was sie wollen.

Wahn lies Keith los. Dann begann er leise und Sarkastisch zu lachen. Da habe die dich aber ganz schön dranbekommen. Mensch Keith wir sind aufgebrochen nachdem wir hörten das der Kult hier in Kempten angreift und du angeblich mit bei diesem Kult mischt. Da ging es Sharoon gut soweit man das nennen kann. Sie ist bei uns in der Feste und vermisst dich. Die haben sie nicht. Die haben dich verarscht. Wann ich zuletzt ind er Feste war. WIr kommen gerade dort her. Verzeih aber ich lag einige Zeit lang flach udn war kurz vorm Krepieren wegen dieses Drecks Kult.

Keith starrte Wahn nun an. Die Hand um das Tuch wurde zu einer noch festeren Faust, während sich der Mann sich umdrehte. Mit der rechten freien Hand schlug Keith nun volle Wucht gegen den Baum. Die Rinde platzte dabei laut ab, während der Schwarzhaarige einfach nur dastand und vor sich hinstarrte. Wenn es wahr war was Wahn sagte dann war das alles für nichts gewesen. Er hatte das Blut vieler Unschuldiger an seinen Händen kleben und das nur weil er sich hat reinlegen lassen. Keith wusste nicht was er zuerst denken sollte. Soviel ging ihm gerade durch den Kopf. Die Wut auf den Kult, diese Erleichterung das es Sharoon gut ging, sie nicht bei diesen Männern war aber auch die Tatsache was er sich nun alles zu Schulden kommen gelassen hatte. Ist sie es wirklich?, fragte Keith nach einiger Zeit einfach. Sie ist wirklich in Sicherheit? Du sagst das jetzt nicht um mich reinzulegen?

Warum sollte ich dich reinlegen wollen nach allem was du für mich und die anderen getan hast. Ja es geht ihr gut. SIe macht sich nur große Sorgen um dich. Du scheinst für sie wie ein Bruder zu sein. Der Kult hat dich benutzt.
Er gab Keith kurz Zeit um nachzudenken. Hör zu ich werde euch weiterhin folgen. Bis zum Lager. danach nehm ich diesen Laden systematisch auseinander. Es wäre gut dich an an meiner Seite zu wissen und nicht an ihrer.

Keith drehte sich wieder ganz zu Wahn um. Keine Sorge ich werde auf deiner Seite stehn. Er lief an dem schwarzhaarigen Mann vorbei. Ich werd sie damit sicher nicht durchkommen lassen. Verlass dich drauf. Und du wirst wohl ein wenig Hilfe brauchen können so wie du aussiehst.

Wahn stieß ein schnauben aus. Sicher doch murrte er musste dann aber grinsen. Er sah Keith hinteher als er wieder zum Lager ging. Dann wartete er ab. Am Morgen setzten sich die Männer des Kultes wieder in Bewegung. Wahn lief zu Shaitan udn nahm erneut dei verfolgung auf.

Keith ritt hinter den Kultmitgliedern her und starrte auf den Kopf seines Pferdes. Das Tier ritt einfach der Meute hinterher, weshalb sich der Mann darum nicht kümmerte. Er konnte es nicht fassen. Nun hatte der Kult ihn nicht nur seines zuhauses beraubt sondern auch noch hinterhältig belogen und ausgenutzt. Keith hätte sich selbst eine runterhaun können. Wie konnte er nur so dumm sein? Doch hatte er auch nicht wissen können ob das alles nicht stimmt. Der Mann war froh das die Kleine in Sicherheit war. Hatte er sie doch sehr ins Herz geschlossen. Das er nun allerdings soviel Blut Unschuldiger an den Händen hatte stieß Keith sauer auf. Doch damit und mit dem Zorn der Hinterbliebenen musste er wohl nun leben. Hatte er dies doch nur getan weil er sie schützen wollte.
Keith schaute auf als das große befestigte Lager sich vor ihm auftat. Sie waren fast einen ganzen Tag nach Westen geritten. Kurz atmete Keith schwer aus. Überall standen Wachen und auch die Ankommenden wurden sehr genau gemustert. Keith fragte sich wie Wahn durch diese Kontrolle kommen wollte. Kaum war das Pferd zum Stehen gekommen stieg Keith ab und lief zu dem Gebäude wo alle untergebracht waren, welche nicht direkt zum Kult gehörten. Vor dem Haus blieb der schwarzhaarige stehen und schaute zu dem aufgehenden Mond hoch.

Wahn hatte sich mit Shaitan hinter einen Felsen versteckt und beobachtete das Treiben. Er klopfte seinen Pferd auf den Hals. So mein Freund nun brauch ich mal deine Hilfe. Schnell zog Wahn einen Kapuzen Umhang hervor und zog ihn sich über. Mach mal ein wenig Raudau und lenke ihr Aufmerksamkeit auf dich. Aber gib acht. Ihre magie ist stark. Lass dich nciht treffen. Der Hengst schnaubte und Wahn richtete sich auf. Dann gab er Shaitan ein Zeichen. Das Pferd lief los und stellte sich in die nähe des EIngang des Lagers. Dann begann er zu bäumen und Laute von sich zu geben. DIe Wachen des Kultes reagierten verwirrt ein Herrenloses Tier dort zu sehen. Während ihre aufmerksamkeit auf dem Pferd lagen schlich sich Wahn heran. EIner der Wachen lief nun los. Shceinbar wollte er den Hengst Fangen. Der andere bereitete eine Mgie vor. Shaitan wich ihr jedoch einfach aus udn gab ein wütendes Wiehern von sich. Indessen schlüpfte Whan einfach an ihnen vorbei indem er sich unter die anderen Flüchlinge mischte. Drinnen angekommen löste er sich von diesen udn begab sich ind ie dunklen Ecken so das ihn niemand sehen konnte. Einen Kultanhänger tötete er einfach mit einen gezielten Doclhhieb in den Hals. Schnell und ohne Lärm zu machen. Aus seinen Versteck beobachtete er wie es hier zuging. Die Kultanhänger behandelten die Flüchlinge nicht gut. VIele wurden für ungehorsam gestraft. In der Mine schienen sie untergebracht zu sein. Nun am Tage konnte er nicht allzuviel ausrichten. Es hieß also abwarten.
Shaitan stoppte sienen Aufstand und gallopierte davon als ein Kultmitglied versuchte die Zügel zu packen. Wütend fluchte der Mann. Ach Drecksvieh.

Ilian sass auf dem Thron in der neu errichteten großen Festung mitten im Nebelreich. Da Margaroth nicht mehr war und die Kräfte des Drachens auf ihn übergegangen waren gehörte nun alles dort dem Mann. Selbst die Nebelkrieger gehorchten ihm. Als eine Person den großen langen Raum betrat sah der Blonde auf. Was willst du hier Luzifer, fragte Ilian nur und setzte sich gerade hin. Der Rothaarige blieb vor dem Throninhaber stehen und schaute ihn eine Weile an. Wie ich sehe geht es dir nochimmer nicht so gut, meinte das Kultoberhaupt nur. Ilian ließ ein Schnauben hören. Was erwartest du? Nicht nur durch das verfluchte Schwert sondern auch durch Animas Magie wurde ich geschwächt. Es dauert seine Zeit bis ich wieder zur vollen Kraft gekommen bin. Ilian beugte sich vor. Was willst du hier?, hackte er nun etwas schärfer nach. Ich wollt wissen was du tust und vorallem wollt ich sehen ob du weiterhin deinem Plan folgst. Ilian lehnte sich zurück und legte eine Hand auf die Lehne des Throns. Meine Rache wird noch viel größer werden. Ich will alles und jeden um diesen Kerl herum leiden sehen. Doch vorerst werde ich nichts tun. Die Nebelkrieger haben schwere Verluste erlitten und müssen erstmal wieder zu Kräften kommen. Das wird etwas dauern. So einfach wie bei dir ist es nicht. Einfach unfreiwillige Helfer zu finden. Ich weiß sehr wohl was ihr da tut. Die Dämonen und Andersartigen erpressen damit sie euch dienen. Der Kult hat durch Anima auch starke Verluste erlitten. Geh nun. Ich werde einen passenden Zeitpunkt abwarten andem es sich lohnt wieder in Erscheinung zu treten. Luzifer grinste nur kurz und drehte sich dann um. Ja leck ruhig deine Wunden. Wenn du wiederkommst wird es nichts mehr für dich zu tun geben.

Wie konntet ihr zulassen das dieser Anima sich mit seiner Legion da einmischt?, knurrte Luzifers Vertreter und starrte sowohl ein Kultanhänger als auch Keith finster an. Die drei befanden sich in einem Raum des größeren Gebäudes. Gleich am nächstan Tag war der schwarzhaarige hierher beordert wurden. Dabei hatte er mitbekommen wie das Pferd am Eingang Theater gemacht hatte. Keith wusste das Wahn nun also im Lager war.
Und was sollten wir deiner Meinung nach gegen ihn ausrichten?, knurrte Keith nun zurück. Ihm mit den wenigen Männern einen Tanz vorführen? Pass auf was du sagst, brüllte nun der Vertreter und starrte Keith noch ernster an. Denk daran wen wir haben. Sie könnte das alles zu spüren bekommen wenn uns was an dir nicht passt. Keith sah den Mann an. Ja ihr vergreift euch ja lieber an kleinen Mädchen. Das Kultmitglied verbeugte sich kurz. Jemand wird dafür bestraft werden dafür das die Sammelaktion in Kempten nicht geklappt hat. Kurz schaute er zu Keith rüber. Dem Schwarzhaarigen schwahnte irgendwie nichts gutes. Plötzlich wurde er von den beiden Wachen, welche an der Tür gestanden hatten, gepackt und aus dem Haus gezerrt. Sie brachten Keith zu einem der größeren Podeste und banden dort Ketten an seine Handgelenke. Die Arme des Mannes wurden nach oben gezogen. Keith wusste genau was jetzt auf ihn zukam. Die typische Strafe für Ungehorsamkeit. Der Mann verzog die LIppen. Dafür würden diese Bastarde noch zahlen, das wusste er. Keith verkrampfte sich etwas als der erste Peitschenhieb ihn traf.
Eine ganze Weile wurde der Mann durch die Peitschen hart getroffen. Nichteinmal brüllte Keith auf, diese Genugtuung wollte er diesen Kerlen nicht geben. Als der Mann endlich von den Ketten befreit wurde packten zwei Kultanhänger ihn an den Armen und zerrten ihn über den großen Platz zu den Zellen. Kurz konnte Keith einen Blick auf Wahn erhaschen, welcher sich gerade in eine der Gassen zwischen den Häusern zurückzog. Am Himmel ging langsam die Sonnen unter als Keith in die Zellen gebracht wurde wo er mit anderen untergebracht wurden war die sich dem Kult angeschlossen hatten.