Der schwarze Engel Teil 2

Wahn stöhnte auf. Du sollst doch nicht immer in der Küche etwas klauen. Wie oft hab ich dir das jetzt gesagt. Kurz wandte sich der Schwarzhaarige an die Diener und befahl ihnen zurück zu gehen. Na los rein ins Zimmer mit dir.

Der kleine Junge reichte Wahn gerade einmal bis etwas unter die Hüfte. Mit seinen Augen blickte er nun einfach zu seinem Vater hoch. Aber ich hab so einen Hunger, kam es von ihm. Und sie wollten mir nichts geben. Nun grinste der Junge. Die Kekse sind einfach so lecker Papa.

Du musst dich noch etwas gedulden. Das essen dauert nun mal noch noch ein wenig. Na los jetzt. Wahn stieß den jungen leicht in den Rücken um ihn zum gehen zu bewegen.
Etwas später saß er in seinen Zimmer und hielt einen Dolch in seinen Händen. Die Klinge wies dämonische Runenzeichen auf. Der Griff bestand aus einen dunkleren Material um welches sich eine Schlange wand, welche in das Ende des Knaufes Biss. Rötliche Linien durchzogen den etwas dunkleren Stahl. Der schwarzhaarige musste sich an den Tag erinnern als er das Kind, damals noch ein Baby, zu sich bringen lies um genau das zu tun wofür er all dies auf sich genommen hatte. Das Kind zu Opfern um den Fluch von sich zu nehmen. Ihn auf das Kind zu übertragen und mit ihm sterben zu lassen. Als er jedoch alles vorbereitet, die Runen gezeichnet und das Ritual begann, blickte er dem Kind tief in die Augen, während er den Dolch erhoben hatte, um zu zu stechen. Doch er konnte es nicht tun. Etwas tief in ihm schrie regelrecht auf. Schließlich hatte er den Dolch einfach fallen gelassen und das Kind auf dem Altar begann sich zu freuen und lachte ihn an. Für Wahn war dieser Anblick einfach nur verstörend. Ein Monat war seid dem vergangen. Das Kind war schnell gealtert. Ein Effekt der Magie welche Wahn bei der Erzeugung genutzt hatte. Nun war der kleine Junge körperlich vier Jahre alt. Er hatte einen Namen erhalten und lebte nun mit seinen Vater in Gotaria. Immer wenn Wahn ihm in die gelblichen Augen blickte, musste er an Lana denken. Mittlerweile bereute er was er getan hatte. Ob er wollte oder nicht, das Kind war ihm irgendwie ans Herz gewachsen und er hatte es nie wieder versucht, das Ritual zu beenden.

Die Tür flog einen Moment später auf als der kleine Junge hereinkam. Er sah noch das Wahn etwas hinter dem Rücken versteckte. Sofort kam der Kleine näher. Komm das Essen ist fertig. Ich hab Hunger. Nun legte er den Kopf schief. Was hast du da Papa?, fragte er neugierig.

Nichts antwortete Wahn. Nichts von Belang. Geh schon mal vor ich komme nach. Als der junge aus dem Zimmer war, packte Wahn den Dolch unter das Kissen und machte sich selbst auf den Weg zum Speisesaal. Dort angekommen setzte er sich ans Ende der Tafel. Während sie aßen versank Wahn in Gedanken. Erinnerungen kamen hoch. Er konnte sie wie immer nicht Ordnen, doch nahmen die Bilder von Tag zu Tag mehr Intensität an. Er merkte nicht einmal das er mittlerweile einfach nur noch die Gabel in den Händen hielt. Zu sehr war er in den Gedanken vertieft. Plötzlich hörte er einen Schrei und sah eine junge Frau mit schwarzen Haaren vom Himmel stürzen. Sie hatte gräuliche Schwingen, gleich wie seinen nur das jene schwarz waren. Dann hörte er eine Stimme sie drang jedoch nur von weiten zu ihm. Dann wurde es dunkel. Ein helles Licht ging an und schien ihm ins Gesicht. verschwommen nahm er die Umrisse von Maschinen war. Sie kamen auf ihn zu und mehrere Stimmen murmelten um ihn herum. Personen bewegten sich schemenhaft. Hin und wirkte reflektierte etwas in ihren Händen. Dann kam er. Unsagbarer Schmerz als die Geräte in ihn eindrangen. Er spürte ihn als geschehe es gerade jetzt, in diesen Moment. In sein Blickfeld gerieten seltsame Metallener Platten, die Körperformen aufwiesen. Grausame Geräusche drangen an seine Ohren. Plötzlich fuhr Wahn auf und schlug um sich. Er hörte einen dumpfen Laut.

Gleich nach dem dumpfen Schlag ertönte ein lautes weinen. Der kleine Junge war zu seinem Vater gelaufen weil dieser die ganze Zeit nur starr dagesessen hatte. Da Wahn auch nicht auf seine Fragen reagiert hatte wollte der Kleine ihn halt mal antippen. Nun lag er am Boden und weinte.

Ach Dreck murmelte Wahn und richtete sich nun auf als er seinen Sohn am Boden liegen sah. Das wollte ich nicht tut mir Leid Isaac sagte er etwas betroffen und wollte den kleinen in den Arm nehmen.

Isaac kam nun einfach nach oben und klammerte sich an Wahn. Die Tränen des Kleinen kullerten weiter, während sich eine rote Stelle an seiner Wange bildete. Es tut weh Papa, jammerte er auf. Warum? Ich hab doch gar nichts gemacht.

Das hast du auch nicht antwortete Wahn. Das war eine dumme Reaktion von mir nicht mehr und nicht weniger. Sagen wir einfach ich habe schlecht geträumt. Er legte dem jungen nun seine Hand auf den Kopf.

Isaac hob etwas seinen Kopf und blickte den Mann mit seinen gelblichen Augen an. Aber du bist doch wach, kam es nun von ihm. Ich träume nur wenn ich schlafe.

Das ist kompliziert seufzte Wahn. Mir geht es einfach nicht so gut. Ich kann dir das aber nicht erklären. Mach dir bitte keine Sorgen. Das kommt schon wieder in Ordnung.

Hast du Schmerzen?, kam es gleich von dem Jungen. Wieder sammelten sich Tränen in seinen Augen. Sie gehen doch wieder weg oder? Angst erkang in der Stimme des Jungen als er seinen Vater erneut umarmte.

Nein ich habe keine Schmerzen versuchte Wahn das Kind zu beruhigen. Es ist einfach alles etwas zu viel geworden. Lass uns erst einmal zu ende essen.
Als sie mit den Abendessen fertig waren, verzog sich Wahn zurück in sein Zimmer. Auf einer Komode stand eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit. Diese packte er nun am Flaschen hals und lies sich auf das Bett sinken. Dann hob er die Flasche an und trank einfach mehre Schluck. Die letzte Zeit schon versuchte Wahn die Gedanken und schlimmen erinnerungen einfach im Alkohol zu ertränken. Er versuchte das zu vergessen was er eigendlich längst vergessen hatte. Auch für ihn klang dies einfach absurd. Plötzlich zuckte der junge Mann zusammen. Da stand jemand mitten in seinen Zimmer. Es war eine Frau mit blonden Haar. Sie sah Lana auf absurder weiße ähnlich doch er wusste dies war sie nicht. Wahn presste die Augenlieder zusammen. Als er sie wieder öffnete war er wieder alleine im Zimmer.

Am nächsten morgen öffnete sich die Tür zu Wahns Zimmer. Isaac kam herein geschlichen. Das erste was er sah war die leere Flasche, welche am Boden mitten im Zimmer lag. Kurz blieb sein Blick auf dieser hängen dann lief der Kleine aber zum Bett und kletterte nun einfach in dieses. Guten morgen Papa, rief der Junge. Er rüttelte Wahn kurz bevor er sich etwas über ihn legte und den Mann nun einfach mit einem Grinsen anstarrte.

Runter von mir brummelte Wahn vor sich hin und fasste sich an den Kopf. Dieser schmerzte höllisch. Es viel ihm überhaupt schwer aus den Bett zu kommen. Schlaftrunken jedoch stand er auf nachdem sein Sohn von ihm herunter geklettert war. Doch nach den ersten Schritten stolperte Wahn erst einmal über die Leere Falsche.