Der schwarze Engel Teil 2

Ja tut es. Ich war gerade dort antwortete Wahn. Sie benimmt sich sogar wenn man sie dazu anspornt. Er steckte sich ein weiteres Stück Fleisch in den Mund. Während den kauen lehnte er sich zurück. Und was hast du heute noch so vor fragte er schließlich.

Astraia legte nun ihr Besteck weg und legte ihr Kinn auf die zusammengefalteten Hände. Ihr Blick blieb auf Wahn haften. Dann aber stand sie auf und lief um den Tisch zu ihm. Da er sich gerade zurückgelehnt hatte setzte sich die Schwarzhaarige nun auf seinen Schoss. Nun es läuft alles so wie es soll. Bei dir und bei mir. Warum entspannen wir zwei zur Abwechslung nicht mal ein wenig?

Wahn hob kurz beide Arme an und machte eine fast hilflose Bewegung. Er lies die Dämonin jedoch einfach gewähren. Astraia kam ihm immer näher. Sie fühlte sich scheinbar ziemlich sicher. Auch hier lies Wahn es einfach zu. Sie standen Auf und die Dämonin küsste ihn einfach.

Astraia legte ihre rechte Hand auf den Oberkörper des Mannes, während sie ihn weiterküsste. Wahn ließ sie einfach gewähren so das die Dämonin auch nicht stoppte. Hatte sie es endlich geschafft? Sailin würde bald kein Problem mehr darstellen und Wahn schien wirklich alles egal zu sein. Als die Frau sich von dem Schwarzhaarigen löste lächelte sie leicht und näherte sich seinem Ohr mit dem Mund. Wie wär es wenn wir uns zurückziehen?, flüsterte Astraia.

Wahn grinste nun etwas heimtückisch. Oh du musst mir doch noch etwas über diese Hinrichtung berichten. Wie du Sailin und die Kinder einfach aus der Welt schaffen willst. Wahn legte seine Hand auf Astraias Brustkorb. Dann wurde sie von einen grünlichen Schimmer umgeben. Verarschen kann ich mich selbst knurrte er schließlich und lies die Magie los.

Astraia flog nach hinten. Kaum hart am Boden aufgekommen schlitterte sie sogar noch etwas über diesen. Die Dämonin keuchte auf und rang nach Luft. Ihre Hand wanderte zittrig an ihren Brustkorb. Sie tut dir nicht gut, brachte sie hervor und biss die Zähne zusammen. Die Dämonin versuchte sich aufzurichten, doch fehlte ihr plötzlich die Kraft dazu. Das Einzige was sie schaffte war sich etwas auf die Seite zu drehen. Mit einem Arm stützte sich Astraia ab, während der Andere auf ihrem Brustkorb liegen blieb. Du wirst nur wieder leiden wenn du dich auf sie einlässt. Vergiss nicht das es dich schon einmal dein Leben gekostet hat. Die Dämonin blickte nun auf. Doch was kümmert es dich ob ich dieses Miststück und diese lästigen Bälger endlich aus der Welt schaffe? War es dir nicht egal?

Sailin hat sich immerhin noch um mich gekümmert als ich ein Kind war kommentierte Wahn gereizt. Mag sein das du es auch getan hast, doch ich habe dir vertraut. Ich vertraute darauf das du sie aus der Stadt schaffst und nicht das du sie tötest. Achja und das noch ganz hinter meinen Rücken.

Das hättest du doch eh nicht sehen wollen, kam es von Astraia. Die Dämonin nahm die Hand runter und legte diese nun ebenfalls auf den Boden. Erneut versuchte sie sich etwas hochzustemmen. Es klappte sogar ein wenig. Nun musste sie sich etwas einfallen lassen. Das Wahn die Sache mit Sailin mitbekommen hatte war äusserst schlecht. Hatte sie doch gehofft das er es nie erfuhr. Astraia blickte Wahn einfach an. Du musst nicht an mir zweifeln. Vertrau mir doch in dieser Sache. Ich schalte nur das aus was schlecht für dich ist. Sie wird dich nur erneut ins Unglück stürzen. Du kannst dich nicht erinnern, doch ich umso mehr. Astraia keuchte auf. Sie fühlte sich so schwach.

Das hat sich bereits erledigt sprach Wahn. Ich habe den Wachen gesagt sie sollen sie gehen lassen und siehe da sie gehorchen mir über deine Befehle hinweg. Du sagtest immer der stärkerer setzt sich durch und bekommt alles. Du sagtest ich soll mir meinen Platz sichern. SO wie es aussieht habe ich das schon längst. Um es kurz zu machen. Ich könnte dich, in den Kerker werfen lassen. Du würdest dich nicht einmal dagegen wären können. Oder aber ich könnte dich vernichten. Versuche nie wieder mich zu manipulieren. Und jetzt verschwinde aus dieser Stadt. Gotaria gehört nicht länger dir.

Das kannst du nicht machen, knurrte Astraia auf. Nun waren es ihre Augen welche rot glühten. Die Fänge und Krallen der Dämonin traten hervor. Erneut versuchte sie aufzustehen, scheiterte aber und landete wieder auf ihrem Hinterteil. Das ist meine Stadt. Du vergisst was ich für dich alles getan habe.

Oh ich habe es nicht vergessen gab Wahn zu verstehen. Aber ich werde das Gefühl nicht los das das meiste nur nach deinen Willen geschieht. Du hast mich nicht großgezogen. Du hast mich geformt. Und das ist es was dabei raus gekommen ist und nun verschwinde oder ich töte dich.

Astraia schaute Wahn finster an. Dann aber richtete sie sich auf. Nur mit Mühe konnte sie sich auf den Beinen halten. Ich verstehe schon, kam es knapp von ihr. Der Dämonin war es zuwider sich nun geschlagen geben zu müssen. Doch im Moment würde sie nichts ausrichten können. Wahn hatte sie geschwächt. Die Dämonin hatte gehofft er würde sich seiner Kräfte nicht bewusst sein, doch das war er. Langsam setzte sie einen Fuß vor den Anderen, dabei legte sie eine Hand auf ihren Brustkorb. Du wirst sehen was du davon hast. Lass dich auf ihre Gefühle ein und du wirst erneut dafür zahlen. Die Frau lief einfach an ihm vorbei, die freie Hand zur Faust geballt. Das würde sie nicht auf sich sitzen lassen das wusste Astraia. So einfach würden sie alle nicht davon kommen.

Hast du es?, kam es von Ilian. Der Mann stand in einem Waldabschnitt und schaute Zabine an. Dieser war gerade aufgetaucht und hielt den Speer in den Händen. Es war einfach. Wahn hat ihn nicht einmal beachtet. Ilian grinste. Gut, sehr gut. Ich hätte dieses Ding zwar gerne in Aktion erlebt aber es war klar das Wahn diesen Nichtsnutz aufhalten würde. Zabine legte den Kopf schief. Was wird mit Seth geschehen? Das ist mir gleich, zuckte Ilian mit den Schultern. Er war nur Mittel zum Zweck und muss nun wohl mit seiner neuen Hölle leben. Der Blonde verzog die Lippen zu einem Grinsen. Es wird wohl Zeit zum nächsten Teil des Planes zu kommen.

Ich hoffe wir kommen nicht allzu spät, kam es von Keith. Der Mann sass auf einem Pferd und ritt zusammen mit Diablo die Strasse herunter, welche nach Gotaria führte. Es würde nicht mehr lange dauern, vielleicht ein zwei Stunden noch und sie würden die Stadt erreichen. Plötzlich zog Keith an den Zügeln als er etwas weiter weg auf einer Wiese jemanden hocken sah. Bei einer Frau waren zwei Jungs. Sie schienen die Grünhaarige wieder auf die Beine ziehen zu wollen.

Diablo sprang vom Pferd und lief zu der jungen Frau. Sailin ach du Schande ist alles in Ordnung bei euch? Was ist mit euch geschehen?

Ein paar Wachen kamen angerannt als man die Dämonen laut und wütend auf brüllen hörte. Wahn stand einfach nur vor den Kissen und maß sie mit einen vernichtenden Blick. Die Wachen blickten sich verwirrt an. Schafft sie aus der Stadt. Ich will sie hier nicht mehr sehen befahl Wahn nun. Gotaria steht nun unter meiner Kontrolle. Alle die dieser Dämonin weiterhin gehorchen wollen, sollen ebenfalls gehen. Andernfalls werde ich sie vernichten wenn sie sich mir in den Weg stellen. verkündet das.

Wir wollten mit Vater reden, aber diese blöde Kuh hat uns gefangen, sagte Aiden als Sailin nicht wirklich antwortete. Astraia wollte uns hinrichten lassen, doch Vater hat uns befreit. Der Junge ließ die Schultern sinken. Trotzdem sind wir ihm egal. Wir konnten sagen was wir wollten. Er hat nicht gehört. Und das Sharoon nun in Gefahr ist hat ihn nicht interessiert. Sharoon, jammerte Sailin auf. Er hat Sharoon. Keith kniete sich ebenfalls zu der jungen Frau. Wer hat sie?, fragte er erschrocken. Aiden ließ den Arm seiner Mutter los und blickte zu Diablo und Keith. Ilian, kam es nur von ihm.

Ausgerechnet Ilian? brachte Diablo hervor. Wir müssen sie finden. Egal ob Wahn uns hilft oder nicht. Der schwarzhaarige musste an die Zeit zurückdenken, als der Sohn Wahns Nero von diesem Mann öffentlich hingerichtet wurde. Er konnte nie verstehen warum Wahn ihn laufen lies. Doch er musste einen triftigen Grund gehabt haben. Nun konnte Diablo nur hoffen das Wahn es nicht bereuen würde.