Der schwarze Engel

Irgendwie anzunehmen gestand Diablo. Es heißt immer er kann nicht sterben. Das Herz lässt es nicht zu. Aber es heißt auch die Kraft des Bundes bringt unvorstellbares zustande. Wer weiß. Die Frage ist jetzt nur wie geht es weiter.

Aber Diablo Wahn war kein Wächter mehr, genauso wenig wie ich noch Hüterin bin. Sailin blickte von dem Mann zu dem Baby. Naja aber Ariya ist die Hüterin und Wahn war ihr Wächter. Auch wenn nur kurz. Llael verschränkte die Arme vor der Brust. Und das mit Ephraim war eh mehr gezwungen als ein richtiger Bund. Belial hat die Maske doch nur abgenommen damit Wahn nicht noch an dieser Hinterhältigkeit Seths stirbt. Aber wer weiß. Wir können nun nur spekulieren. Die Frage ist wirklich was wir nun tun. Sailin zuckte mit den Schultern. Was können wir den schon groß tun? Der neue Feind ist noch immer da und anscheinend mischt Baal nun auch fleißig mit. Zwar sind die Schatten wieder frei aber das löst wohl die großen Probleme nicht. Die junge Frau ging durch die Tür, welche Sharoon aufstieß und betrat den Raum. Ihr Blick war aber weiterhin auf die Freunde hinter sich gerichtet. Wer weiß was Seth nun in Sanctaris anstellt. Und die Drachen sind nach wie vor ohne Bewusstsein. Genauso wie die Dragoniker geschwächt sind. Vielleicht sollten wir..., fing Sailin an und drehte dabei den Kopf. Die junge Frau unterbrach schlagartig ihren Satz als sie die Personen an dem Tisch sitzen sah. Dort war Sato und auch Keith. Was die junge Frau jedoch sprachlos machte war die dritte Person, welche dort sass. Diese trug eine helle Kutte und hatte die Kapuze über den Kopf gezogen. Doch lange rote Haare schauten hervor. Flamir, brachte die Grünhaarige nun etwas irritiert hervor. Den Mann würde sie doch immer erkennen, selbst wenn er eine Kapuze trug.

Es hat etwas gedauert meinte Sato nun. Ich habe die Kraft der Drachen angewandt um meinen Bruder aufzuwecken. Das hat wie ihr seht sogar funktioniert. Flamir nickte und zog nun die Kapuze vom Kopf. Kaum zu glauben das dieser neue Feind uns einfach so außer Gefecht setzen konnte. Goa schwebt wirklich in großer Gefahr.

Sailin legte Trin das Baby in die Arme und lief nun einfach zu dem Mann. Flamir, sagte sie leicht lächelnd. Dann umarmte sie den Mann einfach. Die junge Frau kannte den Rothaarigen nun schon so lange. Die Sorge um ihn war ziemlich groß gewesen. Das er nun wieder wach war ließ Sailin ein Stein vom Herzen fallen. Sharoon grinste und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Das hat Sato gut gemacht oder? Der Blick des Kindes wanderte dann aber zu dem Baby in Trins Armen. Auch Aiden blickte ungläubig zu diesem.

Flamir erwiderte die Umarmung etwas. Mir geht es soweit gut. Etwas schwach auf den Beinen aber sonst. Jedoch können wir gerade nichts für all die anderen Drachen tun. Er seufzte etwas. Immer mehr Blicke fielen jedoch nun auf das Baby in Trins Armen.

Sailin, kam es noch von Trin dann ging das Geschrei auch schon los. Das Baby weinte lautstark so das sich die junge Frau nun von Flamir löste und zu der Elfe eilte. Diese gab sogar freiwillig das Kind zurück. Schon gut, sagte Sailin sanft und wiegte das Baby hin und her. Doch dieses mal hörte das kleine Wesen nicht auf.
Während Sailin sich um den Hunger und die anderen Bedürfnisse des Babys kümmerte unterhielten sich die Anderen. Flamir und auch Sato konnten es wie die Anderen auch nicht recht glauben das das Baby Wahn sein sollte. Keiner konnte sich das so Recht erklären. Die Kinder des Mannes beäugten das Baby in den Armen ihrer Mutter ziemlich. Auch für sie war es merkwürdig ihren Vater so zu sehen. Doch da gab es noch etwas was gesagt werden musste. Alle wirkten sehr betroffen als nun das Thema angesprochen wurde das Kara von ihnen gegangen war. Bisher hatte keiner etwas dazu gesagt. Nicht einmal die Kinder hatten es gewusst da sie sofort aus Sanctaris geschafft worden waren. Es traf die Drei doch sehr da sie die Schwester Wahns und Diablo sehr ins Herz geschlossen hatten. Und um dem ganzen noch einen drauf zu setzten erfuhren nun auch Aiden und Sharoon wer der kleine Junge in der Nähe Sailins war. Die beiden Kinder sahen sich ungläubig an. So wirklich wusste wohl keiner von ihnen wie sie mit der Situation nun umgehen sollten. Auch Ephraim fühlte sich wohl nicht ganz so wohl. Der Junge schwieg ziemlich viel. Sailin fiel Flamirs Blick auf den Jungen auf. Der Mann hatte es genauso wenig gewusst wie die Kinder und ein paar ihrer Freunde.
Es wurde langsam dunkel draussen als zwei Männer in den Raum gestürmt kamen. Verzeiht die Störung doch einer unserer Späher ist zurückgekommen, sagte einer der beiden Männer. Der Andere schien sehr gehetzt zu sein da er schnell ein und ausatmete. Die Armee von Sanctaris, schnaufte der Mann. Ich habe sie gesehen als sie über den Wall sind. Sie zieht in Richtung sterbende Sande, wohl nach Midian.

Was zur Hölle will Seth in Midian brachte Diablo hervor. Der hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Flamir richtete sich auf. Macht ein paar der Pferde bereit. Ich breche mit ein paar Männern auf. Jetzt geht er einfach zu weit. Es reicht. Sato machte eine winkende Handbewegung. Hört hört. Varresh nickte. Ich komme mit euch.

Ich kümmere mich drum, kam es nur von Llael. Der Mann sofort aus dem Raum und dem Gebäude. Trin blickte kurz zu Sato, dann aber drehte sie sich zu Flamir. Der Rothaarige sah ziemlich wütend auf. Ich komme auch mit, sagte plötzlich Sailin. Bitte was?, fragte Keith nur und deutete auf das Kind in ihren Armen. Und wer soll sich um ihn kümmern? Sailin zuckte nur mit den Schultern. Na ich natürlich. Wahn kommt halt mit. Die junge Frau schüttelte den Kopf. Ich weiß was ihr sagen wollt aber in Midian sind unschuldige Leute. Ich glaube nämlich nicht das Wahn alle mit zu dem Angriff mitgenommen hat. Niemals würde er Midian unbewacht lassen. Die Leute dort haben mit dem Angriff auf Sanctaris nichts zu tun. Ich werde nicht zulassen das Seth ihnen noch mehr Leid zufügt. Es reicht schon das Al und die Anderen im Kerker sitzen. Ephraim blickte seine Mutter einfach schweigend an. Schon wieder tat sie es. So wie auch seine Schwester setzte sich Sailin für Andere ein. Der Junge verstand es noch nicht richtig wie man so etwas tun konnte. Er hatte sie immer für schwach gehalten, doch die Zeit mit Ariya und den Anderen hatte ihm etwas anderes gezeigt.

Einige Zeit später war ein größerer Reitertrupp unterwegs zu den sterbenden Sanden. Sie mussten Seth davon abhalten, über Midian herzufallen. Die Sorge war groß das der Wahnsinnige nun einfach Unschuldige für alles leiden lies. Flamir hatte einfach ein mieses Gefühl je näher sie Midian kamen.

Oh Gott, brachte Sailin hervor als Midian in Sicht kam. Die junge Frau sass vor Varresh auf dem Pferd und hielt das Baby im Arm. Entsetzt blickte die Grünhaarige zu der Stadt. Die Türme, welche für die Sicherheit dieser sorgten waren nicht funktionstüchtig. Das Tor war aufgebrochen worden. Die Krieger Sanctaris versuchten in die Stadt zu stürmen wurden aber von den Männern der Legion etwas daran gehindert. Etwas weiter hinten erblickte Sailin Seth. Der Mann stand mit Wachen da und rief Befehle.

Rauch stieg aus der Stadt auf. Ein Zeichen dafür das schon einige Männer an der Legion vorbeigekommen waren. Kämpfe wurden auch auf der Straße ausgefochten. Die Beschützer der Stadt, Dämonen welche Wahn einst durch Blutmagie herbei rief, beteiligten sich an den Kämpfen. Dieser verdammte Narr knurrte Flamir nun und trieb sein Pferd an. Varresh schloss sich ihm an und ein paar der Krieger. Schließlich gelangte Flamir mit seinen Pferd in Seths nähe da die Wachen ihn durchließen. Jeder von ihnen erkannte den Rothaarigen. Stopp diesen Kampf Seth Kavington. Diese Männer dort sind unschuldig. Wahnsinn hat dich befallen. Lass es nicht an ihnen aus. Es sind nicht einmal genug um die Stadt vor dieser Armee zu schützen.

Seth funkelte Flamir einfach nur mit einem merkwürdigen Blick an. Du hast hier gar nichts zu sagen, knurrte er. Wenn es nach rechten Dingen zugehen würde wärst du gar nicht erst hier. Doch du hast Glück das die ehemalige Hüterin so dumm war dich wieder zurückzuholen. Erfreue dich an deinem Leben und halt dich raus. Der Mann wand sich den Kriegern Sanctaris zu. Man konnte sehen das viele von ihnen sich nicht sicher waren. Na los macht weiter. Diese Dämonenliebhaber werden dafür zahlen was sie getan haben. Merzen wir endlich dieses Übel aus.

Flamir schwieg kurzzeitig. Dann stieg er von seinen Pferd ab und reichte die Zügel Varresh. Ohne großartig abzuwarten lief er nun einfach etwas in die kämpfenden rein. Dann umspielte ein Licht seinen Körper und er begann sich zu Wandeln. Wenig später stand ein großer Weißer Drache genau in der Armee und brüllte auf. Die Weißen mit Federn bestückten Schwingen streckte er nun aus. Genug jetzt knurrte er. Wollt ihr wirklich den Wahnsinn dieses Mannes Teilen. Denkt nach. Die Legion war verflucht. Sie wurden gelenkt. Es gibt einen anderen Feind. Einen mächtigen und unberechenbaren. Wenn wir ihn besiegen wollen,d er der sich gefallener nennt, so müssen wir nun zusammenhalten und nicht blind alles abschlachten. Es wird Zeit das ihr euch überlegt ob ihr diesen Irren weiterhin die Führung über Sanctaris überlasst und vorallen ob ihr weiter seinen Willen ausführt.

Was tut ihr?, brachte Seth hervor als viele der Krieger Sanctaris ihre Waffen entweder wegsteckten oder fallen ließen. Der weiße Drache wurde von ihnen angestarrt. Da lag plötzlich etwas in ihren Augen. Viele kannten Flamir noch oder hatten zumindest von ihm gehört. Das ist nicht richtig, sagte einer dieser nun. Wir haben es doch alle gesehen wie die Legion verflucht wurde. Sie konnten nichts dafür. Diese Leute hier nun anzugreifen ist eine Schande. Wir haben geschworen das Land und seine Bewohner zu schützen und nicht sinnlos abzuschlachten. Einige Männer nickten und stimmten dem Mann zu. Das ist nicht das was wir uns vorgestellt haben unter einer guten Führung, brachte ein Anderer hervor. Seth starrte die Männer entgeistert an. Das ist Verrat, rief er auf. Das ist es nicht, brachte Sailin nun laut hervor bevor Seth noch etwas sagen konnte. Es war schon immer so das das Volk entschieden hat wer sie anführt. Weshalb bist du wohl damals zu einem Bundmitglied gewählt worden? Das Volk war es weil es Vertrauen in dich hatte. Doch du hast dich von Baal leiten lassen. Du hast dich manipulieren lassen und bist diesem Wahnsinn verfallen. Die Legion kann nichts dafür. Seth fuhr herum und funkelte die Frau mit dem Baby auf dem Arm wütend an. Ich bin der Oberste vom Rat. Die Befehle erteile ich und nicht so ein Fossil. Sailin sah den Mann einfach nur an. Vielleicht wird es ja Zeit das Flamir wieder den Rat anführt, dann geschieht wenigstens nicht so etwas. Es werden keine Unschuldigen für etwas bestraft. Und es würde endlich mal gegen den wahren Feind gehandelt werden. Einige der Krieger nickten nun zustimmend. Unter ihm war einiges besser. Und zu so etwas ist es nie gekommen. Seth schüttelte den Kopf. Jetzt tut gefälligst das was ich sage, fluchte der Mann. Doch so sehr er dies auch tat umso mehr weigerten sich die Männer. Sie weigerten sich weiterhin einem solchen Wahnsinn zu folgen. Es wurden nun sogar wirklich Rufe laut nach denen Seth abgehoben werden sollte. Das werdet ihr bereuen, kam es schließlich von Seth. Der Mann starrte erst zu Flamir dann funkelte er Sailin wütend an. Ihr werdet noch sehen wohin euch das führen wird. Die Legion wird nie an eurer Seite stehen. Die Andersartigen werden euch in den Rücken fallen. Das hast du gut gemacht Flamir, lächelte Sailin als Seth sich durch die Krieger einen Weg bahnte um zu verschwinden.

Die Männer der Legion entspannten sich etwas. Viele von ihnen nickten Flamir auch dankbar zu. Es wird Zeit das sich einiges ändern meinte Flamir. Wir sollten nach Sanctaris und uns um die Schäden und die Verletzen kümmern. Dann gilt es wieder einiger maßen eine Art Leitung hinzubekommen. Keiner der alleine entscheidet. Einge von usn sollten der Legion helfen. Sie haben einige Verletzte oder schlimmer.