Der schwarze Engel

Sengerath wandte nun den Blick weg. Er wollte es nicht tun. Betroffen schwiegen sich alle an. Dann aber streckte Jack die Hand aus. Dann werde ich es tun. Er ist mein bester Freund udn ich werde nicht zulassen das er weiterhin benutzt wird. Auch wenn ich kein Wächter bin. Ich werde es tun.

Sailin nickte und reichte dem jungen Mann nun das längere Bündel. Das ist der Wächterspeer. Zur gegebenen Zeit wird er seine volle Größe entfalten. Die ehemalige Hüterin schaute den Mann wehleidig an. Du musst dies nicht alleine tun. Ariya und ich werden dabei helfen. Ariya bekam einen Kloss im Hals und nickte etwas zögerlich.

Diablo saß neben Llael in Deckung hinter einem Felsen. Sie beobachteten die Armee der Schatten. Deren Katapulte feuerten ohne Unterlass. Am besten greifen wir sie an wenn die Armee von Sanctaris sich endlich zuckt, sagte er zu seinen Nebenan.

Jack packte die Waffe und nahm sie an sich. Bringen wirs zu Ende.

Llael nickte. Vorher wäre es wohl ziemlich sinnlos. Doch glaubst du wirklich Seth wird etwas tun? Kaum gefragt ertönten Kampfschreie. Diese stammten nicht von der Legion. Ich fass es nicht, murmelte Llael als er sah das die Krieger Sanctaris nun zu kämpfen anfingen. Die Männer auf den Mauern positionierten sich und erhoben die Waffen. Der Gegenangriff begann.

Anima verschränkte die Arme vor der Brust. Das hat aber lang gedauert sagte er vor sich hin. Holt sie von den Mauern. Immer wieder schlugen die Geschosse in die Mauern der Stadt ein. Gegen den Hagel der Bogenschützen errichteten die Schatten einen Schild. Macht die Dämonen bereit. Kaum hatte er dies gesagt wurden die Dämonen welche die Katapulte gezogen hatten herangebracht. Es waren große Kreaturen auf vier stämmigen Beinen und mächtigen Geschwungenen Hörnern.

Trin weitete die Augen als sie sah wie die großen Dämonen bereit gemacht worden. Ich glaube wir sollten nun langsam ebenfalls angreifen oder? Diese Viecher da machen mir sorgen. So wie sie die Katapulte gezogen haben traue ich denen sogar zu einen Teil der Mauer selbst einzureißen.

Sailin musste schlucken als sie auf der Mauer stand und die großen Wesen sah. Wo hat Wahn diese Dinger her?, fragte Khaine nun doch verwirrt.

Erinnerst du dich daran was er in Midian heraufbeschworen hat? fragte Sengerath. Damals die ganzen Wesen die die Stadt beschützen. Diese Fähigkeit scheint er erweitert zu haben. Vermutlich sind dies auch solche Wesen.

Diablo wandte sich um und sah zu Llael. Gib den Befehl zum Angriff, sonst haben die in Sanctaris ein Problem.

Llael nickte nun. Der Mann richtete sich auf und lief zu den Männern welche schon bereitstanden. Trin atmete noch einmal tief durch, dann richtete auch sie sich auf. Lass dich nicht umbringen Diablo, meinte sie, dann ertönte hinter ihr auch schon Lärm. Die Männer zogen ihre Waffen und stürmten los. Ihr Ziel war die Armee der Schatten von hinten aufzumischen.
Sailin hob etwas ihren Kopf an als sie die Männer au ihren Verstecken rausrennen sah. Sie stürmten auf die Schatten zu. Es beginnt, meinte die junge Frau und atmete tief durch. Ihr Blick wanderte zu Jack.

Der Schattenlord wandte sich um als er das Geschrei der angreifenden Armee hörte. Zeigt ihnen ihren Irrtum auf. Schlagt sie nieder. Und schickt die Dämonen los. Sie sollen die Mauer angreifen. Die Schatten befolgten seine Befehle. Sie waren auf den Hinterhältigen Angriff vorbereitet. Sengerath stand mittlerweile auf der Mauer. Bringt dieser Biester zu Fall. Wen sie die Mauer erreichen sieht das schlecht aus für uns.

Was?, brachte Llael hervor als einige der Schatten nun einfach umdrehten und ihnen entgegenstellten. Das gibt es nicht. Trin schoss einen Pfeil ab der einen der Angreifer in der Schulter traf. Sie wollte keinen der Männer einfach töten. Noch immer standen sie unter dem Fluch. Die Elfe verstand es nicht. Wieso rieben sie die Schatten nicht auf? Die haben es gewusst?, brachte sie erschrocken hervor.

Die Männer auf den Mauern hörten auf Seng und konzentrierten ihr Feuer auf die Dämonen, welche sich immer mehr näherten.
Mutter?, fragte Ariya besorgt und schaute Sailin an. Diese schüttelte den Kopf. Wir drei müssen warten, auf den richtigen Augenblick. Jetzt schon da raus zu gehen würde uns nur umbringen.

Jetzt gab der Schattenlord plötzlich den Befehl. Ein paar Männer der Legion griffen zu Fackeln und hielten sie an eine Stelle auf dem Boden. Auf einmal schossen Flammen empor und zogen eine Mauer vor den Feinden die Hinterhältig angriffen. Die ersten die in den Flammen standen schrien gequält auf. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Der Rest der Armee wich panisch zurück. Anima wandte sich ab und schnaubte kurz. Dann hob er seine Hände. Mehrere Kreaturen erschienen am Himmel. Es waren die Gargoyles aus Median. Die Wächter der Stadt. Holt sie euch knurrte Anima udn die Kreaturen rasten auf die Bogenschützen zu.

Sailin schluckte als sie die Gargoyles erblickte. Schreie halten von der Mauer als die Wesen angriffen. Mehrere dumpfe Schläge ertönten als es manche der Bogenschützen von der Mauer fegte. Schießt, rief einer der Krieger auf. Schießt diese Viecher tot. Seth stand weiter hinten und blickte ungläubig zu den Kämpfenden. Er konnte wohl das alles noch nicht richtig fassen.

Was?, brachte Llael nur hervor. Entsetzt starrte er auf die Flammenwand welche sich nun vor ihnen auftat. Er hat uns wirklich erwartet. Die Männer Drakars welche unbeschadet davon gekommen waren drängten etwas zurück. Es waren so viele das Llael Trin oder die Andere nicht wirklich ausmachen konnte.

Diablo kam aus der Menge gehumpelt und blieb neben Llael stehen. Verdammt der hat gesessen. Wir haben gerade viele Leute verloren. Die Flammenwand erstreckt sich weit und wie du sehen kannst auch hoch. Er hat uns erwartet das steht außer Frage. Die schaffen es echt an zwei Fronten zu kämpfen. Oder eine Front abzuschirmen. verdammt. Wolf sah Diablo besorgt an. Ich wurde nur über den Haufen gerannt nichts gravierendes sagte dieser Schnell. Wir brauchen einen verdammten Plan sonst machen die Schatten uns alle. Bedenkt er greift ncoh nciht mal selbst in den Kampf ein.

Sengrath starrte erschrocken zu der Flammenwand. Er konnte nur hoffen das es den anderen gut ging. Sehen konnte er durch den Rauch nichts. Dann wandte er sich wieder den anderen Geschehen zu . Schießt sie ab brüllte er. Doch egal was die Bogenschützen versuchten. Die Dämonen waren zu stark gepanzert. Sie schafften es zwei von ihnen zu Fall zu bringen, dann erbebte auch schon die Wehrmauer als die Kreatur mit den Kopf dagegen prallte.

Verflucht, brachte Khaine hervor. Der Dunkelelf hatte sich einen Bogen geschnappt und schoss auf einen der Gargoyles, welcher gerade zum Angriff auf Seng und ihn ansetzte. Das wird so nichts. Der Weißhaarige drehte sich um damit er von der Mauer sehen konnte. Dort unten standen Fässer mit Öl herum, welches die Männer erst einmal dahin gestellt hatten. Dieser verfluchte Kerl hat zulange gewartet. Bringt das Öl und Fackeln hoch, rief Khaine. Die Männer reagierten sofort. Kaum waren zwei der Fässer oben ließ Khaine diese von der Mauer werfen. Sie trafen einen der Dämonen am Kopf und zerschellten. Noch während sich das Öl verteilte griff sich Khaine eine der Fackeln und warf sie ebenfalls die Mauer herunter. Kaum auf den Kopf des Dämons getroffen breitete sich Feuer auf diesem aus. Der Dämon brüllte auf und regte seinen Kopf nach oben. Jetzt, brüllte Khaine deutete auf die Bogenschützen. Diese reagierten sofort und schossen ihre Pfeile auf die offene Stelle. Der Dämon sackte zusammen. Kurz grinste Khaine doch wusste er das war nur einer der Dämonen gewesen.

Jetzt wäre etwas fliegendes gut, sagte Trin. Die Elfe trat nun ebenfalls zu ihnen. Ihre rechte Schulter war frei. Die Ränder des Stoffes waren angebrannt und ihre Haut rötlich mit etwas Blut verschmiert. Das war echt knapp gewesen. Die Elfe blickte einen Moment auf das Feuer. Vielleicht kann ich uns eine Schneise machen indem ich das Feuer mit Magie wegdrücke. Jedoch weiß ich nicht was uns erwartet. Llael überlegte. Er hat uns erwartet wie auch immer er von uns wusste. Ich weiß nicht recht ob die Männer dann nicht in eine weitere Falle rennen. Was meint ihr? Der Mann blickte zu Diablo und Wolf.

Oh verdammter... brachte Diablo hervor als er sah wie sich mehrere Schatten auf Pferden aus dem Feuer schoben. Es war ein Bild als entstiegen sie gerade der Hölle. um sie herum flackerte eine durchsichtige grünliche Magie. Unter ihnen befand sich auch Anima selbst. Sie greifen uns an rief Diablo auf. In diesen Moment schleuderte der Schattenlord auch schon seine Magie in die Massen. Dunkle Flammen stoben zwischen den Kriegern auf. Dann preschten die Reiter los. Ihre Schwerter schlugen tiefe Wunden.