Der Zeitenwanderer

Ihr könnt mich mal knurrte Wahn nun und drehte sich einfach herum um zum Rand der Arena zu gehen. Dort lehnte er sich an die Wand. Er hatte nicht vor zu kämpfen.

Die Stimmung schwankte nun um. Die Dämonen auf den Tribünen fanden das alles andere als lustig was in der Arena geschah. Plötzlich öffnete sich eines der Tore, welches aus der Arena führte. Mehrere Gefangene wurden nun hereingelassen. In ihren Händen trugen sie Waffen. Fiana musste schlucken. Diese Männer sahen nicht so aus als würden sie sich weigern zu kämpfen. Nun ging die junge Frau einfach in die Knie. Es würde doch eh nichts nützen sich gegen diese Männer zu stellen. Sie war ja nicht einmal fähig die Waffe in die Hand zu nehmen die man ihr etwas weiter entfernt hingelegt hatte. Fiana senkte den Kopf. Sie hoffte einfach das es schnell gehen würde. Die junge Frau hörte auf dem sandigen Boden wie die Männer näher kamen.

Wahn stieß sich nun von der Wand ab. Einfach zusehen wie nun Fiana von diesen Männern angegriffen wurde konnte er auch nicht. Er brauchte nur kurz überlegen bevor er sich dazu entschied anzugreifen. Ergab ein Gebrüll von sich und seine Augen flammten nun ganz rot auf. Dann stürzte er sich auf den ersten Angreifer. Dem Mann der Fiana am nächsten stand. Da er gerade keine Waffe zur Hand hatte udn seine Krallen noch ncihtw ieder einsatzfähig waren nutzte er die eisernen Klauen. Dem ersten verpasste er einen Hieb über die Brust, so das dieser zurückschreckte. Die Fänge Wahn blitzen bedrohlich auf als er noch einmal ein markerschütterndes Gebrüll von sich gab. In Kampfstellung blieb er vor Fiana stehen. Er würde sie beschützen.

Fiana sah nun doch wieder auf. Wahn, brachte sie verwundert hervor. Was tust du da? Sie verstand nicht warum der Schwarzhaarige plötzlich eingriff und sich schützend vor sie stellte. Auf den Tribünen wurden Rufe lauter. Die Dämonen schienen erfreut zu sein das es nun endlich zu einem Kampf kam. Die Gefangenen blieben nur kurz stehen, dann aber griffen wie erneut an. Wohl in der Annahme Wahn wäre eh nicht so stark. So wie er immerhin aussah.

Der schwarzhaarige musste sich nun erbittert zur Wehr setzen. Immer wenn einer der Männer Fiana zu nahe kam stürzte er sich jedoch auf ihn und griff seinerseits an. Einen der Mänenr biss er schließlich einfach hinten in den Hals. Wahn kassierte immer mehr Wunden doch kämpfte er weiter. Hin und wieder riss es ihn zu Boden. Der Sand brannte in den offenen Wunden. Als einer der Männer jedoch an seinen Eisenring riss schlug Wahn wütend mit der Klaue aus. Der Angreifer ging darauf zu Boden. Wahn kämpfte weiter. Auch wenn es dauerte lagen doch schließlich die Hälfte der Manner auf den Boden. Nach und nach bekammen es die Angreifer nun doch mit der Angst zu tun. Schließlich ging Wahn in die Knie, reckte den Kopf hoch udn gab ein letztes jedoch dieses Mal wehleidiges Gebrüll von sich.

Die Dämonen auf den Tribünen grölten auf. Ihnen gefiel das Schauspiel. Ganz im Gegenteil zu Fiana. Die junge Frau hockte zitternd da und konnte es nicht fassen. Wahn hatte wirklich alles daran gesetzt damit nicht noch mehr geschah. Der Kampf war beendet als Wahn in die Knie ging und die anderen Gefangenen sich nicht mehr trauten anzugreifen. Mehrere Dämonen kamen nun in die Arena. Alle wurden abgeführt. Wahn wurde mehr hinterhergeschleift als er laufen tat. Fiana stolperte hinterher.
Orson sah auf als die Dämonen mit allen ankamen. Fiana, brachte er erleichtert hervor als er die Frau zwischen ihnen erblickte. Wieder wurden alle angekettet. Wahn band man erneut das Halsband um. Der junge Mann lag am Boden. Da hast du zur Abwechslung ja mal vernünftiges gezeigt, lachte der Dämon und ging. Orson verstand nicht was passiert war. Fiana sass zitternd da. Noch immer verstand sie nicht. Warum?, fragte die Rothaarige und blickte zu Wahn. Warum hast du das getan?

Ich sagte doch weil ich euch Menschen helfen will. Ich bin nicht euer Feind meinte Wahn nun. Noch dazu war ich es euch zweien Schuldig. Immerhin seid ihr durch mich in diese Zeit gelangt.

Verdammt was ist geschehen?, fragte Orson. Ich hab schon gedacht diese Monster hätten dich... Der Mann brach ab. Fiana schüttelte den Kopf. Kurz erzählte sie ihm was vorgefallen war. Nun blickte Orson Wahn einfach nur an. Dann aber senkte er diesen und versank in Gedanken. Die junge Frau hingegen rutschte etwas nach vorne, soweit sie halt konnte. Die Kette war gespannt, doch erreichte sie nicht einmal die Mitte des Raumes. In ihrem Blick war plötzlich etwas anderes. Sie sah Wahn nicht verachtend oder zornig an. Stattdessen eher entschuldigend. Danke Wahn, sagte sie leise.

Wahn schüttelte den Kopf. Dann brachte er sich in eine sitzende Position, zog seine Knie heran und platzierte die Arme darauf. Bitte murmelte er nur in Gedanken und lehnte den Kopf an der Wand an.

Fiana sah kurz zu Orson. Warum Luna Wahn?, fragte sie dann aber erneut den Schwarzhaarigen. Wieso hast du Luna ermordet? Bitte sag es mir. Wieso?

Das ist einfach zu kompliziert. Er seufzte. Wenn ich euch das sage wirft es alles über den Haufen an as ihr geglaubt habt. Ich fand etwas heraus das Antarres einen Wandel durchmachen lies. Wollt ihr das wirklich wissen?

Orson und Fiana sahen einander an. Die junge Frau fragte sich was da geschehen war. Ein Wandel in Antarres? Nach einem Moment nickten Beide. Ja bitte, sagte die Rothaarige. Wir möchten es hören.

Wahn holte etwas Luft bevor er zu erzählen begann. Ihr habt das Zeichen gesehen. Das an meinen linken Oberarm. Ja es stimmt ich war ein Wächter. Zu dieser Zeit lebte Lunacina noch als sie meine Hüterin ernannte. Ich tat was von mir verlangt wurde. Schützte meine Hüterin wie es sein sollte. Jedoch mit der Zeit fing ich an am Bund zu zweifeln. Etwas war nicht so wie es sein sollte. War es nie. Mir kam es falsch vor. Ich begann den Bund zu hinterfragen. Schließlich deckte ich ein Geheimnis auf. Eines das alles aus den Bahnen werfen würde wenn es heraus kam. Lunacina wollte genau dieses Geheimnis bewahren. Dafür wurde ich als Ketzer und Verräter gebrandmarkt. Aus Wut und Verzweiflung tat ich etwas das ich nun mein Leben lang versuche wieder gut zu machen. Ich zerstörrte das Siegel und befreite die Dunkelheit in Form als Anima. Ich wollte das der Dämon sich um das Problem kümmerte. Denn das Lichtwesen das alle als Gott verehrten war selbst nichts anderes als ein Dämon. Der Bruder der Dunkelheit. Dafür lies mich der Dämon erblinden und nutzte mich als seine Waffe. Lunacina war vom Lichtdämon über die Jahrhunderte Manipuliert worden und tat nur noch seinen Willen kund. Als ich meine Fehler wieder gut machen wollte und ich gegen die Dunkelheit ging wurde ich dafür von ihr gebrandmarkt. Der Dämon wurde zwar versiegelt aber bald schon wandelte sich mein Körper zum neuen Anima. In dieser Form hatte ich keine Kontrolle mehr über mich. Jedoch die Dunkelheit um so mehr. So kam es schließlich zum Kampf. Lunacina für den Lichtdämon und ich für den Herrn der Finsternis. Die Dunkelheit siegte. Ich tötete Lunacina doch bevor es soweit kam das ich noch mehr Schaden anrichten konnte zerstörrte ich mein eigenes Herz und beendete es damit. Was folgte war der Sturz des Lichtdämons und das was in der geschichte als die große Wende einging. Antarres wurde von Krieg übersäht und das Land verwüstet.

Fiana starrte Wahn an. Nein. Das kann nicht stimmen was du da sagst. Das Licht ist gut. Es würde doch nie... Die junge Frau brach ab und starrte zu Boden. Das konnte doch nicht sein. Wie konnte da Licht ein Dämon sein? Der Rothaarigen wurde schlecht bei dem Gedanken. Wie kann das nur stimmen?, brachte sie stockend hervor. Ein paar Tränen sammelten sich in ihren Augen. Das würde heißen alles woran wir geglaubt haben ist falsch. Alles. Orson schüttelte den Kopf. Wie können wir so etwas glauben? Der Mann war fassungslos. Immer wieder wanderte sein Blick zu dem Zeichen auf Wahns Arm. Es war das Wächterzeichen daran gab es keinen Zweifel. Sieht dein Zeichen deswegen so aus? Weil das Licht nicht mehr da ist? Herrscht dann nur noch Chaos in deiner Zeit?

Danach ist noch viel passiert setzte Wahn fort. Das alles zu erklären würde Tage in Anspruch nehmen. Natürlich herrschte erst das Choas doch der Rat des Lichtes aus Sanctaris bekam mit der Zeit wieder einiges zu Stande. Der Lichtdämon war gefallen und die Dunkelheit versiegelt. Mit der Zeit erholte sich das Land. Ich kam zurück durch das Imperium. Sie wollten mich einfach nicht ruhen lassen. Experimentierten mit meinen Körper und dem Blut. Das taten sie immer. Kurz sah er zu Fiana. Ich weiß wie du dich gefühlt haben musst. Ich habe es immer wieder erlebt. Für die Imperialen war ich nichts als ein Versuchsobjekt. Doch ich konnte fliehen. Ich floh in die Welt der Menschen. Dort versteckte ich mich vor allen und versuchte ein neues Leben zu beginnen. Und dort traf ich jemanden aus meiner Vergangenheit. Die Frau die ich immer noch liebe. Sailin. Das Schicksal holte mich jedoch ein und ich kam zurück nach Goa. Meine damalige Hüterin wurde im Kampf mit einen Diener der Dunkelheit getötet. Einige Zeit später jedoch gingen Sailin und ich zum Dämmerlichttempel. Dort gab es einen neuen Bewahrer des Bundes. Für uns war er stets nur der Vergessene, da sein Name mit der Zeit einfach verloren ging. Er übernahm Lunacinas Aufgabe. Gebunden an den tempel durch einen Fluch aus alter Zeit. Hier sollte udn wollte er Buße tun für seine Taten. Der Mann von Lunacina ernannte Sailin zur neuen Hüterin und sie selbst mich zu ihren Wächter.