Der Zeitenwanderer

Khaine nickte. Gut dann wäre das ja geklärt. Der Dunkelelf nickte der Wache zu. Diese entfernte nun die Ketten von Wahn seinen Handgelenken. Auch Orsons und Fianas wurden gelöst. Ich habe bereits Pferde satteln lassen. Der Weg wird doch etwas länger. Wir werden euch Menschen den langen Marsch etwas ersparen. Kaum gesagt wurden mehrere Rösser vorgeführt. Fiana wurde einfach von einem Dunkelelf gepackt und auf das Tier gesetzt. Hinter sie setzte sich ein Dunkelelf. Wahn und Orson wurde bedeutet sich zusammen auf ein Pferd zu setzen. Anscheinend war es den Dunkelelfen dann doch lieber mit der Rothaarigen zu reiten als mit einem der beiden Männer. Zwei Dunkelelfen standen links und rechts neben dem Hengst auf welchem Wahn mit Orson hockte. Khaine half seiner Frau auf sein Hengst und setzte sich dann davor. Als er die Zügel nahm bedeutete er Lucia sich festzuhalten. Diese wollte zuerst nicht, als der Hengst dann aber aufstieg legte die Eiselfe ihre Arme doch um ihn. Bedrückt sah sie kurz zu Wahn als sich die Gruppe nun in Bewegung setzte.

Wahn dürfte das Pferd selbst lenken so das er es nun antrieb. Er wich den Blick der Eiselfe aus um weiterhin den unannahbaren zu spielen. Denoch tat sie ihm leid. Dies dürfte Khaine aber nicht merken. Sie ritten eine ganze Weile. Die Eiselfe zeigte ihnen den Weg. Sie war dazu gezwungen.

Die Gruppe ritt eine ganze Weile. Die grüne Landschaft ließen sie nach einiger Zeit hinter sich. Es wurde kühler und das grün wich eher einem weiß. Eine leichte Schneedecke lag auf den Wiesen, Bäumen und den Felsen. Lucia deutete immer wieder in eine Richtung so das Khaine in diese ritt.
Dann plötzlich wurde der Himmel dunkler. Ein großes Gebäude tauchte auf, das mitten in einem vereisten See stand. Über diesem erhob sich hoch oben am Himmel ein dunkler fast schwarzer Strudel. Blitze zuckten immer wieder auf.
Khaine hielt sein Hengst am Rande des Sees an. Eine Brücke oder etwas ähnliches war nirgends zu sehen. Was ist das?, fragte der Dunkelelf und deutete zum Himmel. Lucia schüttelte den Kopf. Ich weiß es nicht. Es tauchte einfach irgendwann auf. Die Eiselfe stieg nun ab, genau wie die Anderen. Der Dunkelelf hinter Fiana stieg ab und hievte dann die junge Frau herunter. Legte dann aber seine Hand auf ihre Schulter so das sie bei ihm blieb. Khaine sah zu Wahn. Da wären wir. Das Ziel deiner Träume.

Sehr schön meinte Wahn. Dann ging er in die Hocke und wichte etwas schnee vor sich zur Seite. Darunter kam eine Eisschicht hervor. Wahn klopfte etwas dagegen. Dann stand er auf und prüfte es mit seinen Fuß. Wir müssen wohl über das eis richtig? fragte er Lucia. Als diese nickte seufzte er. Dürfte gefährlich werden. Die Pferde sollten wir hier stehen lassen. Wahn richtete das Tuch vor seiner Nase und machte dann die ersten Schritte auf das Eis. Ein kalter Wind kam ihn entgegen. Hinter ihm betraten nun die ersten DUnkelelfen das EIs udn auch FIana udn Orson. SIe liefen langsam und kamen auch nur so nach vorne. Hin und wieder hörte man das eis leicht knacken aber nicht so das jetzt gleich eine Gefahr davon ausging. Dieses Gebiet schien schon lange unter eis zu liegen. Es schien das Gebiet der Eiselfen zu sein. Wahn wandte sich schließlich an Lucia. Der Wächter dieses Tempels, kennst du ihn?

Lucia sah den Schwarzhaarigen an. Wieder nickte sie nur. Ihr Blick wanderte zu dem großen Gebäude. Angst keimte plötzlich in ihr auf. Sie war gezwungen gewesen sie alle hierherzuführen. Der Wächter dieses Tempels war ebenfalls ein Eiself. Wer wusste schon ob Khaine nicht auf die Idee kam diesen ebenfalls abzuschlachten? Ihr Blick traf seinen als sie kurz zu ihm schaute. Es war als ob er in ihren Gedanken lesen konnte den plötzlich grinste er. Wer weiß ob du nicht wieder etwas findest um mich zu überreden, kam es von ihm. Dann nickte er in die Richtung des Tempels. Die Gruppe lief weiter. Als sie den Eingang erreicht hatten sah Khaine zu Wahn. Ich hoffe dir macht es nichts aus das ich euch mit Lucia begleiten werde. Es versteht sich von selbst, schließlich gehört dieser Tempel nun in unser Gebiet.

Wahn zuckte mit den Schultern. Warum sollte es mich stören. Dann habe ich halt Zuschauer bei dem was geschehen wird. Er verzog etwas die Lippen, doch sehen konnte man dies hinter dem Tuch ohnehin nicht. Als sie den Tempel erreichten schraken sie auf. Vor ihm lagen mehrere Tote. Der Schnee hatte sie bereits bedeckt. Man konnte sie an den weißen Haaren erkennen und den elfischen Rüstungen. Lucia schien besonders schockiert zu sein. Wahn sah sich kurz um. Wer hatte sie umgebracht. Irgendwie beschlich ihn ein Verdacht und die Dunkelelfen zählten dieses Mal nicht dazu.

Metallisches Klirren erklang als die Dunkelelfen ihre Waffen zogen. Auch Khaine hielt seine beiden Klingen in den Händen. Bleib dicht bei mir, kam es nur von ihm als er Lucia ansah. Die Eiselfe schien doch nervös zu sein, doch vorallem schockiert. Khaine deutete mit dem Kopf in Richtung Eingang. Vielleicht sind wir nicht die Einzigen hier, auch wenn diese Wesen hier schon länger tot sind. Orson verzog den Mund. Man hatte ihm seine Waffen weggenommen und bisher nicht wiedergegeben. So wäre er fast schutzlos einem Angriff ausgeliefert. Fiana wurde gestossen als der Dunkelelf ihr damit zeigte das sie laufen sollte. Als sie den Tempel betraten beschlich die junge Frau ein komisches Gefühl. Sie war wie Orson und Wahn ohne Waffen. Unweigerlich musste sie an den Mann im Lichttempel denken. Würde hier auch wieder jemand auf sie warten?

Wahn wandte sich nun an Khaine. Verzeih die Frage aber würdest du mir vieleicht meine Waffe zurückgeben. Fals etwas ansteht wo kampfunterstüzung gebraucht wird, würde ich ungerne ohne dastehen.Wir sind definitiv nicht alleine.

Khaine sah Wahn an. Der Blick des Dunkelelfen wanderte kurz zu Orson und Fiana. Gut. Gebt ihm sein Schwert, befahl Khaine schließlich, fügte aber an. Diese Menschen jedoch werden dieses Privileg nicht bekommen. Sie werden auf sich selbst achten müssen. Meine Leute werden für sie keine Wunden auf sich nehmen. Einer der Dunkelelfen trat nun vor und reichte Wahn seine Klinge. Man hatte sie in einen dunklen Stoff gewickelt.

Wahn verneigte sich wie so oft kurz um seine Danbarkeit zu zeigen. oder den Schein zu waren. Dann legte er sich den Waffengurt um den Oberkörper so das sein Schwert sich wieder auf seinen Rücken befand. Sie liefen weiter. Ein kalter Wind zog durch den Tempel. Diesen Tempel hätte man durchaus eher Eistempel nennen sollen seufzte der junge Mann und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Körper frohr erbärmlich was er eigendlich nicht so kannte.

Lucia lief einfach weiter. Die kalte Umgebung machte ihr nichts aus. Auch Khaine und den Dunkelelfen schien nicht kalt zu sein. Doch so genau konnte man das nicht sagen. Wenn dann ließen sie es sich nicht anmerken. Im Gegensatz zu Fiana. Die junge Frau klapperte mit den Zähnen und verschränkte die Arme. Orson sah zu ihr, doch der Dunkelelf bei ihm blickte nur finster. Er stieß den Menschen an damit er weiterlief. Auch der Elf bei Fiana stieß diese immer wieder an. Die Gänge in dem Tempel waren mit Eis bedeckt. Lucia blickte sich um. Das ist nicht normal, sagte sie schließlich. Der Tempel war hier drinnen nie so vereist. Wasser floss durch ihn und es war zwar kalt, doch auch warm irgendwie. Das Eis schütze ihn von aussen, doch drinnen herrschte das Leben.

Vieleicht hängt es einfach mit diesen Seltsamen schwarzen Loch über dem Tempel zusammen sagte Wahn wie immer über die Gedanken. Zumindest wäre das eine Erklärung. Dann sah er zu Lucia. Kannst du uns zum Altar des Tempels bringen. zum Hauptsaal dort wo eigendlich der Wächter sein müsste?

Lucia nickte. Normal würde sie dies nicht machen wollen, doch in diesem Fall widersprach sie nicht. Khaine würde es so oder so von ihr verlangen und außerdem wollte sie selbst ebenfalls wissen was hier geschah. So deutete die Eiselfe auf einen der vielen Gänge der etwas schräg nach unten führte. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so wirkte gab es in dem Tempel zahlreiche Wege und Kreuzungen. Wohl um ungebetene Besucher zu verwirren. Als Lucia gerade an einem weiteren Gang vorbeilief und erneut in eine Richtung deutete wurde sie plötzlich von Khaine gepackt. Der Dunkelelf riss sie zu sich und legte einen Arm um sie. Mit der Klinge in der anderen Hand schlug er kurz in die Luft. Die Eiselfe hörte noch wie etwas abprallte, dann lies Khaine die Waffe fallen. Ruckartig riss er den Dolch aus der Halterung am Rücken und schleuderte ihn in den Schatten des Ganges. Aus diesem fiel nun röchelnd ein Vermummter. Lucia, welche Khaine noch immer festhielt, starrte mit geweiteten Augen auf den Boden. Der Fremde hielt einen kleinen Dolch in der Hand. Blut lief unter ihm hervor.

Wahns Hand fuhr nun zu seinen Schwert. Er umfasste den Griff und zog es aus der Schutzhülle. DIe Dämonische Klinge kam zum Vorschein. Mit gezogener Waffe lief er nun den Gang entlang. Als plötzlich ein scheien erklang fuhr er herum und enthäuptete den Angreifer einfach. Die Zeit des schleichens ist vorbei. Nun wissen sie das wir hier sind meinte er und rannte los.

Khaine hob seine Klinge wieder auf. Die Zweite steckte er weg und packte die Hand Lucias. Zusammen mit den anderen Dunkelelfen lief er Wahn hinterher durch die Gänge. Die Eiselfe rief nun einfach die Richtung welche sie einschlagen mussten. Immer wieder traf die Gruppe auf Gegner. Orson und Fiana hatten keine Waffen und die Dunkelelfen scherten sich einen Dreck um die Beiden. Während die Bewaffneten sich so durchschlagen konnten kämpfte Orson mit der blossen Faust. Als einer der Angreifer sich auf Fiana stürzte und er Dunkelelf bei ihr nichts tat ausser um sein eigenes Leben zu kämpfen stürzte sich Orson zwischen sie. Er riss den Angreifer von der jungen Frau und schlug auf ihn ein. Es dauerte etwas doch dann erreichte die Gruppe einen größeren Saal. Überall hingen Eiszapfen von den Kanten. Ein langer Gang führte zu einer weiteren verschlossenen Tür. Neben dem Gang verlief links und rechts eine Art Kanal. In diesem befand sich gefrorenes Wasser. Normalerweise wäre es geflossen doch durch die Kälte hatte es sich verfestigt. Vor der geschlossenen Tür standen zwei großgewachsene Männer. In ihren Händen hielten sie Schwerter. Fänge blitzen auf als Beide breit und hinterhältig grinsten. Dämonen?, fragte Khaine verwirrt und starrte Wahn an. Lucia deutete auf die Tür. Das Innerste liegt dahinter, kam es nur von ihr.