Der Zeitenwanderer

Nerversis sprang auf als er die Magie unter sich erblickte. Er versuchte aus dem Zirkel zu fliehen doch prallte er einfach an einer Wand von Magie ab und landte wieder auf den Boden. Was soll das?! brachte er hervor. Sein Blick war etwas geweitet.

Khaine zuckte nur mit den Schultern und trat zu dem Zirkel. Der Dunkelelf ging in die Hocke. Meine rechte Hand legte er auf die leuchtende Linie vor seinen Füßen. Ich sagte doch ich gebe dir ein Geschenk Prinz der Eiselfen. Khaine schüttelte den Kopf. Lass mich berichtigen. Die Eiselfen existieren seit dem heutigen Tag nicht mehr. Von heute an bist du nur noch Nerversis, ein Abkömmling der Elfen. Ein neues ungeachtetes Mitglied in unserem Volk. Die Hand Khaines leuchtete in einem noch dunkleren purpurn auf. Die Magie welche sich in dieser bildete floss in die Linien des Zirkels und schienen sich damit zu verbinden. Das helle purpurn unter den Füßen des Eiselfen wurde immer dunkler. Lucia stand einfach starr da. Ihre Augen waren geweitet. Was sollte sie nur tun? Hatte sie doch Angst das Khaine ihren Bruder nun doch noch umbringen würde, auch wenn es nicht danach klang.

Der Eiself brüllte auf als die Magie einfach in ihn eindrang. Er verkrampfte sich dabei und ging auch schließlich in die Knie. Die Haare des Mannes verloren ihre weiße Farbe nun einfach und wurden grau. Seine Fingerspitzen nahmen eine leicht dunkle Verfärbung an und die Haut glich nicht mehr der eines Eiselfen. Eher schon der eines Menschen wenn auch noch sehr hell. Wahn konnte es nicht richtig erkennen, doch eines spürte er mit absoluter sicherheit. Hier wurde dämonische Magie gewirkt. Nerversis kniete verkrampft am Boden wärend die letzte Magie in ihn eindrang. Dann löste sich der Zirkel allmählich auf.

Lucia lief nun einfach los und ging neben Nerversis in die Knie. Bruder, kam es ängstlich von ihr. Was ist mit dir? Sag etwas bitte. Khaine richtete sich nun einfach auf. Belustigt schaute er zu dem Elf am Boden.

Nerversis hatte kaum mehr kraft sich hochzustemmen er hustete etwas und zitterte. Als seine nun grauen Haare in sein SIchtfeld kamen und er einen Blick auf seine Finger warf wandte er seinen Blick zu Khaine. Die Augen des Mannes war nicht länger blau wie die eines Eiselfen. Sie wiesen eine gelbliche Farbe auf. Was hast du mit mir gemacht brachte er fassungslos hervor.

Ist das nicht offensichtlich?, fragte Khaine und sah den Elfen ausdruckslos an. So wie du nun aussiehst wirst du dich wohl kaum mehr als Abkömmling der Eiselfen bezeichnen können. Wie ich schon sagte. Dieses Volk ist ausgerottet. Du wurdest verdorben von der Macht welche du so verzweifelt bekämpft hast. Lucia schüttelte den Kopf. Entsetzt sah sie ihren Bruder an. Es tut mir Leid, stammelte sie. Vergib mir Bruder. Das habe ich nicht verhindern können. Die Eiselfe fing an zu zittern.

Nerversis reagierte nicht mehr wirklich. Er starrte einfach nur noch zu Boden. Nach einer Weile kamen die Wachen und brachten ihn wieder weg. Wahn hatte allmählich damit zu kämpfen nur den unahbaren zu spieln. Was hier geschah war furchtbar.

Khaine sah zu wie man Nerversis wegbrachte. Diesmal jedoch wurde der Eiself nicht in die Zellen gebracht. Die Dunkelelfen schlugen einen anderen Weg ein. Lucia starrte zu Boden. Noch immer zitterte die Eiselfe. Sie kämpfte krampfhaft damit nicht zu weinen. Plötzlich kniete Khaine neben ihr. Der Dunkelelf legte seine Hand auf ihre und zog die Weißhaarige hoch zurück auf ihre Füße. Sein Blick wanderte kurz zu Wahn. Bringt ihn zurück in die Zelle. Überlasst die Wache den Elfen dort und genießt weiterhin euren Triumph. Wenn etwas ist ich will nicht gestört werden. Diese Nacht gehört Lucia und mir. Wir wollen schließlich unsere Vermählung etwas vertiefen. Grinsend nickten die Dunkelelfen, während Khaine seinen Arm um die Eiselfe legte. Diese sah kurz zu Wahn dann wurde sie von Khaine auch schon mitgezogen.
Es dauerte nicht lang und die Weißhaarige stand mitten in einem großen Raum. Khaine hatte sie zuerst in das riesige Haus, dann in dieses Zimmer geführt. Die Eiselfe stand auf einem runden Teppich. Ihr Blick schweifte umher. Im hinteren Teil des Raumes stand ein großes Bett. Es war aus schwarzem Holz errichtet. Vier Stützen an jeder Seite hielten den hölzernen Himmel empor. Schwarze Stoffe hingen ein wenig von diesem herunter. Auf dem Bett lagen mehrere Felle und Decken. Ein Schrank sowie ein Tisch samt Stühlen befand sich ebenfalls in dem Zimmer. Obwohl es so groß war stand kaum etwas in diesem. Es wurde wohl genau darauf geachtet das es nicht überladen war. Lucia schien es als stand hier wirklich nur das nötigste. Als es hinter ihr klackte wand sich die Eiselfe um. Khaine hatte soeben die Tür geschlossen und drehte sich zu ihr um. Langsam fing er an auf sie zuzulaufen. Dabei streifte er nach und nach seine Sachen ab. Erst den Umhang, dann das Oberteil und schließlich die Hose samt den Schuhen. Lucia merkte wie ihr heiß im Gesicht wurde. Der Dunkelelf vor ihr war um einen Kopf größer und hatte einen sehr gut gebauten Körper. Die Muskeln an den Armen und auf dem Oberkörper waren nicht zu übersehen. Lucia wand ihren Blick weg, schließlich stand der Dunkelelf nun völlig nackt vor ihr. Khaine musste grinsen während er näher zu ihr kam. Deine Scham ehrt mich fast, sagte er und legte eine Hand an ihr Kinn. Während er sie zwang ihn anzusehen küsste er die Eiselfe. Wieder zog sich etwas in ihr zusammen. Plötzlich löste sich Khaine von ihr und lief um sie herum. Mit der Hand tippte er an sein Kinn. Soweit ich mich erinnern kann ist doch in eurem Territorium der Wassertempel. Du als Eiselfe wirst den Weg dahin doch sicher kennen. Lucia starrte einfach zur Tür. Sie wollte sich nicht umdrehen und den entblößten Körper des Dunkelelfen sehen. Dieser packte nun aber ihren Arm und drehte sie um. Ihr Blick wanderte kurz nach unten und dann wieder hoch zu seinen  Augen. Selbst wenn. Dir werde ich den Weg nicht verraten, kam es stolz von ihr. Khaine grinste. Ich denke schon. Du bist stolz und. Der Dunkelelf unterbrach und machte sich an den Sachen der Elfe zu schaffen. Diese wollte zurückweichen, doch noch immer hielt er ihren Arm fest. Ein reizendes Geräusch erklang als Khaine diesen einfach zerstörte. Binnen eines Augenblickes war Lucia ebenfalls ohne Sachen. Wieder grinste Khaine während er die Eiselfe betrachtete. Du bist stolz und attraktiv.  Ich fürchte ich muss dich wohl doch mehr vor den Anderen schützen müssen. Khaine drehte Lucia etwas so das sie mit dem Rücken zu dem Bett stand. Die Eiselfe hob ihre Hand und versuchte das nötigste zu verdecken. Khaine lachte und stieß die Weißhaarige einfach um. Lucia fiel nach hinten und landete in dem weichen Bett. Ehe sie sich aufrichten konnte spürte sie das Gewicht Khaines auf ihr. Du brauchst dich vor mir nicht zu schämen, sagte er als Lucia ihre Augen öffnete. Sanft strich er ihr über die Wange. In der Eiselfe machte sich ein komisches Gefühl breit. Sie hatte Angst und ihr wurde schlecht. Ihr Magen fühlte sich einfach flau an. Nicht, kam es aus ihrem Mund als Khaine sie an den Hals küsste. Dein Körper und du sind meine schon vergessen?, kam es nur von dem Dunkelelf. Heute Nacht wird eine besondere, denn heute sind wir durch einen Bund verbunden worden. Dies muss gefeiert werden. Lucia starrte den Mann über sich an. Dieser nahm ihre beiden Hände und legte sie über ihren Kopf. Er hielt sie weiterhin fest während er ihren Hals liebkoste. Die Eiselfe fing an zu zittern. Khaine sah sie an und küsste ihr auf den Mund. Lucia schloss die Augen. Sie spürte wie er ihre Beine langsam auseinander drückte. Noch immer hielt er ihre Hände fest. Sie wollte das nicht. Zu so etwas durfte es nicht kommen. Nicht mit einem Dunkelelfen. Ein schmerzhaftes Keuchen entrann ihr während der Dunkelelf sie weiter küsste. Sie spürte ihn so nah bei sich. Lucia konnte es nicht verhindern das ihr nun doch eine Träne aus den geschlossenen Augen ran. Die Lippen des Dunkelelfen lösten sich von ihren so das sie ihre Augen nun doch öffnete. Khaine stütze sich vom Bett etwas ab indem er seine Hände neben ihren Kopf gelegt hatte. Wir haben gerade erst angefangen, kam es leise von ihm. Diese Nacht wird lang meine Liebste. Du wirst sie niemals vergessen. Und danach reden wir über den Tempel. Lucia keuchte erneut. Khaine nahm sie sich einfach. Sie war seine Frau und dies gehörte nun dazu. Ob sie wollte oder nicht. Sie hatte sich ihm verschrieben, auch mit ihrem Körper. Kurz konnte sie ihre Gedanken zu ihrem Bruder lenken bevor sie sich dem Dunkelelfen hingeben musste.

Er stolperte nochmals als ihn einer der Dunkelfen einfach nach vorne Stieß. Nerveris landete der länge nach am Boden. Seine peiniger lachten hinter ihm. Na los verschwinde schon sagte einer. Du gehörst nicht zu uns und du bist nicht einmal mehr ein richtiger Elf. Geh deines Weges. Mischblut. Nun stemmte sich der grauhaarige hoch und torckelte ein Stück weiter. Sie hatten ihn in den Wald gebracht fort von ihrer Festung im Untergrund. Er kam nur langsam voran. Auch wenn die frische Luft ihm gut tat so war er einfach zu schwach. Die Dunkelelfen wandten sich schließlich ab. Für sie war er keine Gefahr mehr. Man lies ihn einfach zurück im Wald. Nerversis lehnte sich seitlich an einen Baum. Er konnte nciht mehr stehen. In ihm tobte etwas das ihn alle Kraft raubte. Ein verzweifeltes Brüllen entrang schließlich seiner Kehle. Dann brach er zusammen.

Die beiden Wachen welche Wahn wieder durch die Gänge des Gebäudes führten redeten in ihrer eigenen Sprache. Immer wieder lachten sie auf. Dann plötzlich ertönte ein Schrei. Einer der Dunkelelfen sah nun zu Wahn. Etwas hinterhältiges lag in seinem Blick. Wegen deinen Kreaturen können wir das Fest nicht genießen, aber wenigstens haben wir hier keine Langeweile. Was auch immer deinesgleichen mit ihr angestellt haben dieses Weib sorgt für Belustigung. Die Dunkelelfen blieben nun vor der Zelle stehen in der Orson mit Fiana untergebracht waren. Die Braunhaarige sass in einer der Ecken und hatte die Frau vor sich in einer Umarmung. Fiana zitterte, das konnte selbst die Umarmung nicht verbergen. Sie jammerte und weinte. Eine der Wachen öffnete nun die Zelle und stieß Wahn einfach hinein.

Sachte knurrte dieser. Ich kann alleine laufen. Wahn maß den Dunkelelf mit einen vernichtenden Blick. Dann aber setzte er sich einfach in die Zelle. Nachdem die zwei Wachen gegangen waren sah er zu Fiana und Orson. Ich denke Morgen können wir von hier verschwinden meinte er zu ihnen.

Orson sah zu Wahn und nickte. Hörst du?, fragte er sachte die junge Frau. Wenn es gut läuft können wir morgen hier raus. Fiana nickte, hörte aber nicht auf zu jammern. Ich will hier raus, bitte. Orson legte sanft seine Hand an ihren Kopf und drückte sie wieder an sich. Bist du sicher?, fragte er dann Wahn. Ich fürchte noch einen Tag wird sie hier nicht aushalten. Dafür hängt das vergangene zu sehr an ihr. Diese Zellen machen ihr sehr zu schaffen.

Ziemlich sicher antwortete Wahn. Der Dunkelelfenprinz will die Nacht einfach nur noch genießen. Zum Leidwesen der Eiselfin. Aber Morgen schaut er wie wir zum Tempel kommen. Meine Geschichte war scheinbar überzeugend.

Fianas Augen weiteten sich als Wahn dies sagte. Nun zitterte die junge Frau noch mehr. Orson hingegen schaute bedrückt. Es gab nichts was sie hätten unternehmen können. Selbst wenn waren dort viel zu viele Dunkelelfen. So leid ihm die Eiselfe auch tat würden sie nichts für sie tun können. Orson ballte eine Hand zur Faust. Dieser verfluchte Hund, kam es nur von ihm. Er konnte es diesem Dunkelelfenprinz einfach nicht verzeihen. Die restliche Nacht versuchte der Mann Fiana zu beruhigen. Irgendwann schlief sie endlich ein.
Am nächsten morgen schlug Orson die Augen auf als er Schritte hörte. Als er den Kopf hob erblickte er mehrere Wachen. Diese öffneten die Tür und traten ein. Orson und Fiana wurden unsanft auf die Füße gerissen, während Wahn von alleine aufstehen durfte. Dann wurden ihnen allen Ketten angelegt und man führte sie aus dem Gebäude.
Draussen wartete bereits Khaine und sogar Lucia. Der Dunkelelf selbst schien bei bester Laune zu sein, während die Eiselfe ein paar Augenringe hatte. Es sah sehr danach aus das sie kaum Schlaf gefunden hatte. Khaine legte seine Hand an ihre Hüfte und blickte zu Wahn. Guten morgen mein kleiner Freund. Nun ich habe über deine Situation nachgedacht und bin gewillt euch zum Tempel des Wasser zu führen. Ich muss gestehen das ich selbst den Weg auch nicht wirklich kenne, doch meine reizende Gefährtin weiß dies um so genauer.

Das erleichtert mich ungemein antwortete Wahn. Es ware mir eine Erhe wenn deine liebreizende Gemahlin uns führen würde. Wieder deutete Wahn eine leichte verbeugung an. Dabei klirrten die Ketten etwas. Und natürlich ist auch dein Schwert eine wilkommene Verstärkung auf den Weg dort hin der ich nicht abgeneigt bin.