Der Zeitenwanderer

Die blonde Frau betrachtete die Maske in ihrer Hand. Diese war silbern und hatte zwei Schlitze für die Augen. In Höhe der Stirn war ebenfalls ein Schlitz zu erkennen, welcher längst nach oben verlief. In diesem war ein blauer Kristall eingesetzt. Es gab kleine Öffnungen für die Nasenlöcher, doch keinen für den Mund. An den Seiten der Maske standen ein paar Hörner ab. Mit diesen Merkmalen sah die Maske wirklich sehr dämonisch aus. Der Blick der jungen Frau wanderte zu ihrem Gemahl. In seinen Augen konnte sie die Entschlossenheit sehen. Ein doch etwas merkwürdiges Gefühl machte sich in ihr breit. Nach einem Moment atmete die blonde Frau durch und fragte Avon schließlich. Schwörst du mich auf meinem weiteren Weg zu begleiten, mich zu schützen und mir helfen meiner neuen Aufgabe nachzukommen?

Avon maß die Maske mit einen etwas nachdenklichen Ausdruck nickte dann aber entschlossen. Ich schwöre, heir vor dem Licht das ich alles tun werde um dich vor Unheil zu bewahren und für dich zu kämpfen bis zu meinen letzen Atemzug.

Lunacina sah zu dem Mann, der immer noch kniete. Nun ging auch sie in die Knie. Während sie mit Links die Maske festhielt strich die Blonde mit ihrer rechten Hand über die Wange ihres Gemahls. Bist du wirklich sicher? Es wird wohl kein Zurück mehr geben wenn das erst getan ist.

Wieder nickte Avon entschlossen. Tu es. Ich will an deiner Seite sein und ich will mich meiner Sünde stellen. Diese Bürde werde ich tragen. Ich brachte verderben über meine Familie. Etwas betroffen sah Wahn dem ganzen zu. Er musste an Sailin denken und wie er seinen Schwur geleistet hatte. Auch er trug die Maske als bürde jedoch freiwillig um sie schützen zu können. Doch für Avon war dies tatsächlich auch ein Zeichen seiner Sünde. Die Maske die für die Wächter als gesegnetes Relikt gilt eine Schandmaske. Kurz sah Wahn zu dem Lichtwesen, dann aber gleich wieder weg.

Lunacina sah den Mann einen längeren Moment lang an, dann beugte sie sich nach vorne. Noch während ihre rechte Hand auf der Wange des Mannes lag küsste die Blonde ihn nun einfach. Nach einem Augenblick löste sie sich wieder von ihm und strich abermals über die Wange des Mannes. Mit einem wehleidigen Lächeln atmete Lunacina tief durch. Dann hob sie die Maske an und führte diese zum Gesicht ihres Gemahl. Langsam und auch vorsichtig setzte die Frau ihm diese nun auf. Kaum hing die Maske fest zupfte Lunacina die Haare Avons noch ein wenig zurecht bevor sie sich erhob.

Avon schloss die Augen und richtete sich langsam auf. Es ist vollbracht sprach das Lichtwesen zufrieden. Von nun an besteht ein Bund zwischen euch. Auf Avons linken Oberarm erschien nun ein Zeichen. Zwei parallel verlaufende gezackte lienen und eine quer in der mitte durch. Dies soll das Symbol des Bundes sein. Ich werde einen meiner Leute nach Sacntaris schicken udn die Botschaft verkünden. Von nun an gibt es dort keinen herrscher mehr. Die Wachen des Dämmerlichts werden sich vorerst um diese Stadt kümmern, wärend ihr euren aufgaben als Hüterin udn Wächter nachgeht. Nun geht und überbringt das Licht.

Lunacina deutete noch einmal eine Verbeugung an und wand sich ab. Als sie gerade loslaufen wollte trat Fiana vor. Die junge Frau verbeugte sich und ihre Hände hatte sie ein wenig aneinandergelegt. Sie schien nervös zu sein. Wertes Licht ich weiß ich hab kein Recht mein Wort an euch zu wenden. Doch da draussen am Himmel ist dieses merkwürdige Ding. Wird es Unheil über uns bringen?

Das Lichtwesen schien nicht sonderlich angetan von dieser Frage zu sein. Es lies sich auf den hellen Thron am Ende des Saales nieder. Es wird sich darum gekümmert werden. Geht nun. Der Blick des Wesens fiel kurz zu Wahn welcher diesem auswich und sich umwandte um Avon und Lunacina zu folgen.

Fiana folgte sofort nach Wahn und Orson. Draussen vor dem Tempel auf der Brücke blieb Lunacina stehen. Ihr Blick fiel auf den Stab in ihrer Hand. Dieser war weiß und hatte am Ende einen ebenso hellen Kristall. Geht es dir gut?, fragte sie und schaute Avon an. Ihr Blick wurde schlagartig wehleidig als sie die Maske auf dessem Gesicht sah.

Sorge dich nicht sagte Avon. Ich trage diese Bürde aufrichtig. Denn letzen endes bereue ich zwar meine Tat jedoch nicht das du damit gerettet werden konntest. Nun hast du eine aufgabe und ich unterstütze dich dabei so gut ich das kann. Wahn der etwas Abseits stand griff nun in seine Proviant tasche. Allerdings wurde er nicht fündig. Etwas verwirrt sah er sich um ob er ihn nicht irgendwo verloren hatte. Doch auch damit blieb er erfolglos. Der Runenstein war fort.

Ich danke dir dafür, sagte Lunacina und lächelte etwas. Wir Beide werden unsere Aufgabe meistern und damit wieder gut machen was geschehen ist. Was ist los Wahn?, fragte Fiana plötzlich und lenkte damit auch die Aufmerksamkeit der Hüterin auf den Schwarzhaarigen.

Wahn wusste nicht wie er es den anderen verdeutlichen sollte. Deswegen hielt er nun seine Tasche offen und deutete hinein. Dann lies er sie los und legte seine Finger eineinander so das sie eine Kreis zeigten. Nochmals deutete er auf die Tasche und zuckte dann mit den Schultern.

Fiana schaute etwas nachdenklich, dann aber nickte sie. Du hast was verloren was in deiner Tasche war. Nun war sie es die ihre Finger so legte das sie einen Kreis zeigten. Und es ist ungefähr so groß. Ist es denn wichtig? Die junge Frau schaute nun unweigerlich zu Avon. Hatte er nicht etwas gesagt das man in Wahn seiner Tasche gefunden hatte. Ob es das war was der junge Mann nun suchte?

Avon seufzte. Es ist nicht so das ich ihm nun vertraue. Er griff in die Tasche des Lederrocks. Tatsächlich hatte er ihn noch einstecken. Dann zog er den Runenstein hervor und reichte ihn Wahn. Was willst du mit ihm anstellen. Er führt einen anscheinend in diesen zum Tempel. Wahn zuckte mitd en Schultern. Er konnte es ohnehin nicht erklären und wusste es selbst nciht ganz genau wo er heir weiter suchen sollte. Er nahm einfach den Stein entgegen. Die blaue Rune auf ihn leuchtete.Sie standen nun auf der Brücke die Wahn noch gut in erinenrung hatte. Hier hatte er eine Zeit mit Sailin verbracht bevor er zum Wächter wurde. Weiter sah er auf den Runenstein dann aber fuhr seine rechte ganz automatisch zu seinen linken Oberarm.

Fiana sah Avon und ihre Freundin an, dann lief sie zu Wahn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Ihren Kopf hielt sie etwas schräg. Gerade als sie etwas sagen wollte bemerkte die junge Frau eine Bewegung zwischen den Bäumen. Ihr Blick wanderte dahin. Sie konnte es nur für einen Moment sehen doch plötzlich weiteten sich die Augen der Rothaarigen. Pass auf, schrie sie urplötzlich als etwas auf Wahn zuflog. Der Mann war noch immer tief in den Gedanken versunken und schaute auf den Stein. Fiana stieß Wahn einfach beiseite. Lunacina schrie auf als ihre Freundin plötzlich von einem Geschoss getroffen wurde. Nur für einen Augenblick konnte die blonde Frau den Pfeil sehen welcher im Oberkörper ihrer Freundin steckte dann gab es ein Platschen als Fiana rücklings ins Wasser fiel.