Das verlorene Reich Teil 2

Nun hob Wahn seine Hand und nickte abermals. Er war irgendwie froh das Alasdair und Kyle seinen Rat folge leisteten. Wollte er doch nciht das den zweien etwas schlimmes hier in der Stadt des Lichtes widerfuhr. Irgendwann würde er nachkommen wenn ein paar Dinge geklärt waren das wusste er. Sanctaris konnte niemals seine Heimat werden. Nicht für das was er war.

Alasdair nickte und sah zu den beiden Frauen. Passt gut auf euch auf. Das machen wir schon, kam es nur von Selina. Nach einem Moment gingen die Beiden. Selina atmete schwer aus. Nun würden ihre Freunde also gehen. Und das weil sie der Legion dienten. Die junge Frau konnte es nicht fassen. Wieder geschah es. Es wäre fast sogar besser wenn Llael auch gehen würde. Der Lord Drakkars mag ihm ein Geschenk gegeben haben mit seinem Blut, doch das könnte hier nun fatale Folgen haben wenn die Leute sich wieder diesen ganzen alten Werten besinnen. Kara schüttelte den Kopf. Er wird aber nicht gehen. Schon wegen Leiana. Der Blick der jungen Frau wanderte über die Leute. Seth stand gerade bei Ariya und schien mit der Tochter Wahns zu reden.
Und du meinst das war es jetzt wert?, fragte Khaine und trat nun zu den Dreien. Der Blick des Dunkelelfen war forschend auf Wahn gerichtet. Selina sah auf und seufzte. Langsam machte sie den Verband straff. Die Leute sind vielleicht milde gestimmt doch vertrauen werden sie dadurch auch nicht. Vertrauen bekommt man durch Taten. Und nicht indem man dieses Spiel mitmacht. Hast du eigentlich an Ariya gedacht? Du tust das für sie, doch als Vater wäre es wohl eher deine Pflicht gewesen sie aufzuhalten. Du weißt besser als jeder Anderer in welcher Gefahr sie nun schwebt. Es ist ja nicht nur die Dunkelheit die hier ihr Unwesen treibt. Ihre Schergen werden mit Freude auf die neue Hüterin gehen.

Wahn strafte Khaine mit einen missmutigen Blick. Glaubte er den nicht er hatte es versucht. Doch konnte er seiner Tochter einfach verbieten in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten. Das wollte er Aryia nicht antun. Nur dewegen hatte er sich bereiterklärt ihr Wächter zu sein. Um sie zu schützen, da er anders nicht an sie herangelassen werden würde.

Es gibt immer einen anderen Weg als das hier, sagte Khaine und schüttelte den Kopf. Schau mich nicht so an. Es heißt nicht das ich deine Tat nicht würdige, dennoch zweifele ich an ihr. Schon einmal daran gedacht wie sich Ariya nun fühlt? Oder deine Schwester? Hüterin hin oder her. Beide haben das hier sicher nicht gewollt. Die Schwester Wahns sah einfach nur Seite, während sich Khaine nun abwand. Verzeih seine rauen Worte Wahn, kam es beschwichtigend von Selina. Du kennst ihn doch mittlerweile. Es ist seine Art zu sagen das er sich Sorgen macht. Die junge Frau sah auf als sich Ariya langsam näherte. Kurz wand sich die Weißhaarige noch einmal um. Sie sah in Seth Richtung, dann aber blieb sie vor den beiden Frauen und Wahn stehen. Na wir werden mal gehen, meinte Selina und richtete sich auf. Der Verband müsste genügen. Kurz schenkte sie dem Mann noch in Lächeln dann lief sie mit Kara weg. Ariya sah ihnen nach, dann aber schaute die junge Frau ihren Vater an. Den Kopf legte sie etwas schief dabei.

Wahn konnte sich denken das es Aryia mit alle dem nicht sonderlich gut ging. Er regierte auf ihren fragenden Blick hin einfach mit eine Schulterzucken. Dann klopfte er neben sich auf den Brunnenrand.

Ariya setzte sich neben ihren Vater. Ihr Blick schweifte etwas über das Fest. Die Leute waren ziemlich abgelenkt und es schien das das Fest auch langsam zu Ende ging. Du bist gemein, brachte Ariya plötzlich stockend hervor. Die junge Frau schaute auf ihre Hände, welche zusammengefaltet auf ihrem Schoss lagen. Ariya musste gerade dagegen ankämpfen in Tränen auszubrechen. Es ist egal ob ich eine Hüterin bin oder nicht. Das Letzte was ich mit meiner Entscheidung wollte war das du so verletzt wirst. Warum hast du nicht einfach nein gesagt als ich mich entschieden hab. Du hättest es mir doch so leicht verbieten können. Dann wärst du jetzt wenigstens nicht so verletzt und gedemütigt.

Wahn senkte den Kopf. Dann schüttelte er ihn. Da er sich denken konnte das Aryia nicht wirklich verstehen würde was er meinte. Legte er nun einfach seinen Arm um seine Tochter und drückte sie leicht.

Ariya drehte sich etwas zur Seite und legte nun ihrerseits ihre Arme um den Mann. Nach einem kurzen Moment löste sie sich wieder von ihm und schaute zu den Leuten. Diese waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt um auf sie zu achten. Ariya stieß einen Seufzer aus. Ich fühl mich nicht wohl dabei, kam es plötzlich von ihr. Seth hat gerade mit mir gesprochen. Er meinte jetzt wo ich die Hüterin bin und du mein Beschützer sollte ich mich von dir distanzieren. Er meinte das ich dich offiziell am besten nur noch mit Wächter oder deinem Namen ansprechen sollte. Das gefällt mir nicht. Du bist doch mein Vater. Wer nennt seinen Vater schon beim Namen?

Whan sah kurz zu den Mann der vor kurzen mit Aryia gesprochen hatte. Sein Blick sprach Bände dabei. Dann aber winkte er ab. So ungewöhnlich war es heutzutage nicht mehr das Kinder ihre Eltern mit Namen ansprachen. Plötzlich knurrte der Magen des Mannes lautstark. Hatte er doch seid gestern nichts mehr gegessen.

Ariya sah ihren Vater an. Vor einiger Zeit hatte er ihr das genau erklärt was er damit gemeint hatte das ein Wächter von seiner Hüterin abhängig war. Mit ihrer Magie hielt sie im am Leben. Durch die Maske war es ihm nicht mehr möglich etwas zu Essen oder zu Trinken. Ariya hob etwas ihre Hände und betrachtete diese. Ihr war irgendwie gerade etwas mulmig zumute. Seth hatte gesagt der Fluch würde beim schließen des Bundes aufgehoben werden. Nun verzog die junge Frau den Mund. Wenn er falsch liegt wirst du wohl noch lange Hunger haben, kam es knapp von ihr. Dann setzte sie sich anders hin und wand sich ihrem Vater zu. Ihre Hände legte sie nun einfach an ihm. Langsam konzentrierte sie sich auf eine bestimmte Magie. Erleichtert atmete sie etwas aus als kein Schmerz sie traf.

Wahn nickte einfach um seiner Tochter zu bedeuten das sie das richtige tat. Er war froh das ihr die heilungsmagie nun nichts mehr ausmachte. Der Wächter schloss die Augen und lies die Magie einfach auf sich wirken.

Ob Seth wirklich wusste das du noch rechtzeitig kommen würdest?, fragte Ariya nach einer Weile. Er tat die ganze Zeit so. Immer wieder sagte er ich müsse mir keine Sorgen machen, aber irgendwie schien er genauso nervös zu sein wie ich. Glaubst du wirklich das Belial ihm die Sachen einfach so gegeben hat? Ariya schaute ihren Vater an. Dieser zuckte nur mit den Schultern so das die junge Frau seufzte. Was redete sie überhaupt? Ihr Vater würde ihr doch sowieso nicht antworten können. Ariya sah zu den Leuten. Einige hatten sich schon zurückgezogen, doch es gab noch viele welche weiterhin feierten. Die junge Frau richtete sich auf. Ich werde auch ins Bett gehen. Seth sagte wir sollen morgen zu ihm in den Tempel kommen. Die junge Frau versuchte zu lächeln, wand sich dann aber ab und verschwand in der Menge.

Am nächsten Morgen began sich Wahn mit Ariya in den Tempel der Avestia. Seth hatte sie zu sich beordert. Aryia schien es wirklich schwer zu fallen nicht mit ihren Vater reden zu können, auch wenn Wahn ihr immer wieder versicherte das er zuhören würde und für sie da war. Was ohne eine Stimme recht schwer fiel. Schließlich standen sie vor Seth im Hauptsaal.

Ah guten Morgen, lächelte Seth. Ich hoffe du hast gut geschlafen Hüterin. Neben dem Mann sassen auch wieder Selina und Leiana. Die Dragonikerin schaute den Dunkelhaarigen an. Warum lässt du sie nach gestern nicht noch ein wenig ruhen? Verdient haben sie sich das. Und zwar Beide. Seth zuckte mit den Schultern. Zu Wahn sah er nicht wirklich. Das Land hat eine neue Hüterin. Schon zulange war diese nicht mehr da. Die Leute sind verängstigt und brauchen neuen Mut. Der Mann machte es sich etwas bequemer. Nun Ariya ich trage dir hiermit deine erste Aufgabe auf. Du wirst dich mit deinem Wächter auf den Weg machen und den Menschen in den Dörfern und Städten zu zeigen das du für sie da sein wirst. Ich glaube eine gute erste Anlaufstelle dürfte Saden sein. Vor einer ganzen Weile gab es dort einen Überfall. Wahrscheinlich sind noch immer einige Leute nicht darüber hinweg. Die junge Frau nickte knapp. Wie ihr wünscht. Seth lächelte wieder. Sehr schön. Der Blick des Mannes wanderte nun zu Wahn. Und du Wächter lässt deine Aufmerksamkeit nicht schleifen. Behalte sie gut im Auge, aber nicht zu sehr. Den merkwürdigen Unterton in der Stimme des Mannes konnte man nicht überhören.

Wahn warf Seth seinerseits einen finsteren Blick zu, dann aber wandte er sich einfach um so das die Seite zu den oberen Ratsmitglied zeigte. Er war nun wahrlich der letzte der Wahn nun ratschläge erteilen musste. Noch dazu hatte Wahn es vorgezogen sich nicht zu verbeugen. Antwort geben konnte er ohnehin nicht.