Das verlorene Reich Teil 2

Die Leute sahen sich gegenseitig an. Immer wieder warfen sie Blicke auf den Schwarzhaarigen. Seth nickte nur und trat zu dem einen Sockel, welcher verdeckt war. Um seinem Schwur Nachdruck zu verleihen hat der zukünftige Wächter sich auch seiner Makel entledigt. Seth griff nun nach dem Tuch und zog es weg. Ein Raunen ging durch die Menge während Ariya ihre Augen weitete. Leiana riss ihre Hand hoch und hielt diese vor den Mund.

Auch Wahn weitete den Blick als er sah was da auf dem Podest lag. Es waren die Hörner krallen und der dämonische Schwanz von Anima. Nun wusste er warum er schmerzen hatte. Ihm lag es auf der Zunge etwas zu sagen doch war er sich auch im klaren darüber das dies keine gute Idee war. Man hatte ihn also niedergeschlagen um ihn seiner Merkmale zu entledigen. Der schwarzhaarige gab schließlich nur ein Schnauben von sich. Man brachte ihn nun auch dazu sich umzudrehen um den Volk die abgetrennten Flügel zu presentieren. Wahn fühlte sich dabei miserabel.

Einige der Leute brachen nun doch in Jubel aus als sie die dämonischen Reste sahen. Seth drehte sich nun etwas und hob seinen Arm. Mit dieser Geste bedeutete er Ariya näher zu kommen. Die junge Frau sah zu ihrem Vater. Noch immer war sie entsetzt, doch erinnerte sie sich an seine Worte. Seth legte ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte. Es wird Zeit für deinen Schwur. Diesen musst du nun hier vor all diesen Leuten kundtun. Ariya sah den Mann an, dann nickte sie zaghaft. Die junge Frau war nervös. Es waren soviele Menschen da. Der Blick Ariyas schweifte über diese. Zwischen den Leuten konnte sie nach einem Augenblick jemanden sehen. Dort standen ihre beiden Geschwister, zusammen mit ihrem Onkel, Al den anderen Freunden ihres Vaters. Aiden hob seine Hand und nickte. Und auch Sharoon lächelte sie an. Ariya atmete tief durch. Ich Ariya Liam schwöre das ich als Hüterin alles in meiner Macht stehende tun werde um dem Volk Sanctaris beizustehen. Meine Hilfe und Unterstützung werde ich ihnen nicht entsagen. Doch so wie ich dem Volk dienen werde, so schwöre ich werde ich es auch bei dem Rat. Meine Treue gehört dem Licht und ihm diene ich. Die Menschen jubelten auf, während Seth nun zu dem Sockel ging auf welchem der Stab lag. Diesen nahm der Mann nun in die Hände und reichte diesem der jungen Frau. Der helle Kristall am Ende des Stabes leuchtete weiß auf als Ariya ihn berührte.
Seth wand sich etwas um. Wahn D Fay tritt vor. Knie nieder vor dem Rat und deiner zukünftigen Hüterin. Beide werden deinen Schwur empfangen bevor du durch die Maske an deine Hüterin gebunden wirst.

Wahn zögerte nur kurz danna ber trat er einen schritt vor und kniete sich vor Ariya nieder. Das er dabei auch vor Seth kniete ignorierte er erst einmal. Im Namen des Bundes schwöre ich das ich Aryia Liam mit allen was mir zur verfügung steht beschützen werden. mein Schwert kämpft für sie. Mein Blut soll für sie vergossen werden wenn es darauf ankommt. Ich stehe ihr zur Seite bis zum Ende.

Seth nahm nun die Maske von dem Sockel und reichte diese nun Ariya. Die junge Frau sah kurz den Mann an, dann wand sie ihren Blick zu dem Vater. Dieser kniete vor ihr und sah sie mit seinen braunen Auge an. Wehleidig schaute die junge Frau den Verband an. Während er so nah bei ihr kniete konnte Ariya plötzlich die kleine Wölbung an dem Verband in der Nähe der Schläfen sehen. Schlagartig wurde der Weißhaarigen wieder mulmig. Als Wahn ihr leicht zunickte beugte sich Ariya vor und setzte ihm nun die Maske auf. Sie fühlte sich mies dabei. Das war etwas was sie am liebsten nicht getan hätte. Vorsichtig begann die junge Frau die Haare etwas um die Maske herum zurechtzuzupfen. Dabei fühlte sie die wenigen Reste der Hörner. Verzeih, sagte sie so leise das nur Wahn es hören konnte.

Schon gut sagte Wahn ebenso leise. Ich wusste ja was auf mich zukommt. Vertrau mir bitte. Gleich ist es überstanden. Du machst das gut. Geb dem Volk Hoffnung. Langsam richtete sich der Schwarzhaarige auf. Auf seinen linken Oberarm flammte das verblasste Zeichen des Wächters auf. Damit war der Bund besiegelt.

Kaum leuchtete das Zeichen auf Wahn seinem Oberarm wurde auch die rechte Hand der jungen Frau von einem bläulichen Leuchten umgeben. Ariya spürte das etwas durch ihre Hand floss. Es fühlte sich merkwürdig an, doch so warm. Die junge Frau betrachtete ihre Hand kurz als das Leuchten nachließ. An der Stelle hatte sie vor einiger Zeit der Fluch getroffen.
Die Leute jubelten nun auf. Seth ließ ihnen einen Moment dann trat der Mann wieder etwas vor. Ich weiß einige von euch wird der Schwur und diese Zeugnisablage nicht milde stimmen. Doch wisset der Wächter wird nur für den Schutz der Hüterin sorgen. Nichts anderes wird er tun. Einige befürchten er könnte Einfluss auf sie haben, doch sorgt euch nicht darum. Dies wird er nicht tun können. Der Dunkelhaarige wand sich nun etwas um. Plötzlich kam noch jemand auf das Podest. Kara trat mit einem merkwürdigen Ausdruck im Gesicht zu ihrem Bruder und Ariya. Die Schwester Wahns hielt eine Spritze mit einer merkwürdigen Flüssigkeit drinnen in der Hand. Ariya starrte von dieser zu ihrem Vater. Ihre Augen waren geweitet. Sie verstand nicht. Was sollte denn nun noch sein? Wahn, sagte Kara und schaute ihren Bruder betroffen an.

Wahn nickte Kara einfach zu. Er wollte es hinter sich bringen. Mehrmals hatte er betont das sie ihm einfach vertrauen sollten. Er hoffte sie taten es.

Diablo wollte schon nach vorne drängen als er sah das Kara mit eienr Spritze dort stand. Was immer nun geschah wäre für seinen Bruder sicherlich nicht gut. Sengrath aber hielt ihn zurück. Es würde nur alles schlimemr machen wenn Diablo nun dort hin stürmte.

Ich hoffe du weißt was du da von mir verlangst, sagte Kara leise. Ich vertraue dir, aber das macht es nicht besser. Die junge Frau trat nun direkt zu Wahn und hob die Spritze. Ariya wollte schon eine Bewegung nach vorne machen doch Karas Blick ließ sie einfach still stehen. Wahns Schwester setzte die Spritze an und langsam drang sie in die Haut direkt am Hals des Mannes. Es könnte etwas wehtun, murmelte Kara noch dann drückte sie die Flüssigkeit aus der Spritze.

Als die Flüssigkeit eindrang verspürte Wahn einen beissenden Schmerz in der Kehle. Er begann heftig zu husten und hielt sich den Hals. Dann sank er in die Knie. Als Kara zu ihm wollte schüttelte er den Kopf um zu bedeuten das es schon gehen würde.

Kara sah besorgt zu ihrem Bruder und auch Aryia sah nicht mehr so gut aus. Als Seth nun neben die Schwarzhaarige trat schaute sie auf. Und woher weiß ich das es geklappt hat und nicht nur gespielt ist?, fragte er leise und eindringlich. Nun war es Kara die ein Schnauben von sich gab. Ich hab getan was du wolltest. Es hat also funktioniert. Aber du kannst mir ja Bescheid geben wenn Wahn doch noch in den nächsten Tagen wieder anfängt zu reden. Weil dann wärde er ein ziemlicher Wunderheiler. Ich hab die Technik ausser Kraft gesetzt die Wahn nun schon eine ziemliche Weile mit sich rumschleppt, weil es anders gar nicht mehr geht. Die junge Frau funkelte Seth regelrecht an. Du wirst mir da schon vertrauen müssen, aber wenn du willst kann ich dir gerne noch den Rest spritzen. Dürfte aber etwas schmerzen. Hüte deine Zunge etwas, kam es leise von Seth. Der Mann sah zu Wahn runter. Wir werden es ja sehen. Der Mann wand sich nun wieder ab und hob beide Arme. Es ist vollbracht meine lieben Freunde. Mit dem heutigen Tag gibt es wieder eine Hüterin und ihren Wächter. Zur Beruhigung aller soll gesagt sein das der Wächter von nun an kein einziges Wort mehr reden kann. Die Hüterin wird er somit nicht mit irgendwelchen Worten beeinflussen können. Nun brach wieder Jubel aus. Diesmal lauter als zuvor. Kara und den Anderen war jedoch nicht wirklich zum Jubeln zumute.

Wieder stemmte sich Wahn nach oben. Es brannte stark in seinen Hals aber er zwang sich nun dazu eine Aufrechte Haltung einzunehmen. Immerin wollte er ehrvoll vor dem Volk stehen udn nicht wie ein Häufchen Elend. Alleine schon wegen Aryia.

Die Sonne ging langsam über dem Platz unter während das Jubeln weiterhin anhielt. Ariya wusste nicht was sie denken wollte. Immer mal wieder sah sie zu ihrem Vater und dann wieder zu den Leuten. Dann plötzlich wurde die Hand der jungen Frau von Seth umfasst. Der Mann zog sie nun einfach mit zu den Leuten runter. Diese jubelten und gratulierten der Weißhaarigen. Langsam aber sicher entwickelte sich dies Versammlung zu einem rauschenden Fest. Die Leute vergaßen die Sorge um die Dunkelheit und feierten ihre Hüterin. Sie umgaben diese und ließen ihr nicht wirklich die Möglichkeit ihre Gedanken auf das gerade geschehene lenken zu können. Kara war mit Wahn zusammen von dem Podest gestiegen und behielt die Weißhaarige im Auge als Selina zu ihnen trat. In ihrer Hand hielt sie einen Verband. Die Gefährtin Sengerath deutete zu dem Brunnen der etwas Abseits war. Dort bedeutete sie Wahn sich zu setzen. Das ist genug, brachte sie hervor und fing an einen Verband um den Oberkörper des Mannes zu wickeln. Selina war schockiert. Die Menschen verhielten sich furchtbar. Du bist doch kein Ding das man betrachten und verschändeln muss. Nur weil ihnen etwas nicht passt. Selina sah den Mann vor sich nun besorgt an und auch Kara hatte diesen Blick aufgelegt. Geht es dir auch wirklich gut?, fragte die Schwarzhaarige, während Selina weiter den Verband wickelte.

Ewtas betroffen sah Wahn Ariya hinterher wärend er sich von Selina verarzten lies. Es würde schwer für die nun jungen Frau werden, den Erwartungen des Volkes zu entsprechen. Doch ingegensatz zu ihm war sie jetzt schon gefeiert. Schließlich nickte Wahn auf Karas Frage hin.

Hey, sagte Kyle als er zu ihnen trat. Alasdair war ebenfalls bei ihm. Der Blick der Beiden Männer war auf Wahn gerichtet. Der Halbelf schüttelte den Kopf, doch sagte nichts. Kurz wanderte sein Blick zu Ariya, die noch immer zwischen den Leuten war. Die Zeremonie ist vorbei, meinte er dann aber schließlich. Kyle und ich werden langsam aufbrechen. Schließlich haben wir doch einen ziemlichen Weg vor uns. Al sah kurz zu den beiden Frauen, dann aber wieder zu dem Schwarzhaarigen. Ich werde deinen Wunsch im Hinterkopf behalten. Mach dir um uns keine Gedanken. Pass du lieber auf deine Tochter auf. Und vorallem auf dich.