Das verlorene Reich Teil 2

Etwas Zeit war vergangen. Wahn wollte nochmals frsiche Luft schnappen. Ihm kreisten viele Gedanken durch den Kopf. Morgen also war die Zeremonie. Trotz allem machte er sich Sorgen um seine Tochter. Seth war ihm nicht geheuer und er fürchtete das schlimmes auf Sanctaris zukommen würde. Wärend er so lief und in seinen Gedanken versunken war bemerkt er nicht die Schatten an den Hasuwänden. Als er schließlich doch stehen blieb und sich umdrehen wollte versprührte Wahn einen heftigen Schlag auf den Kopf. Ihm schwanden die SInne udn er fiel derlange nach zu Boden. In seinen verschwommenen Sichtfeld sah er mehrere Personen, doch erkennen konnte er sie nicht. Dann schloss er die Augen.

Am nächsten Tag standen Leiana und Selina vor der Tür zu dem Haus der Kinder. Die junge Frau sah ihren Onkel an, der ebenfalls in dem Haus geschlafen hatte. Sie machte sich Sorgen da Wahn nicht da war und niemand ihn seid gestern Abend gesehen hatte. Die beiden Mitglieder des neugeformten Rates versuchten die Frau zu beruhigen und versicherten ihr das Wahn sicherlich zum Tempel kommen würde. Schließlich würde er seine Tochter nun nicht einfach im Stich lassen. Die besorgten Blicke der Beiden entgingen Ariya nicht trotzdem willigte sie ein mit in den Tempel zu kommen.
Auf dem Platz vor diesem herrschte reges Treiben. Ein größeres Podest wurde errichtet. Hier und da baute man noch etwas. Die Wachen gingen auf ihre Posten während sich einige Leute schon versammelten. Und das obwohl noch ein wenig Zeit war. Ariya wurde von Selina und Leiana in einen anderen Bereich des Tempels geführt. Dort übergaben die Beiden die junge Frau an zwei Priesterinnen. So wie es normalerweise üblich war wurde bei Ariya das Reinigungsritual durchgeführt. Da es nicht wie bei Sailin die ehemaligen Hüterinnen waren halfen zwei Priesterinnen der jungen Frau. Ariya stieg in ein großes Becken mit klarem Wasser. In diesem blieb sie einen Moment bis sie das Becken wieder verließ. Kaum draussen und wieder trocken reichten die Priesterinnen der Tochter Wahns ein weißes Kleid. Es war lang und schmeichelte dem Körper der jungen Frau.
Als sich Ariya angekleidet hatte schlüpfte sie noch in die weißen Schuhe. Das Kleid reichte der jungen Frau bis zu den Knöcheln. Die Ärmel hingen knapp über die Schultern und waren mit einer feinen Spitze ausgelegt. Als sich die Priesterinnen etwas zurückzogen sah Ariya die Beiden fragend an. Dann öffnete sich die Tür plötzlich so das die junge Frau etwas erschrak. Seth trat ein und hatte ein leichtes Lächeln aufgelegt. Ist mein Vater schon da?, fragte die junge Frau gleich bevor der Mann überhaupt etwas sagen konnte. Noch nicht, antwortete Seth. Er wird aber bestimmt bald kommen.

Als Wahn erwachte merkte er das etwas nicht so war wie zuvor. Er lag auf einen harten Untergrund und an verschiedenen Stellen an seine Körper schmerzte es. Langsam öffnete er die Augen und sah sich um. Tatsächlich lag er mitten in einer Gasse. Als er sich hochstemmen wollte, fiel sein Blick auf seine Linke hand. Die Fingerspitzen bluteten. verwirrt betrachtete er sie und spürte dann das etwas fehlte. Als er versuchte seine Krallen auszufahren klappte dies nicht, was ihn zu den Entschluss kommen lies das man mit diesen etwas gemacht hatte. Auch an seinen Kopf schmerzte es sod as Wahn sich nun seitlich an diesen griff. Als er die Hand zurückzog klebte Blut an ihr. Nun richtete sich der schwarzhaarige auf. Was zum Teufel war gerade geschehen. Wahn lehnte sich an die Hauswand. Ein weiterer schmerz kam auf. Direkt über seinen Gesäß. Dem schwarzhaarigen schwandte übles. Doch er kam nicht mehr dazu, darüber nachzudenken. Zwei Männer kamen in die Gasse. Sie gehörten der Wache an. Da ist er. Mensch beweg dich du kommst zu spät zu der Zeremonie. Man drückte den schwarzhaarigen ein Tuch in die Hand welches er sich kurz an den Kopf hielt. Dann drängte man ihn aber schon regelrecht in Richtung Tempel.

Ariya sah auf als sich die Tür zum Tempel auftat. Ihre Augen weiteten sich etwas als sie ihren Vater sah. Blut klebte an seinen Händen und an der Schläfe lief auch etwas hinab. Wahn drückte sich ein Tuch an diese Stelle während zwei Wachen ihn begleiteten.
Seth sah von dem Thron aus auf. Wo warst du denn?, fragte der Mann und erhob sich. Selina und Leiana waren ebenfalls da. Seth richtete sich auf. Wir haben die ganze Zeit auf dich gewartet. Nun sei es drum. Wir haben keine Zeit mehr. Dann muss es halt so gehen. Der Mann nickte den Priesterinnen zu. Während eine durch eine Tür verschwand traten zwei Frauen zu Wahn. Die Eine hob ihre Hand und wischte mit dem Tuch etwas Blut von der Stirn des Mannes. Die Zweite fing an dem Dunkelhaarigen an der Kleidung zu ziehen.

Lasst mich doch erst einmal zu Atem kommen brachte Wahn hervor. Ihm missviel es das man nun einfach an seine Kleidung ging. Allerdings konnte er nicht verhindern das die beiden Priesterinnen ihn nun auszogen. Als sie sich an seinen Hosenknopf zu schaffen machten drückte er die Hand weg und hielt seine darauf. Was soll das fauchte er fast schon.

Lass die Beiden doch jetzt ihre Arbeit machen, kam es von Seth. Der Mann sah die Priesterinnen an und nickte, dann wanderte sein Blick wieder zu Wahn. Du müsstest das doch kennen. Das Reinigungsritual. Da du so verspätest kommst müssen wir es halt hier und in gekürzter Fassung machen. Der Mann deutete zur Seite. Dort auf einem Stuhl lagen ein Bündel. Deine Wächtersachen, meinte Seth nur.
Die beiden Frauen zogen Wahn nun auch die Hose aus, dann den Rest. Ariya wurde schlagartig rot im Gesicht und wand ihren Blick ab. Auch Leiana und Selina waren nicht mehr ganz so farblos in ihren Gesichtern als sie den Mann nun nackt vor sich sahen.
Die Priesterinnen sahen etwas erschrocken auf die Stelle über Wahn seinem Gesäß. Dort hatte der junge Mann eine frische Wunde. Nach einem Moment machten die Beiden nun ebenfalls den Verband am Oberkörper des Schwarzhaarigen ab. Zum Vorschein kam die Narbe in Höhe des Herzens Wahns und am Rücken die verbliebenen Reste der Flügel. Von diesen war nach Belphegors Eingriff nicht mehr viel übrig geblieben.
Kaum stand Wahn völlig entblößt vor ihnen öffnete sich die Tür und eine weitere Priesterin trat ein. In ihren Händen trug sie eine Schüssel mit klarem Wasser.

Wahn verkniff sich jedes Kommentar. Er fluchte in sich hinein warum gerade ausgerechnet fast nur Frauen anwesend waren. Bis auf ein paar Wachen etwas abeseits. Die eine Priesterin begann nun das Wasser über ihn zu träufeln und die andere versorgte noch ein Wenig die blutenden Stellen. Als Seth verlangte das das alles etwas schneller von statten ging kam eine weitere Priesterin und schüttete ihn einfach eine ganze Schüssel mit Wasser über. Sie hatte einen entschuldigenden Blick aufgelegt und sah schließlich einfach zur Seite. Dann bat sie ihn sich umzudrehen und wischte nun vorsichtigd as eingetrocknete Blut an den Schläfen weg.

(jetzt dürfte Aryia die Flügel sehen udn das am Gesäß zwangläufig auch. )

Nun konnte man ein Keuchen von Ariya hören. Die junge Frau hatte nun doch noch einmal hingesehen und wurde ganz blass. Was soll das?, brachte sie stockend hervor. Da sich Wahn rumgedreht hatte konnte sie die Wunde über dem Gesäß und die verstümmelten Reste der Flügel sehen. Seth nickte einfach etwas. Das ist ein Teil seiner Entsagung, kam es nur von ihm. Die junge Frau lief einfach zu ihrem Vater. Den Blick behielt sie oben als sie neben ihm stand. Mit ein paar Tränen in den Augen blickte sie ihm ins Gesicht.

Schon ok das mit den Flügeln ist schon länger. Seid meiner Gefangenname im Jenseits sagte Wahn. Belphegor machte mir das Geschenk. Etwas hohn lag in seiner Stimme. Einer der Priesterinnen gab Wahn nun seine Kleidung die er als Wächter tragen sollte. Einen langen Lederrock seine Hose.

Ariya sah ihren Vater betroffen an. Dieser hielt sich die Sachen nun etwas vor den Körper um wenigstens ein wenig seiner Blöße zu verdecken. Eine der Priesterinnen holte nun eine Verband hervor und fing an diesen um den Kopf des Mannes zu wickeln. Als Ariya zu der anderen Priesterin sah legte sie den Kopf etwas schief. Die Frau hatte ein größeres Pflaster in der Hand und schien unsicher zu sein. In ihrem Blick lag so etwas merkwürdiges. Wahns Tochter trat nun einfach zu ihr und nahm ihr das Pflaster ab. Vorsichtig klebte die Weißhaarige dieses auf die Wunde über dem Gesäß des Mannes. Die Priesterin lächelte dabei etwas dankbar. Das nächste klebst du dir dahin Vater, meinte Ariya nur als sie wieder neben ihn trat. Kaum waren die Priesterinnen fertig machten sie einige Schritte zurück. In ihren Gesichtern konnte man die Scham sehen. Da fragte sich die Tochter Wahns glatt wem das nun unangenehmer war. Ihrem Vater oder den Frauen?
Bitte Wahn, kam es nun von Leiana. Die junge Frau versuchte nicht zu sehr hinzusehen. Zieh dich an. Seth musste nur grinsen. Der Mann schien es amüsant zu finden.

Wahn gab ein Schnauben von sich und begann sich die Hose anzuziehen und den Lederrock darüber. Da man ihn einfach das angeblich gesegnete Wasser übergekippt hatte, waren die Hare des Manens etwas getränkt udn hingen schlaf herunter. Nichts lief so wie es sein sollte udn Wahn wurde das Gefühl nicht los als fände Seth das sehr amüsant. Kurz fasste er sich an den Verband um seine Stirn und den Schläfen dann weiter oben an den Kopf. Er begamm etwas härtes zu fassen was dort in seinen jetzigen Zustand nicht sein sollte. Reste von seinen Hörnern. Nun wurde ihm klar warum er an den Schläfen blutete. Nicht nur die Krallen waren fort und scheinbar hatte man sich auch an den Hörnen und seinen Dämonischen Schwanz vergriffen. Wahn biss die Zähne zusammen. Er musste sich beherrschen nicht etwas falsches zu sagen. Soviel zu dem entsagen der dämonischen Seite. Da seine Haare darüber hingen konnte man die reste der Hörner kaum sehen. Wohl nur bei genauen hinschaun. Nun trat eine Pristerin vor udn legte Wahn silberne Armreife um die Oberame. Die nächtse befestigte einen aus den gleichen Material bestehenden Kragen der auf den Schultern auflag.

Da du nun auch endlich soweit bist können wir ja nun gehen, kam es von Seth. Der Mann richtete sich auf und lief an den Beiden vorbei. Leiana stieß einen Seufzer aus bevor sie nach einem Blick auf Wahn ebenfalls aus dem Saal schritt. Gefolgt von Selina. Die Tochter des Schwarzhaarigen sah ihn noch einmal kurz an, wurde dann aber von einer Priesterin angestossen und setzte sich in Bewegung.
Als sie den Tempel verließ hörte die junge Frau immer lauter werdende Stimmen. Vor den Stufen auf dem großen Platz hatten sich sehr viele Leute versammelt. Die Blicke der Leute waren auf sie gerichtet während sie nun die Stufen runterliefen in Richtung Podest. Es wurde geflüstert aber auch immer wieder gejubelt. Die Blicke auf Wahn waren im Gegensatz zur angehenden Hüterin nicht sehr wohlgesonnen. Seth bestieg zusammen mit Leiana und Selina zuerst das Podest. As Ariya dies auch betrat fiel der Blick der Weißhaarigen auf drei kleine Sockel. Auf einem lag ein Stab, während auf dem anderen eine eiserne Maske mit abgehenden Hörnern lag. Was auf dem dritten lag konnte man nicht sehen, doch es war größer als die anderen Beiden und durch eine Plane verdeckt. Ariya sah zu ihrem Vater. Sie war nervös so das ihre Hände etwas zitterten.

Wahn seufzte. Er versuchte die Blicke des Volkes zu ignorieren. Er würde es ihnen ohnehin nie recht machen können. Langsam legte er seine Hand auf die Schulter seiner Tochter. Alles gut. Es wird schon nicht so schlimm werden. Kopf hoch Süße. Überigens bevor ich nicht mehr dazu komme. Du siehst wunderschön aus heute. Deine Mutter wäre stolz auf dich.

Ariya lächelte ihren Vater nun an. Danke, sagte sie leise dann schaute die junge Frau zu Seth. Der Mann trat vor. Liebe Menschen von Sanctaria. Es ist nun schon etwas her das unsere geliebte Hüterin Sailin Liam tragischerweise aus dem Leben gerissen wurde. Wir haben getrauert und ihrer Taten gedacht, doch nun ist es Zeit das eine neue Hüterin in ihr Amt eingeführt wird. Seth sah kurz zu Ariya. Die Menschen jubelten auf. Mit Freude verkünde ich euch das Ariya Liam, die Tochter unserer verstorbenen Hüterin, dieses Amt antreten wird. Wir können Großes von dieser jungen Frau erwarten. Seth machte eine kurze Pause und sah sich um. Ihr zur Seite stehen wird Wahn D Fay, Wächter der alten Hüterin. Auch wenn einigen dies Unbehagen bereitet so müssen wir uns doch eingestehen das dieser Mann seiner Aufgabe als Wächter immer nachgekommen war. Das Sailin Liam nun doch verstorben ist war einfach Schicksal. In euren Gesichtern sehe ich Zweifel. Wir wissen alle wer dieser Mann ist, und doch sage ich euch habt keine Furcht. Hier und heute vor uns allen wird Wahn D Fay, seiner dämonischen Seite abschwören und sein leben fortan dem Licht widmen. Die Leute sahen skeptisch zu dem Podest. Nun wand sich Seth etwas um und nickte Wahn zu. Komm. Komm und erteile diesen Menschen hier deinen Schwur.

Wahn trat etwas vor. Ihm missfiel das alles ziemlich denoch fing er an. Ich schwöre das ich meiner dämonischen Seite abdanke solange ich das Amt des Wächters begleite. So werde ich dem Licht dienen und somit auch dem Rat meiner Hüterin und dem Volk.