Das verlorene Reich Teil 2

Hallo Ariya, sagte Seth freundlich als das Mädchen mit Flamir eintrat. Schön zu sehen das es dir besser geht. Ariya sah wieder gesünder aus. Diablo hatte sie dann doch noch dazu bekommen etwas zu essen. Ihre Wunden und die Erschöpfung des langen Laufes warn ebenfalls fort. Wahns Tochter nickte knapp. Sie hatte den jungen Mann nett gefunden doch im Moment passte es ihr nicht das Orcalus und die Anderen fast abgesetzt worden waren. Sie verstand das Volk nicht. Der Bund hatte doch alles ins einer Macht stehende getan. Ariyas Blick wanderte kurz zu dem Bett. Orcalus lag nach wie vor auf diesem. Seth seufzte und nickte knapp als sie ihn wieder ansah. Ariya ich möchte nicht drum rum reden. Die Menschen bauchen eine neue Hüterin. Deine Mutter war dies eine sehr lange Zeit. Doch nun wo sie weg ist, ist dieser Platz frei. Du bist ihre Tochter und es gibt wenige Leute die über ein solches Talent verfügen wie deine Mutter und du. Im Grunde ist uns niemand sonst bekannt der eine neue Hüterin sein könnte. Eine neue Hüterin muss gewählt werden und meine Wahl ist auf dich gefallen. Vergiss es, kam es nur von dem Kind. Ich will nicht und selbst wenn doch geht es eh nicht. Ariya verschränkte die Arme vor der Brust. Seth lächelte etwas. Du redest von deinem Fluch oder? Deine Heilung ist gegen dich selbst gerichtet. Nun ich habe da eine freudige Nachricht. Dieser Fluch kann gelöst werden. Ariya sah den Mann nun verwirrt an und nahm die Arme runter. Ihr Blick wanderte zu Flamir. Wie soll das gehen? Niemand kann ihn lösen. Du hast es doch auch nicht geschafft.

Flamir wirkte nun ebenso verwundert wie Ariya. Dann frage ich mich gerade wie das möglich sein soll diesen Fluch zu brechen. Ich habe es bereits versucht und andere auch. Niemand hatte erfolg. Nun du hörst es ja selbt. Sie möchte es nicht.

Seth lächelte etwas. Die erste Reaktion auf so etwas. Das ist doch normal. Ariya du solltest es dir genau überlegen. Es sind schwere Zeiten und die Leute brauchen Hilfe. Alle auch deine Freunde, Familie. Deine Mutter war eine hervorragende Hüterin. Es muss dich doch mit Stolz erfüllt haben wenn du sie angesehen hast. Jeder hier lobt deine Mutter in den höchsten Tönen. Wenn sie hier wäre würde sie helfen. Wolltest du denn nie in ihre Fußstapfen treten? Auch etwas erreichen? Nicht immer nur die kleine Tochter der Hüterin sein? Der junge Mann zuckte mit den Schultern. Du denkst es ist dir nicht möglich, doch das wäre es. Durch den Bund welcher zwischen dir und deinem Wächter entsteht und den heiligen Magien würde der Fluch unterbunden werden. Zwar nicht brechen aber er wäre fortan nicht mehr so stark. Du könntest deine Magie wieder einsetzten. Ariya überlege wie vielen du helfen könntest. Du würdest doch sicher alles tun um deinen Freunden und deiner Familie zu helfen oder? Deinem Vater. Wo auch immer er nun ist. Aria sah nun zu Boden. Sicher würde ich ihnen helfen, kam es leise von ihr. Aber..., aber... Das Mädchen musste mit den Tränen kämpfen. Wieder einmal wurde ihr klar wie sehr sie ihre Mutter vermisste und wie schwach sie bei Astraia gewesen war. Wahn war noch immer bei ihr. Ariya hatte noch nie darüber nachgedacht was sie mal machen würde. Dafür war ne Zeit gewesen und irgendwie wollte sie es auch noch nicht.
Leiana gab ein Schnauben von sich. Es passte ihr nicht wie Seth gerade auf das Mädchen einredete. Sie ist immer noch ein Kind, kam es nun von ihr. Die Dragonikerin hob ihre Hand und deutete auf den Mann. Selbst mal angenommen sie würde es machen wer soll ihr Wächter werden? Seth zuckte mit den Schultern. Es wird sich der geeignete finden lassen. Doch zuerst sollten wir wohl jemanden haben der das Amt der Hüterin übernimmt. Ariya, sagte er und schaute das Mädchen eindringlich an. Würdest du denn alle im Stich lassen? Es gibt hier niemanden sonst der deine Talente besitzt. Das Volk hat Hoffnung in dich. Willst du sie denn wirklich alle von dir stoßen? Überlege doch was du alles Gutes tun kannst. Nicht nur für die Menschen, auch für deine Familie. Und du hättest deine Kräfte wieder. Ariya musste nun schlucken. Wieder wanderte der Blick des Mädchens zu Flamir.

Auch Flamir passte es nicht das Seth versuchte das Mädchen zu übereden. Die Entscheidung liegt immer noch bei Aryia selbst. Nicht beim Volk. Sie ist niemanden hier etwas schuldig. Also würde sie auch niemanden von sich stoßen. Rede ihr kein schlechtes Gewissen ein. Eine Hüterin sollte das Amt auch begleiten wollen. Wo kämen wir denn da hin. Zu den alten Zeiten in der sie beinahe schon gezwungen wurden.

Ich möchte hier niemanden zwingen, sagte Seth ruhig. Und ein schlechtes Gewissen will ich ihr ebenso wenig geben. Es ist aber nun einmal Tatsache das schwere Zeiten herrschen. Jeder hat in diesen sein Kreuz zu tragen. Ihr solltet euch überlegen auf was wir zusteuern. Ich glaube nicht das ihr wollt das hier demnächst die Dunkelheit herrscht. Denn dann werden nur wieder die Menschen leiden. Frauen und Männer verlieren ihre Liebsten. Die Kinder ihre Eltern. Wie viele Waise wird es dann wieder geben die kein Ziel im leben haben. Sie werden es ja nicht einmal erreichen wenn das Dunkle herrscht. Der junge Mann wand sich wieder dem Mädchen zu. Ariya du solltest es dir genau überlegen was du tun möchtest. Auch um deiner Familie Willen. Der junge Mann wand sich nun ab und verließ den Raum. Leiana starrte ihm einfach nur nach. Ich fass es nicht, brachte sie hervor. Was ist aus ihm geworden?

Ein viel zu übereifernder Mann kam es knurrend vond er Tür. Diablo kam herein. Er hatte wohl das meiste mitgehört. Missmutig sah er Seth hinterher, dann wand er sich den anderen zu. Wahn wird ihm den Kopf abreissen wenn er das erfährt. Der hat doch keine Ahnung was es heißt Hüterin oder Wächter zu sein. Noch dazu spricht er nur von Menschen.

Leiana seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich weiß ja nicht ob es dir aufgefallen ist aber in der Stadt wird ziemlich viel über Dämonen und Menschen geredet. Ich hab auch schon gehört wie sie darüber diskutierten das es früher besser war. Warum wohl ist Seth nun das Oberhaupt und wir nur sowas wie Berater. Die Dragonikerin verzog den Mund. Es würde nur noch fehlen das die Leute wieder anfangen die Andersartigen aus der Stadt zu jagen. Kaum hatte Leiana dies gesagt zuckte Ariya zusammen. Schlagartig musste sie an ihren Bruder denken und was geschehen war als man Dämonen aus der Stadt gejagt hatte. Sharoon hatte damals ihre Eltern verloren und sie Nero.

Manchmal sollten wir uns darüber in klaren sein das es nicht nur Menschen sind die uns hier immer und immer wieder zur Seite stehen und den Kopf hinhalten. Aber das sieht das Volk nicht wenn es Angst hat. Es zählt nur die Herkunft und die Tatsache was sie sind. Flamir wirkte etwas betroffen. Ich fürchte fast wir sind bald wieder so weit.

Ariya sah sie alle einen Moment an, dann drehte sich das Mädchen einfach um. Ariya, sagte Selina und stellte sich zu der Frau. Mach dir bitte keinen Kopf wegen dem was Seth gesagt hat. Du musst das nicht machen und niemand verlangt das von dir. Kurz legte Selina dem Mädchen die Hand auf die Schulter. Das Kind ließ den Kopf fallen. Dann nach einem Moment drehte sich Ariya einfach um und ging. Sie wollte hier raus und ihre Ruhe.
Das gefällt mir nicht, brachte Leiana hervor. Sie ist ein Kind. Das was uns erwartet ist zu groß und viel zu gefährlich. Ein Kind sollte keine Hüterin werden.

Es ist ihre Entscheidung kam es von Flamir. Natürlich sollte sie nicht aber wir können ihr da auch nicht reinreden. Im endeffekt ist sie reifer als jedes Kind in ihren Alter. Denoch fühlt es sich falsch an. Ichf rage mich auserdem wie Seth sich das vorstellt. Eine Hüterin braucht auch einen Wächter. Will er denn irgendwen einfach dazu zwingen wie früher?

Leiana zuckte mit den Schultern. Ich weiß es nicht. Er verändert sich und das immer mehr. Dieser ganze Druck auf ihm das geht nicht gut. Für so eine Position ist Seth noch zu unerfahren. Und das Volk macht nun auch noch Druck. Ich hoffe nur er baut keinen Mist. Schon das hier ist nicht mehr feierlich. Die Dragonikerin sah zur Tür. Ariya als Hüterin? Vorstellbar wäre es. Ihre Mutter war schon eine, doch das musste nicht zwangsläufig heißen das das Mädchen dies auch wollte. Leiana wusste das Wahn dies nicht gefallen würde. Wer wusste es besser wie es war Wächter zu sein als er. Und Hüterin war zwar eine ehrenvolle doch schwierige Aufgabe.

Etwas später klopfte Seth an eine geschlossene Tür in dem Extragebäude neben dem Tempel. Der junge Mann öffnete diese und sah zu dem Mann der sich dort befand. Du hattest Recht, sagte Seth und trat ganz ein. Die Anderen waren ganz und gar nicht begeistert. Das Mädchen hat erst abgelehnt, aber sie ist ein Kind. Ihr Weg ist vorbestimmt da sie die Tochter der letzten Hüterin ist. Sie wird sich dessen sicher bewusst werden. Allerding sehe ich da ein Problem. Sie ist ein Kind. Da die Zeit nicht ganz so ist wie sie sein sollte, wird sie auch nicht wachsen. Ariya wäre als Hüterin perfekt, aber dieser Umstand.

Es gibt jemanden der das Zeitchaoes in ihr beheben könnte. Ihn allerdings davon zu überzeugen dürfte schwer werden. Der Fremde saß auf einen Stuhl an einem Tisch und schrieb ein paar Zeilen. Nun legte er die Feder zur Seite. Die Verbotene Magie ist dazu in der Lege und es gibt jemanden der sie behrrscht und nicht jedem gleich an die Kehle will. Vorallen nicht ihr. Der Mann drehte den Kopf nun zu Seth. Hierbei handelt es sich um den Vater des Kindes.

Als ob er das machen würde, sagte Seth und seufzte. Sie ist seine Tochter. Er wäre der Letzte der das tut. Gerade er wird nicht damit einverstanden sein wenn sie die Hüterin werden würde.

Mag sein. Er ist ein Sturrkopf aber er wird ihr nicht das Leben verbauen. Du kennst ihn ja nicht einmal. Woher bist du dir dann so sicher das er es nie zulässt. Der Fremde zuckte mit den Schultern. Du wolltest meine Meinung.

Seth nickte. Sicher wollte ich dir. Und naja ich würde als Vater wohl so handeln. Nun atmete der junge Mann schwer ein. Jedenfalls habe ich sie wohl zum nachdenken gebracht. Hoffen wir das sie sich einsichtig zeigt. Wir haben keine Zeit nach jemanden zu suchen der vielleicht in der Lage ist diese Magie zu entwickeln wie Ariya sie hat. Im Endeffekt kommt sie nach ihrer Mutter.

Ein wenig Wind fegte durch die Strassen der Stadt während Ariya auf einer Band sass. Das Mädchen schaute zu dem kleinen Park, welcher sich vor ihr ausbreitete. Sie musste daran denken wie ihr Vater mit Aiden hier ein wenig geübt hatte. Nero hatte sie zusammen mit Reynna auch oft hierhergenommen. Stundenlang hatten sie zusammen gespielt.
Das ist wunderbar, kam es plötzlich von einer älteren Frau. Sie trat vor Ariya und packte einfach die Hand von dem Mädchen. Schon eine ganze Weile habe ich auf solch eine gute Nachricht gehofft. Ariya sah die Frau verwundert an. Diese lächelte und ließ die Hand des Mädchens wieder los. Dann ging sie einfach. Ariya blieb verwirrt sitzen. Dann kamen plötzlich zwei Männer vorbei. Sie winkten dem Mädchen zu. Schau mal Mama, das ist sie, rief ein kleiner Junge auf. Die Frau kam mit ihrem Sohn näher. Du bist ein wunderbares Mädchen, sagte sie zu Ariya. Ich wusste schon immer in die steckt etwas besonderes. Du bist genauso tapfer wie deine Mutter, lächelte eine zweite Frau sie nun an. Ihre Tochter als Hüterin. Miss Sailin wäre so stolz. Ariya wusste einfach nicht was sie sagen sollte. Die Leute waren plötzlich so nett und freuten sich alle. Und dabei war das alles doch noch gar nicht sicher. Sie wollte eigentlich nicht die Hüterin werden. Aber dieses Lächeln in den Gesichtern der Leute. Ariya stieß einen Seufzer aus.