Das verlorene Reich

Ich werde dich hier raus holen. Ja ich habe es versprochen und das halte ich. Egal wie aber ich finde einen Weg. Du wirst deine Kinder wieder sehen. Auch er umarmte Sailin nun. Schließlich wandte er sich um. Dann werd ich wohl mal gehen. Ich hoffe das es hier bald besser sein wird. Ich finde einen Weg die dunkelheit aufzuhalten.

Die Freunde des Mannes nickten. Viel Glück Wahn, sagte Helena und lächelte. Lilith hingegen verbeugte sich leicht auch wenn sie wusste Wahn würde es nicht sehen. Mach dir um uns keine Sorgen Lord. Tritt diesen Kerlen für uns in den Hintern. Reynna lächelte. Wir passen für dich auch auf Sailin auf. Wahn, brachte Sailin dann aber noch einmal hervor und trat vor den Mann. Du musst mir noch etwas versprechen. Tu bitte nichts unüberlegtes oder dummes. Wenn du dein Versprechen einlöst möchte ich nicht nur unsere Kinder sehen. Dich auch. Die Hüterin küsste den Mann nun einfach noch auf den Mund. Vergiss das nicht. Ich liebe dich.

Ich gebe mein bestes Kleines. Nochmal umarmte er sie dann nickte er seinen Freunden zu ung ging ein paar Schritte zurück. In seiner Hand glühte es grünlich auf. Leb wohl Vater und tauch hier nicht zu früh wieder auf grinste Nero und hobs eine Hand zum Abschied. Die Magie bildete sich um Wahn herum und allmählich verschwand er einfach.

Lange weiße Haare wehten etwas im Wind. Das Mädchen mit den braunen Augen und dem schwarzen Kleid hockte vor zwei kleinen Hügeln. Auf diesen wuchsen kleine Blumen. Zwei Steine mit Inschriften drauf standen hinter den Hügeln. Kurz hob das Mädchen ihren Kopf und sah sich um. Sie war mitten auf einem Friedhof. Blumen blühten und die Bäume trugen eine grüne Pracht. Der leichte Wind blies durch den ruhigen Grund. Eine Mauer bildete die Grenze zu der Stadt, welche um den Friedhof herum verlief. Selbst hier hörte man das Reden und Handeln der Leute. Das Mädchen seufzte und wand ihren Blick wieder zu den beiden Gräbern. Als die Blumen plötzlich merkwürdig glühten legte sie ihren Kopf schief. Mit einem leichten Schrei sprang das Kind auf und einen Satz zurück als auf dem einen Grab plötzlich eine Person auftauchte. Die Augen des Mädchens weiteten sich als sie den Mann mit den schwarzen Haaren sah. Um seine Augen trug er einen Stoff und auch um den Oberkörper war so einer gewickelt. An den Armen und Beinen waren eiserne Ringe zu sehen, während der Mann eine zerrissene Hose trug. Das Mädchen legte den Kopf schief und trat zu ihm. Kurz tippte sie den Mann an, dann wand sich das Kind einfach um und ging. Ihr Weg führte sie durch eine von Menschen überfüllte Strasse. Ein paar Stufen ging sie hinauf bis sie in einen großen Tempel trat. In dem großen Saal der sich ihr auftat sassen zwei Männer. Einer von ihnen hatte rote lange Haare und gelbe Augen. Ein Bart zierte sein Kinn. Schwarz weiße Sachen trug der Mann am Leib, während der Andere eher eine Kutte trug. Ein Stofftuch verdeckte seinen Mund, während eine silberne Maske das gleiche bei den Augen tat. Er hatte braune Haare.
Das Mädchen ging gezielt zu dem Rothaarigen und griff nach dessen Hand. Du musst unbedingt mitkommen Flamir. Ich glaube du hattest Recht. Schon wieder sass ich dort und ich glaub nun bin ich verrückt, sagte das Mädchen und zog an der Hand des Mannes.

Flamir richtete sich auf und seufzte. Schon ofters hatte Aryia falschen Arlarm geschlagen udn der Rothharige wies sie daraufhin das sie sich nicht zu oft an dem Gräbern ihrer Eltern aufhalten sollte da dies ihr auf das Gemüt schlug. Orcalus schüttelte nur den Kopf.
Als Flamir mit dem Kind beim Friedhof ankam befand sich dort eine kleinere Ansammlung von Menschen. Sie standen um ein grab herum. Ich sagte es doch dieser Kerl ist mit dem Teufel im Bunde. Verbrennen hätte man ihn sollen. Die Frau neben ihm schüttelte den Kopf. Das ist doch kein Grund. Flamir bahnte sich nun einen Weg durch die aufgbrachte Menge. Als er das Grab sah stockte es ihm den Atem. Er kniete sich sofort nebend en Schwarzharigen und fühlte dessen Puls. Steht nicht so dumm hier um. Holt hilfe.

Das Mädchen blieb einfach in der Nähe Flamirs stehen und sah auf den Schwarzhaarigen. Einer aus der Menge lief nun doch los um Hilfe zu holen, während die Anderen weiterhin tuschelten. Ich bin also nicht verrückt?, fragte sie nun den Rothaarigen. Im gleichen Moment kamen dem Kind die Tränen in die Augen.

Nein das bist du nicht meinte Flamir zu dem Kind. Er ist wirklich hier. Aber es scheint einiges Vorgefallen zu sein seinen Zustand nach zu urteilen. Der Rothaarige besah sich den jungen Mann etwas genauer. Die Wunden wiesen auf heftige Folter oder auch Kämpfe hin.

Jetzt hör doch endlich auf ihn zu piecksen, murrte Ariya. Mit einem etwas zornigen Blick sah sie zu dem zweiten Mädchen. Dieses hatte lange braune Haare, welche sie zusammengeflochten hatte. Der Zopf war schließlich um ihren Kopf gelegt und mit Haarnadeln befestigt worden. Das Kind stand vor dem Bett auf welchem der Schwarzhaarige lag und betrachtete ihn aus ihren blauen Augen. Man hatte den Mann hierher gebracht in den Tempel. Ich muss doch sehen ob er es wirklich ist, kam es von dem braunhaarigen Kind. Ein tiefer Seufzer kam von einer Frau am anderen Ende des Raumes. Sie hatte lange weiße Haare und trug ein dazu passendes Kleid. Ihre blauen Augen wiesen einen leichten purpurnen Schimmer auf. Tante Selina, murrte Ariya. Jetzt sag doch was. Die Frau welche die verdreckten Stofffetzen in den Händen hielt, legte diese nun ab und wand sich um. Sharoon deine Schwester hat Recht. Er ist es wirklich und ja er lebt. Die junge Frau trat näher zu dem Bett. Sie war gerade eben fertig geworden die vielen Wunden des Mannes etwas zu versorgen. Es hatte sie entsetzt das der Schwarzhaarige soviele am Körper trug. Das Schlimmste waren jedoch das Bein und die fehlenden Flügel. Nur noch die Reste waren von den Schwingen vorhanden. Die Ringe ragten noch immer aus dem Fleisch des Mannes. Diese wollte Selina nur ungerne berühren. Kannte sie diese doch schon. Auch wusste sie im Moment nicht wie sie etwas gegen die Wunden an dem Bein machen könnte.

Er hörte es schlagen. Das was die letzte Zeit stillgestanden hatte. Noch dazu drangen Stimmen an seine Ohren. Er kannte sie. Er war wieder zurück. Langsam öffnete er die Augen. Sein Blick war noch etwas verschwommen und an den Liedern tat es etwas weh. Doch er konnte sehen. Wahnd rehte den Kopf zu den Kindern und Selina. Igrndewie wusste er nicht was er sagen sollte. Also schwieg er erst noch.

Papa, sagte Ariya und mit Tränen in den Augen. Das Mädchen wusste nicht was sie denken sollte, doch im Moment war sie einfach nur so glücklich. Neben Ariya schluchzte nun auch Sharoon los. Wahn, lächelte Selina hingen und legte ihre Hände auf die Köpfe der beiden Mädchen.
Jetzt hört auf zu flennen, kam es von einem Jungen, der nun ebenfalls in das Zimmer trat. Der Weißhaarige kam zu dem Bett und sah kurz zu seinen Geschwistern. Das ist ja nicht zum Aushalten, murrte er. Als der Junge dann aber zu dem Schwarzhaarigen sah hatte auch er Tränen in den Augen. So etwas steckt an, versuchte er sich rauszureden.

Nun musste Whan etwas grinsen als er die Tränen seines Sohnes sah. Hört auf sonst heul ich gleich noch mit kam es schließlich von ihm. Er richtete sich nun etwas im bett auf. Tut mir leid das ich einfach so gehen musste.

Papa, brachten die drei Kinder fast zeitgleich hervor. Sofort kamen sie zu ihm auf das Bett und umarmten ihn. Soweit es halt ging ohne ihm allzu sehr wehzutun. Selbst Aiden. Dem Jungen war das gerade egal, er war einfach nur so froh seinen Vater wiederzuhaben. Nun musste sich selbst Selina eine Träne aus den Augen wischen. Willkommen zurück, sagte sie lächelnd.

Wahn umarmte seine Kinder ebenfalls. Er war einfach froh dies wieder tun zu können. Der Fluch der Unsterblichkeit bringt auch vorteile mit sich seufzte er. Als er die Kinder wieder loslies wirkte er jedoch betrübt. Allerdings komme ich mit schlechten nachrichten die ich dem Bund überbringen sollte. So schnell wie möglich.

Selina sah den Mann einen Moment an, dann nickte die junge Frau. Bleib liegen. Ich hol sie. Flamir wollte eh sofort Bescheid wissen wenn du wach bist. Während die Weißhaarige nun das Zimmer verließ packte Ariya die linke Hand des Mannes. Ängstlich sah sie ihn an. Papa? Geht es dir gut? Sharoon musterte den Mann argwöhnisch. Du wirst aber nicht gleich wieder tot umfallen oder?

Nein das hatte seine Gründe warum das geschehen ist antwortete Wahn. Es lies sich auch nciht verhindern. Das ganze ist etwas komplizierter.