Das verlorene Reich

Sailin drehte etwas ihren Kopf und schaute mit verweinten Augen zu dem Mann. Verzeih mir, brachte sie leise hervor. Die Hüterin atmete schwer aus. Sie fühlte sich komisch und es fehlte plötzlich etwas. Sie wusste auch sofort was es war. Das Gespür den Jungen zu fühlen war weg. Tränen liefen ihr aus den Augen und sie schluchzte auf. Es tut mir Leid. Das hab ich nicht gewollt.

Schon gut Kleines schon gut. jetzt kann man es nicht mehr ändern. WIr müssen das beste daraus machen. Ich fürchte sie werden erfolg haben udn wieder ins Reich der Lebenden gehen. Wahn lauschte etwas. Über Gedanken übertragend versuchte er es schließlich. Elias bist du noch da?

Einen Moment passierte gar nichts, dann drang plötzlich ein kleines Licht aus dem Oberkörper Sailins. Es leuchtete bläulich, doch umschwebte ein schwacher grünliches Dunst es ebenfalls. Das Licht, welches nicht einmal eine Hand füllen würde, schwebte sanft zu Sailins Stirn. Ganz kurz berührte es diese, dann flog das Licht zu Wahn. Es landete in der Hand des Mannes und flackerte ein wenig. Ja, kam es schließlich sehr leise und schwach von dem Licht.

Du solltest dich nun erholen sonst ist von dir bald nichts mehr übrig. Das ist kein Schicksal für jemanden der geholfen hat udn fast alles dafür gab. Wahn sprach wieder über die Gedanken.

Erholen klingt gut, sprach Elias leise. Verzeih das ich nicht mehr helfen konnte. Aber in dieser Form kann ich sonst einfach nichts weiter ausrichten. Ich habe nicht einmal mehr einen Körper, falls man das hier so nennen kann. So war ich keine Hilfe gegen Rusalka.
Sailin richtete sich nun mit Tränen in den Augen auf. Ihr Blick wanderte zu dem kleinen Licht. Sie verstand nicht was es sagte. Das Licht lag einfach in Wahns Hand und flackerte leicht. Sailin bekam Angst. Geht es ihm gut Wahn?, fragte sie mit zitternder Stimme. Was ist mit ihm?

Er ist geschwächt aber ich denke das wird mitd er Zeit wieder werden. Wahn lief nun zu Sailin und legte ihr das Licht in die Hand. Mach dir keine Sorgen um ihn dies hilft ihm nicht weiter. Glaube einfach an deinen Bruder. Wahn richtete sich wieder auf und wandte den Kopf etwas. Dort in der Ferne konnte er es immer noch spüren. Das Seelengefängniss udn die geballte Seelenenergie. Er wusste nciht wie es nun weiter gehen sollte udn was werden würde.

Sailin schaute auf das Licht in ihrer Hand. Es flackerte einfach weiter vor sich hin. Elias, sagte die Hüterin leise, doch es kam keine Antwort zurück. Ruh dich aus. Ich achte auf dich. Sailin richtete sich nun ebenfalls wieder auf. Das Licht behielt sie schützend in ihrer Hand als sie neben Wahn trat. Kurz schaute sie in die Ferne. Dorthin wo der Schwarzhaarige seinen Kopf richtete.
Wir sollten gehen oder? Zurück zu den Anderen, fragte die junge Frau als sie ihren Blick wieder zu Wahn wand. Hier können wir ja eh nichts mehr tun. Der junge Mann nickte nur und so machten sich die Hüterin und er wieder auf den Rückweg.

Ein wenig Zeit verging und in der obersten Etage des Seelengefängnisses wurden eilig alle Vorbereitungen getroffen. Der Raum war fast komplett dunkel und doch gab es eine Quelle die alles in ein bläuliches Licht tauchte. Blaue Linien durchzogen den Raum. Jede von ihnen kam aus dem Boden, der Mauer oder den Säulen und wanderte in die Mitte dieses Gemäuers. Genau dort trafen sich die Linien. Um die Mitte herum waren magische Zeichen in den Boden graviert. Es waren viele und sie verliefen etwas wirr durch den Raum. Sieben magische Kreise waren um die Mitte herum im den Boden gezeichnet. Kryptische Schrift umgab diese. In jedem von diesen Kreisen stand eine Person. Jeder der großen und mächtigen Widersacher Wahns befand sich in dem Raum. In einem der Kreise stand sogar das Kind. Warum dieser Knirps?, fragte Boyd so das Margaroth zu ihm sah. Weil das mehr Spass macht. Und jetzt konzentrier dich weiter. Boyd seufzte und tat wie ihm gehießen. Jeder dieser Wesen konzentrierte sich. Die Magie welche den Raum erfüllte fing an zu vibrieren. Dieses Ritual würde sie alle wieder lebendig werden lassen. Mit Hilfe der gesammelten Seelenessenz. Und so standen die sieben dort und konzentrierten sich. Margaroth und Astraia flüsterten immer wieder abwechselnd Worte in einer fremden Sprache. Das Vibrieren nahm zu während ein magischer Wind den Raum erfüllte. Von einem Augenblick zum nächsten nahm dieser mehr und mehr zu. Er umspielte die Seelen und drang sogar in sie ein.
Das Pulsieren der Essenz nahm zu. Soweit bis diese anfing den Raum noch mehr zu erleuchten. Es wurde so hell das die Leiber der Sieben von dem Licht umschlossen wurden. Ein Lachen ertönte als die Magie den ganzen Raum einschloss. Dann nach einer gefühlten Ewigkeit nahm das Licht ab. Zurück blieb ein leerer Raum mit magischen Zeichen am Boden. Die Seelenessenz hörte auf zu existieren.

Wahn und Sailin waren zu den anderen zurückgekerht udn berichteten was sich zugetragen hatte. Auch das ihre Feinde es nun vermutlich geschafft hatten ihnren Plan zu erfüllen. Nero schüttelte den Kopf. Dann ist alles verloren kam es leise von ihn. Wenn sie wieder Leben ist die Welt ihrer geballten Kraft ausgesetzt und der, der Dunkelheit. Wir haben verloren.

Sailin schaute geknickt zu dem Licht in ihrer Hand. Es tut mir Leid. Das ist meine Schuld. Ich konnte einfach nicht zusehen wie Wahn... Die Hüterin brach ab. Lilith seufzte und trat zu der jungen Frau. Niemand hier wird dir etwas vorwerfen weil du dein Kind nicht sterben sehen konntest. Mach dir nicht so einen Kopf. Und vor allem es ist nicht deine Schuld. Wer weiß schon ob diese Widerlinge nicht auch Anderes an den Rest dieser Energie gekommen wären.
Sailin sah die Rothaarige einen Moment an, dann aber flackerte das Licht in ihrer Hand etwas stärker. Noch ist nicht alles verloren, sagte es plötzlich. Sailin lächelte leicht. Sie war froh das er sich wieder regte, auch wenn es sehr schwach klang. Elias, sagte sie leise. Lilith schaute die Hüterin verwirrt an, diese blickte aber nur zu dem Licht. Was meinst du damit?, fragte sie schließlich. Ihr solltet nicht aufgeben. Es sieht schlecht aus aber noch ist nicht alles verloren. Wahn kann nun wieder zurück. Er kann wieder leben und den Lebenden helfen gegen diese Plage anzugehen. Nun blickte die Grünhaarige auf und zu Wahn. Elias meint du kannst nun gehen. Ist es weil du deine verbotene Magie wiederhast? Ich versteh das nicht so recht. Liegt es daran weil du nicht ganz hier bist? Ist dir das wirklich möglich?

Ich habe nur einen Teil der Magie wieder seufzte Wahn. Aber ja dies ist wohld er Teil der das ermöglichen kann. Aber auch nur weil ich nie richtig gestorben bin. Weil ich untot bin. Allerdings fehlt mir enorm viel Kraft udn so kannich gegen diese sieben Feinde nicht all zu viel ausrichten. Alle zusamemn können mir dann doch verdammt gefährlich werden, selbst wennich meine Kräfte hätte. Wahn zuckte mitd en Schultern. Aber ich will nicht aufgeben. Ich schätze das bin ich euch schuldig.

Helena schüttelte sofort den Kopf und trat zu dem Schwarzhaarigen. Du bist uns gar nichts schuldig Wahn. Was konnten wir schon großartig für dich tun? Wohl eher sind wir dir etwas schuldig. Wären wir wahrscheinlich immer noch im Seelengefängnis. Aresteria stand auf und sah ihren Sohn einfach nur an. Dann trat sie zu ihm und legte Wahn eine Hand auf die Wange. Mach dir bitte keine Vorwürfe. Wahrscheinlich hätten wir es gar nicht verhindern können das diese Sieben freikommen. Dank den Opfern so einiger sind wir aber wenigstens auch wieder frei. Nun gilt es eine Schlacht zu schlagen in der wir dir leider nicht beistehen können. Doch ich weiß du wirst das schaffen Solan. Flamir, Orcalus und die Anderen werden dich nach Kräften unterstützen. Hab einfach Vertrauen.

Wahn drehte den Kopf etwas weg. Ich fürchte nur das Dämonen bald unter dem Volk in Sanctaris erneut nicht mehr sonderlich beliebt sein werden wenn die sieben erst loslegen. Denoch danke für die Worte.

Aresteria bekam ein leichtes Lächeln im Gesicht. Ich weiß es ist nicht leicht Solan und es ist wahrlich viel geschehen. Dein Vertrauen in die Menschen ist erschüttert und ich verstehe das auch. Menschen können manchmal wirklich dumm sein, doch lass dich dadurch nicht zu Boden ziehen. Es liegt einfach in ihrer Natur vor dem Unbekannten Angst zu haben. Sie wissen es nicht besser und es ist unsere Aufgabe ihnen zu zeigen wie fasch sie doch damit liegen. Menschen sind stark und wenn sie es wollen können sie große Dinge vollbringen. Vergiss nicht. Du hast Freunde die dir immer zur Seite stehen werden. Die dich so nehmen wie du bist. Auch als Dämon. Denn diese Freunde wissen wie du bist. Aresteria hob ihre Hand und legte sie an das Kinn des Mannes. Leicht drehte sie seinen Kopf so das dessen Gesicht wieder zu ihr zeigte. Und noch etwas solltest du wissen. Ich bin so stolz auf dich Solan.

Verzeih wenn ich das nicht so ganz nachvollziehen kann nach allem was ich für einen Mist gebaut habe. Und wenn das vertrauen von ihnen in mich nun eingschränkt ist kann ich das auch verstehen. Immerhin war ich drauf und drann Sanctaris in Namen der Dunkelheit zu vernichten. Wahn senkte den Kopf etwas. Denoch danke. Dann wandte er sich Sailin zu. Ich möchte dich nicht hier zurücklassen. Es war nicht fair was geschehen ist.

Sailin sah den jungen Mann wehleidig an. Nach einem Moment trat sie vor. Das kleine Licht in ihrer Hand gab sie Helena bevor sie endgültig zu dem Schwarzhaarigen trat. Verzeih mir, sagte Sailin und umarmte Wahn vorsichtig. Sie wollte ihm nicht wehtun. Ich hab dir damit etwas schlimmes angetan, doch dadurch bist du gerettet worden. Das war und wird immer das wichtigste für mich sein. So sehr ich auch mit dir mitgehen möchte kann ich es nicht. Meine Aufgabe ist es nun hier dieses Chaos mit den Anderen zu beseitigen, während es deine sein wird unserer Familie beizustehen. Wahn die Kinder brauchen dich. Sowie deine Geschwister und Freunde. Die junge Frau umarmte den Mann nun doch ein wenig fester. Du hast mir aber was versprochen und daran halte ich mich fest. Vergiss das Versprechen nicht. Okay?