Das verlorene Reich

Wahn wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Das verlor hier ohnehin an Bedeutung. Hier an dem Ort an dem die Zeit nahezu still stand. Tag für tag kamen sie und folterten ihn. Peitschten ihn aus machten sich über ihn lustig. Einmal trat Mepheistos ihm sogar einfach hart gegen das Bein so das Wahn vor schmerz schreien musste. Wenn sie ihn mal in Ruhe liesen war er seiner Umgebung ausgesetzt. Das Jammern und weinen fraß sich in seinen Kopf. Manchmal hatte er einfach das Bedürfnis mitzuschreien. Doch dies gestattete er sich nicht. Irgendwann kam Margaroth und legte ihm einfach die Hände an den Kopf. Wahn sah Bilder seiner Vergangenheit. Schreckliche Erinnerungen und Momente an welchen er einfach versagtb hatte jemanden zu schützen. Auch die Zeit im Imperium wurde ihm zurückgerufen. Fast körperlich spürte er erneut den Schmerz welche die Technik ihm zufügte. So ging es immer weiter. Sein Rücken war bereits ein Heer aus Wunden. Immer wieder schüttelte er den Kopf als wolle er den Schmerz einfach abschütteln. Das Gelächter der Feinde hallte in seinen ihm und dann brüllte Wahn einfach los. Er schrie seinen Shcmerz hinaus. Nun war es ihm egal, was er sich geschworen hatte.

Ach Schätzen jetzt sei doch nicht so, sagte Astraia in einem gespielten Ton zu Sailin. Die Dämonin kniete sich zu der weinenden Frau. Du könntest mir ja fast leid tun. Astraia strich der Hüterin über die Wange. Nun weiß ich wenigstens wie ich dich am besten quälen kann. Mein Herzchen da drüben so leiden zu lassen das es dir wehtut. Noch einmal tätschelte Astraia Sailin auf die Wange, dann richtete sie sich wieder auf. Keine Sorge dein Schätzen wird bald erlöst werden, sagte sie nun zu Wahn gewandt. Die Hüterin wird höchstpersönlich von mir ausgelöst werden und dann gehörst du endlich voll und ganz mir mein Herz. Dann wird diese nutzlose Seele uns nicht mehr im Weg stehen. Die Dämonin lief nun zu Wahn. Dicht vor ihm blieb sie stehen und legte ihre Hand auf dessen Wange. Wir Beide, für immer vereint. Na ist das nicht was? Doch bevor wir das haben und ich die Seele deiner kleinen Freundin vernichte lass mich dir noch etwas wiedergeben. Mit einem mal öffnete die Dämonin ihren Mund. Fänge blitzen auf. Ohne zu zögern biss sie dem Mann nun in den Hals.

Wahn zog kurz zusammen lies es dann aber einfach zu. Er sah keine Sinn mehr darin sich zu wehren. Reden tat er schon länger nicht mehr. Noch dazu konnte er mitlerweile eine gewaltige Präzens spüren. Sie war tatsächlich hier. Die Dunkeheit. Über all das hier hielt der Fürst der Finsternis wieder seine Hand.

Astraia bediente sich einfach an dem Blut des Mannes. Nach einem längeren Moment entfernte sie sich wieder etwas und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Blut klebte nun an der Außenfläche der Hand. Du machst das zu unserer vollen Zufriedenheit mein Herzchen, sagte die Frau und lächelte. Nur noch ein bisschen und wir haben das erreicht worauf wir schon solange hinarbeiten. Ein Stück noch und du hast es geschafft. Wir sind frei und du kannst dich wieder mir anschließen. Wir werden diesen Lichtkriechern das Fürchten lehren. Zusammen.

Wahn verhielt sich eine Weile noch ruhig dann aber stemmte er sich plötzlich gegen die Ketten. Mit einen Ruck riss er nach vorne. Der schwarzhaarige schien nun alle Kraft die ihm noch verblieben war in diese aktion zu stecken. Dabei brüllte er auf.

Was tust du?, brachte Astraia etwas erschrocken hervor. Wahn, rief Sailin ängstlich. Die junge Frau zitterte. Hör auf. Du tust dir weh. Wieder lief etwas Blut am Arm herunter.

Wahn ignorierte alle Warnungen und machte keine Anstalten von seinen Vorhaben abzulassen. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmte er sich gegen die Ketten. Mit einmal mal knackte es laut. Seine arme liefen allmählich um die Eisenringe herum bläulich an. Doch Wahn zog weiter. Begleitet von lauten Gebrüll.

Zu dem Gebrüll Wahns fügte sich noch Sailins Schrei hinzu. Die Augen der jungen Frau waren geweitet. Astraia stand da und wusste nicht so recht was sie machen sollte. Der Schwarzhaarige zog einfach weiter. Plötzlich kam jemand von oben herunter gesprungen. Sailin sah wie Margaroth von der Plattform über ihnen geflogen kam. In der Hand des Mannes lag eine dickere Holzlatte. Mit dieser traf er den Schwarzhaarigen volle Wucht. Ein lauter dumpfer Schlag ertönte als die Planke sein Ziel fand und in zwei Teile brach.

Wahn gab einen keuchenden Laut von sich und sackte in den Ketten zusammen. Mepheistos war ebenfalls gekommen. Idiot. Er würde sich wohl tatsächlich die Knochen aus dem Leib reißen damit er heir los kommt. Also noch deutlicher geht es nicht oder?

Dann wird es nun Zeit das wir ihm zu einem der Unseren machen, sagte Margaroth nun. Aber was ist mit der Seelenmagie?. Rusalka die ebenfalls gekommen war schaute den Mann irritiert an. Der Weißhaarige schüttelte den Kopf. Wir haben viel von ihm erhalten und ich fürchte wenn er wieder aufwacht könnte er dieses Theater noch einmal machen. Wenn er uns ganz gehört können wir den Rest immer noch holen. Außerdem bekommen wir so noch ein paar Seelen mehr. Nun schaute der Mann zu Wahns Bruder. Mepheistos? Ist das Zeug fertig? Hast du dich mit Astraia und Belpehgor darum gekümmert? Sailin weitete die Augen als sie die Leute so über Wahn reden hörte.

Alles einsatzbereit. Das Zeug ist soweit fertig allerdings gibt es da ein Problem. Mepheistos deutete auf die gebrochenen Flügel Wahns. Dafür habe ich jetzt keine Lösung. War nicht vorgesehen das die Flügel mit einberechnet werden.

Oh ich denke nicht das es da ein Problem gib, sagte Belphegor und trat hinter Wahn. Sailin fing noch heftiger an zu zittern. Nicht, hör auf, schrie die Hüterin als der Mann seine Hände nun an die gebrochenen Flügel des Schwarzhaarigen legte. Sailin wurde schlecht und ein merkwürdiger Druck machte sich in ihren Ohren breit. Sie wusste was der Mann nun vorhatte. Plötzlich gab es ein Knacken und ein merkwürdiges Geräusch, gefolgt von Sailins Schrei. Belphegor riss Wahn einfach die beiden Flügel heraus und warf sie weg. Er schleuderte sie einfach in Richtung der Hüterin, welche diese voll abbekam. Zitternd hing dies in den Ketten. Ihre Augen waren einfach starr zu Wahn gerichtet, während dessen Flügel nun auf ihrem Schoss lagen. Belphegor packte nun auch die dämonischen Flügel und riss sie ab. Auch diese landeten bei der jungen Frau.

Wahn riss nun hoch und brüllte auf. Der schmerz war schier unerträglich so das es ihm fast die Tränen in die Augen trieb. Es reicht es reicht rief er auf. Ich geb auf. Ich geb auf.

Geht doch, grinste Margaroth nun. Es hat ja wohl auch lang genug gedauert. Belphegor du gefällst mir. Ich weiß nun warum Rusalka dich gelobt hat. Der Mann wand seinen Blick von Belphegor kurz zu Wahn und dann wieder in Mepheistos Richtung. Er gehört dir.
Sailin hockte einfach weiterhin zitternd da und starrte zu Wahn. Kein Wort kam mehr über ihre Lippen.

Mepheistos musste nun grinsen und wand sich dann den Seelenjäger hinter ihm zu. Hol sie sagte er udnd er Mann wandte sich ab. Wenig später kamen er und ein weiterer Seelenjäger zurück und sie trugen etwas bei sich. Es handelte sich um eine schwarze Rüstung mit grünlich schimmernden Runen darauf. Diese legten sie vor Wahn ab. Mepheistos wandte sich an den schwarzhaarigen. Nun ist es soweit sagte er in einen hämischen Tonfall. Du darfst das tun was du am liebsten machst. Deine Dämonischen Triebe ganz entfalten. Du darfst jagen. Wir haben sie extra für dich anfertigen lassen fühl dich gehehrt. Sie ist nicht so wie die anderen. Sie ist besser und ausgereifter. Wahn schien nicht ganz zu verstehen von Was sein Bruder da redete. Erst als er kaltes Metall an sich spührte dämmerte es ihm allmählich. Die Seelenjäger machten sich an ihm zu schaffen. Nach und nach umschloss mehr Metall seinen Körper. Sie legten ihm die Rüstung an und zogen sie fest. Die Wunden wurden dabei vollkommen außer acht gelassen. Mepheistos reichte nun eine Eiserne Maske Astraia. Ich glaube das würdest du gerne machen oder?