Die Klaue des Todes

Wahn senkte kurz den Kopf. Ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich war nicht da um das schlimmste zu verhindern. Das was Baal dir angetan hat. Du brauchst es nicht in dich reinfressen. Ich weiß längst bescheid. Woher ich das weiß? Baal hat es mir einfach ins Gesicht gesagt. Deshalb wurde ich auch unvorsichtig udn das hier ist geschehen. Er hielt kurz seine Rechte hoch.

Sailin sah Wahn mit geweiteten Augen an. Ihr Blick wanderte zu der rechten Hand des Mannes und dann wieder zurück zu seinem Gesicht. Er wusste es? Wegen dieser Sache hatte er solch eine Verletzung davongetragen? Sailin bekam einen Kloss im Hals und ihr wurde schlagartig anders. Wieder sah sie auf die Decke. Ihre Finger krallten sich noch mehr in diese. Plötzlich fing sie an zu zittern und Tränen tropften auf die Decke.
Es tut mir Leid, brachte sie mit einem Mal stockend hervor. Es tut mit Leid. Ich hab...ich hab...ich wusste es nicht. Wusste nicht das es du nicht bist. Sailin zog ihre Beine an sich ran. Sie wollte ihre Arme um diese legen doch es klappte nicht richtig. Immer wieder wischte sie sich im Gesicht herum. Es tut mir Leid Wahn, rief sie laut weinend auf. Plötzlich brach es alles einfach aus ihr raus. Du hasst mich...hasst mich für das was ich bin.

Ich hasse dich nicht dafür versuchte Wahn es. Das ist schwachsinn. Du musst nicht immer davon ausgehen das dich jeder hasst nur weil du einen Fehler gemacht hast. und für diese Sache kannst du nunmal wirklich nichts. Baal hat uns alle belogen und rangekriegt. Noch dazu ist er zu stark. Sogar für mich. Oder ich bin schwächer geworden wie man es nimmt. Hör auf dich selbst runter zu machen. WIr müssen nun überlegen wie es weiter gehen soll.

Ich mach mich nicht selbst runter, brachte Sailin hervor. Die junge Frau sah Wahn nun mit ihren verweinten Augen an. Selbst wenn du sagt du hasst mich nicht, verachtest du mich. Ich trag ein Kind in mir das nicht dir gehört. Du wirst mich nie wieder berühren oder küssen wollen. Wer würde das schon wollen? Ich selbst ja nicht einmal. Ich hasse mich selbst dafür. Die Hüterin wand ihren Blick wieder weg. Schluchzend sass sie da, dann plötzlich nahm sie ihre Hand und zog unter dem Kissen etwas vor. Ein Messer lag in dieser als die Hüterin die Hand wieder vorzog. Kurz sah sie auf dieses, dann aber hielt sie den Arm zur Seite in Wahns Richtung. Du kannst es beenden., sagte Sailin und schaute Wahn nun wieder an. Die Tränen liefen einfach weiterhin. Mach es weg. Du kannst es. Ich hab es nicht geschafft. Aber du hast keine Skrupel. Soetwas darf man im Imperium nicht haben.

Das werde ich ganz sicherlich nicht tun konterte Wahn und nahm Sailin das Messer aus der Hand. Warum verdammt nochmal sollte ich dich dafür hassen. DU kannst ncihts dafür den einzigen auf den ich wirklich Zorn haben kann ist Baal und jetzt hör auf damit. Wir finden schon einen weg aber so nicht. Und noch etwas. Ich bin nicht mehr im Imperium.

Sailin sah Wahn nun schweigend an. Verzeih, sagte sie schließlich und senkte den Kopf. Das hätte ich nicht sagen sollen. Du bist dort weg und versuchst dein Bestes. Ihr Blick wanderte kurz zu dem Messer in seiner Hand, dann aber sah sie weg in Richtung Fenster. Weiterhin liefen die Tränen einfach. Wir finden einen Weg?, fragte sie aber plötzlich. Es irritierte sie das der junge Mann genau diese Wortwahl genommen hatte. Nur leicht bewegte Sailin ihren Kopf zur Seite und sah Wahn an. Plötzlich zuckte sie zusammen und verzog schmerzlich das Gesicht. Ihre Hand wanderte zum Bauch, doch ihr Blick blieb auf dem Schwarzhaarigen.

Wahn legte das Messer zur Seite auf den Tisch. Dann lief er zu Sailins Bett und setzte sich neben sie. Vorsichtig legte er die Hand auf den Bauch der jungen Frau und konzentrierte sich etwas. Dann seufzte er. Irgendwas stimmt nicht mit diesem Kind. Es fühlt sich merkwürdig an. Fast als sei es von Todesmagie befallen. Baal wollte uns damit richtig schaden und sicherlich auch einen nutzen daraus ziehen.

Sailin sah den Mann neben sich nun einfach an. Das was er da sagte ließ sie schlucken, dann wand sie ihren Blick zu ihrem Bauch. Wahns Hand lag noch immer darauf. Ich war bei den Priesterinnen, sagte sie leise. Ich wollte das sie es wegmachen. Aber sie meinten ich wäre zu weit hinaus als das ihre Mittel noch wirken würden. Das geht doch aber gar nicht. Ich spüre ganz kleine leichte Bewegungen, doch das ist zu zeitig. Ich hab mir einfach das Mittel genommen und mehr davon genommen. Die junge Frau sah nun Wahn an. Sie zitterte und eine Träne lief ihr die Wangen herunter. Ich hab es nicht vertragen und deswegen bin ich hier. Wahn ich hab Angst.

Wahn blieb noch eine Weile sitzen dann aber nahm er Sailin langsam in den Arm. Er wusste nicht was er sagen sollte doch lies er sie sich nun einfach bei ihm ausweinen. Das war wohl das mindeste was er tun konnte. Es tat ihm wirklich weh sie so zu sehen auch wenn er sich dies nach ausen nichts onderlich anmerken lies.

Sailin legte etwas zaghaft ihre Arme um den jungen Mann. Sie hatte Angst und war bis aufs tiefste beschämt, doch das Wahn sie in den Arm nahm und sie so versuchte zu trösten half ihr etwas. Sie merkte einfach er war nicht wütend auf sie oder etwas anderes in der Art. Es tat ihr so unendlich Leid was da geschehen war.
Kara stand kurz an der Tür und sah zu den Beiden rein. Sie war froh das wenigstens eine kleine Annäherung bei ihnen da war. Nach einem Augenblick wand sich die Schwester Wahns um und ging.

Wahn blieb noch eine Weile bei Sailin er wartete bis die junge Frau eingeschlafen war und legte sie behutsam ins Bett.
Etwas später lief er die Straßen entlang. Er trug einen braunen Kapuzenpulli und eine schwarze Hose mit ein paar Stiefeln. Sein Ziel war die Quarantäne Zone. Als er dort einfach hineinging drehten sich alle zu ihm herum. Auch Selina war hier. Wahns Blick fiel auf sie.

Wahn, brachte die junge Frau etwas erschrocken hervor. Sie lief nun zu dem Mann. Im Gegensatz zu diesem trug Selina einen Mundschutz und Handschuhe. Du sollst dich doch ausruhen. Was machst du hier? Du solltest nicht hier sein.

Wahn zuckte mit den Schultern. Mir macht das hier nichts aus. Gegen so einen Mist bin ich immun und ich will nur zu Diablo. Dazu werde ich wohl ein Recht haben. Ohne abzuwarten lief er einfach los in einend er hinteren Bereichen. Immer wieder drehten sich die Pristerinen und anderen leute zu ihm um. Das er ohne Atemschutz unterwegs war verunsicherte sie. Bald schon hatte er das Bett erreicht auf welchen der Mann lag welchen er suchte. Wahn rückte sich einen Stuhl zurücht und sah zu ihm. Diablo ging es wirklich schlecht. Er trug bereits eine Atemmaske und war völlig blass. Viele der schwarzen Adern waren zu sehen und dicke Augeringe untermalten die Augen. Er bewegte sich nur leicht als er Wahn zu bermerken schien.

Selina folgte dem jungen Mann. Ihr Weg hätte sie so oder so noch einmal hierhergeführt. Ihre Hand legte sie an das Handgelenk Diablos. Kurz prüfte sie den Puls, dann nahm sie ihre Hand wieder weg. Kurz wand sie ihren Blick zu dem weißhaarigen Jungen auf dem gegenüberliegenden Bett. Niedergeschlagen sah die junge Frau schließlich zu Wahn. Es tut mir Leid. Wir können nichts weiter tun als es ihnen so bequem wie möglich zu machen. Die Priesterinnen arbeiten auf Hochtouren doch finden sie kein Mittel. Wenn es so weiter geht wird auch Diablo nicht mehr lange stand halten.

Zuerst sterben die Menschen kam es von Wahn. Er schwieg kurz. Dann die andersartigen. Magie des Todes in reinster Form udn keiner kann dagegen etwas tun. Wahn hob seine Hand an und hielt sie an die Stirn. Er geht zu weit.