Der dunkelste Thron

Sato schüttelte den Kopf. Mach dir darüber keine Sorgen. Die Rüstung hat das meiste abgefangen und die Wunde ist auszuhalten. Sowas haut mich nicht gleich um. Wir müssen jetzt genug Abstand zwischen uns und Anima bringen, fals er doch nochmal auf die Idee kommt uns weiter zu verfolgen.

Luzifer sass gerade auf dem Thron im großen Tempel der Avestia in Sanctaris. Der Mann hatte sich zurückgelehnt und seinen Kopf auf einen Arm gestützt. In der Stadt herrschte Ruhe und auch sonst lief alles einwandfrei. Das der Imperator von hier aufgebrochen war um jemanden zu verfolgen ließ ihn eigentlich ziemlich kalt. Das allerdings die Hüterin unter diesen war machte ihm doch Sorgen. Diese nervende Zecke hatte das Talent immer im falschen Moment aufzukreuzen und etwas zunichte zu machen. Der Rothaarige hoffte das der Imperator sie fand und auslöschte bevor so etwas geschehen konnte.
Während er überlegte was noch zu machen war flog die Tür zum Saal auf. Lord Luzifer, kam es von einen der weißgekleideten Männer. Er trug eine Kapuze über dem Kopf und im Gesicht eine gräuliche Maske. Dieser Anwärter für den Kult war eigentlich für einen Wachdienst angestellt gewesen. Luzifer hob seinen Kopf etwas an und legte den Arm auf die Lehne. Fragend sah er den Mann an. Eine Armee. Da taucht eine Armee auf, keuchte der Kultanwärter ausser Atem. Schlagartig richtete sich Luzifer auf und stürmte aus dem Saal. Nach wenigen Minuten erreichte der Kultanführer die äussere Mauer Sanctaris. Von dort konnte er es mit eigenen Augen sehen. Eine größere Armee marschierte auf Sanctaris zu. Zwischen den Kriegern ragten Banner hervor. Sie zeigten einen schwarzen Drachen auf etwas dunklerem Hintergrund. Luzifer verzog hinter seiner Maske den Mund. Er wusste woher diese Armee kam. Dieses Zeichen trugen die Truppen aus Drakar. Das diese hier nun auftauchte war unpassend und völlig unerwartet. Luzifer wand sich um. Alles bereit machen, rief er auf. Wir müssen die Stadt verteidigen. Die Männer sahen einander an. Es war eine kleine Mischung aus Imperialen und Kultanhängern. Die meisten Männer waren am Wall und die Stadt wurde dadurch nur notdürftig gehalten. Luzifer ballte seine Hand zur Faust als er nochmals zu der sich nähernden Armee sah.
Bald schon standen überall notdürftig Männer auf den Mauern. Die Krieger der Armee Drakars prallte mit der Stadt regelrecht zusammen. Pfeile und Magien flogen herum, während das Tor gezielt in Angriff genommen wurde. Luzifers Männer hielten tapfer stand, doch dann drangen ihnen Feinde in den Rücken. Die zurückgebliebenen Männer, Frauen und auch einige Kinder hatten sich provisorische Waffen geschnappt und gingen auf die Truppen los.
Luzifer fluchte auf, während das Unausweichliche geschah. Die Truppen Drakars drangen in die Stadt ein. Imperiale wie auch Kultanhänger starben unter ihren Waffen. Dem Anführer des Kultes blieb nichts weiter übrig als sich und ein paar Männer in Sicherheit zu bringen. Er verschwand einfach durch das Portal, gab die Stadt auf und floh in das Imperium.

Wahn verfolgte die Abdrücke der Pferde mit welchen die anderen auf der Flucht waren. Durch den Nebel erwis sich dies nicht als sonderlich einfach so das er Shatain langsam laufen lassen musste. Komm zurück in Imperium sprach auf einmal die Dunkelheit in seinen Kopf. Wir müssen Reden. Der Feind greift an. Wahn starrte missmutig auf die Spuren. Ihm war es zuwider diese Jagdt nun abzubrechen. Denoch gehorchte er und kehrte um.

Jubel hallte durch die Stadt während die letzten Imperialen vernichtend geschlagen wurden. Odessa trat mit einigen Kindern und Ariya aus einem der Gebäude. Sie hatte es bevorzugt sich ein wenig rauszuhalten um auf die Kleinen Acht geben zu können.
Ariya, Odessa, kam es dann aber plötzlich von einer bekannten Stimme. Bei ihnen hielten nun zwei Pferde. Sulona, lächelte das Mädchen gleich als sie die Halbelfe mit den hochgesteckten schwarzen Haaren erkannte. Und Fayt. Kurz blieb der Blick des Kindes auf dem Mann hängen. Der Sohn Varreshs und Bruder Sulonas hatte etwas längere Haare. Diese waren bis auf die roten Spitzen komplett schwarz. Er trug eine schwarze Rüstung und auch Sulona hatte etwas mehr zu ihrem Schutz an. Odessa deutete schlagartig auf den Platz. Ich freu mich riesig euch zu sehen, aber schnell ihr müsst das Portal lahmlegen. Sonst wimmelt es hier gleich nur vor Feinden. Die Halbelfe nickte und stieg ab. Ich werde mir das ansehen. Fayt wir sollten die Umgebung sichern. Nicht das da noch etwas geschieht.

Ist gut ich seh mich mit einen Trupp um. Er stieg auf sein Pferd einen dunkelbraunen Tier. Dann wandte er sich ein paar Soldaten Drakars zu. Ihr kommt mit mir auf gehts. Fayt ritt los und die Männer folgten ihm aus den toren der Stadt hinaus.

Der kalte Reitwind blies Sailin ins Gesicht während Sato das Pferd unaufhörlich weitertrieb. Die Hüterin sass einfach nur da und starrte gerade aus. Seitdem sie Wahn abgehängt hatten redete sie einfach nicht mehr. Was sollte sie auch schon groß sagen? Das Wahn sie nun wirklich so angegriffen hatte war einfach nur schmerzlich. Das sogar schon Faix dazwischen gehen musste zeigte ihr wie ernst die Lage war. Normalerweise hätte der Drache dies nie getan.
Die Anderen ritten wortlos nebenher, dann plötzlich deutete Raven nach vorne. Scheiße, kam es nur von ihm. Sailin wand ihren Blick nach oben. Innerlich verkrampfte sich alles bei der Frau. Mehrere Reiter kamen nun auf sie zu.

Wartet meinte Sato und hob seine Hand. Das sind keine Imperialen. Seht euch das Wappen an. Die Reiter kamen näher und die anderen blieben stehen. Fayt brachte sein Pferd vor ihnen zum stehen. Wie ich sehe gibt es doch noch Leute die den Imperium trotzen. Er grinste etwas. Schön euch zu sehen. Kommt mit nach Sanctaris. Die Stadt wurde gerade befreit. Unsere Truppen sind dort. Nachdem Vater udn Mutter nicht mehr zurück gekommen sind haben wir die Sache in die Hand genommen.

Fayt altes Haus, kam es von Raven. Der Rothaarige grinste nun ebenfalls. Es war schon eine Weile her seit er den Sohn der Elfe und des Halbdämons gesehene hatte. Dann aber sah er irritiert. Moment, brachte er heraus. Ihr habt Sanctaris zurückgeholt? Das gibt es ja nicht. Wie meinst du das? Trin und Varresh sind hier? Kara schüttelte den Kopf. Wenn du diese beiden Ankömmlinge meinst die versuchten das Portal in Gotaria zu sabotieren, nun die wurden zum Wall gebracht. Karas Blick blieb auf den jungen Mann namens Fayt haften. Sie war überrascht das Sanctaris wieder befreit sein sollte. Sailin sah ebenfalls zu dem jungen Mann. Fayt, kam es von ihr. Schön dich zu sehen.

Portal Sabotieren? Das Klingt wirklich nach meinen Eltern. Er schüttelte den Kopf. Sich dabei erwischen lassen eher nicht aber hier geht sowieso alles drunter und drüber. Na los ihr seid sicher erschöpft udn ich vermute der Gegenschlag wird nicht lange auf sich warten lassen. Soluna freut sich sicher auch rießig euch zu sehen. Kurz viel der Blick des Mannes auf Belial. So ganz verstehen konnte er es nicht. Dann aber zuckte er mit den Schultern und ritt los.

Ohne weiter zu warten ritt die ganze Gruppe wieder in Richtung Sanctaris. Sailin sah auf als sie die Tore der Stadt durchritten. Ihr Blick wanderte etwas umher. Die Leute sahen schlecht aus. Es waren fast nur Frauen und Kinder, welche auf der Strasse waren. Immer mal wieder sah man einen Mann. Wahrscheinlich waren diese verschont geblieben weil sie ein Leiden hatte. Doch so sehr sie auch schlecht aussahen etwas glückliches lag in ihrem Blick. Vermutlich war es die Befreiung und das Zurückdrängen Luzifers was die Leute fröhlich stimmte. Überall sah die Grünhaarige Krieger Drakars stehen. Plötzlich nahm sie noch etwas anderes war. Erst war es leises Geflüster, doch es wurde lauter. Die Rufe nach der Hüterin wurden lauter. Sie war wieder da, lebte und ritt nun wieder in die Stadt ein. Sailin senkte den Blick, während Sato das Pferd weiter durch die Strassen lenkte. Ihr war einfach elend zumute. Auf dem zentralen Platz kam der Trupp zum stehen. Während alle langsam abstiegen trat jemand zu ihnen. Sulona, grinste Raven. Der Mann lief zu ihr und umarmte die Halbelfe freundschaftlich. Zusammen mit Kyle waren sie viel herumgekommen und eine tiefe Freundschaft verband sie. Sailin stieg ab und sah noch kurz zu Sato hoch, dann hörte sie etwas. Mama, rief jemand lauter auf. Sofort drehte sich die Hüterin um. Kaum hatte sie das getan wich sie etwas zurück, da jemand sie anrempelte und schlagartig umarmte. Tränen rannen aus dem Gesicht des Mädchens als sie zu ihrer Mutter hochsah. Du bist da, jammerte sie auf. Du bist wieder da. Sailin ging in die Knie, während nun auch bei ihr die Tränen liefen. Ariya, brachte sie stockend hervor und umarmte das Mädchen.

Ariya rief Faix auf und rannte zu dem Mädchen. Dann drückte sich der kleine Weße Drache an sie wie ein übergroßer Hund. Varg bellte Freudig. Sieht so aus als freuen sie sich das ihr wieder zueinander gefunden habt. Jack grinste.

Ariya wollte zuerst nicht ihre Mutter loslassen, dann aber tat sie es doch und umarmte Faix und Varg gleichzeitig. Das Mädchen war so froh. Nicht nur ihre Mutter war wieder da, auch die Beiden. Die ganze Zeit hatte Ariya se so schrecklich vermisst. Ich dachte ihr wärt auch fort, schluchzte das Mädchen. Sailin richtete sich wieder auf und schaute ihre Freunde an. Es tat gut sie zu sehen, auch wenn die Sache mit Wahns sehr schmerzte.
Sulona hob nun eine Augenbraue als sie Belial sah. Ihn hier bei Sailin und den Anderen zu sehne hätte die Halbelfe nicht erwartet. Wer bist du? fragte Sulona an die Schwarzhaarige gerichtet welche bei Belial stand. Kara. Kara d Fay, antwortete die junge Frau. Ich bin Wahns Schwester. Sulona sah die Anderen irritiert an so das Raven nur mit der Schulter zuckte. Ich hab es auch nicht verstanden. Sato, sagte Sulona schließlich. Zwei ehemalige Imperatoren auf einem Fleck. Das nenn ich mal Zufall. Das sollte sich jemand ansehen, fügte sie noch hinzu und deutete auf die Seite des Mannes.

Tut was ihr nicht lassen könnt. Die Magie von Schattensang hat nicht wirklich gezogen als die Klinge mich traf. Sato zuckte mit den Schultern als Belial den Kopf zu ihn wandte. Was denn sollen sie doch wissen wer unser Feind ist. So können sie sich besser darauf vorbereiten. Fayt sah Sato irritiert an. Aber Schattensang ist doch Wahns Schwert. Was soll das bedeuten?

Sailin schaute betrübt zu ihrer Tochter, Faix und Varg. Ariya hob ihren Kopf und sah kurz ihre Mutter an. Dann während sie ihre Arme noch immer um die beiden Tiere hielt schaute sie die Anderen an. Papa ist nicht tot. Alle dachten er sei es als Mutter von Belial geholt wurde. Damals sagte er es sei der letzte Wille von Papa. Jeder hat daraufhin geglaubt Papa wäre weg. Wir alle dachten es, doch er lebt und ist nun der Imperator. Das Mädchen schaute traurig. Er mag uns alle nicht mehr und hat die Anderen alle wegschaffen lassen. Ariya senkte den Kopf und umarmte Faix wieder. Sulona sah das Mädchen entsetzt an. So wie sie sich gerade verhielt schien es sie sehr mitzunehmen. Das ist nicht wahr, brachte die Halbelfe hervor.

Dann ist Wahn nun der Anführer unserer Feinde. Das glaub ich ja nicht Fayt senkte den Kopf. Das macht es wirklich noch viel komplizierter. Wenn wir das schaffen wollen brauchen wir die Hilfe der anderen. Und sie sind ja anscheinend alle neim Wall. Das heißt wir müssen dort zuschlagen.