XI Fänge der Schlange Teil 2

Wolf sah besorgt zu Sailin. Hat es funktioniert? fragte er den ältesten. Als der Wolfmensch nickte seufzte der weißhaarige. Dann können wir jetzt wohl nur hoffen sie kommt wieder zurück.

Ein kalter Windzug streichelte über die Wange der jungen Frau und ließ sie zusammen zucken. Langsam öffnete Sailin ihre Augen. Vor ihr tat sich nichts als ein dunkler steiniger Boden auf. Vorsichtig richtete sich die Hüterin auf. Erstaunt sah sie an sich herunter. Sie trug ein weißes langes Kleid. Irritiert sah sich die Hüterin um und fragte sich wo sie nur war. Alles war öde und verfallen. Eine weite Ebene war zu erkennen. Ab und an standen kahle Baumstämme da. Mehrere aufeinandergeschichtete Steine deuteten darauf das es auch Ruinen hier gab. Nicht sonderlich groß und viele. Sailin schaute nach oben. Der Himmel war komplett dunkelgrau. So als schwebte eine riesige Decke aus finsteren Wolken über ihr. Kein einziger Sonnenstrahl kam hervor. Die junge Frau nahm ihren Kopf nach unten und sah sich wieder um. Kein einziges Lebewesen war zu sehen. Seufzend lief die Hüterin los. Irgendwo hier würde sie Wahn finden.
So wirklich wusste sie nicht wie lange sie schon gelaufen war, doch irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit sah sie etwas. Es wirkte wie Schemen. Sailin blieb stehen. Bisher hatte sie nichts ausser diese trostlose Landschaft gesehen. Und nun tauchten Leute auf? Sailin wusste es nicht so recht. Einmal erschienen sie klar, dann wieder durchsichtig. Schattensang nahm Seelen auf. Dies mussten sie wohl sein. Die junge Frau bemerkte plötzlich viele von ihnen. Nun fragte sie sich wie viele das Schwert wohl schon aufgenommen hatte. Sailin seufzte. Zwischen diesen Wesen sah sie Wahn nicht. Langsam und immer wieder umschauend lief die Hüterin schließlich weiter. Dann fiel ihr Blick auf etwas. Weiter hinten sah sie jemanden auf einem Felsen sitzen. Wahn, brachte sie leise hervor als sie den Mann erkannte. Noch war er etwas weiter weg, doch sie wusste das er es war.

Während Sailin auf ihn zulief erhob sich der junge Mann langsam. In seinen Kopf herrschte volllkommende leere doch er hatte sie erkannt. Sein Blick blieb auf ihr haften. Konnte das wirklich sein?

Während sie auf ihn zulief musterte die junge Frau ihn. Er trug die selben Sachen, welche er bei seinem Tode anhatte. Ein dunkles langärmliges Oberteil und eine schwarze Hose. Sein rechter Arm wurde von der selbstzusammengebauten Handschuh mit Eisenklaue bis über den Ellenbogen bedeckt. Je näher sie ihm kam umso mehr schlug das Herz Sailins. Die junge Frau wusste nicht was sie denken sollte. In dem Moment war sie einfach nur froh ihn zu sehen. Ihre Schritte wurden immer schneller während sich Tränen in ihren Augen sammelten. Schließlich rannte Sailin um endlich bei ihm sein zu können. Ihre Arme breitete sie aus kurz bevor sie bei ihm war. Wahn, rief sie auf als sie den jungen Mann erreichte. Als sie ihn gerade umarmen wollte fand sie jedoch keinen Widerstand. Sie glitt einfach durch ihn hindurch, kam ins stolpern und fiel hin.

Wahn drehte sich zu ihr herum udn sah sie etwas wehleidig an. Seele sagte er nur leise dann zuckte er mit den Schultern. Tut mir leid Sailin. Er kam etwas näher. Aber wie kommst du hierher. Du dürfstest nicht hier sein.

Sailin drehte ihren Kopf und schaute Wahn an. Tränen rannen ihr die Wangen herunter. Nun war sie bei ihm, konnte ihn sehen und hören, aber nicht berühren. Die junge Frau richtete sich auf und wand sich nun ganz zu ihm. Du dürftest nicht hier sein, brachte sie hervor. Du dürftest es nicht Wahn.

Wahn seufzte. Wie du siehst bin ich es aber. Das Schwert fragte er schließlich. Hat es dich hier hergebracht. Das kann nicht sein. Das hätte ich gespührt. Das war nicht mein Wille.

Sailin wischte sich etwas die Tränen weg und sah Wahn an. Nein, meinte sie schließlich und schüttelte den Kopf. Es war nicht das Schwert. Der Älteste hat mich hergeschickt. Mit Hilfe von einem Ritual. Nun legte sie jedoch ihren Kopf schief. Was meinst du damit? Nicht dein Wille?

Wahn lies sich wieder auf den Stein sinken und sah die junge Frau an. Das Schwert ist an mich gebunden. Meine Seele kanne s gelingen die Kontrolle zu übernehmen. Ich versuchte dich zu leiten. Dir das führen der Waffe zu ermöglichen. So wollte ich euch wenigstens auf diese Art zur Seite stehen, da es mir anders nicht möglich ist. Shaitan reagierte darauf. Er hörte meinen Ruf udn kam dir zur Unterstützung. Ihr müsst Astraia bezwingen. Entgültig. Ich werde versuchen weiter das Schwert zu führen. Schattensang soll dein sein bis du es nciht mehr brauchst.  

Sailin sah Wahn mit großen Augen an. Was meinst du damit? Wie es soll mein sein? Dann warst es wirklich du? Als ich Lycan so überraschend angreifen konnte und diese anderen merkwürdigen Vorkommnisse? Die Hüterin machte einen Schritt auf Wahn zu. Was redest du? Wir können sie nicht besiegen. Astraia ist zu stark. Dafür brauchen wir dich. Weder ich noch die anderen können etwas ausrichten

Ihr müsst erwiederte Wahn besorgt. Auch wenn es euch schwer fällt. Ich kann nicht direkt mit kämpfen. Sie hat unsere Kinder und viele andere. Astraia muss fallen. Sonst wird deine Alte Heimat zerstörrt werden. Und nach und nach ihre Macht vergrößern.

Ich weiß das sie die Kinder hat, rief Sailin lauter auf. Ich weiß das. Denkst du ich muss nicht immer daran denken? Ich frag mich jede Sekunde wie es ihnen geht. Ob sie überhaupt noch leben? Ich sie wieder in die Arme schließen kann. Sailin senkte den Kopf. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Verzeih, brachte sie einen Augenblick später hervor. Du fehlst mir so. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Warum sollen wir den Kämpfen? Ja Astraia muss fallen, aber wie? Du weißt wie stark sie ist. Wir sind nur so wenige. Sulona ist auch weg. Wer weiß ob sie noch lebt. Und Astraia hat so viele Verbündete. Darunter doch auch diesen Lycan. Keith und Wolf sind verletzt. Wer weiß ob er durchkommt.

Wahn schüttelte den Kopf. Ihr könnt das schaffen. Animiert die anderen Bewohner Ismaelias. Denk an die Dragoniker. Du bist die Hüterin. Du bringst Hoffnung. Das konntest du immer sehr gut. Wahn legte seine Hände so als schließe er ihre ein. Nur durch dich konnte soagr ich Hoffen. Imemr und immer wieder. So viel wurde schon durchgestanden. AUch das wird ein Ende nehmen. Das weiß ich einfach. Glaube daran. Ich glaube an dich Sailin. An dich und all unsere Freunde.

Sailin sah auf die Hände des jungen Mannes. Es sah wirklich so aus als berührte er sie, doch spüren konnte die Hüterin ihn nicht. Dann aber wand sie ihren Kopf nach oben und sah ihn an. Noch immer lagen Tränen in ihren Augen. Wahn, sagte Sailin einfach nur. Das was er sagte tat irgendwie gut, auch wenn sie im Moment selbst nicht wirklich daran glauben konnte. Wie sollte sie Hoffnung schaffen wenn sie selbst nicht hoffte? Sailin sah in die Augen des jungen Mannes. Er schien das was er sagte wirklich ernst zu meinen. Der Hüterin ging viel durch den Kopf. Wie sollte sie weitermachen? Ohne ihn? So wirklich wusste sie es nicht. Dann nach einiger Zeit nickte Sailin einfach nur. Ich weiß nicht ob wir es schaffen können, aber ich werde versuchen was ich kann um Astraia aufzuhalten.

Wahn nickte. So will ich das hören. Geh nun Sailin. Ich schicke dich zurück zu den anderen. Dies ist eine Welt wo du nicht sein solltest. Eine Welt die tausende Schlachten erschuffen. Geformt von jeden Schattenträger den es einst gab. Hier fristen die Seelen welche das Schwert verzehrt hat. Ich fügte dieser Welt weitere Seelen hinzu udn somit wurde ich ebenfalls zu einen Former für das hier. Selbst wenn ich wollte, kann ich nciht zurückkehren.  Wahn hob seine Hand nun an und ein grünliches Leuchten formte sich in dieser. Kleines. Ich was ich habe das zu selten gesagt. Aber ich habe dich immer geliebt und ich werde bei dir sein solange du stehts ein Platz für mich in deinen Herzen offen hälst. Das Licht wurde intensiver udn die Gegen verschwann allmählich. So wie auch Wahn. Kehre zurück und gehe deinen Weg.