XI Fänge der Schlange

Es wird bereits besser antwortete Wahn gelassen und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich denke das ich langsam weiter gehen kaann. Aber heute nicht mehr. Ich hab schon genug getan für diesen Tag jetzt will iche infach meine Ruhe udn du sicher auch.

Sailin musste plötzlich lachen. Du hast hier drei Kinder und denkst so einfach bekommst du Ruhe? Sanft strich sie Wahn über die Wange. Aber Recht hast du. Etwas Ruhe könnte ich wirklich gebrauchen.
Die junge Frau setzte sich nun einfach auf die Wiese und sah zu den Kindern. Na was habt ihr alle so getrieben? Ariya und Sharoon setzten sich direkt neben die Hüterin und fingen sofort an zu erzählen. Immer wieder warf Aiden was mit ein, da er wissen wollte was denn so in Gotaria gewesen war.
Sailin sah Wahn an als sich der junge Mann entschloss sich zu ihnen zu setzten. Lächelnd wand die junge Frau ihren Kopf wieder und sah zu Aiden. Der Junge sass aber nicht mehr dort wo er war, sondern stand hinter Ariya. Zusammen mit Sharoon fing er an seine Schwester zu kitzeln. Sailin lächelte und lehnte ihren Kopf auf Wahns Schulter. Langsam schloss sie die Augen. Wollte sie sich nur etwas ausruhen. Der Ritt war lang gewesen und auch in Gotaria hatte sie viel helfen müssen.
Sie wusste nicht wie lange sie einfach nur so dagesessen hatte, doch plötzlich sah die junge Frau einen Jungen vor ihrem geistigen Auge. Er hatte kurzes weißes Haar, das wie bei Aiden leicht zerzottelt war. Seine azurblauen Augen sahen sie an, während er einfach frech grinste. Der Junge trug einfache Kleidung. Eine braune Leinenhose und ein helles Oberteil. Auf Beiden konnte man mehrere Grasflecken sehen. Der Mund des Jungen öffnete sich, doch kein Ton kam hervor.
Sailin öffnete ihre Augen und starrte auf die Beine vor sich. Verzeih, murmelte sie als die Hüterin erkannte das sie mit dem Kopf auf Wahns Schoss lag. Da bin ich wohl eingeschlafen. Als sich die junge Frau aufrichtete und Wahn ansah rannen ihr Tränen aus den Augen.

Was ist den los Kleines fragte Wahn verwundert. Du weinst ja. Die Letzen Worte kamen leiser von ihm so das die Kinder es nicht unbedingt mitbekamen. Sanft legte er eine Hand an die Wange der jungen Frau.

Sailin wischte sich mit einer Hand über die andere Wange und schaute etwas verwundert. Sie hatte nicht mitbekommen das sie weinte. Ich weiß nicht, sagte sie leiser. Die junge Frau musste an den Jungen in ihrem Traum denken. Sie kannte ihn, doch war er doch schon lange von ihr gegangen. Nur ein Traum, fügte sie an und schaute zu Wahn.

Hey wir haben jetzt unsere Ruhe. Lass die Träume, Träume sein seufzte Wahn und strich Sailin eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sicher machte er sich Sorgen aber es war auch einfach viel passiert. Eigendlich konnte man die Alpträume nicht ausschließen. Ihm erging es da nciht besser.

Metall schlug auf Metall, während ein Lachen im Hintergrund zu hören war. Eine sanfte Brise umspielte den Körper eines jungen Mädchens. Ihre langen weißen Haare hingen fast bis zu Boden. Elias, rief das Mädchen auf. Angst war in ihrer Stimme zu hören. Elias wo bist du? Das Kind lief los. Links und rechts von ihr tauchten Bäume auf. Nach einigen Metern verließ sie den größeren Wald und stand auf einer Wiese. Etwas weiter hinten wurde ein Hügel sichtbar. Ein einzelner Baum stand auf diesem. An einem dicken Ast hingen zwei Seile herunter. Sie waren Teil einer Schaukel. Das Mädchen rannte auf den Hügel und blieb neben dem Baum stehen, nur um einen Blick auf das kleine Haus zu haben. Ein Garten war auf der Rückseite. Elias?, rief das Mädchen noch einmal auf. Du bist zu ängstlich, lachte plötzlich jemand hinter ihr. Das Mädchen drehte sich um. Sie wollte ihn sehen.
Sailin schlug ruckartig die Augen auf als sie ein lauten Knall hörte. Sofort richtete sich die junge Frau auf und lief zum Fenster. Mit beiden Armen drückte sie dieses auf und schaute hinaus. Ein großer Hof tat sich auf. Mehrere Männer in dunklen Rüstungen standen herum. Ein beladener Karren lag seitlich da und Obst verteilte sich über den Schnee am Boden. hektische Rufe waren zu hören, während einige Männer die verlorene Ladung wieder einsammelten. Sailin seufzte und schloss das Fenster wieder. Es war kalt geworden. Der Winter hatte noch nicht richtig angefangen und schon lag Schnee. Der Blick der jungen Frau fiel auf das Bett als sie sich umgedreht hatte. Es war leer. Niemand bis auf sie war in dem Zimmer. Sailin schaute sich um. Die Sachen Wahns fehlten. Wahrscheinlich war er zusammen mit Aiden wieder am üben. Das tat er nun öfters. Nun hatte er genug Zeit dafür. Schließlich war er kein Wächter mehr. Sailin ließ sich auf dem Bett nieder und schaute zum Fenster. Wieder hatte sie einen Traum gehabt. Immer wieder träumte sie. Warum das wusste die Hüterin nicht. Vor allem warum gerade jetzt? Es waren doch nun so viele Jahre her. Nichts verband sie mehr mit alledem. Sailin strich sich einige Haare aus dem Gesicht. Zuerst hatte es mit einem kleinen einzelnen Traum angefangen, doch nun. Es waren mittlerweile fast zwei Monate vergangen seid sie das erste Mal nach Gotaria gegangen war. Schon zwei Monate hatten sie keine Ahnung wo Astraia einfach abgeblieben war. Hatte sie es nun wirklich alles aufgegeben? Weil sie erkannte das es sinnlos war? In den letzten zwei Monaten war Sailin öfters in Gotaria gewesen. Immer wieder hatte sie den Leuten geholfen und immer wieder träumte sie. Sailin wusste nicht warum, sie sagte es auch keinem. Nicht einmal Wahn. Schob die Hüterin es doch ein wenig auf den Stress. So wirklich zur Ruhe kam sie nicht. Die Leute verlangen immer mal wieder einen neuen Wächter. Doch sie wollte keinen. Sie wollte keinen ausser Wahn. Und er, er würde es nicht mehr tun. Sie wusste er würde sie nicht im Stich lassen, aber niemals mehr Wächter sein wollen.
Als es leise am Fenster klopfte schaute Sailin auf. Draussen auf der Fensterbank sass ein Falke. Er war weiß mit gräulichen Federspitzen. Seine gelblichen Augen sahen sie an. Nur einen Moment lang, dann flog er auch schon wieder davon. Langsam richtete sich die Hüterin auf. Es war Zeit endlich nach draussen zu gehen. Schließlich hatte ein neuer Tag angefangen.

Räumt die Sachen da rüber rief Wahn auf udn deutete mitd er Hand in eine Richtung. EIn paar Arbeiter schafften Baumaterialen von einem zum anderen Ort. Wahn selbst packte auch kräftig dabei an. In Midian waren die Bauarbeiten noch lange nicht abgeschlossen. Es wurden mehre Häüßer errichtet und alte zerstörrte durch die vielen Schlachten wieder aufgebaut. Auch and er verteidigung wurde noch gearbeitet. Der Lord dieser Stadt wollte sich sichergehen für alles gewappnet zu sein. Die letzte Zeit hatte er meistens beim Bau geholfen oder beim herstellen der neuen Waffen und Rüstungen aus dem seltenen Material schwarzfeuerstahl. Die Erze dafür bauten sie in der Mine Midians ab. Bisher war dies der einzige Ort dafür. Wahn seufzte und gönnte sich eien kurze Pause indem er sich an die Wand legte. Er hatte den Leuten die nötigen Anweisungen gegeben. Das größte Prjekt zur Zeit war der AUsbau der Mine. SIe hofften dadurch an weitere Wertvolle Materialen zu gelangen. Diese MIne bot großes Potential. Die Arbeit ging gut voran.

Guten morgen Hüterin, sagte einer der vielen Händler, welche sich in Midian niedergelassen hatten. Die junge Frau blieb stehen und nickte ihm zu. Kurz richtete sie ein wenig ihren Schal und zog die Handschuhe zurecht. Es war doch ziemlich kalt. Werte Hüterin, kam es von einem Anderen so dass Sailin ihren Kopf wand. Es war eine Wache der schwarzen Legion. Die Hüterin erkannte ihn sofort an der schwarzen Rüstung und der etwas steifen Haltung ihr gegenüber. Wahns Männer wussten sehr genau das sie nicht nur die Hüterin war, sondern auch dessen Gefährtin. So war es doch ab und an kein Wunder das sie ihr gegenüber etwas steif waren. Sailin verzog die Lippen leicht zu einem Grinsen. Der Mann räusperte sich und sah die junge Frau an. Ein Bote aus Sanctaris ist gekommen. Er brachte die Nachricht das in Gotaria weitesgehends nun Normalität eingekehrt sei. Es gibt wohl noch etwas zu tun, aber es erfordert nicht unbedingt die Dienste der Hüterin. Danke, sagte Sailin. Der Mann verbeugte sich kurz und ging wieder, während Sailin noch einmal zu dem Händler sah. Dann jedoch schaute sie sich um. Die junge Frau fragte sich wo die Kinder und Wahn waren. Alle waren nicht in der Festung gewesen. Normal war es auch nicht ihre Art solange zu schlafen. Es war bereits Mittag. Mama, rief mit einem mal Ariya. Das Mädchen kam zusammen mit Aiden und Sharoon angerannt. Die Wangen der drei Kinder waren knall rot, während Ihre Sachen ein wenig nass wirkten. Geht es dir gut?, fragte der Junge und schaute etwas besorgt. Sailin legte etwas verwundert den Kopf schief. Warum sollte es das nicht? Na weil du schon wieder so spät wach bist. Die junge Frau legte ihren Arm um Aiden und lief zusammen mit den Kindenr die Strasse runter. Es ist alles okay. Keine Sorge. Sagt wo ist denn Wahn. Der ist in der Mine arbeiten. Während du seelig geschlafen hast, grinste Sharoon. Sailin verzog etwas die Lippen. Seelig geschlafen konnte man das nicht nennen. Wir können ihn ja da rausholen und was essen, meinte sie schließlich.

Der Ausbau der Mine läuft gut meinte ein Mann der Legion und reichte dem Lord einen Brocken Erz. Das Erz dort unten ist viel umfangreicher als wir dachten. Wir haben hier eine Ware Fundgrube. Whan nahm den Brocken entgegen und besah ihn sich. Wie jedes Schwarzfeuererz wies das schwarze Eisen rote Linien auf. Doch es war diesesmal reiner als die Brocken die sie bisher gefunden hatten. Sehr gut antwortete Wahn und steckte den Brocken ein nachdem er ihn in ein Tuch gewickelt hatte. Weitermachen wie bisher. Jawohl mein Lord sagte der Mann schnell und verbeugte sich flüchtig.

Sailin stand zusammen mit den Kindern vor dem Eingang der Mine. Immer mal wieder kamen Männer aus dieser, welche vollkommen verdreckt waren. Ich wette Papa sieht genauso aus, grinste Ariya und sah zur Hüterin. Diese nickte. Ihr wartet hier okay? Warum? Wir wollen mit, brachte Aiden empört hervor. Sailin schüttelte den Kopf. Nein. Das ist zu gefährlich. Eine Mine ist kein Platz für Kinder.Während Aiden stöhnte und die Arme vor der Brust verschränkte hörte Sailin ein merkwürdiges Kreischen. Die Hüterin sah auf und erblickte am klaren Himmel einen Vogel. Er flog weiter oben so dass die junge Frau nicht näher erkennen konnte was für ein Tier es genau war. Ihr wartet hier, meinte die Hüterin und lief schließlich in die Mine. Sailin fragte sich bei den arbeitenden Männern durch und wurde immer tiefer in die Mine gelotst. Dies ist wirklich kein Platz für eine Frau, meinte ein Mann als die Hüterin ihn nach Wahn befragte. Sailin verzog die Lippen. Weißt du wo er ist?, hackte sie nach. Der Mann zeigte einfach auf eine Gruppe. Nun musste die Hüterin ihren Kopf schief legen. Durch den ganzen Dreck und Ruß sahen die Männer dort fast gleich aus.

Wahn wischte sich kurz über das Gesicht und grinste dann. Schließlich hob er eine Hand um Sailin zu begrüßen. Einer der Männer reichte ihm nun ein Handtuch mit dem er sich das Gesicht abwischen konnte.

Sailin lächelte und lief nun auf die Gruppe zu. Hey, sagte sie kaum das sie bei den Männern war. Du siehst ja noch schlimmer aus als Aiden und Ariya zusammen, wenn sie dreckig sind. Die Kinder und ich wollten etwas Essen gehen. Und da haben wir uns doch glatt gefragt ob du uns Gesellschaft leisten möchtest. Selbst ein Anführer brauch mal eine Pause.

Ich hätte nichts dagegen meinte Wahn Aber ich würde mich vorher lieber noch einmal waschen. So fange ich nicht an etwas zu essen. Er deutete kurz auf das nun verschmutze Handtuch.

Sailin sah auf das Handtuch und lachte. Naja die Kinder würde es wohl nicht stören wenn du so mitkommst. Aber Recht haste schon. Das würde doch sehr komisch aussehen. Die junge Frau sah an Wahn vorbei. Wie läuft es denn?

Wir kommen gut voran und haben weiteres Erz gefunden. Diese Mine kann usnere Ganze Armee udn ganz Midian versorgen. Ich denke damit können wir gut Leben. Wahn machte sich auf den Weg um sich zu waschen. Später dann stieß er zu den Ort dazu wo Sailin mitd en Kindern wartete.