XI Fänge der Schlange

Ich, meinte Rogna und starrte weiterhin auf die Knochen. Dann aber nickte er und griff nach der ihm gereichten Hand. Kaum stand er kniff der Junge ein Auge zusammen als ein Schmerz durch sein Fuß drang. Als sich eine Hand auf seine Schulter legte sah Rogna auf. Keith sah ihn schief an. Es geht mir gut. Nichts passiert. Was ist das?, fragte er und wand seinen Blick wieder zu den Knochen. Überall lagen welche rum. Es waren kleine und große. Der Schädel stammte eindeutig nicht von einem Menschen. Es war eher einer von einem Tier. Rogna starrte nach unten auf die Knochen. An diesen klebte sogar noch Blut und anscheinend Fleischreste. Rogna war bei dieser ganzen Sache gar nicht wohl. Wer oder was macht soetwas?

Das kann viel gewesen sein gab Wahn zu verstehen. Wer weiß das schon. Auf jeden Fall sind diese Reste trotzdem älter. Lasst uns weiter gehen. Er schob die Knochen mit den Füßen zur Seite udn bahnte sich einen Weg.

Rogna sah noch kurz auf die Knochen, dann folgte er Wahn einfach durch den kleinen Weg. Sicher das alles in Ordnung ist?, fragte Keith hinter ihm als er das leichte Humpeln des Jungen sah. Ja. Mir geht es bestens, murrte dieser etwas und lief weiter. Keith sah kurz zu Wolf und zuckte schließlich mit den Schultern.
Während sie durch den Wald liefen schaute sich der Schwarzhaarige immer mal wieder um. Merkwürdige Gebilde aus Holz hingen ab und an von den Ästen der fast kahlen Bäume. Als er etwas feuchtes auf die Wange bekam schaute Keith nach oben. Zwischen den freien Stellen der Bäume regnete Schnee herab. Rogna sah ebenfalls nach oben, dann aber zog er seinen Schal etwas fester und folgte Wahn. Der Blick des Jungen blieb auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Dann urplötzlich ertönte ein merkwürdiges Heulen. Es war dunkel und wirkte bedrohlich. Rogna blieb stehen und schaute sich um. Das Geräusch halte durch den Wald und es wirkte so als seien sie umzingelt.

Lässt du dich so schnell einschüchtern fragte Wahn nun an Rogna gewandt. Da heult einfach irgendein Tier und mehr nicht. Durch den großen dunklen Wald hört sichd as halt viel furchterregender an. Dieser Knochenberg sieht mir eher etwas übertrieben aus. Passt so richtig ind as Szenario wie du erzählt hast. Merkwürdig oder?

Rogna funkelte Wahn mit einem merkwürdigen Ausdruck an, dann lief er einfach an ihm vorbei. Ich bin nicht eingeschüchtert, murrte er. Wovor sollte ich auch Angst haben. Ich bin kein Baby mehr.
Keith sah Rogna hinterher, als dieser einfach weiterlief. Dann aber schaute er direkt Wahn an. Wie meinst du das? Was denkst du darüber? Etwas merkwürdig ist es ja schon.

Hier will einfach jemand nicht das man weiter vordringt. Was für ein Tier sollte so einen Knochenberg hinterlassen. Auserdem sehen die nicht so aus als hat jemand dran rumgenagt. Wahn hob einen der Schädel auf. Das hier sind verletzungen die durch Stahl zugefügt wurden. Kein Tier kein Monster.

Keith sah auf den Schädel in Wahns Hand. Da geb ich dir Recht, nickte er und schaute sich um. Nur ich frage mich wer oder was nicht will das man weitergeht. Ein lauter Schrei ließ den Schwarzhaarigen sofort in Rognas Richtung schaun. Der Junge war zwischen den Bäumen verschwunden. Keith lief sofort in die Richtung. Rogna?, rief er auf und schaute sich um. Nach wenigen Metern konnte Keith gerade noch stoppe bevor er in ein Loch gefallen wär. Etwas verwundert schaute er nach unten. Am Boden hockte Rogna. Der Junge hatte gerade so einige spitze Pfeiler verfehlt. Etwas geschockt starrte er diese an.

Sag ich doch murrte Wahn und kam an das Loch. Jemand will das wir nicht weiter gehen. Abschreckung. Ganz deutliche Sache. Rogna hatte glück nicht von denvielen Stacheln aufgespießt worden zu sein. Der Schwarzharige prüfte kurz etwas indem er seine Stahlklauen kurz in die Seiten der Grube schlug um die Festigkeit festzustellen. Dann sprang er einfach herunter und landete neben Rogna ebenfalls am Rand um den Stacheln zu entgehen.. Wahn stellte sich an die Wand und stütze die Hände daran. Klettere auf meine Schulter und lass dich von Keith rausziehen. Achja udn nicht nach hinten Fallen sonst endest du am Spieß..

Rogna starrte Wahn nun etwas entsetzt an. Der Mann ist einfach so heruntergesprungen. Das sagst du mir?, fragte er etwas zittrig in der Stimme und schüttelte den Kopf. Du hast die Dinger um Haaresbreite gerade verfehlt. Und wie willst du wieder da rauf kommen? Ist ja nicht so das dieses Ding nicht tief ist. Rogna nickte dann aber und richtete sich auf. Schließlich tat er was der Schwarzhaarige ihm gesagt hatte. Vorsichtig kletterte er auf Wahns Schultern. Nach einem weiteren kurzen Blick nach unten auf die Stacheln sah Rogna zu Keith. Der Dunkelhaarige hatte sich hingekniet und reichte dem Jungen seine Hand. Dieser packte nun nach der Hand und ließ sich hochziehen. Kaum oben sank Rogna auf den Boden und starrte zu Wahn runter. Wer auch immer nicht will das wir weitergehen sie haben jedenfalls vorgesorgt, meinte Keith und sah ebenfalls zu Wahn. Wer weiß wie viele Fallen hier noch sind.

Wahn rammte nun seine Stahlklaue in die Wand der Grube und arbeite sich mit dieser nach oben. So das Rogna es nicht sehen konnte benutzte er auch die Krallen an der anderen Hand. Auf halben Weg schnapppte er sich die Hand von Keith und lies sich helfen. Oben angekommen klopfte er sich erst mal den Sand aus der Kleidung. Noch Fragen wandte er sich an Rogna.

Wie?, brachte Rogna nun etwas verwundert hervor. Der Junge starrte in die Grube. An der einen Wand sah er kleinere Löcher. Wirklich erklären konnte er sich nicht wie Wahn das geschafft hatte. Keith musste nur kurz grinsen und schüttelte den Kopf. Der Junge wand seinen Blick zu den drei Männern. Keith hörte sofort auf zu grinsen so das Rogna eine Augenbraue hob. Dann aber schaute er wieder zu den Bäumen. Du kannst wieder vorgehen. Es macht dir ja anscheinend eh nichts aus wo rein zu fallen oder springen.

Wahn schnaubte und übernahm die Führung. Hin und wieder warf er einen Stein in eine Richtung um die sich dort befindlichen Fallen auszulösen. Dann bliebe r jedoch einfach Ruckartig stehen udn bedeutete den anderen es gleich zu tun. Er griff zu seinen Schwert welches er auf den Rücken trug udn zog es hervor. Kommt raus da sagte er scharf.

Rogna schaute sich um. Fragte er sich doch was Wahn nun damit wieder meinte. Er sah jedenfalls niemanden. Geht, kam es dann aber plötzlich von einer tiefen Stimme. Es klang wie ein Mensch aber irgendwie auch nicht. Verlasst diesen Wald wenn euch euer Leben lieb ist.

Was sonst knurrte Wahn. Wir sind durchaus in der Lage uns zu wehren. Wolf griff nun langsam zu seinen Bogen. Ihm war etwas unwohl. Er hatte ein seltsames Gefühl. Wahn blieb ziemlich ruhig. Wir haben nicht vor jemanden hier schaden zuzufügen. EIne Suche führte uns in diesen Wald.

Und was gedenkt ihr hier in diesem Wald zu finden?, kam es von der Stimme. Bisher hat jeder welcher hierher kam nichts gutes im Sinne. Weshalb sollte es bei euch anders sein?