XI Fänge der Schlange

Wir sind auf der Suche nach den verlorenen Kindern sagte Wahn nun etwas lauter. Diese Absicht führt uns in den Wald. Er hielt sein Schwert imemr noch fest im Griff bereit zu zuschlagen wenn es sein musste.

Kinder? Hier gibt es keine Kinder. Geht. Verlasst diesen Wald, sprach die Stimme eindringlicher. Hier gibt es nichts für euch. Rogna schüttelte nun den Kopf und trat einen Schritt vor. Wir gehen nirgends hin. Kommt raus und zeigt euch, rief er auf. Plötzlich landete ein Pfeil genau vor seinen Füßen so dass er wieder einen Schritt zurück machte. Warum immer bei mir, murrte er nun. Dann aber schaute er zu dem Baum aus welcher Richtung das Geschoss gekommen war. Dort stand plötzlich jemand. Die Augen des Jungen weiteten sich etwas als er an dem menschenähnlichen Wesen einen Schwanz und längere Ohren sah. Beide waren mit Fell besetzt. In seinen Klauenähnlichen Händen hielt es einen Bogen.

Wolfsmenschen brachte Wahn hervor und legte den Kopf etwas schief. Kein Wunder das hier so viele Abschreckungsmethoden angewendet werden. Sie wollen ihre Ruhe. Wolf senkte seinen Bogen. Von diesen Wesen hatte er nichts dergleichen gehört. Und sie schienen nicht so zu sein wie er.

Wolfsmenschen?, brachte Rogna verwirrt hervor. Auch er kannte diese Wesen nicht. Der Blick des Wolfsmenschen lag kurz auf Wahn. Du weißt was wir sind und was wir wollen. Also geht. Sie werden nicht gehen. Egal was du sagst, sprach nun ein Zweiter. Das tun sie nie. Bevor Rogna irgendetwas sagen oder reagieren konnte flog auch schon ein weiterer Pfeil auf ihn zu. Diesmal gut gezielt in Höhe seines Oberkörpers. Die Augen des Jungen weiteten sich, dann kurz bevor der Pfeil sein Ziel traf streckte Wahn einfach seinen Arm aus und fing den Pfeil ab. Rogna fiel einfach nach hinten auf seinen Hintern und sah das Geschoss erschrocken an.

Nein wir werden nicht gehen da habt ihr recht sagte Wahn und brach den Pfeil einfach durch indem er zudrückte. Würdet ihr einfach alles stehn und liegen lassen wenn eure Famiele in Gefahr wäre nur weil andere nicht wollen das ihr hier seid?

Der Wolfsmensch sah Wahn eine ganze Weile an, dann aber senkte er seinen Bogen etwas. Du sprichst von Familie. Wenn dir die Familie etwas wert ist, dann wirst du verstehen das wir Fremden nicht einfach vertrauen können. Das Leben unserer Familie hängt davon ab. Rogna sah auf als er mehrere Bewegungen sah. Plötzlich tauchten noch drei weitere dieser Wesen auf. Ihre Blicke waren auf die Ankömmlinge gerichtet. Was genau lässt euch vermuten das die Kinder hier sind? Rogna stand nun ruckartig auf. Ihr wisst von ihnen? Die Wolfsmenschen nickten nur knapp. Sie trauten ihnen einfach nicht. Dies zeigte vorallem das ihre Waffen noch immer auf sie gerichtet waren.

Wahn seufzte. Dann streckte er die Hand mit seinen Schwert etwas aus und lies Schattensang auf den Boden fallen. Ja unsere Familien sind uns etwas wert. Sonst würden wir wohl kaum den Weg von Antarres hier her nehmen. Und ja ich verstehe euch. Er versuchte den Bewohnern des Waldes zu zeigen das er ihnen kein Leid zufügen wollte. Wir haben eine Spur gefunden die uns nach Norden führt. Deshalb kommen wir hier entlang. Wolf sah sich kurz um. Dann aber legte er seinen Bogen auf den Boden.

Die Wolfsmenschen sahen sich etwas irritiert an. Soetwas schienen sie nun wahrlich nicht erwartet zu haben. Ihr, fing der große stämmige Mann an. Ihr seid anders. Kurz musterte er die Vier. Sein Blick blieb etwas länger auf Wolf hängen. Naja nicht alle jedenfalls, kam es aus seinem Mund. Rogna starrte zu Wolf. Was das Wesen nun damit gemeint hatte wusste der Junge nicht. Der Älteste wird mit euch reden wollen. Er ist weiße und führt uns seid langer Zeit. Der Wolfsmensch deutete einen schmalen Weg entlang. Wir werden euch zu ihm bringen. Doch eure Waffen bleiben hier. Keine Sorge. Sobald ihr euch als wahrlich aufrichtig bewiesen habt bekommt ihr sie wieder.

Der schwarzhaarige zuckte nun mit den Schultern. Wir würden gerne mit euren ältesten Sprechen aber was meine Waffe angeht. DIe gebe ich liber nicht aus den Händen das hat allerdings seine Gründe. verzeiht. Mit diesen Worten lies er die Klinge einfach verschwinden.

Wie machst du das?, brachte Rogna nun hervor. Der Junge richtete sich auf und starrte Wahn an. Magie, meinte der Wolfsmensch und kam etwas näher. Die drei Anderen nahmen Wolf, Keith und auch Rogna die Waffen ab. Es hätte wahrscheinlich eh keinen Sinn dein Schwert zu nehmen. Du bist mit Magie im Bunde. Der hochgewachsene Wolfsmensch hob seinen Arm und zeigte auf Rogna. Dieser hatte plötzlich eine Klinge am Rücken. Nur zur Sicherheit bleibt der Junge hier bei ihnen. Als Pfand. Rogna murrte. Warum passiert mir heute alles?

Wahn musste nun grinsen. Irgendwie ist das heute nicht dein Tag was. Dann sah er zu den Wolfmenschen. Also gut. Da wir nichts schlechtes im Schilde führen was euer Volk anbetrifft brauchen wir uns darum ja keine Gedanken zu machen. Führt uns zu euren ältesten. Wolf gab ein Seufzen von sich. Imemrhin fühlte er sich nun recht Waffenlos.

Rogna sah den Dreien mit einem mulmigen Gefühl im Magen nach, dann aber ließ er sich einfach auf den Waldboden fallen. Dort blieb er sitzen.
Keith folgte wortlos dem Wolfsmenschen. Immer wieder schaute er sich um. Nach einer ganzen Weile erreichten sie eine kleine Lichtung. Zwei große Felsen standen dort am Rand. Ein kleiner Durchgang war zwischen ihnen zu sehen. Keith wusste nicht recht, doch dieser sah etwas merkwürdig aus. Hier lang, meinte der Wolfsmensch und deutete genau auf den Durchgang. Keith sah nur kurz zu Wolf und Wahn. Die drei folgten dem Mann. Mensch ich fasse es nicht, brachte Keith hervor als sie den Durchgang hinter sich hatten. Plötzlich standen sie in einem größeren Dorf. Es war warm und die Bäume, welche als Schutz dienten hatten noch all ihr grün. Sowohl auf dem Waldboden als auch auf den Bäumen standen Häuser. Diese waren größtenteils aus Holz, Stroh und allerlei nachwachsenden Stoffen errichtet. Fenster gab es nicht und als Tür dienten Vorhänge. Kleine Wolfskinder spielten auf den großen Plätzen. Sowohl diese als auch die Wolfsmenschen sahen die drei Neuankömmlinge erstaunt an. Etwas Angst war in ihren Augen zu sehen. Keith verstand es nicht so richtig. Warum hatten diese Wesen solche Angst? Der Älteste erwartet euch, sagte der Mann vor ihnen und deutete auf das größere Gebäude.

Wahn verschaffte sich kurz einen Überblick über die Situation. Sie mussten nun mit bedacht vorgehen so das sie die Einwohner hier nihct erschreckten oder stutzig machten. Wolf wirkte ziemlich verunsichert. Er hatte Wesen wie sie noch nie gesehen. Wahn statdessen war schon einmal auf die Bewohner des Wlades getroffen, allerdings erinnerte er sich nciht so genau daran. Sie betraten die Hütte und sahen am Endes des Raumes einen älteren Wolfsmenschen sitzen. Er wurde von zwei Wachen geschützt. Wahn verneigte sich kurz udn Wolf tat es ihm sofort gleich.

Keith verneigte sich ebenfalls kurz. Als er sich wieder aufrichtete war sein Blick auf den älteren Wolfsmenschen gerichtet. Die beiden Wachen an seiner Seite hielten je eine Lanze in der Hand. Ihre Blicke waren stur geradeaus gerichtet. Doch Keith vermutete sie hatten sie genau im Auge. Der ältere Wolfsmensch lagerte seine Hände nun auf seinen Schoss. Einige Haare standen an diesen ab. Der Mann sass auf einem erhöhten Podest im Schneidersitz. Sein Blick wanderte von einem zum anderen und blieb auf Wahn hängen. Es ist schon eine ganze Weile her das wir solche eurer Art hier empfangen haben. Ihr scheint großen Eindruck bei Rakshar hinterlassen zu haben wenn er euch hierher führt. Mein Name ist Dognarth. Ich bin das Oberhaupt dieses Clanes. Warum seid ihr hier?

In Antarres und scheinbar auch anderen Reichen wurden hunderte von Kindern entführt und hierher nach Ismaelia gebracht. Wir fanden eine Spur die uns nach Norden führt. Deswegen durchquerten wir auch den Wald. Wir hegen keine feindlichen Absichten gegenüber euren Volk. Letzten endes wollen wir nur unsere Kinder zurück. Wahn sah den Ältesten aufmerksam an. Wolf stand hinter ihm und schwieg. Sein Blick irrte zwischen den Wesen hin und her.