IX Zeitenchaos

Luzifer schüttelte den Kopf. Dummes Ding. Was hat sie da nur getan. Aresteria lehnte sich etwas vor. Anima? Kann das wirklich sein? Ich find es komisch das sich ein nebeldämon bei einem Dorf aufhalten sollte.

Klingt mir eher danach als verstecke er sich dort. Sonst wären die Dorbewohner längst im Panik ausgebrochen. Und sie hat einen großen Fehler gemacht. Der Drachenkrieger wandte sich Luzifer zu. Schick deine Leute aus und verschaff uns Gewissheit. Wenn sie gefunden werden nimm sie fest alle zusammen. Den Rest klären wir wenn sie in Gewahrsam sind. Unruhen können wir nun wirklich nicht gebrauchen.

Am morgen eines weiteren vergangenen Tages trat Sailin aus dem Haus. Die junge Frau hatte sich ihrer Meinung nach genug ausgeruht und wollte nicht mehr im Bett liegen. Jack war die meiste Zeit bei ihr gewesen und auch Myst. Thar ist dahinten, meinte die Halbelfe zu ihrer Freundin und zeigte auf die Stelle am Ende des Dorfes wo der Wald war. Die anderen Beiden auch, fügte sie leiser hinzu. Sailin sah zu Jack und dann in die gezeigte Richtung. Kurz musste sie schlucken. Irgendwie war sie sich nicht sicher wie sie damit umgehen sollte. Dann aber lief sie los, gefolgt von Myst und Jack. Nach wenigen Minuten erreichten die Drei das Versteck der Anderen. Thar lag auf der Wiese und öffnete ein Auge als er sie kommen hörte.

Wahn saß wieder mal am Baum und lehnte mit dem Rücken dagegen. Ein Bein war angewickelt und seine Klaue hatte er auf dem Knie platziert. Er drehte den Kopf als er die anderen kommen hörte. Dir scheint es wieder etwas besser zu gehen oder? fragte er einfach nur.

Sailin stand merklich nah bei Jack und nickte kurz. Ich denke schon. Tut mir Leid. Myst stöhnte kurz etwas. Mensch Sailin, du musst dich nicht immer entschuldigen. Es ist okay. Wir verstehen das doch alle. Die Halbelfe sah ihre Freundin wehleidig an. Jag uns einfach bitte nicht noch einmal so einen Schrecken ein. Sailin ließ den Kopf hängen. Tut mir Leid.
Plötzlich richtete sich Thar auf und wand seinen Blick zu einem anderen teil des Waldes. Zwischen den Bäumen tauchte nun eine vermummte Gestalt auf. Einige blonde Haarsträhnen ragten allerdings aus der Kapuze heraus. Sonst konnte man jedoch nichts erkennen.

Wahn sprang auf und stellte sich etwas mehr hinter dem Baum. Auch die anderen wirkten nun allamiert. Diablo griff sogar zu seinen Dolch. Jack schüttelte daraufhin den Kopf. Wer sind sie und was wollen sie von uns fragte er vorsichtig.

Ihr seid zu unvorsichtig, sagte die Frau und machte einige Schritte auf die Gruppe zu. Dabei kam sie noch mehr aus dem Schatten der Bäume. Keine Sorge ich habe nichts vor um euch zu schaden. Ihr braucht eure Waffen also nicht ziehen, oder seht ihr welche bei mir? Der Kopf der Frau wand sich zu dem Baum hinter welchem sich Wahn leicht versteckt hatte. Sailin wiederrum legte den Kopf schief. Irrte sie sich oder kam diese Stimme ihr auch diesmal bekannt vor?

Wahn schüttelte den Kopf. Ich frage mich wer hier unvorsichtig ist Mutter kam es von ihm. Er hatte die Stimme erkannt und er würde sie immer erkennen. Für dich ist es mehr als gefährlich dich mit uns sehen zu lassen. Langsam sah er nun hinter dem Baum etwas hervor. Schließlich kam er ganz raus. Jack wusset nciht was er sagen sollte. Das war Wahns Mutter. WIe konnte das sein wenn der DÄmon angäblich aus der Geshcichte verschwunden war.

Die Frau nickte und trat nun noch näher heran. Das mag sein, aber ich musste einfach kommen als ich hörte das es gelungen ist dich zu befreien. Mysts Augen weiteten sich etwas als die Frau nun ihre Kapuze herunterzog nachdem sie sich noch einmal kurz umgeschaut hatte. Aresteria, brachte die Halbelfe erschrocken heraus. Konnte das wirklich sein? Wahns Mutter sollte ein Ratsmitglied sein? Die Frau sah kurz zu Myst, dann aber wieder in die Richtung des Dämons. Solan, sagte sie und schaute dann aber zu dem jungen Mann neben Wahn. Sofort schaute Aresteria betrübt. Diablo.

Diablo gab ein abfälliges Schnauben von sich schwieg sich aber aus. Wahn zuckte mit den Schultern. Gut und nun? Ich persöhnlich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Was genau willst du? Der Dämon klang nicht irgenwie zynisch oder aggresiv sondern eeher resigniert.

Die Frau gab ein Seufzen von sich und schaute wehleidig zu ihrem Sohn. Ich weiß auch nicht wie es weitergehen soll Solan. Das Lichtwesen ist sicher nicht erfreut und der Rat fängt an dich zu jagen, genauso wenig wirst du sicher ins Imperium wollen. So hoffe ich jedenfalls. Hör zu Solan. Ich weiß nicht was als nächstes kommen wird doch hier in dieser Zeit werden Dämonen verachtet. Du hast es sicher mitbekommen wie es der Hüterin und ihrem Wächter ergangen ist. Und das nur weil er ein Dämon war. Du hast nur zwei Möglichkeiten. Ewig auf der Flucht zu sein oder zu versuchen dich wieder in die Zeit einzubringen. Denn wenn sie dich je erwischen sollten dann wäre es sicher dein Ende. Die Frau trat an ihren Sohn heran und legte eine Hand auf seine Wange. Es tut mir Leid das ich nicht mehr machen kann als dich zu warnen. Luzifers Männer sind hierher auf den Weg. Eine Frau war bei uns und berichtete von dir und deinen vier Freuden. und von dem Pakt. Sie hat das Zeichen Animas gesehen. Kurz sah Aresteria zu Sailin. Es ist egal wie du dich entscheidest doch du musst es bald tun. Ihr habt nicht mehr lange Zeit und Flamir hat angeordnet euch alle zu holen., meinte die Frau ernst und sah wieder Wahn an.

Wahn sah Aresteria nachdenklich an. Mich entscheiden. Das sagst du so einfach. In dieser Zeit läuft es irgenwie doch besser als in meiner. Die Leute haben schutz. Die Dunkelheit hat sich nicht zu viel geholt. Es geht freidlich zu. Das mit den Dämonen mal davon abgesehen. In eminer Zeit leben einige hier nicht mehr die nun hier ein Leben haben. So wies ausieht bin ich dann wohl ein gejagter und bleibe es. Ich weiß nicht ob es das richtige wäre die Zeit zu verändern.

Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen mein Sohn, meinte die Frau und schaute betrübt. Doch ich will dir mal etwas sagen. Nicht alles was gut aussieht ist auch so. Flamir ist schon lange nicht mehr der welcher er war. Luzifer ist im Rat und ein Mitglied eines mysteriösen Kultes. Er macht irgendetwas was nicht ganz in Ordnung ist. Ich bin zwar im Rat und muss mich an die Regeln halten, schon für meine Taten in der Vergangenheit, doch ich bin nicht blind. Die Frau sah Diablo an und dann wieder Wahn. Die Dunkelheit mag jetzt noch im Imperium sein, doch das wird nicht mehr lange sein. Unweigerlich wird es irgendwann zu einem Kampf zwischen dem Licht und der Dunkelheit kommen. Und um ehrlich zu sein davor habe ich Angst. In den letzten Jahren ist die Dunkelheit erstarkt. Sie hat mächtige Verbündete und auch Zahlreiche. Belial führt eine große Armee und Rusalka befehligt die Toten. Vergiss auch nicht den Herr des Nebelreiches mit seiner Armee. Niemand weiß wie dies ausgehen könnte. Es ist alles möglich, sogar das alles ausgelöscht wird und am Ende nur das Licht und die Dunkelheit weiter existieren. Die Frau nahm die Hand des jungen Mannes und die Klaue in ihre. Mach deine Entscheidung nicht davon abhängig was hier ist und in deiner zeit war. Wenn manche Freunde oder Bekannte gestorben sind, dann war ihre Zeit einfach gekommen. Das heißt nicht das alles schlechter gelaufen ist. Hör einfach auf dein Herz und entscheide dann. Doch tu es nicht hier, bitte. Ihr müsst jetzt gehen. Geht bevor die Männer Luzifers hier sind und euch finden.

Wahn zog zuerst seine Klaue weg udn dann die andere Hand. Anschließend atmete er tief durch. Ich habe die anderen da mit hineingezogen. Vermutlich war das ein großer Fehler. Aber selbst wenn ich wollte. WIe soll ich die Geschichte ändern. Er sah kurz zu Sailin und dann zu den anderen. Aber ich danke dir für die Warnung.

Aresteria sah betrübt auf die Hand und die Klaue ihres Sohnes. Ich wünschte ich hätte eine Antwort auf diese Frage. Als die Frau nach oben in das Gesicht Wahns sah versuchte sie ein wenig zu lächeln. Du wirst einen Weg finden, so wie du es damals auch getan hast. Gib nur nicht auf. Viel Glück. Passt auf euch auf, sagte sie noch als sie zu den Anderen sah, dann wand sich Aresteria ab. Mitten im gehen blieb sie allerdings stehen. Es tut mir leid Diablo, mein Sohn. Ich habe als Mutter versagt und dich im Stich gelassen. Ich hoffe das du mir irgendwann einmal verzeihen kannst. Doch selbst wenn nicht verstehe ich das. Sailin schaute wehleidig als Aresteria zu Diablo sah und ihr eine Träne über die Wangen lief. Die Frau vom Rat zog die Kapuze wieder über den Kopf und verschwand zwischen den Bäumen.