Dunkelheit

Die Hüterin lag in ihrem Bett und schlief. Odessa hatte ihr einen beruhigenden Tee gemacht, nachdem Sailin so komisch reagiert hatte. Trin sass mit sorgenvoller Miene neben dem Bett von Sailin und legte den Kopf schief. Draussen hörte sie den Tummult. Gerade als sie aufstand und zur Tür gehen wollte öffnete sich diese. Ariya stand ganz aufgeregt da und schaute kurz die Elfe an. Dann sah sie an ihr vorbei zu Sailin. Was ist denn Kleine?, fragte Trin und hockte sich runter. Tante Selina ist weg und ich wollte Mama fragen ob sie mit suchen hilft. Verstehe, nickte die Elfe und stand auf. Ich glaube wir lassen deine Mama mal noch etwas schlafen. Ich kann ja mit suchen helfen. Wie wär das? Ariya seufzte kurz dann nickte sie aber. Na komm, lächelte Trin sanft und nahm die Hand des Mädchens. Zusammen verließen sie das Zimmer und ließen Sailin allein zurück.

Die Sonne war bereits untergegangen als eine Person zu mehreren großen Felsen ausserhalb Midians kam. Ist alles glatt gelaufen?, fragte eine weitere Person, welche nun zwischen den Felsen hervorkam. Die Ankommende nickte. Ich habe bekommen was wir brauchen. Nun sollten wir aber auch gehen. Was sollen wir mit ihr machen?, fragte der zweite Mann und sah hinter sich zwsichen die Felsen. Dort lag in ihren hellen Sachen Selina. Nochimmer waren ihre Augen geschlossen. Nun wir haben bekommen was wir wollten. Sie hat also ihren Dienst erfüllt, sagte der andere und klopfte auf etwas was auf seiner Schulter hing. Lassen wir sie hier einfach liegen. Wenn sie Glück hat wird sie gefunden. Wenn nicht es soll ziemlich kalt die Nacht werden. Die beiden Männer wendeten sich ab und liefen nach Norden. Nach mehreren Metern gab es ein sehr leises klirrendes Geräusch. Die Zwei bekamen es nicht mit und entfernten sich immer weiter von der Stadt, während der Mond am Himmel aufging.

Ein paar Stunden noch waren sie auf der Suche nach Selina. Auch ein paar Männer der Legion halfen mit. Jedoch fand niemand eine Spuhr. Etwas später trafen wiede ralle eineinander. Ohne Erfolg. Wahn lief währendessen die Stufen zu Sialins Zimemr hinauf. Dann spähte er in den Raum hinein. Dort fand er sie jedoch nicht vor. Der junge Mann schluckte. Was geht denn jetzt vor knurrte er leise und schloss die Tür wieder.

Während die anderen ratlos waren und versuchten eine Spur von Selina zu finden, tauchte eine weitere vermumte Person in der Nähe der Felsen auf. Der dunkle Umhang wehte leicht in dem kalten Wind. Ab und an wurden dadurch die Beine des Mannes enthüllt. Er trug eine leichte dunkelblaue mit schwarzen Platten versehene Lederrüstung. Die Stiefel waren ebenso dunkel gehalten. An der rechten Seite seiner Hüfte hing eine Klinge. Als ein kräftiger Windstoss kam wurde der Umhang etwas weiter hochgeblassen. In der Höhe der Hüfte am Rücken hing schräg ein Dolch und eine weitere Klinge befand sich auf der linken Seite. Die Person lief geradewegs auf die Stadt Midian zu. Dann jedoch machte sie halt als sie etwas helles im Mondschein zwischen den Felsen erblickte. Sofort lief der Fremde dorthin und kniete sich zu der jungen Frau, welche dort am Boden lag. Vorsichtig legte er seine linke Hand auf die rechte Wange Selinas. Diese war schon etwas kälter. Das gibts doch nicht, sagte der Mann leise mit einer tiefen und dunklen Stimme. Was tust du denn hier und das auch noch so? Kurz schaute der Mann sich um, dabei fiel ihm etwas weiter weg etwas glänzendes auf. Mit leicht schräg gehaltenem Kopf stand der Mann auf und lief dahin. Er hockte sich hin und schaute auf die Spuren in dem sandigen Boden. Sie führten weg von dem Felsen. Auf diesen lag etwas kleines. Der Mann hob es auf und betrachtete es. Eine silberne Kette mit einem Anhänger befand sich in seiner Hand. Mit einem seufzen erhob sich der Fremde und lief zurück zu der jungen Frau. Kaum hatte er sie erreicht zog er seinen Umhang vom Rücken. Kurze mit einem Seitenscheitel versehene weiße Haare kamen zum Vorschein. Seine Haut war dunkel. Purpurne Augen mit einem leichten Rotstich sahen auf die junge Frau, während spitze Ohren verrierten das er ein Elf war. Doch nicht irgendeiner sondern ein Dunkelelf. Dieser bückte sich nun zu Selina runter und legte seinen Umhang auf sie. Dann zog er mit einer schnellen Bewegung seine Klinge und rammte diese in den sandigen Boden neben der Frau. Verzeih. Doch ich kann mich wohl noch nicht darum kümmern, meinte er strich Selina über die Wange. Dann wurde der Griff um die Klinge fester und er murmelte einige Worte. Eine purpurne leuchtende Magie bildete sich um die Hand und floss dann in die Klinge. Diese begann in einem beständigen sanften Licht zu Leuchten. Der Dunkelelf richtete sich auf. Wenn sie keine Tomaten auf den Augen haben werden sie es sehen, meinte er noch. Dann wandt er sich ab und folgte schnellen Schrittes den Spuren.

Das gibt es doch nicht, murrte Leiana und sah zu den Anderen. Die Dragonikerin sah zu Lilith. Denkst du diese Banditen haben was damit zu tun? Ich mein bisher konntest du uns zu ihnen noch nichts sagen da es dir nicht gt ging. Die Rothaarige schüttelte den Kopf. Das glaube ich nicht. Er hat nichts davon sie sich zu holen. Sie bringt ihm nichts. Vielleicht ist sie wirklich einfach aufgewacht und läuft hier rum? Llael gab ein Stöhnen von sich. Aber wäre sie dann nicht direkt zu uns gekommen? Der Mann sah zu Sengerath. Sie alle standen in der Nähe der Mauer. Alasdair und Varresh standen auf dieser und sahen von dort in die ihnen sichtbaren Strassen.

Nachdem sie nichts auf den Straßen fanden versuchten sie es außerhalb der Stadt. Sengerath zuckte plötzlich zusammen und schlug Varresh beinahe ausversehen ins Geishct anstatts auf die Schulter. Dieser murrte. Dann sah er in de Richtung in welche Sengerath mit der anderen Hand deutete. Dort leuchtete etwas. Das sollten wir uns ansehen sagte der Halbdämon schließlich und sprang auch schon auf um die Mauern hinunterzulaufen. Sengerath folgte ihm dicht auf. Sie schnapppten sich Pferde und ritten aus der Stadt. Immer den Licht folgend kamen sie schließlich an. Dort lag Selina zwischen den Felsen. Sofort sprang Sengerath von seinen Pferd während Varresh sich der leuchtenden Klinge näherte. Muss ich das jetzt verstehen murmelte er. Das gibts doch nicht murmelte der Mann hinter ihm nun. Dieses Schwert kenne ich doch. Gehts ihr gut frage Varresh daraufhin nickte sein Nebenan nur. Sengerath packte das Schwert. Er hier? Das glaub ich ja nicht. Naja vieleicht irre ich mich auch aber auszuschließen wäre es nicht.

Wir konnten sie nicht finden mein Lord sprach der Mann der Legion und verbeute sich. Wahn kratzte sich am Kinn. Dann winkte er dem Mann ab. Was führen die nur im Schilde knurrte er als der Krieger den Saal verlassen hatte.

Die Anderen hatten an dem großen Tor gewartet und schauten gespannt zu den beiden Männern als diese wieder angeritten kamen. Was zum Geier?, brachte Llael hervor als er die noch immer bewusstlose Selina und diese merkwürdig leuchtende Klinge sah. Was soll dieser Mist? Leiana schüttelte den Kopf und starrte zu der jungen Frau auf Sengeraths Pferd. Sie war in einen dunklen Umhang gehüllt. In diesem Zustand wird sie wohl nicht von alleine rausspaziert sein. Will uns da jemand verarschen? Die Dragonikerin zeigte auf die Klinge. Was ist das? Geht es ihr denn wenigstens gut?

Sengerath nickte und tieg vom Pferd. Dann hob er Selina ebenfalls vom Tier. Ja es geht ihr gut. Aber ich verstehs nicht. jemand hat sie entführt und dort abgelegt. Dieses Schwert kennen ich. Vorn einen alten Freund. Aber der SInn dieses Handels verschleiert sich mir einfach. Er sah zu der Frau in seinen Armen. Ich bringe sie zurück ins Hospital. Dann ging er auch schon los. varresh zuckte nur mit den Schultern. Auf jeden Fall ist Sailin nun fort sagte Orcalus. Wahn lässt sie überall suchen aber keine Spur von ihr.

Erst Selina und nun Sailin? Ich weiß nicht. Könnte purer Zufall sein, meinte nun Alasdair neben den anderen. Ihr habt Sailin gesehen. Vielleicht ist sie aufgewacht während wir gesucht haben und ist einfach gegangen. Ich mein sie hat da im Thronsaal wirklich fest an ihrer Meinung gehaltet Wahn wäre nicht Wahn. Leiana schüttelte den Kopf. Selbst wenn. Sie würde die Kinder doch nicht so einfach hier lassen und verschwinden. Du vergisst das sie auch einfach Wahn hinterhergeritten war als das mit Diablo passierte, fügte Llael an. Die Dragonikerin sah ihn an. Das war doch was anderes. Sie scheint aber nicht verletzt oder etwas zu sein, sonst hätte sie Wahn ja gerufen. Nicht wenn sie immernoch dieser komischen Meinung ist, schüttelte Trin den Kopf. Die Elfe betrachtete ihre verbundene Hand. Irgendwie hatte die Elfe im Gefühl das etwas nicht stimmte. Er hatte schließlich gesagt er würde gleich kommen wenn er alles erledigt hatte. Doch nun tat er sowas? Warum hinterließ er so ein eindeutiges Zeichen und verschwand dann? Die Elfe legte ihre Arme vor ihrem Körper aufeinander. Warum war nun Sailin verschwunden und Selina wieder da. Da passte doch was nicht zusammen.

Sein Kopf schmerzte höllisch. Denoch richtete er sich nun langsam etwas hoch. So wirklich leicht fiel es ihm nicht sich daran zu errinern was passiert war. Da war dieser Schlag und dann der Sturz. Er musste sich hart gestoßen haben. Zumindest konnte man davon ausegehen da er einen dicken verband um den Kopf hatte. Jemand bewegte sich im Zimemr und hatte ihn scheinabr noch nicht bemerkt. Sein Mund fühlte sich total Trocken an so das er die Frau nun doch ansprach. Cecilia könnte ich bitte etwas zu trinken haben.

Die Frau hätte beinahe die Blumen und die Vase fallen gelassen, welche die Kinder vor einiger Zeit gebracht hatten. Sofort stellte sie diese auf die Kommode und drehte sich zu dem Mann um. Diablo, sagte die Frau erstaunt. Du bist wach. Sie lief zum Bett und goß dem Bruder Wahns etwas Flüssigkeit in den Becher, welcher auf dem Schränkchen neben dem Bett stand. Dann reichte sie diesen dem Mann. Musternd schaute sie ihn an. Wie geht es dir denn so?

Langsam wachte die junge Frau auf. Ihr Kopf schmerzte etwas an der Stelle wo ein harter Schlag sie getroffen hatte. Was war geschehen? So richtig wusste sie es nicht. Hatte sie doch geschlafen und dann etwas gehört. Doch kaum das sie nachsehen wollte war da dieser Schmerz gekommen und dann nichts mehr. Und nun? Vorsichtig bewegte sich die junge Frau. Nur um festzstellen das ihre Füße und Hände gefesselt waren. Sie lag seitlich da, ihre Arme am Rücken festgebunden. Nun öffnete die junge Frau langsam ihre Augen. Das erste was sie sah war die nur noch leicht züngelnde Flamme einer Feuerstelle. Ein wenig dunkler Rauch stieg aus der Mitte empor. Sieh an wer da wach geworden ist, sagte jemand von der Seite. Die junge Frau drehte den Kopf etwas auch wenn es etwas wehtat. Etwas entfernt neben sich sah sie einen Dunkelelfen sitzen. Er hatte lange weiße Haare und die purpurnen Augen sahen sie funkelnd an. Kurz wanderten ihre Augen umher als sie die Umgebung betrachtete. Sie befanden sich in einer Höhle. Nicht weit entfernt war der Eingang. Es war zwar hell druassen, doch wusste sie nicht welche Tageszeit es war. Was?, kam es aus dem Mund der Frau. Sie war erschrocken und verwirrt zugleich. Oh keine Sorge. Du wirst nicht lange im Unwissenden bleiben. Wir haben einen Auftrag bekommen und den werden wir ausführen. Wir werden belohn und du. Naja du wirst dann absolut keine Sorgen mehr haben. Der Elf grinste finster.

Diablo stöhnte kurz, nachdem er das Glas mitd em Trinken gelehrt hatte. Dnan lies er sich wieder ins Kissen sinken. Höllische Kopfschmerzen sonst geht es. Aber ich vermute mal da komme ich im Moment nicht drum herrum. Hätte wohl bei weiten schlimmer sein können.

Cecilia sah den Mann an. Du hattest wirklich Glück Diablo. Es stand wirklich sehr schlimm um dich, sagte die Frau und schaute den Mann wehleidig an. Gegen die Kopfschmerzen kann ich dir was geben, aber du wirst wohl noch eine ganze Weile hier im Bett bleiben müssen. Nun lächelte sie sanft. Ich bin froh das du wieder wach bist. Du anderen werden auch erleichtert sein das zu hören.

Duhu, sagte Ariya und betrachtete das Schwert was Sengerath auf dem Schoss liegen hatte. Warum leuchtet das so komisch? Ist das diese Magie, welche da drauf liegt die das so leuchten lässt? Das Mädchen legte den Kopf schief. Das sieht nicht so gruslig aus wie bei diesem Dolch.

Oh sie ist wach?, sagte nun eine weitere Person. Die junge Frau drehte etwas ihren Kopf und konnte sehen wie sich jemand aus dem Höhleninneren näherte. Zwar sah sie nur seine Stiefel für den ersten Moment doch schon seine Stimme verhieß nichts gutes. Sie wurde unsanft gepackt und auf die Beine gezogen. Nun konnte sie in das Gesicht eines weiteren Dunkelelfen sehen. Er hatte im Gegensatz zu dem anderen kurze Haare. Doch er schaute die junge Frau nicht weniger feindseelig an. Schade. Ich dachte wir könnten das erledigen ohne das du wach bist. Doch ich muss gestehen so macht es mehr Spass. Der Dunkelelf hob seine Hand und fuhr damit durch einige grüne Haarsträhnen der Frau. Diese starrte ihn entsetzt an. Hey, nein lass das, rief sie auf als der Elf sie einfach packte und sich auf die Schulter warf. Was soll das? Warum wollt ihr das tun? Was wollt ihr tun? Angst stieg in der jungen Frau hoch. Halts Maul und warts ab, knurrte der Dunkelelf und lief los. Immer tiefer in die Höhle hinein.

Sengerath zuckte mit den Schulter. Um ehrlich zu sein weiß ich das nicht gestand er nun. Aber es ist keine schlechte Magie.

Wahn brüllte auf. WIeder und wieder. Der schmerz war schier unerträglich und die Stimmen in seinen Kopf trieben ihn nahezu in den Wahnsinn. Imemr wieder sah er die Gesichter vor seinen geistigen Auge. Gesichter von Leuten die er kannte. jene denen er einst das Leben nahm. Sie verschrien ihn und sie schleuderten ihm ihre verachtung entgegen. Er konnte sie nicht alle verstehen. Es waren zu viele. Tränen rannen seiner Wange hinunter und die Ketten klirrten erneut.

Trin kam in den Thronsaal und schaute besorgt zu allen. Leute es gibt da eine beunruhigende Nachricht. Ich hab mich bei den Elfen und Männern von Drakar umgehört. Es werden da Zwei vermisst. Und das bereitet mir etwas Sorge. Leiana legte den Kopf schief. Was meinst du? Wer wird denn jetzt noch vermisst? Die Elfe seufzte und schaute die Dragonikerin an. Die beiden Dunkelelfen.

Ariya sah Sengerath fragend an. Woher weißt du das das keine schlechte Magie ist? Ich mein es kann doch harmlos aussehen und doch gefährlich sein.

Diese Schwert gehört einen Freund. Er ist nicht bösartig. Warum sollte er also eine bösartige Magie auf sein Schwert legen. Wäre doch sehr merkwürdig oder? Sengerath lächelte etwas.

WIe jetzt die Dunkelelfen sind weg. Varresh sah in die Runde. Das gefällt mir jetzt genauso wenig muss ich gestehen. Wahn winkte ab. Dunkelelfen lassen sich leicht umstimmen udn von Macht verblenden. Vieleicht war es ein Fehler ihnen zu vertrauen. Nun sah er Trin an.

Die Elfe gab nun ein Schnauben von sich. Sowas wird sich wohl nie ändern. Da macht man etwas was manchen nicht in den Kram passt und schon wird man verurteilt. Hör zu. Diese Relikte zu errichten hat nunmal höhste Priorität und ob es uns gefällt oder nicht wir brauchen nunmal ihre Kraft dafür. Ausserdem wüsste ich oder eher gesagt ihr schon wenn der Pakt gebrochen wär. Aber das ist er ja nicht, also immer mit der Ruhe. Die Elfe legte ihre Arme aufeinander. Mich würde mal interessieren was in deiner Stadt sie allerdings auf dumme Ideen gabracht haben könnte. Wenn es den stimmt was du vermutest. Vielleicht ist es nämlich auch ganz anders.

Ariya nickte und schaute zu Selina. Das stimmt. Das war aber nett von ihm sowas zu machen damit ihr sie wiederfindet. Doch es ist auch nicht nett das er einfach geht oder?