Das dunkle Blut Teil 2

Nichts womit ich nicht klarkomme Wahn, sagte sie und machte den Verband fertig. Dann sah sie den jungen Mann an und lächelte etwas. So fertig. Aber übertreib es nicht gleich wieder okay. Ich kenn dich ja. Es ist schließlich alles frisch. Dann sah sie zu Aldor. Danke das du ihm geholfen hast. Der Mann nickte kurz. Sailin stand auf und ging aus dem Zimmer. Nach wenigen Minuten kam sie wieder mit zwei Krücken in der Hand. Diese gab sie gleich Wahn. Ich kenn dich. Du hörst ja eh nicht.

Wahn nahm die Krücken entgegen. Dann grinste er verzogen und richtete sich auf. Mit Sailin zusammen machte er sich auf den Weg in den Tempel. Dort herrschte Aufruhr. Priesterinen rannte aufgeregt umher. AUch die anderen waren da. Dann erkannte Whan warum so ein Chaos herrschte. Vor den Stufen zum Podest auf dem die Throne standen lag Orcalus. Was zum brachte Whan hervor und starrte fassungslos dort hin. Diablo kam auf sie zu. Er ist einfach zusammengebrochen. Kurz sah er auf Wahns Bein an dem man ein dickes Verband sehen konnte. Dann blickte er wieder auf Sailin und Wahn. Wir wissen nicht was wir tun sollen. Es scheint wirklich das selbe zu sein wie bei Leiana.

Sailin lief an allen vorbei und kniete sich zu Orcalus. Nach einem kurzen Blick nickte sie. Es scheint wirklich das gleiche zu sein. Am besten er wird erstmal in sein Zimmer gebracht. Hier ist eindeutig zuviel los., murmelte sie.
Nachdem Orcalus in das Zimmer gebracht worden war trat auch Wahn ein. Alle schauten ihn fragend an, vorallem den dicken Verband an seinem Bein. Sailin stand an dem Bett und schaute besorgt auf Orcalus. Sein Zustand ist noch nicht so schlimm wie bei Leiana, aber es ist nur eine Frage der Zeit.

Wahn näherte sich dem Bett von Leiana. Die eine Krücke nahm er nun mit in die andere Hand und hielt seine nun freie über die junge Frau. Ein seltsames Licht umspielte sie. Wie ein dunkles Licht. Sein Bein hielt er in einer Merkwürdigen Position.
Nach einer ganzen Weile senkte er sie. Da ist Magie im Spiel aber ich kann nicht wirklcih etwas dagegen wirken. Es ist merkwürdig. Vieleicht bin ich aber auch einfach im Moment zu schwach dafür.

Sailin sah zu Wahn. Also gibt es doch einen Grund für all das. Die junge Frau verschränkte die Arme vor der Brust. Die Dragoniker sind auch betroffen, das verstehe ich nicht. Wenn es Leiana und Orcalus trifft dann hätte ich jetzt vermutet das es um den Bund geht. Warum auch die Dragoniker? Und vorallem wie konnten sie damit in Berührung kommen. Mit was auch immer. Ich meine Leiana und Orcalus waren nachdem Kampf in dem Tempel nicht wirklich irgendwo und schon gar nicht in Porto Drako. Kyle räusperte sich nun. Leiana war aber mit uns zusammen die Sache mit den Dragonikern erforschen. Schließlich galt ein ganzer Trupp als verschollen. Damals in dem kleinen Wald wurde sie von jemandem niedergeschlagen. Sie lag einfach nur da. Es war nichts weiter passiert. Das einzige was wir da rausgefunden hatten war, das merkwürdige Krieger gesichtet wurden waren und ein Brüllen war zu hören. Wie von einem wilden Tier. Aber es hörte kurz bevor wir dorthinkamen auf. Leiana ging es gut danach. Aber irgendwann dann hat es mit ihr angefangen. Vielleicht ist da etwas passiert mit ihr. Geoffrey verschränkte die Arme. Die verletzten Dragoniker haben nicht viel erzählen können. Nur das sie angegriffen wurden. Es waren Dämonen. Die haben sie kurz vor dem Meer noch hier in Antarres angegriffen. Aber es waren keine Imperialen, wenn ihr gleich auf die Idee kommen solltet.

Wir haben hier nicht nur Imperiale als Dämonen. Es gibt noch weitaus mehr in Antarres meinte Wahn nun. Sagt mal mir fällt da was auf. Drakoniker sind betroffen und nun auch Orcalus. Kann es einfach sein das wir es hier mit einer Krankheit zu tun haben die das Drachenblut betrifft? Plötzlich stieß Wahn ein schmerzerfülltes Knurren aus und brach einfach zusammen. Er saß am Boden und fluchte leise. Diablo beugte sich sofort zu ihm hinunter. Jetzt fang du nicht auch damit an sagte er erschrocken. Wahn schüttelte den Kopf. Ich bin nur falsch aufgetreten oder besser gesagt ich bin aufgetreten.

Aldor kniete sich zu dem jungen Mann runter. Ich sagte doch nicht auftreten. Du sollst dein Bein ruhig halten. Ich befürchte fast da muss eine Schiene drum. Du wirst es sonst immer wieder zu sehr belasten. Kyle sah fragend zu Aldor. Was ist mit Wahns Bein? Warum ist es so verbunden? Die Platten an dem Bein sind ab., meinte Aldor und schaute hoch. Durch das Entfernen sind die Nerven beschädigt worden. Selina sah erstaunt zu Wahn. Die Platten sind ab? Ja aber nur die am Bein. Wahn konnte es nicht sein lassen, sagte nun Sailin.
Geoffrey hatte eine Hand ans Kinn gelegt und sah nun ebenfalls zu Wahn runter. Die Drachen sind davon auch betroffen. Bei ihnen geht es sogar noch schneller. Wenn deine Vermutung mit dem Blut richtig ist könnte das so einiges erklären.

Wahn sah zu Geoffrey hoch. Wäre für mich die logiste Erklärung. Ich meine Orcalus ist ein Drachenblut und bisher hat niemand anderes solche Symtome gezeigt. Ich fürchte einfach nru da wurde mit Magie nachgeholfen. Dann wandte sich Wahn an Aldor. Ich wollte es ja eigendlich nicht. Hab es wohl einfach vergessen. Ruhighalten ist bei mir eh so eine Sache.
DIablo schüttelte den Kopf. Da sagst du etwas. Aber he mal was anderes. Dafür das du die ganze Zeit nicht reden konntest, tust du jetzt aber wieder ordentlich. Wahn senkte den Kopf. Ich wusste einfach nciht was ich sagen sollte.

Sei doch froh das er wieder redet, meinte Sailin. Kurz schaute sie Diablo an dann wieder zu Wahn. Hast du eine Idee war wir machen können. Ich meine wenn es wirklich das Blut befällt muss es doch etwas geben womit wir das stoppen können. Aldor seufzte. Das dürfte nicht einfach sein. Ihr Blut wurde schon untersucht und nichts gefunden. Ich fürchte fast die Magie, welche Wahn spürt, verhindert genau dies. Wenn wir die Magie brechen könnten, würde uns vielleicht gelingen etwas rauszufinden.
Sulona verschränkte die Arme. Mir kommt da gerade etwas in den Sinn. Seid der Sache in Gotaria ist es merklich still um Margaroth, Boyd, Sato und Abaddon geworden. Und wie Geoffrey sagte. Es waren Dämonen. Da liegt doch der Schluss nahe das die was damit zu tun haben.

Die stecken doch meistens hinter so etwas mischte sich nun Sengerath in das Gespräch ein. Ich meine sie haben nun wieder einen derbe Niederlage hinnehmen müssen. Da ist es doch naheliegend das sie nun wieder etwas aushecken wollen. Und ihr Ziel ist nunmal der Bund. Oder all jene die ihn beschützen und stärken Diablo sah zu Wahn der immer noch am Boden hockte. Dieser verzog die Lippen.

Aldor sah zu Sailin. Wir sollten ihm eine Schiene um sein Bein tun. Das ist das beste und Wahn kann wieder aufstehen und muss nicht hier unten vergammeln. Die Hüterin nickte und stand auf. Dann verließ sie das Zimmer und kam mit einer Schiene, passend für Wahns Bein, wieder. Danke dir, meinte Aldor und nahm die Schiene entgegen. Diese legte er neben Wahns Bein und kniete sich richtig hin. Das dürfte etwas wehtun, lächelte er sanft und faste das Bein vosichtig an. Dann legte er die Schiene herum und machte sie zu. Weil ihr gerade auf diese Kerle kommt. Boyd kann soetwas nicht, das weiß ich. Mein Bruder ist in solchen Sachen nicht besonder gut. Wie es um die anderen steht, weiß ich nicht. Aber als dies in dem Turm geschah, da war dieser weißhaarige Kerl nicht immer da. Du meinst Margaroth?, hackte Selina nach. Aldor nickte. Wenn er dahinter stecken sollte wird es schwer. Seine Magie ist stark und ich spreche aus Erfahrung, meinte Sailin.

Wir sind schon mehrfach mit ihm fertig geworden Sailin meinte Wahn. Sengerath kam dazu und half nun den jungen Mann aufzustehen. Gleich bekam er wieder die Krücken in die Hand. Erst als sich Diablo und Seng sicher waren das Wahn stehn bleiben würden liesen sie ihn los. Es muss einfach einen weg geben murmelte nun Wahns Bruder.

Am nächsten Tag lief Sailin durch die Strassen der Stadt. Reynna begleitete die junge Frau, worüber sie ziemlich froh war. Nachdem die Männer sie am Vortag bedroht hatten fühlte sich Sailin unwohl in der Stadt. Warum taten die das nur? Sailin wusste es nicht. Wie kamen die nur auf die Idee das sie nicht helfen würde? Sie versuchte doch schon ihr bestes. Die junge Frau seufzte. Was konnte sie nur tun. Die Männer hatten ihr bis morgen Zeit gegeben, aber bis dahin würden sie keine Lösung für das Problem finden. Zuerst mussten sie doch wissen womit sie es zu tun hatten. Sailin ballte eine Hand zur Faust. Verdammter Margaroth, murrte sie. Reynna sah die Frau an. Ist die Magie dieses Mann wirklich so stark?, fragte das Mädchen. Sailin nickte. Ich hatte eine von ihm auf mir liegen. Es hätte mich mehrmals beinahe umgebracht. Ich bin froh das der Züchtigungszauber mit seinem Tod gebrochen wurde. Reynna legte den Kopf schief. Der ist gestorben? Warum lebt der dann noch? Sailin schaute das Mädchen an. Wir wissen es nicht. Er muss irgendetwas getan haben was ihn zurückgebracht hat. Aber was und vorallem wie wissen wir nicht.
Die Beiden liefen in eine Gasse um eine kleine Abkürzung zu nehmen. Nach einer Kurve standen die Zwei plötzlich vor einer Sackgasse. Überall standen große hölzerne Kisten. Mehrere waren zerstört. Was zum, fragte die junge Frau. Reynna sah sie fragend an. Mit einmal wurde das junge Mädchen nach vorne gestoßen und knallte mit voller Wucht gegen die aufgestapelten Kisten. Als sie nach hinten umfiel durch die Wucht brach die Mauer ein und die Kisten begruben sie unter sich. Reynna!, rief Sailin erschrocken. Was fällt ihnen ein, knurrte sie und drehte sich nun um. Erschrocken sah sie Evan neben sich stehen. Dieser packte ihren Arm und jagte eine Spritze hinein. Sofort riss Sailin ihren Arm los und machte mehrere Schritte zurück. Was?, keuchte sie und schüttelte ihren Kopf. Was war das nur? Ihr wurde plötzlich so komisch. Evan kam näher heran. Erst wird dein Ruf zerstört und dann wirst du am eigenen Leib erfahren wie es Leiana geht, knurrte der Mann mit seiner merkwürdigen Stimme. Sailin wollte was sagen, doch ihre Beine gaben nach und die Sicht vor ihren Augen verschwamm einfach.
Evan bückte sich zu der jungen Frau runter und hob sie auf. Völlig benommen bekam diese nicht mehr viel mit. Zusammen mit ihr auf den Armen lief der Mann zum Friedhof. Er hatte die vergangenen Tage hier öfters seine Runde gedreht und war auf eine heimtückische Idee gekommen um sich an der Hüterin zu rächen. Vor einer Krypta hielt er. Der Mann legte Sailin ab und öffnete die Tür. Dann nahm er die junge Frau wieder auf und trat mitvihr ein. In der Krypta stand ein leerer Steinsarg. Der Deckel lag schon etwas drauf. Evan legte Sailin hinein und grinste nochmal finster. Das dürfte dir eine Lehre sein. Irgendwer wird dich schon schreien hören. Dann schob der Mann einfach den Deckel zu. Zufrieden lachend verließ Evan die Krypta und lief den Weg zurück in die Stadt. Hinter einem Baum kam eine vermumte Person hervor und betrat die Krypta. Verstehe. Der Kerl gefällt mir. Doch bei einem blossen Schreck wird es für sie nicht bleiben. Der Mann hob seine Hand und eine Magie umhüllte den Sarg. Nun wird dich wohl keiner mehr schreien hören mein Kind. Und versuch du mal den Deckel zu öffnen, lachte der Mann. Noch schaute er eine Weile auf den Sarg, dann verschwand auch er.

In der Zwischenzeit schaffte es Reynna sich unter den Kisten vorzukämpfen. Das Mädchen hockte da und hatte durch die scharfen Kanten einige Kratzer am den Armen und dem Gesicht. Als sie an sich runter sah, ragte da ein kleiner Holzsplitter an ihrer Brust raus. Reynna zog ihn einfach raus und warf ihn weg. Er war nicht sonderlich groß und es hatte nicht wehgetan. Gleich darauf sah sich das Mädchen in der Gasse um. Sailin war nicht mehr da und von dem Mann, dessen Stimme sie gehört hatte, fehlte auch jede Spur. Reynna richtete sich auf und lief los. Das Mädchen suchte eine ganze Weile nach der Hüterin. Sie fragte sogar die Leute auf der Strasse. Doch niemand hat sie gesehen gehabt. Immer mal wieder musste das Mädchen sich an die Brust fassen. Es zwickte etwas und begann langsam wehzutun. Als es Mittag wurde beschloss Reynna in den Tempel zu gehen und den anderen Bescheid zu geben. Das Mädchen verzog ihre Lippen während sie dorthin lief. Mitten auf der Strasse sank sie schließlich in die Knie und fasste sich an die Brust. Es tat weh und der Schmerz wurde irgendwie immer größer. Was war das nur? Warum tat es so weh? Gekrümmt hockte sie da.

Eine andere Welt. Unwirklich und verzerrt. Der Wind heulte klagend durch die Ebenen. Mit ihm vermischten sich die Schreie der Geschundenen. Es war kalt. Ihm fröstelte es sehr. Langsam schritt er über die dunkle Erde. Merkwürdige zackenhafte Gebilde die von purpurner Magie durchdrängt wurden ragten empor. Die Gestalten um ihn herum wirkten Gebeugt und krank. Ein gewaltiges Gebrüll war zu vernehmen. Es stockte ihm das Blut in den Adern. Die Graußame Stille die von seiner Brust ausging verusachte ihn große Angst. Man konnte die Verderbtheit auf ihr schon erkennen. Adernförmige veranderungen der Haut verliefen vom Zentrum aus. Langsam führte er seine Hand zur Brust. Diese glänzte rot doch sie tat nicht mehr weh. Der Schmerz. Er war gegangen. Es donnerte nur noch die schallende Stimme in seinen Kopf. Er wusste er musste sich ihr beugen. Hatte er doch einfach aufgegeben. All das Leid zuvor. Er konnte es nicht länger ertragen. So fiel er. Fiel tief.
Und niemand war da der seine Hand nahm. Eine Schattenhafte Gestalt nahm vor ihm Konturen an. EIn vielzahl glühender Augen starrten ihn an. Gewaltige Schwingen breiteten sich aus. Der dunkle Schleier legte sich über seine Seele.
Dann erlosch sein Blick und ein gewaltiges Brüllen hallte durch seinen Kopf.

Wahn richtete sich ruckartig im Bett auf und atmete schwer. Kurz hob er seine Rechte und sah das sie immer noch im Metal steckte. Sein Herz raßte. Schweiß perlte auf seiner Stirn. DIe Zähne biss er zusammen. Auch wenn er wusste das die war Traum war so erinnerte er ihn nur schmerzlich an das was geschehen war. Vor nicht allzulanger Zeit war er gefangen und hatte sich seinem Schicksal ergeben. Geqählt schüttelte er den Kopf. Da öffnete sich die Tür und eine weiße Schnauze war zu sehen. Wahn blickte auf als Faix den Raum betrat. Der Drache lief zu ihm und stellte sich vor das Bett. Wahn versuchte zu Grinsen doch es misslang kläglich. Wie immer in letzter Zeit.

Nero lief die Straßen entlang als er plötzlich Reynna antraf, welche am Boden kauerte. Es schien ihr nicht gut zu gehen.
Sofort rannte er los und kniete sich neben sie. Was ist lso Reynna. Was ist mit dir fragte er besorgt.

Reynna hob ihren Kopf etwas an. Kurz sah sie Nero an, dann senkte sie aber wieder ihren Kopf und zog ihre Finger etwas mehr zusammen. Es tut weh. Sailin sie...Reynna wollte es sagen es war doch so wichtig, doch konnte sie nicht. Das Mädchen biss die Zähne zusammen. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Es tut so weh, keuchte sie.

Sailin wachte langsam auf. Doch als sie die Augen öffnete war noch immer völlige Dunkelheit um sie herum. Schlagartig schoss sie nach oben und knaltte mit dem Kopf gegen etwas hartes. Sofort fiel sie wieder um und hielt ihre Hände an die Stirn. Was zum?, keuchte sie. Vorsichtig tastete sie nach oben. Es war hart und fühlte sich an wie Stein. Sailin bekam ein ungutes Gefühl. Es war stockfinster. Links und rechts von ihr waren auch harte Wände. Die junge Frau bekam Panik. Wo war sie? Was war hier los? Hilfe!!, schrie Sailin los und veruschte die Wand über sich nach oben zu drücken. Doch nichts rührte sich. Mit beiden Fäusten schlug sie dagagen und schrie immer wieder um Hilfe.