Vergessene Nebel

Seid dem Vorfall waren nun drei Tage vergangen. Sengerath, Selina und Geoffrey hatten sich auf den Weg gemacht um die Städte in der Umgebung um Rimor und Vallendor zu kontrollieren. Da sie nicht wussten was Rusalka vor hatte, blieb ihnen erstmal nichts anderes übrig.
Sailin sass auf der Mauer wo Wahn immer draufgesessen hatte und schaute einfach starr vor sich hin. Alasdair versuchte mit der jungen Frau zu reden, doch diese schüttelte nur den Kopf. Er ist nicht tot. Also hör auf das zu sagen. Ich weiß das er es nicht ist., sagte die junge Frau. Der Halbelf seufzte. Es hatte einfach keinen Sinn mit ihr darüber zu reden. Besorgt sah er zu ihr hoch. Dann iss aber wenigstens etwas Sailin. Auch jetzt schüttelte sie den Kopf. Al ließ den Kopf nach unten fallen. Er verstand einfach nicht wie sie nur so stur sein konnte.

Helena betrat den Tempel der Avestia und lief besorgt in den großen Saal. Dort sassen der Rat und Belial stand neben Aresteria. Flamir. Ich weiß nicht mehr weiter. Sailin will es einfach nicht akzeptieren. Und seidem das passiert ist weigert sie sich auch strickt was zu essen. Ich habe schon alles versucht.

Es ist ein schwerer Schock für sie. Jetzt wo sie ihn endlich wieder gefunden hatte und gleich darauf muss er wieder gehen. Flamir senkte den Kopf. Sie wird es irgendwann apzeptieren müssen. SO wie sie es damals tat. SIe muss einfach.

Das dürfte aber dauern. Als ich sie damals in der Menschenwelt fand war sie völlig am Boden zerstört. Es dauerte fast einen ganzen Monat bis sie überhaupt mit mir geredet hatte. Und selbst danach ging es ihr nicht besser. Ich befürchte schlimmes wenn sie nicht wenigstens etwas essen tut. Helena seufzte und schaute besorgt. Aresteria stand auf und lief das Podest herunter. Kurz schaute sie zu Flamir. Ich werde mal mit ihr reden. Vielleicht hilft es ja. Führe mich bitte zu ihr. Helena nickte und verließ zusammen mit der Frau den Tempel.
Die junge Frau führte das Ratsmitglied zu der Mauer. Alasdair hatte sich davor gehockt und anscheinend aufgegeben Sailin überreden zu wollen. Als die beiden Frauen ankamen stand er auf. Würdet ihr uns bitte alleine lassen?, fragte Aresteria höflich. Helena und Al nickten und gingen dann etwas weg.
Sailin drehte ihren Kopf und schaute Wahns Mutter an. Würde es dir was ausmachen dort runter zu kommen? Die Hüterin nickte und ließ sich von der Mauer fallen. Leicht landete sie auf ihren Füßen. Aresteria lächelte Sailin an. Was machst du denn Sailin?, fragte sie gleich. Solan würde das mit Sicherheit nicht gefallen. Ich weiß das es dir schwer fällt es zu aktzeptieren. Mir selbst fällt es ja auch schwer. Er ist von uns gegangen und kommt nicht wieder. Sailin schüttelte den Kopf. Er lebt. Ich weiß das er das tut. Tief in mir drinnen weiß ich es einfach. Aresteria schaute die junge Frau an. Wir befürchten Rusalka hat ihn unter Kontrolle. Flamir weiß nicht ob Solan zurückkommt wenn sie stirbt. Im Moment ist er von uns gegangen. Vielleicht sogar für immer. Sailin denkst du ihm würde es gefallen das du nichts isst? Die Hüterin schüttelte den Kopf. Er würde mich anmeckern. Siehst du. Wenn du es schon nicht für dich tun möchtest, dann tu es für Solan. Okay? Aresteria nahm Sailin einfach in den Arm und drückte sie. Die Hüterin nickte als ihr Magen laut knurrte. Na komm, lächelte die Frau Sailin an.

Die Tür zum Saal im Tempel der Avestia ging auf als Geoffrey, Selina und Sengerath eintraten. Schlechte Nachrichten, sagte die weißhaarige Frau gleich. Anima hat mehrere Dörfer und einige Städte angegriffen. Es gab viel Zerstörung. Einige Untote wurden dabei auch gesichtet.

Das war zu erwarten brachte Flamir hervor. Sengerath verschränkte die Arme vor der Brust. Ich fürchte die Totenbeschwörerin wird als nächstes Gotaria angreifen. Einer der Dämonen die dabei waren sagte etwas davon so meinte ein Dörfler. Flamir wir müssen sofort dort hin aufbrechen. Der Drachenkrieger nickte. Ich werde einen Trupp zusammenstellen. Orcalus und Belial sollen euch dahin begleiten. Nun standen auch Diablo und Matt im Raum. Dieses Mal kommen wir auch mit sagte Matt überzeugt. Sie wird dafür bluten was sie Wahn angetan hat fügte Diablo wütend hinzu.

Selina berichtete gleich darauf Helena und Alasdair das sie nach Gotaria reisen würden. Als Sailin das mitbekam bestand die junge Frau darauf mitzugehen. Erst wollten die anderen das nicht da sie zu sehr aufgewühlt war, doch da Sailin nicht locker ließ stimmten sie letzten Endes doch zu.
Die Gruppe machte sich sofort auf den Weg. Durch das Portal in Sanctaris kamen sie schnell in die Nähe von Gotaria. In der Stadt selbst schien alles friedlich zu sein. Sofort begannen Orcalus und Belial die Menschen zu warnen. Helena schaute zu Sailin. Egal was passiert du bleibst bei mir. Denk daran du bist noch immer verletzt. Die junge Frau zeigte auf Sailins Hand.
Während die Stadt auf das kommende vorbereitet wurde, schrien plötzlich mehrere Bewohner auf. Sailin schaute erschrocken in die Richtung. Der jungen Frau blieb fast das Herz als Anima da stand. Rusalka befand sich neben ihm und grinste finster. Eure lächerliche Verteidigung wird euch nicht viel helfen. Heute ist der Tag an welchem ihr sterben werdet. Der Blick der Totenbeschwörerin blieb kurz auf Sailin haften. Helena hatte sich sofort vor die junge Frau gestellt und ihren Bogen erhoben. Geoffrey starrte die Hexe finster an. Diesmal würde er sie nicht entkommen lassen.

Sengerath spannte sich an. Als er sich kurz umblickte bemerkte er das sich mehrere Untote aus der Erde gruben. Sie wird versuchen uns abzulenken sagte er zu den anderen. Orcalus brachte seinen Speer in Stellung. Soll sie es doch versuchen knurrte Diablo und zog seinen Dolch. Auch Belial und Matt machten sich kampfbereit. Die Männer aus Santaris die Flamir ihnen zur verfügung gestellt hatten begannen zusammen zu rücken. Ihre Schilde und Schwerter hielten sie bereit für die Schlacht die folgte.
Anima stieß ein bestialisches Gebrüll hervor und breitete bedrohlich seine Schwingen aus. Er schien auf Befehle zu warten.

Helena schluckte schwer als sie Anima sah. Er sah sogar noch ungesünder aus als bei seiner Flucht. Die Haut war eingefallen und fahl. Man sah schon einige Knochen. Ausserdem wirkte er ziemlich ausgetrocknet. Sailin schaute ihn an und war geschockt. Sollte es wirklich wahr sein? Nein das konnte es nicht.
Rusalka lachte nochmal auf. Ihren Kopf wand sie ihn die Richtung Animas. Vernichte erst einige Bewohner der Stadt, wenn dir diese Insekten in die Queere kommen dann lass deinem Zorn freien lauf. Danach habe ich noch eine besondere Aufgabe für dich. Die Frau erhob ihre Hand. Alle untote stürzten auf einmal los in Richtung Sengeraths und er anderen.
Selina ließ sofort einige ihrer Magiekugeln auf die Anstürmenden los, während Helena ihre Pfeile abschoss. Sailin stand noch immer da und starrte einfach auf Anima.

Nochmals brüllte der Dämon auf dann erhob er sich in die Luft und konzertrierte seine Kräfte direkt auf die Bewohner die panisch flohen. Feuer regnete vom Himmel und hagelte auf die Flüchtlinge. Die Männer aus Sanctaris stürzten sich schreiend auf die Untoten. Der Kampf entbrannte. Stahl schlug auf Stahl. Matt lies siene Pfeile fliegen er schaffte es auch zwei Flüchtlinge mit einen gezielten schuss auf einen Untoten zu retten der gerade zum tödlichen Schlag ausgeholt hatte.
Senegrath lies seine Schattenmagie auf die dunkle Horden los. Purpurne Lichter hüllten sie ein und zertörrten sie schließlich. Dann übernahm Orcalus seinen Platz als Sengerath losrannte direkt auf Anima zu. Der Dämon hatte sich auf einen schreienden Mann gestützt und holte mit der Klaue aus. Sengerath schleuderte ihm sein Schwert entgegen so das Anima innehielt als die Klinge an die EIsenmaske an seinen Kopf prallte. Das lässt du bleiben knurrte Seng und holte seine Klinge mit Magie zurück. Komm her. Wütend brüllte Anima auf und stürzte sich auf allen vieren in Richtung des jungen Mannes. Dieser wich aus indem er in den Moment als Anima zubeißen wollte sich dessen hörner Packte und sich über ihn schwang. Anima bremste seinen Lauf und peitschte wütend mit seinen Stachelbewehrten Schwanz auf den Boden. Dann hagelten dunkle Gesteine auf Sengerath nieder. Der Dämon nutzte sein Schwert um sie in der Mitte zu zerteilen doch einige der Geschosse trafen ihn hart. Kurz sank er in die Knie ein Moment den Anima nutzte um ihn am Hals zu packen und hochzuheben.

Selina hatte einige Bewohner von dem Feuerhagel beschützen können indem sie ein Schild aufgebaut hatte. Während die junge Frau ihre Schattenflammen auf die Untoten feuerte bemerkte sie wie Sengerath gepackt wurde und in der Luft schwebte. Selina konnte sich noch sehr gut and as letzte mal erinnern als dies geschah. Damals konnte sie nicht fiel ausrichten. Auch wenn Seng etwas aushielt so würde sie ihm helfen müssen. Kurz feuerte sie nocheinmal eine Schattenflamme auf einen Untoten neben sich dann sammelte die junge Frau ihre Magie und feuerte eine größere Energiekugel in Richtung des Kopfes Animas.
Sailin schüttelte den Kopf. Nicht. Das ist doch Wahn, murmelte sie. Plötzlich lief Sailin los und rannte zwischen den Untoten auf Rusalka zu. Während des Rennens schoss sie einige Eiskugeln auf die Hexe. Lass ihn sofort wieder frei, schrie Sailin diese an. Rusalka baute ihr Schild auf und lachte. Denkst du wirklich so einfach mache ich es dir? Helena hatte erschrocken gesehen wie Sailin losgestürmt war. Die Frau wollte ihr nach wurde dann aber gleich von vier Untoten angegriffen. Geoffrey schaffte es zwei von dennen mit seiner Lanze wegzuschleudern. Alasdair kümmerte sich geschickt um die anderen beiden.

Anima wandte sich kurz zu Selina und knurrte. Ihre Magie schien ihm nicht wirklich etwas auszumachen. Dann wandte er seinen Kopf wieder richtung Sengerath der sich zu berfreien versuchte. Plötzlich riss Anima ihn einfach runter und schleuderte ihn mit ganzer Kraft gegen den Boden. Kurz daruf bildeten sich dunkle Fragmente über den schwarzharrigen zerprangen in mehrere einzelteile und hagelten auf ihn nieder. Schließlich schwang sich der Dämon in die Luft um wieder zu der Totenbeschwörerin zu gelangen die nun angegriffen wurde. Ruckartig landete er genau ziwschen Sailin udn Rusalka und brüllte die junge Hüterin an.

Seng, schrie Selina und kämpfte sich durch einige Untote zu ihrem Gefährten. Der schwarzhaarige Mann lag bewusstlos auf dem Rücken und hatte einige tiefe Wunden. Oh Gott. Seng.
Sailin starrte Anima erschrocken an. Rusalka lachte auf. Eigentlich wollte ich mir das ja für nachher aufheben. Aber wenn du schonmal hier bist. Die Totenbeschwörerin schaute Anima an. Auf diesen Tag habe ich mich schon sehr lange gefreut. Nicht nur das du endlich mal verschwindest, Rusalka sah wieder zu Sailin, nein er wird auch dafür verantwortlich sein. Etwas besseres gibts doch nicht. Die Hüterin wird von ihrem eigenen Wächter getötet. Sailin keuchte auf. Na los. Bring es endlich zu ende mit ihr. Die Hüterin schaute Anima an. Wahn. Das musst du nicht tun. Hör nicht auf diese alte Hexe. Sailin blieb auf ihrem Fleck stehen.
Sailin, rief helena als sie Anima vor ihr stehen sah.

Anima holte aus und schlug Sailin einfach zu Boden. Diese richtete sich jedoch wieder auf udn blieb eisern stehen. Das ganze wiederholte sich mehrfach doch Sailin kam immer wieder hoch. Schleßlich schwang sich der Dämon in die Lüfte.
Er legte die Arme über Kreuz so wie man es bereits schon oft bei ihm erlebt hatte. Sailin komm da weg rief DIablo auf und wollte losrennen. Doch etwas traf ihn so gewaltig als er sie fast erreicht hatte das der Mann mitd em weißen Mantel einfach zurückgeschleudert wurde. Matt kniete sich neben ihn. Er hat einen Schild aufgebaut brachte er hervor.
Nun legte Anima sein zweites paar Flügel an während die dämonischen Schwingen weit ausgebreitet waren.
Todes Magie verdammt Sailin komm da weg.

Sailin stand da und merkte wie die Umgebung um sie herum verzerrt wurde. In ihren Ohren schrien mehrere Stimmen auf. Sailin hielt sich die Ohren zu. Anima schwebte vor ihr in der Luft. Langsam öffnete er seine engelsartigen Flügel. Als sie ausgebreitet waren, sah die junge Frau immerwieder ganz kurz etwas aufblitzen. Dann spürte sie den Schmerz. Überall an ihrem körper taten sich Schnittwunden auf. Mehrere tiefer, andere nur leicht an der Oberfläche. Sailin schrie auf und ging in die Knie. An ihren Armen floss Blut herunter auch ihr Kleid färbte sich langsam rot.
Oh Gott Sailin, rief Helena. Er wird sie umbringen. Selina sah geschockt auf als sie die Hüterin schreien hörte. Das sah nicht gut aus. Sengerath hätte diesen Angriff beinahe nicht überlebt gehabt. Wie sollte Sailin dies dann tun?
Rusalka lachte auf.

Anima konzentrierte sich weiterhin auf die junge Hüterin plötzlich erschien jemand direkt vor ihr als der Dämon seine letzte vernichtende Attacke zündete. Die Person trug die Kleidung eines Wächters. Er kannte ihn. Es war der Vergessene.
Dieser bewegte ruckartig seinen Arm und die unsichbare Kraft die Sailin den Tod bringen sollte schoss auf Anima zurück. Der Dämon brüllte auf als sich auf seiner Brust ein rießiger Schnitt abzeichnete. Der Schild flackerte und Anima verlor die Konzentration für seinen Angriff. Nun sah der Vergessene zu Rusalka. Du die versucht das Band zwischen Hüter und Wächter für eigene Zwecke zu missbrauchen. Wisse das dieses Band dich eines Tages vernichten wird. Dann verschwand der alte Wächter einfach vor ihren Augen. Anima sank zu Boden und ging in die Knie. Seine Flügel legte er an. Der Schild brach zusammen.

Rusalka stand völlig regungslos da. Was war da gerade geschehen? Wer war diese Erscheinung gewesen? Die Frau balllte ihre Hände zu Fäusten.
Helena schaute irritiert auf Anima, welcher in die Knie gegangen war und eine Wunde auf der Brust hatte. Was war da gerade geschehen? Mit einemmal sah sie das sich Sailin erhob. Die junge Frau schwankte sehr. Überall war Blut zu sehen. Sailin lief einfach auf Anima zu. Helena verkrampfte sich innerlich. Was tat Sailin da? Wahn bitte. Komm wieder zu dir. Lass dich nicht von dieser Frau für soetwas missbrauchen. Das bist nicht du. Lass nicht zu das sie damit Erfolg hat. Komm wieder zurück zu uns, zu mir. Ich brauche dich. Ich ...ich... Kaum stand die junge Frau vor Anima brach sie auch schon zusammen und landete genau in den Armen des Dämons.
Sailin!!!, schrie Helena auf, während Rusalka laut loslachte.