Vergessene Nebel

Sailin war gerade mit Helena auf den Weg zum Tempel. Als sie ein Pferd durch die Strassen reiten sahen auf welchem ein Schatten sass wurden die beiden neugierig. Sailin erkannte den Schatten. Es war Nocturn und er trug ein kleines Bündel mit sich. Die beiden Frauen liefen zum Tempel und folgten dem Schatten hinein. Am Ende des Saals sassen Wahn und der Rat. Sailin fragte sich was der Schatten wohl wollte.

Nocturn näherte sich dem Rat und sah Flamir an. Verzeih die Stöhrung Drachenkrieger. Ich wollte dem jungen nur etwas geben das er leider nicht mitnehmen konnte. Er wandte sich an Wahn. Dieser sah auf. Das Bündel zuckte plötzlich und die Anwesenden sahen verwirrt darauf. Nocturn löste die Decke etwas und der Kopf eines kleinen Drachen mit weißen Fell kam zum vorschein. Er gähnte erst einmal ausgiebig. Plötzlich tat es einen dumpfen schlag und alle sahen zu dem rothaarigen Mann der nun am Boden saß und eine Hand noch auf die Lehne seines Stuhls liegen hatte. Den er wohl gerade eindeuteig verfehlte. Wahn sah Flamir etwas verdattert an. Nocturn schüttelte den Kopf. Dann lief er zu Wahn und legte den kleinen Drachen samt Decke vor dessen füßen ab. Es ist besser wenn er bei dir bleibt mein Lord. Wahn sah Nocturn kurz etwas empört an.
Der Schatten verbeugte sich allerdings noch, danach wandte er sich an Flamir. Du bist nicht der letzte. Ich fand ihn in Merdian. Gefangen in einer Magiephäre. EIn weißer Drache hat wohl sein Kind auf diese Art schützen wollen. Als ich ihn fand nahm ich ihn mit in die Schattenstadt und überlies ihn dann Wahn. Keine Angst dem kleinen da geht es gut. Der Drache richtete sich auf schob die Decke von sich und sprang an Wahns Beinen Hoch. DIeser legte ihm eien Hand auf den Kopf. Norcturn verbeugte sich nochmals.
Du solltest dein Gesicht einmal sehen Flamir. Dann verließ er den Tempel.

Helena und Sailin liefen sofort zu Wahn und schauten auf den kleinen weißen Drachen. Ist der süß, sagte Helena und grinste. Die grünhaarige Frau schaute kurz zu Flamir. Er war kreidebleich und schaute den Drachen an. Aresteria stand auf und half dem Drachenkrieger sich wieder zu erheben. Sailin sah Wahn an. Ich habe ihn ja schon in Nor Drakor gesehen. Hat er einen Namen?

Wahn steichelte ihm über den Kopf. Eigendlich hat er keinen aber ich wollte ihn Faix nennen. Machte er Sailin klar.
Das passt irgenwie zu ihm. Der kleine da ist ganz schön frech.

Faix? Das ist ein schönes Name. Den haste dir wirklich gut ausgesucht., sagte Sailin. Helena starrte die junge Frau neben sich verwirrt an. Wie kommst du jetzt auf das? Sailin schaute hoch und zu den anderen. Diese sahen sie alle irritiert an. Na Wahn hat das gesagt. Er meinte der Name Faix passt zu dem Drachen. Helena schüttelte den Kopf. Wahn hat doch gar nichts gesagt. Doch, nickte Sailin. Aber irgendwie kann nur ich ihn hören.

Er kann doch gar nichts sagen meinte Flamir stockend. Der Drachenkrieger hatte sich wieder in sienen Stuhl geschafft. Das wird ja immer schöner. EIn kleienr weißer Drache und dann noch das. Wie sollst du ihn denn hören können. Gedankenübertragung wie bei Anima? Das müssten wir doch alle hören. Wahn schüttelte den Kopf.
Du kannst ihnen gerne sagen das es wahrscheinlich am Blut liegt meinte er zu Sailin.

Sailin nickte Wahn kurz zu und sah dann zu Flamir. Wahn meint das dies an dem Blut liegen könnte. Wir haben ja auch das Band welches uns verbindet. Flamir sah sie nun völlig irritiert an. Da er erstmal all dies verdauen musste machten sie erstmal Schluss für den heutigen Tag. Wahn wurde wieder in das Zimmer gebracht um sich weiter auszuruhen. Orcalus brachte den kleinen weißen Drachen mit in das Zimmer des jungen Mannes. Sailin und Helena blieben noch eine Weile bei ihm.
Ein weiterer Monat verstrich. Geoffrey kam von Porto Drako wieder und berichtete das er sich weiterhin der Aufgabe stellen würde Rusalka auszuschalten. Wahn regenerierte schnell, jedenfalls körperlich. Seine Schulter war noch nicht ganz verheilt. Die Kraft von ihm war wieder da und so konnt er wieder richtig laufen und brauchte keine Hilfe mehr dabei. Sailin merkte das es ihrem Freund seelisch nicht gut ging. Egal was lustiges passierte oder gesagt wurde er zeigte nicht einmal einen Anflug von einem Grinsen. Die junge Frau versuchte ihn irgendwie wieder aufzubauen.
Al sah missmutig wie die grünhaarige Frau jeden Tag mit Wahn zusammen hing. Der Halbelf versuchte öfters mal mit Sailin alleine zu sein. Doch immer wenn ihm dies gelang, konnte die junge Frau von ihren Sorgen um Wahn nicht loslassen. Eines Abends sassen die beiden zusammen an dem großen Brunnen der Stadt. Alasdair hatte vor dem Tempel auf Sailin gewartet. Sie hatte ihn angelächelt als sie ihn sah. Schon eine ganze Weile sassen sie so da und unterhielten sich. Du bist wirklich besonders, meinte Alasdair plötzlich. Sailin schaute den Halbelfen irritiert an. Du machst dir immer Sorgen um andere. Und hängst dich voll rein damit sie wieder gesund werden. Und damit meine ich nicht nur den schwarzhaarigen da drinnen. Auch bei Selina und den anderen Verletzten nach der Schlacht hast du geholfen. Al drehte sich zu ihr und schaute ihr in die Augen. Kümmer dich doch auch mal um dich anstatt nur um andere. Du hast schon soviel Leid erfahren. Meinst du nicht es würde dir gut tun mal an dich zu denken? Sailin wusste nicht so ganz was sie sagen sollte. Weißt du eigentlich das du wunderschöne Augen hast? Nun war es um Sailin geschehen. Die junge Frau lief knall rot an. Zum Glück war es dunkel so das man es nicht sehen konnte. Bevor Alasdair noch etwas sagen konnte stand Sailin auf. Ich glaube ich werde zu Bett gehen, sagte sie leicht verlegen. Gute Nacht Al. Damit drehte sie sich um und ging die Strasse herunter. Alasdair schaute ihr nach und atmete schwer aus. Gute Nacht Sailin, sagte er leise.

Wahn hatte sich auf einen etwas abgelegenen Platz in Santaris zurückgezogen. Schnee fiel vom Himmel und landete auf seiner Haut. Der juneg Mann trug nur ein graues hemd das er zugeknüpft hatte. Die Schneeflocken zerflossen einfach.
Der Körper des FIal Darks besaß längst wieder die Fähigkeit sich anzupassen. So produzierte er genug wäre das Wahn selbst im Winter keine dicke Kleidung benötigte. In seiner rechten Hand führte er ein schwarzes mit rötlichen Runen besetztes Langschwert das dämonische verzierungen aufwies. Er schwang es in der einen Hand im Kreis und lies es in der Luft tanzen. Die Augen hatte er geschlossen so das er sich ganz auf das Summen seiner Klinge Schattensang konzentrieren konnte. Der Morgen war bereits angebrochen. Hin und wieder passierten ein paar Bewohner den Platz. Es gab sogar ein paar die stehen blieben und ihm zusahen. Oder sich aber wunderten warum er nicht frohr. Schließlich senkte er seine Klinge und hobd en Kopf an. Dabei lies er die Schneeflocken auf sein Gesicht rieseln.

Alasdair lief durch die Strassen. Er war etwas von der Stadtmitte abgekommen und lief nun am Rand. Dabei fiel ihm der schwarzhaarige Mann auf, welcher auf einem abgelegenen Platz stand. Er hatte nur ein graues Hemd an. Der Halbelf bemerkte das Schwert in dessen Händen und wie er es umherschwang. Ohne großartig zu zögern lief Alasdair zu dem Mann, welcher gerade die Klinge gesenkt hatte, und stellte sich vor ihn. Wahn senkte seinen Kopf und schaute ihn an. Glaubst du das du schon fit genug bist für einen Kampf. Wenn du schon so mit dem Schwert hier herumschwingst.Alasdair zog sein Schwert aus der Scheide am Rücken und hielt es dem Schwarzhaarigen vor die Nase. Oder bist du zu feige dafür? Wahn funkelte den Halbelf kurz an. Dann wechselte er die Klinge. Mit dem anderen Schwert in der rechten Hand stellte er sich kampfbereit vor Alasdair. Dieser griff auch gleich an. Der Kampf war schnell vorbei. Wahn blockte den Angriff des jungen Mannes und drehte sich dann unter dem nächsten durch und schlug Alasdair das Schwert aus der Hand. Dieser schaute ihn verblüfft an. Sagt mal was denkt ihr euch eigentlich dabei?, fauchte plötzlich Sailin hinter ihnen. Die junge Frau hatte ihre Hände in die Hüfte gestemmt. Wer von euch beiden kam den auf diese Idee? Sailin schaute Alasdair an. Du weißt ganz genau er ist noch verletzt. Dann sah sie zu Wahn. Und das du da wieder mirmachen musstest war ja klar. Die grünhaarige Frau sah beide ernst an. Da tauchte von hinten Helena auf und schaute gleich zu Wahn. Hier bist du. Flamir möchte ertwas von dir.

Der junge Mann sah nochmal zu seinem Gegenüber der sein schwert wieder aufhob um es zu verstauen dann wandte r sich an Sailin. Würdest du bitte mitkommen. Du bist schließlich die einzigste die mich hier verstehen kann. Die junge Frau nickte. Wahn lief nun zuzsammen mit Helena und Sailin zum Tempel der Avestia. Sein Schwert lies er einfach wieder verschwinden.
Aus den Augenwinkeln nahm er war das Al ihnen mit etwas abstand folgte. Bald schon standen sie alle zusammen im Hauptsaal des Tempels. Belial und DIablo waren diesesmal wieder dabei. Flamir saß auf seinen Stuhl und Aresteria daneben. Ich möchte mit euch über eine wichtige Sache reden. begann er nun. Das Volk trauert um ihre Hüterin. Es gibt keinen direkten vertreter mehr der sich um ihre anliegen kümmert. Sie hoffen auf jemanden der dieses Amt wieder aufnimmt. Ich kann ihnen diesen Wunsch nciht verwehren aber ich weiß nciht wirklich was ich tun soll. Deswegen frage ich nun um rat.

Was ist daran so schwierig?, fragte Helena verwirrt. Warum wählt ihr nicht einfach jemanden aus dem Volk der das dann macht? Aresteria sah zu der jungen Frau. Das ist nicht so einfach. Es muss jemand sein der über die Gabe der Magie verfügt oder sie lernen kann. Einer der wichtigsten Auswahlkreterien ist wohl der das der gewählte Vertreter auch mit Herz und Seele dabei ist. Wenn jemand dieses Amt nicht gerne ausführt weil es ihm nicht liegt im Namen des Volkes zu sprechen und sich um Bewohner dieses Langes zu kümmern, dann macht es wenig Sinn ihn dafür einzusetzten. Soviele Leute mit diesen Eigenschaften gibt es nicht. Im Moment haben wir keine Idee wer dafür in Frage kommen könnte.
Helena nickte und zeigte dann plötzlich auf die grünhaarige Frau. Warum nehmt ihr nicht Sailin? Sie kann zaubern und heilen. Und sie hat die natürliche Gabe ständig jemanden helfen zu wollen. Sailin starrte ihre freundin entgeistert an.

Du stellst dir das so einfach vor sprach Orcalus nun. Es ist eine ehrenvolles und wichtiges Amt. Nicht jeder der Hüterin werden wollte konnte dies auch tun. Denoch muss die gewählte Person wie Aresteria bereits sagte in die Rolle einfügen können. Das ist sehr wichtig und es kann auch manchesmal eine Last sein. Hierfür werden den Hüterinnen die Wächter zugeteilt und zur Seite gestellt. EInmal die gabe angenommen gibt es davon kein zurück. Wir sollten also nicht leichtfertig einfach jemanden auf die Reise zum Tempel des Dämmerlichts schicken.

Alasdair machte einen Schritt vor damit er näher an den anderen war. Einfach jemanden? Sailin ist perfekt dafür geeignet. Sie hilft immer da wo sie nur kann. Ich habe noch nie jemanden getroffen der so ist wie sie. Wenn es um Last geht, trägt Sailin doch immer eine mit sich herum. Und sie ist darunter bisher nie eingebrochen. Ich traf sie als sie auf der Flucht war. Sie hat alles stehen und liegen lassen. War fast ein Dreivierteljahr alleine. Das hat sie auf sich genommen um die zu schützen, welche ihr wichtig waren. Wollte nicht das ihnen etwas geschieht. Sailin hat die Bewohner Sanctaris dazu gabracht die Hinrichtung zu stoppen. Sie haben auf sie gehört. Und dann hat sie sich auch noch fast einen Monat lang um Wahn gekümmert. Sailin ist nicht jemand der einfach aufgibt. Sie kümmert sich immer. Die junge Frau lief leicht rot an, als sie Alasdair so über sie reden hörte. Sie hatte das nie so gesehen. Für schwach und zu nichts nütze hielt sie sich. Das andere so über sie dachten wusste Sailin nicht.

Wahn sah nachdenklich zu Sailin. Er wusste was es hies diesen Bund einzugehen. Nach allen was er von Sailin wusste traute er ihr durchaus zu das AMt einer Hüterin anzutreten. Doch würde sie der belastung auf dauer standhalten.Traust du dir das überhaupt zu? Und besser gefragt würdest du es überhaupt wollen? fragte er sie nun.

Sailin schaute zu Wahn. Sie half wirklich gern und hatte nie Proleme damit für andere einzustehen. Doch würde sie dieses Amt wirklich in Betracht ziehen können? Al hatte zu ihr gesagt sie würde immer nur an andere denken und nicht wirklich an sich. Sailin wusste so war es schon immer und würde es wahrscheinlich auch bleiben. Sie war nicht so eine Person, welche zuerst an sich dachte. Sich selbst hielt sie für nichts wert. Die Worte von Helena und Al hatten sie schon berührt. Soetwas hatte noch nie jemand direkt zu ihr gesagt.
Ich denke schon das ich es mir zutrauen kann, sagte sie nach einer Weile zu dem schwarzhaarigen Mann. Ich wäre auch nicht abgeneigt es zu machen. Ich könnte immer das machen was ich eigentlich jetzt auch schon tu. Für jemanden da sein. Doch was denkst du darüber?